Ist ja auch bequemer, nen Knopf zu drücken, als immer wieder Holz nachzulegen.
Auf der anderen Seite muß das Grundstück mit PV auch noch ansehnlich sein. Ich bin nicht bereit, des Komfort wegen mein Haus und Grund mit Modulen vollzupflastern. Ich lebe lieber genügsam in der Natur als üppig in einer technischen Wüste.
Und falls jetzt einer herkommt und meint, das können andere nicht und ich sei privilegiert - ja, das bin ich, aber nicht aufgrund von Herkunft und Wohlstand, sondern, weil ich mit dem zufrieden bin, was ich habe bzw. wozu ich bereit bin, dafür erwerbstätig zu sein und wozu nicht.
Das mit dem es sich wirklich leisten und zur Not aus Rücklagen zahlen können, kann ich auch gut nachvollziehen. Bei unseren Immobilienfinanzierungen bin ich auch auf Nr sicher gegangen, auch wenn es dadurch etwas teurer wurde wegen begrenzter Tilgungsmöglichkeit. Bei einem Stromvertrag verstehe ich allerdings nicht, warum ich ne monatliche Kündigungsfrist haben sollte und was mir das brächte, da ich ja nicht autark bin, zumindest im Winter und die Grundversorgung wäre ja teurer.
Da bekanntermaßen praktisch jeder Bürger nicht nur PV auf dem Dach sondern gleich auch noch einen ganzen Wald zum Heizen auf dem Balkon hat, eine echt massentaugliche Idee.
Eine verschwindend geringe Zahl wird diesen Traum umsetzen können. Was bei der ganzen Preissteigerungsgeschichte auch vergessen wird, die Einkommen steigen ebenfalls.
Mit dem Durchschnittsgehalt von 2024, 50250€ kann man ungefähr 122000 kWh Strom zu 41ct. kaufen. Vor 50 Jahren lag das Durchschnittsgehalt bei umgerechnet ungefähr 10800€ und man bekam dafür knapp 135000kWh Strom zu 0,08€.
Über den dicken Daumen beguckt, das sieht mir nach einem ziemlich ähnlichen Niveau aus. Jedenfalls wenn man noch den Grund für die hohen Preise der letzten drei Jahre einbezieht. Mit dem Niveau vor 2022 wäre die Strommenge sogar größer als 1974.
Wie ich oben schon schrieb: ich weiß nicht, ob ich in die Verpflichtung, die ich heute eingehe, innerhalb der Laufzeit des Vertrages noch bedienen kann, z.B. weniger Lohn aufgrund von Jobkündigung, Krankheit, andere wichtigere Verpflichtungen, Trennung etc.
Früher konnte man von der Lehre bis zum Renteneintritt bei einer Firma bleiben, heute eher selten. Lebensplanung bzw. Lebensicherheit - eher ungewiss. Ich würde mich heutzutage nicht mal für fünf Jahre bei der Bank einkaufen. Haben wir doch bei Corona gesehen - von heut auf morgen waren die meisten Planungen obsolet.
So wie beim Handyvertrag zahle ich vorraus oder bei anderen Dingen lege ich den ungefähren Betrag der gesamten Laufzeit beiseite. Vor Jahren hatte ich beim Stromanbieter mal angefragt, ob ich einen jährlichen Abschlag (im vorraus) zahlen könnte - ging nicht. Also legte ich das zurück und zahlte monatlich und später schloss ich gleich nur mit monatlicher Verlängerung ab, zu meist etwas höheren Gebühren. Ich hatte durchaus überlegt, einen Jahres- oder Zweijahresvertrag abzuschließen, auf der anderen Seite wollte ich so schnell wie möglich gar keinen Vertrag mehr haben. Wenn man keine Insel will, kann man auch langfristige Verträge machen.
Du hast es oder willst es nicht verstehen. Es geht nicht um den eigenen Wald - habe ich auch nicht. Ja, ein paar Bäume schon. Es geht darum, mit dem, was man hat, zufrieden zu sein - wenn man mehr will, muß man mehr erwirtschaften. Wer weniger arbeiten will, muß zwangsläufig genügsamer werden. Wie @voltmeter schon schrieb: das Holz ist dazu da, die anderen Möglichkeiten zu ergänzen. Wer eine eigene PV hat, hat in der Regel Wohneigentum und könnte mit Sicherheit auch einen Holzofen haben und sich zwei Festmeter Holz irgendwo hin stapeln, um die Strommangelzeiten zu überbrücken. Und könnte sich dann auch strommäßig aller Verpflichtungen entledigen.
Und es ging vor allem darum, keine Verträge zu machen, die man nicht bereit ist, unter allen Umständen zu bedienen und von vornherein die Möglichkeit einer Privatinsolvenz in Erwägung zu ziehen.
Holz vom eigenen Grundstück ist also was selbst gesammeltes oder gekauftes? Das kann ich auch. Ist nur eine andere Abhängigkeit, nämlich von der Holzquelle. Fällt die weg, weil zu teuer, siehe Holzpreisentwicklung nach dem Beginn des Ukraineüberfalls, oder ich schlicht zu alt um mir Stämmchen zu zerschnippeln, muss ich zukaufen. So mir nichts Dir nichts machst Du aus ner Insel keinen VNB-konformen Anschluss. Da braucht es den entsprechenden Elektriker zu.
Hättest Du eine eigene hinreichend große Holzquelle, wäre das eine Rückfallebene.
Frage mich, wo die Preise herkommen, da sind wohl viele in der Grundversorgung oder kümmern sich nicht darum. Habe aktuell 26ct und ab Feb. dann 24ct (29ct-16%) dann wird wieder geschaut... eine ganze Zeit lang war ich bei den Stadtwerken geblieben, weil die schon recht günstig waren, waren... hatten zuletzt aber nicht mehr ganz so attraktive Preise.
Klar geht der Preis nach oben, durch Inflation geht alles immer nach oben, solche Zahlen müssten Inflationsbereinigt dargestellt werden...
Als Tipp beim Stromwechsel, schaut im Sommer zur Urlaubssaison nach den Preisen, die Verträge kann man schon recht früh abschließen und sicher sich die günstigen Preise. Im Winter tendenzell etwas höher.
Manche nutzen das als Absicherung. Oder hatten immer schon zweijährig.
Wir hatten Sommer 2022 mit 2 Jahren Preisbindung abgeschlossen, das hat uns massivst den Arsch gerettet (dafür haben wir beim Heizöl ins Klo gegriffen). Natürlich monatliche Abschläge, nix im Vorraus. Aber das kann jeder so machen wie er will. Es wurde damals massiv Panik geschoben, dass es noch teurer wird...
Sicher. Ich muß auch bis an mein Lebensende essen, bin da auch abhängig von Anderen oder des eigenen Anbaus. Manna vom Himmel gab es hier noch nicht. Ich sehe da aber schon Unterschiede, ob ich mit 80 Millionen Gleichgesinnten von Stromkonzernen abhängig bin oder von eigener Arbeitskraft, der der Familie oder der des regionalen Forstarbeiters.
Die Anfangsaussage war, daß viele aufgrund von längerfristiger Vertragsbindung aktuell wenig ändern können. Ich mach es anders und bleibe so flexibler. Punkt.
Da das mit der Strompreisanalyse aber nichts zu tun hat und nur über meine Sicht von Vertragsabhängigkeit weitergesponnen wurde, beende ich das jetzt hier.
Jeder, der in deutschland geboren wurde, ist priviligiert. Jeder hat die chance, sich den lebensstandard zu erarbeiten, den er haben möchte. Oder sich in die soziale hängematte zu legen, auch das ist priviligiert.
Das wird bei fast keinem was werden. Ich hab auch auf split klima umgestellt, warmwasser geht (noch) über heizöl. Das sind 4 monate wo meine derzeitige pv Anlage nicht reicht, und ich hab nen grossen ofen täglich an.
Ich mach immeer weiter, jede mögliche fläche wird genutzt. Bis genug leistung erzeugt wird. Wenn dann noch ne ecke frei ist, auch gut. Die panel sind nie im weg. Gut, das balkongeländer ist dann optisch nicht mehr so ansprechend, aber mir ist im winter ne warme bude wichtiger als das aussehen vom balkon.
Ich habe immer ne möglichst kleine tilgung vereinbart, verbunden mit möglichst hoher sondertilgung. Wenn geld über ist, geht es in die sondertilgung. Wenns knapp ist, freue ich mich über die kleine "muss" hypothekenrate.
Das betrifft nicht nur die stromkosten. Allgemein ist das leben nicht teurer wie früher. Haus bauen z.b. war immer schwer, kostet immer viel geld. War damals auch nicht leichter als heute. Es gibt nen guten podcast von plusminus dazu.
Na, das sehe ich aber anders: Ich wechsel seit 15 Jahren jährlich und muss feststellen, dass in den einschlägigen Vergleichsportalen nur einige Anbieter genannt sind. Daher suche ich das I-net nach Anbietern ab. Fündig geworden bin ich diesmal bei Obi die EnBW Strom vermitteln. Das hat schon einige Tage gedauert und habe nun für 0.26€ im Durchschnitt abgeschlossen
Der Hinweis aufs Essen ist genau richtig. Warum macht das keiner? Alles selber anbauen und ernten? Weil es zu aufwendig und kostspielig ist. Genau wie für die allermeisten, wenn nicht tatsächlich für alle, aus wirtschaftlichen Gründen eine 100% Stromautarkie in Form einer Insel Nonsens ist. Selbst Voltmeter mit seiner üppigen Inselanlage lädt das BEV manchmal extern und hat zu Heizzwecken Erdgas im Haus. Obwohl er auch mit LLWP heizen könnte.
Nur klappt das halt nicht das ganze Jahr.
Bei Preiserhöhungen gibt es ein Kündigungsrecht, gerade erst beim Strom und Gas durchexerziert. Aufwand? Drei Minuten Vergleichsportal gequält und dann noch mal zwei Minuten Zählerstände notiert und übermittelt.
Wenn du einen Vertrag über einen bestimmten Zeitraum abschließt, gibt es normalerweise seitens des Stromanbieters keine Preiserhöhungen und damit auch kein außerordentliches Kündigungsrecht. Wie ich schon schrieb: Verträge sind einzuhalten - von beiden Seiten.
Zur Abhängigkeit: die wenigsten werden Universalgelehrte sein und zumindest alles lebensnotwendige können. Zudem hat die Arbeitsteilung Vorteile und erst zu Wohlstand geführt. Mir ist völlig egal, wer sich wie und wie lange abhängig macht, solange er/sie zu den eingegangenen Verpflichtungen steht und das Risiko nicht auf andere abwälzt. Ein finanzielles Risiko einzugehen mit dem Gedanken, wenn es nicht klappt, mach ich halt Privatinsolvenz, heißt die anderen bleiben auf ihren Forderungen sitzen, ist nicht meins. Die soziale Absicherung war mal für die in Not Geratenen gedacht, aber nicht als Dauerlösung für Arbeitsscheue. Denn irgendeiner muß den Lebensbedarf dann mit erwirtschaften.
Wer weitgehend autark leben will, dem sollte schon bewußt sein, daß er dafür mehr leisten muß, weil er das Ziel höher stellt als den schnöden Mammon. Wer diesen Willen nicht hat, der wird vermutlich nie verstehen, was andere dazu treibt.
Dann aber nur das Erreichte beneiden, ohne die Arbeit und Entbehrungen zu würdigen, die das erst ermöglicht haben. Weil nicht sichtbar. Oder gar die Bemühungen anderer zu schmälern, wozu man selbst nicht bereit ist. Komisch, das @voltmeter meist nicht dafür gewürdigt wird, was er erreicht hat, sondern dafür kritisiert, was er noch nicht erreicht hat. Das schwarze Schaf, das seinen eigenen Weg geht und das der Herde zeigt, es geht auch anders.
Man muß nicht alles allein schaffen, aber in der Familie oder dörflichen Gemeinschaft sollte das doch möglich sein.
Also auch Neuverträge zeigen tendenziell nach oben, inflationsbereinigt evtl. stabil (lassen wir den Spike mal ausser acht).
Ich persönlich zahle seit vielen Jahren ungefähr gleichviel (Bonus etc. NICHT eingerechnet). Wenn es mit SmartMeter irgendwann in Q1 was wird, sollte es 2025 eher recht deutlich nach unten gehen - ansonsten bleibe ich bei ca. 26cent/kwh.
Ich mache schon länger nur noch Monatsverträge. Ist bei niedrigem Verbrauch zwar etwas ungünstig, wegen hoherer Grundgebühr, aber bei unter 1500 kWh pro jahr kann ich damitgut leben.
vorher hat mich der meister der im-zweiten-jahr-abzocke mal erwischt, Preiserhöhung angekündigt am ende einer Werbemail 2 monate vor Ablauf.
Seitdem nur noch Monatsverträge. Und die sind preislich im Rahmen, versuchen keine tricks, weil sie wissen dass man dann schnell weg ist.
Kein immobilienbesitzer wird freiwillig oder gezielt eine privatinsolvenz herbei führen. Das geht schon gar nicht, wenn gläubiger auf immobilienvermögen zugreifen können.
Die einführung der privatinsolvenz find ich gut. Viel ausnutzen ist da auch nicht. Das ist ne chance, überhaupt im leben nochmal neu starten zu können. Nachdem man jahrelang die bedingungen erfüllt hat, die man auferlegt bekommt. Klar, auch hier gibt es leute, die das ausnutzen. Wer eh vom bürgergeld lebt, den jucken die auflagen nicht.
Das thema ist für fast niemand hier im forum relevant, solcherlei klientel gibt es hier nicht.
Ich habe einen ein-jahres vertrag. Das gesamte jahr den gleichen kwh preis. Monatliche abschläge. Auch ich muss wenig strom zukaufen. Deshalb mach ich mich nicht verrückt, mir ist es das nicht wert der Aufwand zu gespartem geld.
Eine frage habe ich dazu. Wie wird das denn "abgerechnet" wenn der stromzähler bei anbieterwechsel nicht gewechselt wird ? Kommen da immer personen vorbei und lesen das selbst ab, oder meldet man an ein unternehmen den zählerstand und das unternehmen gibt es dem anderen unternehmen weiter ?
Wenn ich einen neuen vertag abschliesse, dann z.b. 10 cent pro kwh weniger bezahle, könnte es dazu kommen, dass ich nen zahlendreher habe. Der endstand real viel höher ist als der stand, den ich melde. Also ich melde 33972 , auf dem zähler steht aber 39372. Ich muss dann beim neuen versorger mehr kwh bezahlen, die aber günstiger sind. Komme mir keiner mit, "foto schicken" auch da kann ein altes foto dazwischen kommen.
hab erst meinen gasanbieter gewechselt man gibt dem alten einfach den zählerstand durch, der rechnet ab und meldet den zählerstand normalerweise an den neuen anbieter.
habe beim neuen zwar nur 0,2ct/kwh gespart dafür den den sofort, neukunden und verifox bonus abgesahnt.
Ich habe dazu ein Video gemacht und das ziemlich gut auseinander genommen und Nein du liegst falsch. Was aktuell hochgeht sind die Schwankungen im Strompreis und eine Entkopplung zum Gaspreis findet statt. Das erklären ich nächste Woche, auch warum das passiert.
die strompreise kommen vom bdew nicht von mir.
man siet die steigerung deutlich, nicht jeder wechselt jedes jahr den anbieter.
so kommen wahrscheinlich die durchschnittspreise zu stande.
einfach durch abzocke der stromanbieter.