Hallo,
wir planen gerade einen Neubau mit entsprechenden Dämmwerten und haben uns gegen LWWP mit FBH entschieden.
Statt der ganzen Heizungstechnik würden wir lieber gleich PV mit Speicher umsetzen.
Da viele von euch ja beste Erfahrungen mit den Splitklimas berichten und selbst die Infrarot funzen müsste, ist meine Frage an euch eher, ob ihr dies vom Gefühl her auch im Neubau umsetzen würdet?
Oder wäre da dann doch die FBH der Sieger?
Vllt. plant ja noch jemand so und hat evtl. schon Tips…
Das Gebäude wird in Massivholzmauer plus Holzfaserplatten und Holzfassade gebaut.
Gruß, Christian
ich hab das schon umgesetzt, gastherme mit fbh und pv heizstab
split klima zum heizen des ganzen hauses neubau 110m² 2,5er mitsubishi
die gas therme ist jetzt nur noch fürs warmwasser da wenn der pv heizstab dez/jan nichts liefert.
ist aber der erste winter mit der splitklima macht aber jetzt schon nen guten einduck.
plant eine zentrale lüftungsanlage mit wärmerückgewinnung ein dann heizt man im winter nicht zum fenster raus und die luft ist immer frisch.
am besten aus schweren steinen bauen wegen der wärmespeichermasse, kalksandstein xl ist sehr gut dafür geeignet
innen kalkzementputz und als oberputz kalkputz
ich habe 140mm dämmung außen mit steinwolle.
Könnte gut klappen. Neubau heißt ja super gedämmt. Eine Lüftungsanlage kann auch gut helfen, die Wärme im Haus zu verteilen.
Ich denke, es hängt auch viel daran, mit welcher Form von Wärme man sich anfreunden kann. Manche kommen mit einem Luftzug nicht klar, manche mögen warmen Fußboden sehr gerne. Wenn man da anspruchsvoll ist, kann das schnell schief gehen. Muss auch nicht mal was mit anspruchsvoll zu tun haben, man merkt z.B. einfach im laufenden Betrieb, dass sich z.B. die Augen entzünden, wo man vorher noch nicht wusste, dass man da jemals ein Problem mit haben würde. Man muss das sozusagen mal gelebt haben, um zu schauen, ob das der ganzen Familie bekommt.
Das Blöde ist: Wenn das mit Split-Klima für euch nicht funktioniert, habt ihr ein großes Problem. In einem fertigen Haus, wo man schon eingezogen ist, kann man nicht mal eben Fußbodenheizung oder Heizkörper nachrüsten. Insofern bleibt es ein Risiko.
Wenn man im Internet liest, kommen viele super mit Split-Klima zurecht, man liest aber auch von Schwierigkeiten.
fußbodenheizung gehört immer reingelegt auch wenn mans erstmal nicht nutzt
kann man auch prima selbst machen
Also ich habe mich mittlerweile mit der Thematik auch schon auseinandergesetzt und finde Deine Idee sehr gut.
Holz ist ein schlechter Wämeleiter und wird daher auch super Dämmwerte erzielen.
Eine zentrale Be-und Endlüftung mit Enthalpie ist ein wichtiger Baustein und ich tendiere, was Heizung entspricht
, zur Infrarot Heizung.
Nach langen Recherchen im Netz, bin ich auf
Prof. Tino Leukefeld gestoßen, der sich mit diesem Thema
erfolgreich beschäftigt.
Der Vorteil der Infrarot Heizung im Vergleich zu Fussbodenheizung und Klimaanlage ist natürlich der Vorteil bei den Kosten für Einbau, Wartung, Reparatur.
Prof. Leukefeld verbindet in dem Fall die Warmwasserbereitung dezentral mit elektronischen Durchlauferhitzern.
Wenn die Ausrichtung des Gebäudes positiv
zur Sonneneinstrahlung steht, ist es meines Erachtens nach ein
tolles Konzept, das im Gegensatz zu Gebäuden, die ausgestattet
mit neuester kosten-und wartungsintensiver High-Tech,
hier mit absoluter Low-Tech, abgesehen von der PV-Anlage inklusive
Speicher ausgestattet ist.
Wir, meine Frau und ich, werden dieses Konzept nächstes Jahr bei dem Bau einer neuen Wohnungsanlage mit mehreren Mietwohnungen umsetzen.
Einfach den Prof. Leukefeld mal googeln,
er ist auch bei Youtube zu finden.
Eine Infrarotheizung zum Heizen großer Räume ist aber alles andere als effizient da 1 kWh Strom = 1 kWh Wärme ergibt
Ich würde bei einem Neubau auf keinen Fall auf Fußbodenheizung verzichten. Selbst wenn du jetzt denkst, dass es mit den Klimaanlagen okay ist, weist du nicht ob das in 10 Jahren auch noch so ist. Ebenfalls weist du nicht wo sich Luft-Wasser Wärmepumpen noch hin entwickeln werden. Ich denke du würdest es bereuen keine FBH zu verbauen.
Es muss ja keine Heizung angeschlossen werden, aber verlegen und zum Betrieb vorbereiten solltest du die FBH auf jeden Fall.
Wo ich mein Haus saniert habe war ich bei einigen Dingen auch fest der Meinung, dass ist so und so gut. Jetzt im Nachhinein bereue ich manche Dinge doch.
Sehe ich auch so...auch wenn man riesige solarerträge hat, dann muss man den Strom ja nicht zum Fenster raus hauen. Man muss auch bedenken, dass irgendwann mal ne e-auto damit bedankt werden kann, und dann fehlt einem der Strom vielleicht schon wieder.
Moin,
also wenn du Richtung Passivhaus gehst, dann kann evtl ein Heizung über die KWL ausreichen. Ansonsten sehe ich ehrlich gesagt kein Vorteile einen Neubau (KFW 55 oder 40??) mit Splitklimas zu beheizen. Alleine die geringe Heizlast wird dir nur mit taktenden Anlagen Probleme machen, und du hast keine aktivierte Speichermasse... Klar ist am Anfang billiger, aber du kannst es nicht mehr ändern...
Ich würde nach flow30 (https://www.flow30.de/) auslegen und neben FBH auch über WH (Bad) und BKA (Betonkernaktivierung - Eigenleistung) nachdenken. Damit kannst du mit einer LWWP das Haus problemlos meist nur tagesüber (bei hohen AT) heizen und nachts ist die LWWP meist aus.
Dazu einen vernüftigen thermischen Abgleich, sich gleich von der EER Pflicht befreien lassen und keine hydraulische Trennung (Puffer, etc) einplanen. Hab ein Auge auf die WW Bereitung, da diese im Neubau meist über 50% der Wärmeenergie ausmacht. Bei geringen WW Bedarf (2 Personen) sind DLE super. Wenn es eher 4 Personen sind, dann lieber Hygienespeicher oder FriWa, anstelle einer Zirkulation elektronische DLE für z.B. Bäder.
Grüße
Genau das vermeintliche Risiko die FBH wegzulassen ist das Thema. Es gibt genügend Firmen, welche die Heiztechnik mit der Infrarot und WWWP installieren und das Ganze mit PV wirtschaftlich machen.
Mir ist also das sogenannte Gefühl beim Heizen sehr wichtig. Wenn ich einen Grundofen betreibe in einem diffusionsoffenen Holzhaus, dann brauche ich auch keine Lüftungsanlage. Auf die möchte ich auf jeden Fall verzichten, um zu trockene Luft zu verhindern. Ich überlege halt, ob mir die Splitklima das erhoffte Raumklima wieder kaputt macht.
Klar, wenn der Ofen läuft, braucht man die Splitklima ja nicht. Dann wäre mir ein Infrarot Panel im Bad z.B. ausreichend.
Aber es ist wie es ist, wenn ich am Anfang keine FBH installiere, dann bleibts dabei.
Gruß
also ich muss schon sagen wo wird hier gespart?
haus aus massivholzmauer ist wohl das teuerste was es gibt
und dann an der lüftung sparen?
welches raumklima kaputmachen ? wie haben menschen füher nur leben können mit fensterlüftung im winter....
du musst ja eine lüftung auch nicht permanent laufen lassen die hat auch sowas wie zeitprogramme....
fbh ist kein großer aufwand
estrich kommt ja eh rein und unter dem estrich nimmst einfach pe rt rohr und verlegst das selbst mit 20cm rohrabstand(im bad 10) auf eps
aber kein billiges eps nehmen (nicht schon wieder sparen sondern gutes mit mindestens 100kpa druckfestigkeit)
wenn du platzmangel im haus für einen technik raum hast dann musst du das haus eben so planen dass die haustechnik dort passt
am technikraum spart man auch nicht
hier was zum thema lüftung
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=1829&start=20
ist doch ne sache aus 2C° außenluft fast für lau 17C° zu machen.... oder ist das egal?
Wenn ich einen Grundofen betreibe in einem diffusionsoffenen Holzhaus, dann brauche ich auch keine Lüftungsanlage.Moin,
versteh mich bitte nicht falsch, aber diese drei Punkte stehen in keinem Sachzusammenhang.
- Grundofen in einem Neubau: Hast du dir mal die Heizleistung eines Grundofens mit der benötigten Heizlast des Hauses / Raum in dem er steht verglichen?
- Diffusionsoffenes Holzhaus: Hier geht es nur um den Feuchtigkeitsaustausch / Feuchtigkeitspuffer. Da ist Holz, so wie Kalkputz und Lehm, nicht schlecht. Du musst aber trotzdem Lüften. Zum einem um Luftfeuchtigkeit abzuführen, da die Aussenbauteile das nicht schaffen werden, zum anderen um die verbrauchte Luft zu tauschen. Eine KWL erhöht deutlich die Luftqualität und das Problem mit der Luftfeuchtigkeit im Winter gibt es Dank Enthalpie WT schon lange nicht mehr...
Es gibt genügend Firmen, welche die Heiztechnik mit der Infrarot und WWWP installieren und das Ganze mit PV wirtschaftlich machen.Aber wenn nur in der Bilanz über das gesamte Jahr... Hast du mal verschieden Optionen in den Betriebskosten verglichen? Im Winter hängst du am Strompreis und zwar 1 zu 1 oder am Holzpreis. Nachaltiges bauen finde ich super, aber du sparst am falschen Ende.
Grüße
Wir haben seit 2 Jahren eine CO2-Ampel. Da ist uns erstmal aufgefallen, wie wichtig das Thema Lüften ist, um eine gute Luftqualität zu haben. Wenn man effizient heizen will, wird also die Wärmerückgewinnung beim Lüften immer wichtiger. Automatische Lüftungssysteme, die das ganze Lüften für einen übernehmen, sind ein großer Komfortgewinn.
Kurzum: Bei Neubau würde ich mir gut Gedanken über das Lüftungskonzept machen.
Wenn ich einen Grundofen betreibe in einem diffusionsoffenen Holzhaus, dann brauche ich auch keine Lüftungsanlage.
Da muss man vorsichtig sein, was da so alles erzählt wird und was physikalisch durch diffusionsoffenes Holz erreichbar ist. Sonst ist man schnell im Reich der Mythen und Märchen. Nächstes Märchen wäre dann, dass die Zimmerpflanzen für gutes Raumklima sorgen.
Eine zentrale Be-und Endlüftung mit Enthalpie ist ein wichtiger Baustein und ich tendiere, was Heizung entspricht, zur Infrarot Heizung.
Was ist das für ein Hype auf die Infrarotheizungen? Was die Wärmeenergie angeht, so machen die doch auch nur aus 1kWh Strom 1kWh Wärme, wie ein Heizlüfter. Nur strahlen sie die etwas besser in Bereiche, wo man sie haben will. Für eine gleichmäßige Temperierung eines Hauses kann ich überhaupt nicht erkennen, wie das sinnvoll sein soll.
infrarot heizungen sind nicht gut
die heizen gezielt einen bereich, sobald man diesen verlässt gibts gleich nen deftigen temperatursturz
und wie schon richtig gesagt 1kwh strom zu 1kwh wärme
eine lüftungsanlage hat noch den vorteil die wärme der split klima im ganzen haus zu verteilen
meine split sitzt zb zentral im wohnzimmer und bläst richtung flur
die lüftung nimmt die warme luft auf und verteilt diese im haus
die außenluft wird gleichzeitig vorgewärmt
was besseres gibts eigentlich nicht
Infrarotheizung halte ich auch für fraglich, auch wenn es der Dr.Prof.. empfiehlt.
Hab mal eine Studie von Prof Leukefeld herausgesucht:
https://www.easy-therm.com/fileadmin/user_upload/Studien/2021.03.05.Wirkungsgrade_und_Kosten_WP_versus_IR_AT.pdf
Da schneidet eine Infrarotheizung besser ab, als eine LWWP. ABER: Man muss sich genau ansehen, wie gerechnet wurde. Da wird z.B. mit Stromkosten von nur 16 Cent/kWh gerechnet. Und das Beispielhaus braucht auch nur 3700-5150 kWh pro Jahr. Das sind für die meisten Werte, die ganz weit weg von der realen Situation sind.
Rechnen wir es mal anders: Typisches Haus mit 20.000 kWh Heizenergieverbrauch. Macht bei einer Split-Klima vielleicht 5000 kWh Strom. Bei 40 Cent pro kWh sind das 2000 Euro.
Nehmen wir an, mit Infrarot braucht man 30 % weniger Heizenergie, weil man mehr von der Strahlungswärme profitiert. Dann wären es 14.000 kWh. Macht dann 5600 Euro!!! Mehrverbrauch pro Jahr 3600 Euro! Da haben sich Split-Klima ganz schnell amortisiert.
Hab mal eine Studie von Prof Leukefeld herausgesucht:Moin,
https://www.easy-therm.com/fileadmin/user_upload/Studien/2021.03.05.Wirkungsgrade_und_Kosten_WP_versus_IR_AT.pdf
Da schneidet eine Infrarotheizung besser ab, als eine LWWP. ABER: Man muss sich genau ansehen, wie gerechnet wurde. Da wird z.B. mit Stromkosten von nur 16 Cent/kWh gerechnet. Und das Beispielhaus braucht auch nur 3700-5150 kWh pro Jahr. Das sind für die meisten Werte, die ganz weit weg von der realen Situation sind.
Rechnen wir es mal anders: Typisches Haus mit 20.000 kWh Heizenergieverbrauch. Macht bei einer Split-Klima vielleicht 5000 kWh Strom. Bei 40 Cent pro kWh sind das 2000 Euro.
Nehmen wir an, mit Infrarot braucht man 30 % weniger Heizenergie, weil man mehr von der Strahlungswärme profitiert. Dann wären es 14.000 kWh. Macht dann 5600 Euro!!! Mehrverbrauch pro Jahr 3600 Euro! Da haben sich Split-Klima ganz schnell amortisiert.
da sind einige Annahmen dabei, die nicht haltbar sind:
1. Strompreis
2. Wirkungsgrad der LWWP:
4. FBH im Neubau als Konvektionsheizung zu bezeichnen, ist schlicht falsch. Das sind FBH aus den 80ern mit 45°C VLT. 'FBH sind aus meiner Sicht auch nicht mehr Stand der Technik: BKA und Wandheizungen im Bad sollten im Neubau schon sein.
5. Das Thema "Trägheit" ist im Neubau vollkommen irrelvant. Bei einem Zelt brauche ich eine Wärmequelle "on demand", aber nicht in einem energetisch guten Neubau...
Der weiterführende Vergleich WP + WW ist eine Frechheit und einfach falsch. Wieso wird die höhere Temperatur für das WW plötzlich für das gesamte System benötigt? Entweder bewusst falsch dargestellt oder einfach keine Ahnung....
Grüße
Der Gedanke zum Grundofen und kleinen temporären Zuheizern kommt nicht aus der Sparecke, dann wäre ich mit MassivholzMauer und Holzfaserdämmung plus Massivholzdecken -Dach auf dem Holzweg ...
Die Vorschläge zum Teil, wie Verteilung der Wärme über die Lüftung, sind ja erstmal einleuchtend. Und natürlich haben die Lüftungsanlagen auch ihre Schwächen.
Aber genau darum geht es uns gerade. Aus den Erfahrungen zu lernen und evtl. große Fehler möglichst zu vermeiden. Die Flow30 Idee habe ich mir schon angeschaut. Da sind viele gute Erkenntnisse zusammengefasst. Die Seite vom Leukefeld ziehe ich mir gleich mal rein.
In meinem letzten Hausprojekt habe ich mit FBH gebaut. Diese zur Sicherheit reinzulegen ist für uns auch in Bezug auf Werterhaltung immer noch wieder im Hinterkopf. Auch wenn wir es unter uns die Angsthasenvariante nennen. Einfacher und bequemer ist die Wärmepumpe zudem auch noch.
Der Gedanke zum Nachhaltigen Bauen ist halt nicht mit der Holzausführung für uns erledigt, wir finden die Grundofenheizung nicht zwingend, aber die Wärmestrahlung ist schon klasse.
Rechnen wir es mal anders: Typisches Haus mit 20.000 kWh Heizenergieverbrauch. Macht bei einer Split-Klima vielleicht 5000 kWh Strom. Bei 40 Cent pro kWh sind das 2000 Euro.Auch diese Rechnung ist m.E. nicht sachgerecht, da davon auszugehen ist, das die IR Heizelemente punktuell bei Bedarf und nicht durchgängig genutzt werden würden. Somit werden die jährlichen Gesamtkosten überschaubar bleiben. Ergänzt um PV mit Akku könnten zudem viele kWh kompensiert werden. Die Geräte selbst sind vergleichsweise preiswert, wartungsfrei und sehr langlebig. Auch verstehe ich nicht die Vertäufelung der elektrischen kWh. Gas und Öl sind keineswegs preiswert. Das ist ja gerade der Grund für die Existenz dieses Forums.
Nehmen wir an, mit Infrarot braucht man 30 % weniger Heizenergie, weil man mehr von der Strahlungswärme profitiert. Dann wären es 14.000 kWh. Macht dann 5600 Euro!!! Mehrverbrauch pro Jahr 3600 Euro! Da haben sich Split-Klima ganz schnell amortisiert.
Persönlich sind wir auch keine Freunde einer FBH und würden auch bei einem Neubau sehr wahrscheinlich nicht auf die Idee kommen eine einzubauen. Von daher kann ich den Ansatz von CWEIG sehr gut verstehen und für gut befinden. Das könnte auch eine Lösung für uns sein.
Die modernen IR Flächenheizungen funktionieren tatsächlich sehr gut. Wichtig dabei ist allerdings die geeignete Positionierung mit direkter Bestrahlung der Aufenthaltspositionen im Haushalt wie z.B. Esstisch, Sofa usw. Werden nach ein paar Jahren Möbel umgestellt, können Probleme entstehen. Es gibt allerdings auch mobile Geräte vergleichbar einer Stehlampe. Ein einzelnes Element mit 400-800W könnte sehr gut aus einem PV gefütterten Akku heraus bedient werden. Beim Neubau lassen sich die notwendige Verkabelung gleich mit installieren. Im Altbau haben wir auf eine ergänzende Installation bisher verzichtet. Sonst würden wir tatsächlich IR einsetzen.
Alternativ zur Split-Klima bzw. der erwähnten FBH als Backup könnte ein Rohrsystem einer klassischen Zentralheizung beim Bau vorgesehen werden. Es gibt eine große Vielfalt von Flächen- oder Wandheizungen. Der zentrale Heizofen kann somit ebenfalls eine WP sein. Auch hier gibt es WP mit Inverter Technologie, so das ein teurer Pufferspeicher nicht notwendig sein sollte. Im Sommer könnte ebenfalls damit gekühlt werden. Für alle Fälle könnte ein Durchlauferhitzer im Zentralheizkreislauf ergänzen. Diese Geräte sind vergleichsweise preiswert, kompakt und ebenfalls wartungsfrei. Wir haben jetzt kein neues Haus. Tatsächlich arbeitet unsere Zentralheizung mit nicht modernen Radiatoren im Temperaturbereich elektrisch von 20-40°C. Erst die jüngsten Preisentwicklungen lassen auch mich/uns handeln und der Weg führt gerade zu einer Monoblock Inverter Pool-WP mit Wärmetauscher als Ergänzung zum E-Heizungsofen. Das Gerät ist noch nicht angeschlossen, sonst würde ich gerne berichten.
BTW. Wenn das Haus an einem windstarken Standort steht, könnten ein oder zwei Mikrowindanlagen (z.B. SkyWind) auf dem First eine gute Ergänzung zur PV sein. Im Gegensatz zur PV laufen diese 24h. Gerade der Winter ist eher windstark. Z.B. ergeben 400W Windleistung über 24h immerhin 9,6 kWh Stromernte. Über den Akku gepuffert, kann das eine gute Ergänzung sein. Eine Split-Klima könnte mit einer Mikrowindanlage phasenweise vollständig im Eigenverbrauch betrieben werden.
Ich bin zwar eigentlich sehr zufrieden mit meiner Wohnsituation, trotzdem denke ich manchmal drüber nach wie ich neu bauen würde, WENN ich neu bauen würde.
FBH und warme Füße sind toll aber ich denke ich würde drauf verzichten. Mein Traum-Bungalow hätte etwa 100m2 und wäre ein aussengedämmtes Passivhaus aus schönem schwerem Kalksandstein.
Es gäbe einen kleinen Kaminofen und eine kleine Splitklima.
Auf FBH oder die noch komplexere BKA würde ich bewusst verzichten weil der Fussboden in Passivhäusern eh nie wirklich warm wird. Man würde den Unterschied ob die Heizung an oder aus ist kaum spüren sondern höchstens messen können. Der gut gedämmte Fußboden hat ohne Heizung vielleicht 0,5 Grad unter Raumtemperatur und mit Heizung 1 Grad über Raumtemperatur.
Aber der Hauptgrund auf FBH zu verzichten: Unnötige Komplexität und man weiß auch nicht wie lange die Rohrsysteme halten. Und ein Estrich-Tausch, weil das heute moderne und nach heutigem Wissen für immer haltbare Zeug sich später als doch nicht so gut und haltbar herausstellt, will ich mir im Alter nicht antun.
Die Zugluft von Splitklimas und das Problem mit dem häufigen Takten müsste durch die Massivbauweise stark reduziert sein, denn die riesige Wand und Deckenoberfläche saugt überschüssige Wärme sofort auf und gibt sie über Stunden wieder zurück an den Wohnraum. Man könnte die Splitklima also einfach mit ordentlich Leistung ein zwei Stunden täglich laufen lassen und die restlichen Stunden von der in Wänden,Decken und Böden gespeicherten Wärme zehren. Wenn die Klima nur dann heizt wenn niemand da ist, bekommt man von der Zugluft gar nichts mehr mit.
Für die gemütlichen Winterabende feuert man dann einfach den kleinen Kaminofen an. Dessen Wärme wird auch sofort größtenteils von den Wänden , Decken und Böden aufgesaugt, so dass die Wärme dann bis zum nächsten Abend ausreichen würde. Dabei gehe ich vom Standardwert aus, dass Wände, Decken und Böden bei 1 Grad Temperaturdifferenz 6 bis 8 Watt aufnehmen oder abgeben können. Selbst in meinem 100m2 Mini Bungalow hat man schnell 400m2 Wandflächen was dann bei noch komfortablem Temperaturunterschied von 1 Grad immerhin 2400 bis 3200 Watt Wärme absorbieren kann.
Wenn man Zweifel an der Wärmespeixherfähigkeit der massiven Bauteile hat, möge man sich ja mal ausrechnen, wie viel 100 Tonnen Beton und Kalksandstein bei 1 K Temperaturdifferenz speichern können. Es sind zig Kilowattstunden!
Und durch eine Lückenlose Aussendämmung nach Passivhausstandard geht durch die Wände und Decken kaum etwas verloren.