Standard Grid Tie Inverter extern (für 3 Phasen) limitieren

Moin,
zu diesem Forumsbeitrag habe ich hier leider weniger Gutes zum Soyo Source GTIL gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=xVy2hUDSe24
@Stefan: Ich drücke ganz fest die Daumen, dass Deine beiden 1a funktionieren!!!
Bei meinem typischen Glück in solchen Sachen, bin ich aber nun immer weiter von diesem GTIL weg.
Bliebe, wenn man eine Limitierung will, nur noch der SUN-GTIL für 250-300 EUR für die 1 kW-Version.
Happig. :frowning:

Oder aber, wofür ich mich gerade immer mehr begeistern kann:
Eine externe Limitierung, die man für alle handelsüblichen GTI verwenden kann.

Auf den Philipinen hat ein Tüftler so was entwickelt:
https://www.youtube.com/watch?v=xsGuEFnyUL4
https://www.youtube.com/watch?v=irlPvknyRJE&t=638s
https://www.youtube.com/watch?v=Qs4n-G90Nkk&t=159s
https://www.youtube.com/watch?v=eBQ3K6lay0o
Diesen externen Limitier kann man auch käuflich erwerben:
https://www.lazada.com.ph/products/export-power-sensor-limiter-relay-for-grid-tie-inverter-i1151166990-s4007828182.html??dsource=share&laz_share_info=61701873_100_100_500018062346_40222743_null&laz_token=0d717cc07de3a1e96507a4253b310aaa
Die ca. 50 USD wäre mir das auf jeden Fall wert. Aber ich weiss noch gar nicht, ob und wie man bei diesem Lazada (nie gehört) ordern kann.


In diesem Video (https://www.youtube.com/watch?v=JGnE5HI7jLw&t=200s) habe ich einen interessanten Kommentar gefunden:

You could use an arduino to measure current flow out of the property back to the grid, and use the result to reduce current into the GTI. Thus you have a cheap limiter on a cheaper GTI, that will throttle back to give a 0 output to the grid. Charge batteries during the day to cover night base load.
Das hört sich gut an ... und klingt so einfach. Leider ist mir dieses Thema (Geräte-Steuerung per Ardiuno/Raspberry PI) noch zu fremd.


Last not Least hat mich Manfred P. auf einen interessanten Kanal aufmerksam gemacht, wo jemand eine Steuerung für Drehstrom (3-Phasen) für seinen SUN-GTIL entwickelt hat: https://www.youtube.com/c/DerKanal/videos
Sein erster Versuch (den er dann, weil sich damit max 500 W regeln lassen, verworfen hat) mit einem digitalen Poti (https://www.youtube.com/watch?v=gjL8jsiFYUU) hat mich auf folgende Idee gebracht:
  • Ein jeder GTI lässt sich ja über einen billigen PWM-Baustein (Motorcontroller) im Eingang regeln. Gerade die einfachen PWM arbeiten hier mit einem üblichen Poti
  • Dieses könnte man durch ein digitales Poti (https://www.amazon.de/ARCELI-X9C103S-Digital-Potentiometer-Arduino/dp/B07RHMMLPK/ref=as_li_ss_tl?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1DRQ7W1A3YMDN&cv_ct_cx=digital+potentiometer&dchild=1&keywords=digital+potentiometer&pd_rd_i=B07RHMMLPK&pd_rd_r=9ae391c4-316d-487f-a922-47b1ad4e015e&pd_rd_w=zWKBR&pd_rd_wg=MpdiC&pf_rd_p=ace82284-2c93-4fbe-a81d-63af95bbfc70&pf_rd_r=J15H1TNXTVGBX7138DXW&psc=1&qid=1608311988&sprefix=digital+po,aps,180&sr=1-1-0f636240-5ebc-47e0-a5f7-bb2a7fa20976&linkCode=sl1&tag=derkanal00-21&linkId=bb71beb9404644ac8156d4a03ef24380&language=de_DE) ersetzen, und dieses über einen Raspberry PI ansteuern.
  • Es gibt diverse Möglichkeiten, den Gesamtstromverbrauch (alle 3-Phasen ... z.B. einfach aktuellen Wert des Stromzählers auslesen) an einen Raspberry PI zu senden.
  • Auf dem Raspi bräuchte es dann nur noch eine Software, die anhand des gemessenen Stromverbrauchs das digitale Poti, welches den PWM vor dem GTI steuert, hoch- und runter taktet. Wenn man weiss, wie es geht, sollte sowas simpel zu coden sein.
  • So könnte man dann GTIs nach eigenem Gusto verwenden, und extern limitieren.
    Allerdings leider mit so einem digitalen Poti wohl nur bis 500 W. Aber man kann ja ggf. einfach mehrere kleinere GTI "stacken".

    Was haltet Ihr davon??

    Edit: Fällt mir gerade noch ein: Warum sollte es, wenn man einen PWM über ein digitales Poti regelt, bei 500 W Schluss sein?
    Ich weiss nicht, was das Poti in o.g. Video beim SUN-GTIL so stark belastet, aber hier dürfte imho die Grenze nur in der Leistungsfähigkeit des PWM-Reglers liegen.
    Dieser kleine PWM kann z.B. schon 1,2 kW Dauerleistung: https://de.aliexpress.com/item/4001014716980.html?spm=a2g0o.detail.1000060.2.62e27db2TMukQU&gps-id=pcDetailBottomMoreThisSeller&scm=1007.13339.169870.0&scm_id=1007.13339.169870.0&scm-url=1007.13339.169870.0&pvid=beb8cfe4-903c-430d-be45-8931ddcd1e5c&_t=gps-id:pcDetailBottomMoreThisSeller,scm-url:1007.13339.169870.0,pvid:beb8cfe4-903c-430d-be45-8931ddcd1e5c,tpp_buckets:668%230%23131923%2393_668%23888%233325%2318_668%232846%238107%231934_668%232717%237567%23987_668%231000022185%231000066059%230_668%233468%2315614%23537

    Ich wäre auch sehr dankbar für eine 3-Phasenmessung, die dann ein Signal an den orig. Limiter-Eingang ausgibt ohne SDM-Lötereien

    zu dem Digitalpoti. Ich hab nicht mehr in Erinnerung was der limitierende Faktor war. Sollte es die Belastbarkeit sein, so wäre es für mich denkbar
    2 Digitalpoti's parallel schalten um so die Belastbarkeit zu erhöhen. Ob das überhaupt geht ... bleibt im Moment für mich offen.

    Hallo,

    wie Ihr ja im Laderegler-Thread vermutl. bemerkt habt, habe ich von Schnittstellen keine Ahnung.
    Dank Corona (und weil DHL bei China-Bestellungen gerade dringend benötigten Sachen scheinbar extra 1-3 Wochen zurück hält), versuche ich mich da gerade etwas einzuarbeiten.

    Der erste Schritt (auslesen des Stromzählers) ist jetzt umgesetzt:

    Ein 10 Ct-Fototransistor (Pollin) nach dem u.g. Schema an einen alten (Vers. 1+2 sogar "besser", weil bei 3 und 4 das Bluetooth stört, und erst umkonfiguriert werden muss) Raspberry Pi, angeschlossen, und vor den S0-Ausgang (der unidirektional 10.000 Impulse pro kWh sendet - also nicht der SML-Ausgang mit Sender+Empfänger) gepappt (aktuell gelochter PE-Flaschendeckel + doppels. Klebeband), liefert mir seit dem WE den aktuellen Verbrauch:

    (Grafik von www.volkszaehler.org)

    Mit diesem kleinen Python-Script werden die Impulse ausgewertet, und erstmal nur minütlich im Terminal getickert:

    #!/usr/bin/python
    import RPi.GPIO as GPIO
    import time
    import datetime

    Zaehler

    counter = 0

    Pinreferenz

    GPIO.setmode(GPIO.BCM)
    sensor=15 #Sensorkabel auf BCM 15 = PIN 10 (UART RX)

    GPIO als Input definieren und Pullup-Widerstand aktivieren

    GPIO.setup(sensor, GPIO.IN, pull_up_down = GPIO.PUD_UP)

    Callback-Funktion

    def Interrupt(channel):
    global counter
    counter = counter + 1

    Interrupt-Event

    GPIO.add_event_detect(sensor, GPIO.RISING, callback = Interrupt, bouncetime = 5)

    Auslesen in Endlosschleife

    try:
    while True:
    timestamp = (time.strftime("%Y-%m-%d %H:%M:%S"))

    Ausgabe im Terminal (später Weiterverarbeitung)

    print (timestamp+" " +str(leistung)+" W")
    counter = 0
    time.sleep(60)

    mit Ctrl+C kann abgebrochen werden

    except KeyboardInterrupt:
    connection.close()
    GPIO.cleanup()
    print ("nAufzeichnung beendet!")

    Da ich es (gerade beim Aufbau eines Solarsystems) recht aufschlussreich finde, über den eigenen Stromverbrauch Bescheid zu wissen, habe ich mir auf dem Raspi direkt noch PHPMyadmin und Grafana installiert, und lasse die Werte, anstatt sie (wie im Beispiel-Script) im Terminal zu tickern, in eine MySql-Datenbank schreiben, wo ich sie dann (per Browser im Heimnetz - der Raspi ist vom Keller via Powerline eingebunden) wunderschön mit Grafana auswerten lassen kann:



    Jetzt muss ich "nur noch" anhand dieser Daten den Strom Batt->GTI geregelt bekommen.
    Das Kern-Problem sind die immensen Spannungen und Ströme, mit denen wir arbeiten.
    Ich tippe auch, dass hier das Problem mit den Digital-Potis liegen wird.

    Das Schöne ist ja, dass man mit dem Raspi ja direkt eine PWM generieren kann.
    Z.B eine Regelung für bis 45 V/ ca. 100 W liesse sich also vermutl. ganz easy (und elegant) realisieren: https://www.youtube.com/watch?v=2bganVdLg5Q
    Aber bei 500/1000/1500 W bei knapp 60 V stehe ich gerade echt noch auf dem Schlauch ...

    Was sich übrigens vermutl. recht einfach realisieren liesse, wäre eine stufenweise Regelung über eine Relais-Kaskade (sowas).
    Das wäre natürlich nur eine sehr grobe Regelung, aber immer noch effektiver, als nur anhand einer Phase einzuspeisen ... also Notfallplan ...

    P.S.:
    Eines habe ich übrigens jetzt durch eigene Erfahrung schmerzlich begriffen:
    Warum so viele hier nur mit einer 24 V-Batterie arbeiten.
    Man spart sich mit höheren Batterie-Spannungen zwar ein paar Euro, weil man ein "kleineres" Laderegler-Modell nehmen kann, zahlt aber mit endlosen Problem-/Schwachstellen, insbes. dass sich ein intelligentes, auf die individuelle Situation angepasstes System damit kaum realisieren lässt, weil mit intelligenter Steuerung meist bei 30-40 V Schluss ist.
    Naja ... Erfahrung macht klug: Meine Hauptanlage werde ich vermutl. auf 36 V auslegen. Das scheint mir ein guter Kompromiss, und passt ja auch zu den heute typ. ebenfalls auf 36 V ausgelegten Solar-Panelen.

    Hallo Harry,
    ich wäre froh, wenn ich ein 48V System hätte. Wo liegt denn jetzt genau dein Problem?
    Du möchtest ein PWM mit einer höheren Spannung als rund 46V realisieren?
    Bei mir ist es ein Arduino und bei dem ist es kein Problem. Ein Mosfet ein/zwei Widerstände ... Diode und dann kann es doch losgehen.
    Mit diese Minischaltung regle ich einen Tauchsieder. Die Spannung kommt direkt von den PV-Modulen (60-72V).
    Ich regle damit den PV-Überschuss weg. Geht die PV-Spannung über die MPPT-Spannung von 60V fängt gemächlich das PWM-Signal Leistung für den Tauchsieder
    aufzubauen. 3 solche Einheiten sind im Einsatz.
    Ich glaube wohl, dass der Rapi mit 3V an der Pins arbeitet...das macht es dann vermutlich etwas aufwendiger...
    Gruß Manfred

    Hallo Manfred,

    ich wäre froh, wenn ich ein 48V System hätte.
    Warum eigentlich???
    Ich war dieses Denken von meinen Trikes gewohnt, weil da schlicht bei 48V mehr Leistung raus kommt, und ich nicht so dicke Kabel verlegen muss.
    Nüchtern betrachtet, ist sonst der einzige Vorteil hoher Spannungen ja der geringere Srom bei gleicher Leistung.
    Bei einer PV-Anlage spielt das aber hinter dem Laderegler kaum eine Rolle, da man im Normalfall dort ja kurze Kabelwege hat.
    Wenn nicht (manchmal hatte ich bei meinen Recherchen etwas den Eindruck) bei manchen Reglern eine grosse Differenz zw. Vin und Vout ggf. den Wirkungsgrad verschlechtert, kann ich keinen weiteren Nutzen in hohen Spannungen sehen.
    Nicht nur, dass eine Sereienschaltung eh immer nur so stark ist, wie die schwächste Zelle, wird eben diese bei jedem Lade- und Entlade-Vorgang noch durch Über- oder Tiefentladung weiter geschädigt. Ein gutes BMS kann das verzögern, aber nicht verhindern.
    Ausfallrisiken und Aufwand sind also auf Dauer deutlich höher.
    Wo liegt denn jetzt genau dein Problem?
    Mein persönliches Problem ist, dass es für 60 V kaum Zubehör (nützliche Module) zu kaufen gibt.
    Meine erste Idee, BUCK-Konverter mit einstellbarer Strombegrenzung einzusetzen, scheitert daran, dass solche über 40 V nicht zu bekommen sind. Alles, was Sinn machen würde, geht nur bis 30 V, max. 40 V. Ich habe mich echt tot gesucht.
    Auch bin ich an dem Punkt, mir als nächstes einen Makeskyblue oder PowMr-Laderegler zuzulegen, weil mir diese vom Preis-Leistungsverhältnis die mit Abstand besten zu sein scheinen. Aber da bräuchte es dann eine zusätzliche externe Leistungsüberwachung, weil die halt leider keine Schnittstelle haben. Auch dafür bekomme ich dann bei 60 V keine Module.
    Auch meine Netztinverter sind für 36 V (Solar-Panel halt) Input.
    etc. etc.
    Bei mir ist es ein Arduino und bei dem ist es kein Problem. Ein Mosfet ein/zwei Widerstände ... Diode und dann kann es doch losgehen.
    Mit diese Minischaltung regle ich einen Tauchsieder. Die Spannung kommt direkt von den PV-Modulen (60-72V).
    Ich regle damit den PV-Überschuss weg. Geht die PV-Spannung über die MPPT-Spannung von 60V fängt gemächlich das PWM-Signal Leistung für den Tauchsieder
    aufzubauen. 3 solche Einheiten sind im Einsatz.
    Coole Sache!!!! Ich nehme an, der Tauchsieder steckt im Heizungswasser??
    Ich hatte auch schon mal überlegt, wie man die Überschüsse im Sommer sinnvoll nutzen könnte, und dachte schon (sch* Klimawandel) an ein kleines Klimagerät. Aber das ist erstmal noch Zukunftsmusik. Erstmal muss die PV dafür da sein.
    Aber gibt es zu Deiner Lösung da schon irgendeine Doku???
    Würde mich auf jeden Fall sehr interessieren ... wenn auch gerade erstmal nachrangig.

    ich verstehe das Problem mit 60V und Modulen nicht.

    Aktuelle Module haben um 40V. Schaltest Du zwei in Reihe -> 80V
    Die meisten preiswerten MPPT Laderegler gehen bis 150V PV-Eingangsspannung, sind also geeignet für bis zu drei Module in Reihe = 120V

    Hier mal ein Video https://www.youtube.com/watch?v=1jsxrtktPMI
    Der MosFet IRFZ44N nur bis etwa 50V geeignet. Ich verwende eher den STD10NF10 der geht bis etwa 100V
    Ebenfalls ist der IRLB3036PbF bis etwa 60V geeignet aber für recht hohe Ströme und er schaltet auch schon bei geringer GS Spannung.

    Zur Zeit läuft etliches noch im Versuchsaufbau. Heizstab im Wasserkanister. Gebraucht wird es dann für den Speicher unter dem Haus im Nichtunterkellerten Bereich
    Da im August bei E-Auto dazu gekommen ist, habe ich aktuell eine Regelung auf AC Basis um Vorrangig das Auto zu laden und oder den Raum mit Radiatoren diverser Leistung zu heizen. Das wird dann mittels SSR geschaltet.

    Es gibt doch auch DC -DC Wandler. 48V auf 24V von diversen Firmen (z.B. Victron)

    " Aktuelle Module haben um 40V. Schaltest Du zwei in Reihe -> 80V " Vorsicht mit dem Potenzial ... da müssen dann Optokoppler dazwischen sonst " knallts"

    ich verstehe das Problem mit 60V und Modulen nicht.
    Ich sprach von solchen "Modulen":


    @Manfred
    Danke für das Video! Ich muss mir das morgen mal in Ruhe anschauen. Ich habe nur leider mit Arduino bis dato nix zu tun gehabt ... mal sehen .. will eigentl. nicht noch ein Fass aufmachen.
    Es gibt doch auch DC -DC Wandler. 48V auf 24V von diversen Firmen (z.B. Victron)
    Leider haben die wenigsten von denen aber eine einstellbare Strombegrenzung. Gerade um die geht es ja.
    Bis 30/40V gibt es sowas bei ALI tonnenweise für wenige Euro, so dass es auch nicht schlimm ist, davon beim Probieren mal was hochzujagen.

    Aber natürlich gibt es auch Lösungen für 60V-Systeme. Aber wozu den ganzen Zusatzaufwand, wenn es doch keine Vorteile bietet ... ausser, dass mein kleines System dauerhaft auf nom. 50V laufen wird, weil ich dafür die alten NiCad aus meinem Trike nehmen werde, und die wären anders schwer sinnvoll zu verschalten.

    Aber es würde mich jetzt echt interessieren:
    Gibt es denn Argumente pro "Hochspannungs-Systeme", die ich ggf. noch nicht bedacht habe?

    ein recht interessanter Kanal ist dieser hier https://www.youtube.com/watch?v=0w3VHQ-MJOU
    ...
    Ich verstehe schon ... das Leben ist dann einfach :wink:
    das scheint eine 298 Brücke zu sein die schon gefühlt 30-40 Jahre alt ist. Ist die nicht für Schrittmotore entwickelt worden ... zumindest kenne ich sie daher.

    ich verstehe das Problem mit 60V und Modulen nicht.
    Ich sprach von solchen "Modulen":
    achso, falsch verstanden, ich sprach von PV-Modulen :lol:

    Als ich meinen Kommentar bereits geschrieben hatte... hatte ich den Eindruck, dass du PV-Module meinen könntest ...

    Hier mal ein Video https://www.youtube.com/watch?v=1jsxrtktPMI
    Der MosFet IRFZ44N nur bis etwa 50V geeignet. Ich verwende eher den STD10NF10 der geht bis etwa 100V
    Ebenfalls ist der IRLB3036PbF bis etwa 60V geeignet aber für recht hohe Ströme und er schaltet auch schon bei geringer GS Spannung
    Hallo Manfred @all,

    auf die Idee, dass es so einfach gehen könnte, einfach direkt das vom Raspi generierte PWM-Signal via MOSFET zu verstärken, bin ich (Elektronik-Laie) ja gar nicht gekommen.
    Also erstmal ganz dickes Dankeschön für diesen Tip!!!!
    Allerdings habe ich mir jetzt mal die Datenblätter der beiden MOSFETs angeschaut, und z.B. der IRFZ44N kann zwar 50 V / 49 A, aber halt nur 80 W (der STD10NF10 sogar nur 50 W).
    Bei der Netzeinspeisung brauchen wir aber meist ein paar Watt mehr.
    Ich gehe mal davon aus, dass man nicht einfach mehrere MOSFETs einfach parallel schalten kann, um eine höhere Leistung zu erzielen.
    Ginge das iwie anders?

    Dabei ist mir direkt noch ein anderer Gedanke gekommen:
    Wie wäre es, per PWM-Signal (über Raspberry oder Arduino) ein Relais anzusteuern?
    Scheitert vermutl. an der Schaltgeschwindigkeit des Relais???

    Aber aktuell habe ich noch ein anderes Problem, und wäre da für jeden Tip dankbar:
    Aktuell liegt mein Raspi mit o.g. IR-Empfänger zum Auslesen des Stromzählers noch im Zählerschrank.
    Wenn ich damit die Solaranlage steuern will, soll er sinnvoller Weise in meiner "Solar-Schaltzentrale", die aber 10 mtr. vom Zähler entfernt ist, montiert werden.
    Ich mache mir nun grösste Sorge, dass das Signal vom Zähler auf einer 10 mtr. langen Zuleitung zum Raspi "verloren geht".

    Die Kernfrage ist jetzt erstmal, was für eine Leitung (2 Adern) ich mir da bestelle, damit das ggf. klappt.
    Reicht wohl sowas?:
    https://www.pollin.de/p/steuerleitung-2x0-25-geschirmt-10-m-562416
    Oder viell. besser sowas (Vorteil wäre ggf. auch, dass ich bei 25 m nicht stückeln muss, wenn es doch etwas > 10 mtr. sind)
    https://www.pollin.de/p/nf-leitung-2-12y-2d12y-11y-0-34-mm2-25-m-562554
    Kann man, falls es nicht klappt, das Signal ggf. verstärken?
    Ich wäre hier für jeden Tip dankbar, weil ich den Raspi ungerne iwo auf halber Strecke (in der Waschküche) montieren möchte.

    Hallo Harry,
    von Laie zu Laie. Das untere Kabel gefällt mir besser. Falls zur Hand, probiere mal 2 Antennenleitungen mal aus.
    Tja, was deine Wattleistung angeht, so muss ich dich enttäuschen. Ich habe mir jetzt nicht nochmal das Datenblatt angesehen.
    Aber, das mit den 50 W ist vermutlich die Verlustleistung. Bedeutet, beim Einsatz dieser Mosfet's entsteht am Mosfet Wärme ... und das ist die Verlustleistung.
    Alle diese genannten Typen können mindestens 30A x 40V und das sind 1200W. ABER vermutlich werden die Mosfet dann warm und brauchen einen Kühlkörper.
    Wieviel der Mosfet schalten kann hängt auch von der Gatespannung ab ... siehe Datenblatt. Ich schalte etwa 250W PWM bei 60V und der Mosfet bleibt kalt dabei.
    Was aber sein kann ... sein wird. der Raspi gibt nur 3,3Volt am Ausgang ... und das ist ohne Vorstufe dann derart gering, dass die Mosfet nicht ... oder nur schwach durchschalten. Der Arduino macht meist 5V ... und das reicht lange nicht immer aber bei diesen 3 Typen schon.
    PWM und Relais ...
    Ein mechaisches Relais wird es wohl nicht schaffen ... und wenn doch wird es sicher nicht lange überleben.
    Es gibt aber elektronische Relais SSR Solid State Relais. Diese gibt es für Wechselstrom ... auch 230V ... aber auch für Gleichstrom.
    Beispiel:

    Hier mal ein Auszug vom Datenblatt

    bei 2,7V am Gate kannst du max. 20A schalten.
    bei 3V bereits etwa 70A
    bei 3,3V schon über 100A.
    Beim direkten ansteuern des Gate (oh. Widerstand) muss man aufpassen das die zulässige Stromstärke am Raspi Pin nicht überschritten wird.
    Die grobe Funktionsweise eines Mosfet.
    Das Gate sperrt den Elektronenfluss zwischen Source und Drain.
    Wenn eine Spannung am Gate angelegt wird, sättigt sich die "Gateschicht" mit Elektronen und wird leitend. Ist das Gate gesättigt fließt kein Strom mehr
    zum Gate (vom Pin der Raspi) hin.
    Damit das Gate wieder sperrt müssen die Elektronen wieder abfließen (zur Masse).
    Setzt man also einen Widerstand zwischen den Raspi Pin und dem Gate, wird der Elektronenfluss verlangsamt (was die Belastung der Raspi Pin reduziert)
    ABER, es wird die "Schaltgeschwindigkeit" ebenso reduziert. Bedeutet die max. Frequenz wird nach unten gesetzt. Spielt vermutlich noch nicht so die Rolle.
    Ebenso wird aber der Mosfet wärmer weil der Vorgang zwischen Nichtleitend und Leitend etwas länger dauert und diese langsamere " Umschaltung "
    erzeugt zusätzlich Wärme.
    Bei induktiven Lasten (E-Motor, Hubmagnet usw.) muss eine Freilaufdiode von Source nach Drain angeschlossen werden. Dabei auf genügend Spannungsfestigkeit
    achten.
    Und ... Ja man kann MosFet parallel schalten.
    Gruß Manfred

    Hallo Manfred,

    gaaaaaaanz herzlichen Dank!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    1. Für Deine Idee mit dem Koaxialkabel. Ich habe gerade direkt mal gewühlt, und hier noch eines gefunden. Mit gut 19 mtr. Länge fehlen zwar gerade wieder ein paar cm, um es gem. Deines Vorschlags doppelt zu verlegen, aber ich kann es zumindest schon mal austesten.

    2. Für die vielen wertvollen Infos zum GTI-Regeln via Mosfet
    Ich hoffe, ich bekomme das mit meinem spärlichen E-Wissen auch umgesetzt!

    Da ich ja z.Zt noch eine 48V-Blei-Batterie habe, die die 55 V nur kurzzeitig beim Laden mal überschreiten wird, und eh überlege, demnächst auf 36 V runter zu gehen, werde ich es zunächst wohl mal mit dem irfz44n1(Datenblatt) von Pollin probieren, weil ich da eh die Tage bestellen muss. Ich hoffe, er wird kurzzeitige 2,5 V Überspannung eine Zeit lang überleben.

    Damit das Gate wieder sperrt müssen die Elektronen wieder abfließen (zur Masse).
    Setzt man also einen Widerstand zwischen den Raspi Pin und dem Gate, wird der Elektronenfluss verlangsamt (was die Belastung der Raspi Pin reduziert)
    ABER, es wird die "Schaltgeschwindigkeit" ebenso reduziert. Bedeutet die max. Frequenz wird nach unten gesetzt. Spielt vermutlich noch nicht so die Rolle.
    Ebenso wird aber der Mosfet wärmer weil der Vorgang zwischen Nichtleitend und Leitend etwas länger dauert und diese langsamere " Umschaltung "
    erzeugt zusätzlich Wärme.

    Ich habe hier folgende Schaltung zu Deiner Idee (allerdings für Arduio) gefunden:


    Den Widerstand zw. Gate und Drain müsste man für die 3,3 V des Raspi vermutl. etwas grösser (55V/3,3V=16-17k) wählen?!
    Verstehe ich Dich richtig, dass Du zusätzlich noch einen weiteren Widerstand vor das Gate (orange Leitung Raspi->Gate) setzen würdest, damit (vermutl. gerade wg. PWM) das Gate schnell genug wieder abfällt???
    Hier bin ich nun völlig überfordert :frowning:
    Nach welchen Kriterien berechnet man denn den Wert dieses Widerstands?
    Und müsste man dann den Wert des Widerstands zw. Gate und Drain dann ggf. reduzieren? Soweit ich es bisher verstanden habe, würde ich es nicht tun ... leider ist mir nicht klar, wie weit ich es bisher begriffen habe :?

    Und dann ist mir noch folgender Gedanke gekommen: Wäre es nicht ggf. von Vorteil, das PWM-Signal für den GTI wieder etwas zu glätten, indem man parallel zum GTI-Eingang einen Elko setzt? Oder ist ihm das egal, wie "zerhackt" sein Input ist?

    Eine höhere Spannung ist KEINE GUTE IDEE!!! Das Gate sperrt dann NICHT mehr und ist dann wie eine direkte Verbindung zwischen Source und Drain!
    Immer !!! deutlich drunter bleiben.
    In die Orange Leitung einen Widerstand, DAMIT dein Ausgang vom Steuerungsrechner nicht überlastet wird.
    Der Widerstand macht das System dann langsamer! Weil das Gate dann langsamer angereichert wird.
    Der Widerstand zwischen Gate und Source (!!) dient dem entladen des Gate. Er darf nicht zu klein sein, weil er die Spannung am Gate reduziert und damit du eine höhere Spannung am Eingang brauchst. Probieren geht über studieren :wink:

    Hallo Manfred,

    Eine höhere Spannung ist KEINE GUTE IDEE!!!

    Das wird vermutl. auch irgendwann mal noch auf meinem Grabstein stehen. :wink:
    Irgendwie scheitert immer alles daran ... wenn die Klospülung mal kaputt gehen sollte, hohle ich auf jeden Fall erstmal das Voltmeter :wink:

    Hier scheint es aber ausnahmsweise mal eine direkte Alternativ-Lösung zu geben:
    Bei Pollin gibt es auch einen IRFZ44EPBF mit 60 V:

    Typ: Leistungs-MOSFET
    Bauform: TO-220AB
    max. Drain-Source Voltage (Uds): 60 V
    max. Continuous Drain Current at Tc 25°(Id25): 48 A
    max. Drain-Source On-Resistance (Rds on): 0,023 Ω
    min. Gate Thereshold Voltage (Ugs th): 2 V
    Turn On Delay Time (td on): 12 ns
    Turn Off Delay Time (td off): 70 ns
    Hersteller: INTERNATIONAL RECTIFIER
    Herstellerartikelnummer: IRFZ44EPBF
    Datenblatt: https://www.pollin.de/productdownloads/D131292D.PDF
    Es scheint (neben den 60 V) nur einen wirklich nennenswerten Unterschied zum IRFZ44N1 zu geben
    Die "Turn Off Delay Time" beträgt hier: 70 ns (statt 44 ns beim IRFZ44N1)
    Die Logik sagt mir, dass das für eine PWM suboptimal ist, aber ich hoffe mal, dass es trotzdem gehen kann.

    Die gute Nachricht:
    Ich habe den Fototransistor am Stromzähler nun testweise über ein gut 19 mtr. langes Koaxailkabel zum Raspberry-GPIO-Port verbunden, und es scheint auf den ersten Blick alles zu funktionieren. :D :D
    Ich werde das jetzt mal ein paar Tage beobachten, bin aber guter Hoffnung, dass es dann mit nur 10,5 mtr. auf jeden Fall funktionieren sollte.
    @Manfred: Die Idee war wirklich Gold wert!!!! Danke!!!!