Moderation: @cmonty14: Du hattest den Thread zweimal begonnen. Dieser Beitrag stammt aus dem anderen Beitrag, weshalb er noch nichts berücksichtigt, was bisher hier geschrieben wurde. Bitte demnächst immer nur einen Beitrag pro Thema öffnen. Danke.
Das ist eine falsche Aussage mit etwas Wahrheit drin.
Neben einer passenden Temperatur im Raum ist auch die Wärmeverteilung im Raum wichtig für das Wohlbefinden. Und weil Wärme nach oben steigt, ist es oft im Winter fußkalt, besonders bei schlechter gedämmten Häusern und wenn unter einem Zimmer nicht geheizt wird. Dagegen arbeitet dann eine Fußbodenheizung optimal, weshalb viele die Fußbodenheizung als die komfortabelste Heizung erleben. Es ist für viele Menschen auch unangenehm, Fußkälte zu spüren.
Was die Wände angeht: Die Außenwände sind immer etwas kälter, als die Zimmertemperatur, weil ja immer Wärme nach außen abfließt und die Wände außen deutlich kälter sind. Es ist dabei ziemlich egal, ob Fußbodenheizung oder Splitklima. Die Wärmequelle erwärmt die Luft und die Luft erwärmt die Wände. Die Wände werden also bei Split-Klima genauso irgendwann warm, wie bei Fußbodenheizung oder Heizkörpern.
Was man bei Split-Klima aber sehr gut machen kann: Bedarfsweises Heizen. Man heizt also nicht durch, sondern schaltet sie nur bei Bedarf an. Dies hat allerdings zur Folge, dass die Wäne auskühlen und es dauert viele Stunden, bis die wieder auf Temperatur sind. Insofern stimmt die Aussage dann auch: Wer bedarfsweise mit Split-Klima heizt, hat oft kältere Wände, was als unangenehm empfunden werden kann.
Mit einer Fußbodenheizung kann man hingegen nicht wirklich bedarfsweise heizen, weil die viel zu träge ist.
Der ganze Wärmekomfort hängt auch ganz stark von der Dämmung eines Hauses ab. Beispiel: Bei uns im ungedämmten Altbau haben wir nach einer Nacht ohne Heizung nur noch 12 Grad. Auf dieser Temperatur sind dann Wände, Boden, Decken und alle Einrichtungsgegenstände. Eine Split-Klima schafft es, innerhalb von 30-60min die Luft angenehm warm zu bekommen, aber natürlich sind da die Wände und der Rest noch recht kalt.
Ein gut gedämmtes Haus hätte bei gleichem Szenario noch vielleicht 18 Grad, wenn man vorher 21 Grad hatte. Da haben sich also die Mauern und Einrichtungsgegenstände kaum abgekühlt.
Zu deiner Einscheidung, ob LWWP oder LLWP (Split-Klima): Split-Klima ist durchaus ein Risiko, gerade auch wenn man vermietet. Du weißt nicht, wie die Akzeptanz ist. Es bleibt eine Heizform, die kaum jemand gewohnt ist und viele Menschen sind wenig flexibel. Allerdings freuen sich Mieter auch darüber, im Sommer kühlen zu können.
Bei einer Klimaanlage hast du auf jeden Fall immer auch gewisse Geräusche. Im Wohnzimmer tagsüber in der Regel kein Problem, aber da gibt es auch empfindliche Menschen, die z.B. viel an ihrem Computer rumbasteln, damit der wirklich richtig leise ist. Die könnten sich auch an so einem Gerät stören. Und im Schlafzimmer stört es viele Leute, auch bei niedrigen Lüfterdrehzahlen.
Je mehr Zimmer du hast, um so aufwändiger wird auch die Installation und der Kostenvorteil geht verloren. Und du musst dir Gedanken über Bad und Küche machen, dort wird oft von Split-Klima abgeraten, weil es Probleme geben kann. Besonders auch in der Vermietung, wo nicht sonderlich pfleglich damit umgegangen wird.
Persönlich sind wir sehr froh, auf Split-Klima umgestellt zu haben. Wir mögen besonders, sehr schnell wieder aufheizen zu können und heizen stark bedarfsorientiert, wodurch wir extrem wenig Heizkosten haben. Aber ich kenne auch die Unflexibilität, die Menschen mit sich bringen. Deshalb hab ich schon einigen Leuten bei vermieteten Räumen von abgeraten.
Warum willst du eigentlich auf Split-Klima setzen? Bei dir ist ja alles schon vorhanden, um auch eine LWWP zu installieren. Und bei 3 Mietwohnungen bräuchtest du doch zahlreiche Innen- und Außengeräte. Bekommst du die üerhaupt unter? Oder sind das recht kleine Wohnungen?