Splitklima an Steckdose

Eine Frage an die Profis hier.

Meine Ausgangssituation ist folgende: haus aus Anfang der 80ger, beim Verteilerkasten ist es so dass das Badezimmer mit einem RCD abgesichert ist, der Rest des Hauses mit „normalen“ Sicherungen,

Ich habe mir jetzt eine Daikin Klimasplit (3,5kw) bestellt und wollte diese per Schuko an die Leitung des Wohnzimmers anschließen. Auf dieser Leitung hängen Geräte (TV, Stereoanlage, Licht etc. Welche insgesamt maximal 500 Watt verbrauchen, die Leitung ist ohne RCD abgesichert, im Verteilerkasten ist auch kein Platz mehr.
Ich wollte die Anlage nicht fest anschließen da dann eine komplette Leitung durch das Haus gezogen werden müsste, ausserdem wollte ich die Klimasplit an einer Bluetti Powerstation betreiben wenn genug Saft im Akku ist.

Jetzt lese ich dass bei Klimaanlagen unbedingt ein RCD verbaut sein muss (wegen Brandgefahr?), teilweise ist die Rede von Typ B, andere schreiben Typ F da es eine Inverteranlage ist.

Jetzt bin ich komplett verunsichert, wollte die Anlage diese Woche in Betrieb nehmen da ich die Heizkörper im Wohnzimmer schon abgebaut und entsorgt habe, langsam wird es kalt.

Bin für jeden Input Dankbar :+1:

Muss man genauer in der Installationsanleitung nachschauen, ob die einfachen RCD reichen oder man allstromsensitive braucht, die deutlich teurer sind.

Wenn ein normaler reicht, würde ich den auch einbauen, weil Strom nach draußen geht, da sollte man es nicht ohne RCD machen. Wenn du keinen Platz hast, nimm einen Leitungsschutzschalter, in dem ein RCD mit engebaut ist.

Wirklich vorgeschrieben ist es wohl nicht.

ein RCD ist eigentlich nicht für den brandschutz, sondern den schutz vor körperlichen schäden da.

brandschutz übernimmt der rauchmelder, wenn auch erst wenn es schon kokelt......

zum RCD nochmal: der ist ja ein fehlerstromfühler, und fehlerstrom hat ja primär nix mit brand zu tun.

ich hab kein bauchweh, eine klima-anlage auch völlig ohne RCD und nur mit entsprechedem leitungs-schutzschalter zu verbauen und zu betreiben und ich bin elektriker.

für mich ist das, wie diese 'demestosgeneration' sich dauernd die oberflächen überall und die hände nicht nur waschen, sondern desinfizieren, und es muss unbedingt 'tötet 99,9% aller bakterien zuverlässig ab' draufstehen und sich dann wundern wenn man empfindlich für allergien wird, weil alles immer absolut keimfrei sein soll.
leute, ohne keime, macht ihr euch selbst überempfindlich für jeden keim, weil euer imunsystem aus der übing kommt, schlimmsten falls greift es sich sogar selbst an, also den eigenen körper weil überhysterisch geworden ist. ja, das ist jetzt medizinisch nicht korrekt ausgedrückt, stimmt aber im inhalt schon.....

Hmmm,

in der beiliegenden Installationsanleitung des Aussengerätes, welches dann auch das Innengerät versorgt, steht unter Elektroinstallation folgendes:
Fehlerstrom Gerät: MUSS den geltenden gesetzlichen Vorschriften entsprech (was auch immer das heißt :man_shrugging:)

Zusätzlich liegt noch eine Broschüre bei mit allgemeinen Sicherheitshinweisen, diese sieht für mich sehr allgemein aus, soll heißen es sind keine Modellnummern aufgeführt.
Dort steht dass ein eigener Stromkreis verwendet werden muss und AUF KEINEN FALL (ist tatsächlich in großer Schrift) andere Geräte an diesen Stromkreis angeschlossen werden dürfen.
Des weiteren steht dort: Achten Sie bei der Installation des Fehlerstromschutzschalters darauf, dass er kompatibel ist mit dem Inverter (resistent gegenüber hochfrequente störende Interferenzen), um unnötiges Auslösen des Fehlerstrom- Schutzschalters zu vermeiden.

Also bei der Sache mit dem eigenem Stromkreis, denke ich, geht es darum die Leitung nicht zu überlasten, dies schliesse ich allerdings bei meiner Planung aus weil ich den Verbrauch der anderen Geräte in der Leitung kenne und noch zusätzlich eine Shelly an die Klima hängen und die maximale Wattzahl begrenzen würde.
Zusätzlich wollte ich so einen Steckdosen RCD (Personenschutzadapter) anschließen.
Allerdings habe ich in irgend einem anderem Portal gelesen dass, sobald ein Invertgerät angeschlossen ist der normale RCD nicht mehr packt :thinking:

Wie ist eure Meinung dazu? Meine Idee wäre noch die Anlage anzuschließen samt Steckdosen RCD und dann im laufenden Betrieb per Duspol auszuprobieren ob der RCD abschaltet?

Ich glaub, das muss mal etwas sortiert werden.

1.) Wenn deine Elektroinstallation jetzt keinen RCD hat, brauchst du für das Gerät auch keinen. Wozu auch? Es gibt keinen Grund, warum du nur wegen der Klimaanlage deinen Sicherheitslevel anhebst. Das gilt zumindest dann, wenn du keine Festinstallation machst. Bei Festinstallation musst du ja die neuen Normen einhalten, da gilt dann kein Bestandsschutz.

2.) Wenn du keine separate Leitung für die Klima hast, kann es passieren, dass normale RCD nicht mehr nach Norm funktionieren, also nicht mehr bei den angegebenen 10-30 mA auslösen, weil der Inverter gleichstromüberlagert. Du würdest also mit Anschluss des Gerätes das Sicherheitslevel verschlechtern, weshalb es dann einen allstromsensitiven RCD braucht. Dann wäre das Sicherheitslevel wiederhergestellt.

3.) Wenn das Gerät eine separate Leitung bekommt, wo keine anderen Verbraucher draufhängen, braucht es keinen RCD, ist zumindest nicht Vorschrift.

4.) Hersteller sichern sich mitunter mit völlig verrückten Forderungen mehr ab, als es für Stand der Technik nötig und sinnvoll wäre.

5.) Mit Überlast hat ein RCD überhaupt nichts zu tun. Vor Überlast schützt der Leistungsschutzschalter (im Volksmund deine Sicherung). Ein RCD im Bereich 10-30 mA ist ein Personenschutzschalter. Für den Brandschutz gibts welche mit 300 mA. Die Brandschutzthematik sehe ich beim bei der Klimaanlage nicht.

6.) Generell würde ich persönlich dafür sorgen, dass im Haus alles mit RCD abgesichert ist, auf jeden Fall aber Bad und alle Außensteckdosen. Und wenn das Außengerät auch von draußen berührbar ist, würde ich auch mit RCD absichern. Einfach deshalb, weil Stromunfälle im Außenbereich deutlich kritischer sind.

ein RCD ist eigentlich nicht für den brandschutz, sondern den schutz vor körperlichen schäden da.

brandschutz übernimmt der rauchmelder, wenn auch erst wenn es schon kokelt......

zum RCD nochmal: der ist ja ein fehlerstromfühler, und fehlerstrom hat ja primär nix mit brand zu tun.

ich hab kein bauchweh, eine klima-anlage auch völlig ohne RCD und nur mit entsprechedem leitungs-schutzschalter zu verbauen und zu betreiben und ich bin elektriker.
Das mit dem Brandschutz hat mich auch gewundert, in den allgemeinen Sicherheitshinweisen steht wörtlich drin dass man einen Fehlerstromschutzschalter installieren muss und bei Missachtung dieser Regel besteht Stromschlag- oder Brandgefahr.

Ich als Nichtelektriker habe jetzt einfach Angst bekommen dass mir plötzlich die Bude abfackelt 😱
Ich glaub, das muss mal etwas sortiert werden.

1.) Wenn deine Elektroinstallation jetzt keinen RCD hat, brauchst du für das Gerät auch keinen. Wozu auch? Es gibt keinen Grund, warum du nur wegen der Klimaanlage deinen Sicherheitslevel anhebst. Das gilt zumindest dann, wenn du keine Festinstallation machst. Bei Festinstallation musst du ja die neuen Normen einhalten, da gilt dann kein Bestandsschutz.

Mit Festinstallation ist der Festanschluss gemeint oder ein fest montiertes Gerät (Klimasplit)?


2.) Wenn du keine separate Leitung für die Klima hast, kann es passieren, dass normale RCD nicht mehr nach Norm funktionieren, also nicht mehr bei den angegebenen 10-30 mA auslösen, weil der Inverter gleichstromüberlagert. Du würdest also mit Anschluss des Gerätes das Sicherheitslevel verschlechtern, weshalb es dann einen allstromsensitiven RCD braucht. Dann wäre das Sicherheitslevel wiederhergestellt.

Gilt das mit dem nicht mehr funktionierenden RCD nur für die Leitung an der die Klimaanlage hängt (Wohnzimmer, in der Elektroverteilung ist dort kein RCD) oder auch gleichzeitig für den verbauten RCD welcher an einer anderen Leitung (die für das Bad) hängt?


4.) Hersteller sichern sich mitunter mit völlig verrückten Forderungen mehr ab, als es für Stand der Technik nötig und sinnvoll wäre.

Das Gefühl habe ich auch 😕

6.) Generell würde ich persönlich dafür sorgen, dass im Haus alles mit RCD abgesichert ist, auf jeden Fall aber Bad und alle Außensteckdosen. Und wenn das Außengerät auch von draußen berührbar ist, würde ich auch mit RCD absichern. Einfach deshalb, weil Stromunfälle im Außenbereich deutlich kritischer sind.

Sehe ich genauso, ich hatte mal vor ein paar Monaten einen Elektriker hier zwecks Balkonkraftwerk der einen kurzen Blick auf die Verteilung geworfen hat, ich hatte ihn darauf angesprochen dass bei uns fast nichts per RCD abgesichert ist da ich kleine Kinder habe. Er meinte es müsse dann wohl die Verteilung erneuert werden weil diese komplett belegt und 40 Jahre alt ist und das sehr teuer ist, andrehen wollte er mir nix, hat mich eher vor den Kosten gewarnt.
Wenn irgendwann mal Kohle da ist werde ich auch dieses Thema angehen, ich habe jetzt meine letzten Kröten erst mal für die Klimasplit zum heizen (ja, habe leider Gas), die Umstrukturierung des Balkonkraftwerks zur Inselanlage (Erweiterung auf 2,2kwPeak) incl. Powerstation (ich weiss, viel zu teuer 🙈) ausgegeben um fue Familie über den Winter zu bekommen.

Das Aussengerät der Klima ist berührbar, reich dann da der von mir vorgeschlagene Steckdosen Personenschutzadapter?

Hatte eine Klima-Fachfirma vor Ort zwecks Installation Daikin 5kW. Elektro Installation wird bauseits gestellt.
Vorgaben der Firma: kein Rcd, eigener Automat B16, besser 2.5mm2 Leitung als wie 1.5mm2
Also Bestätigung zu den obigen Meinungen "kein Rcd".

zu 1.) bezieht sich auf elektrisch fest angeschlossen.

zu 2.) gilt nur für die Geräte, die an der gleichen Leitung hängen. Also alles hinter diesem RCD.

zu 6.) Kann ich gut nachvollziehen, dass man nicht wg. einer Klimaanlage die ganze Unterverteilung oder Elektrik im Haus neu machen will. Was doch aber gut gehen sollte und preisgünstig ist, hatte ich ja scho geschrieben: Die Leitungsschutzschalter durch eine Kombination mit RCD austauschen. So sehen die Dinger aus:
https://www.amazon.de/Siemens-5SV13166KK16-FI-Schutzschalter-Leitungsschutzschalter-2polig/dp/B07MKD5KPM

Sowas würde ich immer vorziehen gegenüber einer FI-Lösung an der Steckdose. Gehen sollte das aber auch.

Also ich erschrecke wenn ich hier lese was Elektriker schreiben oder sagen.

Zunächst. Ein Fehlerstromschutzschalter ist nicht für den Brandschutz entworfen. ABER er ist ein zusätzlicher Schutz vor Brand. Ich habe leider schon mehrere Häuser gesehen, wo in Dosen Wasser reingelaufen ist und es wunderbar gekocht hat über Monate und dann irgendwann ist das ganze abgefackelt. Ein Leitungsschutzschalter löst nur aus, wenn die LEITUNG gefährdet ist. Das heisst bei richtiger Dimensionierung verhindert er ein Überhitzen der Leitung und damit Brand oder Zerstörung der Leitung. Er spricht AUCH an bei Kurzschluss weil dann ein viel zu hoher Strom fliest. Er verhindert nicht Kriechströme. Und wenn die Kriechströme unter seiner Auslöse Amperzahl liegen passiert halt nix. Jetzt nehmen wir mal an es fließen 5 A ( was sehr wenig wäre für eine Last) bei einer Spannung von 230 V dann sind wir bei 1000 W. Da kann es ganz schön warm werden.
Genau hier hilft der Fehlerstromschutzschalter. Dass er schon bei 30 mA anspringt ist halt dem Personenschutz geschuldet. Aber auf Baustellen gibt es auch viele die später ansprechen, da bei Regen 30 mA zu dauerauslösung führt.
Das mit Steckdose im Wohnzimmer finde ich auch keine gute Idee. ICH würde so ein Gerät immer eigen absichern.
Aber wie gesagt. Das ist immer eine Frage des Geldes und des Sicherheitsbedürfnisses. Es gibt auch Leute die hängen 5 Kaffemaschienen auf einem Dorffest an eine Kabeltrommel, die nicht abgerollt ist und stellen fest als die Maschinen ausfallen, dass die Kabeltrommel im Keller wunderbar brennt.
Wie gesagt. Machbar ist vieles und wenn das Gerät ausschließlich läuft wenn jemand da ist könnte ich mit Stecker im Wohnzimmer leben. Aber wenn es auch heizen soll wenn ich nicht da bin wäre mir das zu heikel.
Aber wie immer ist das MEINE Sicht auf die Dinge und ich habe einfach schon zu viele Häuser gesehen wo Wanddosen abgebrannt sind oder Flusen von Wäschtrocknern zu Bränden geführt haben. Allerdings (zugegeben) habe ich mehr Wohnungsbrände wegen unbeaufsichtigter Kerzen oder Weihnachtsbäume erlebt.

Stefan

Also ich erschrecke wenn ich hier lese was Elektriker schreiben oder sagen.

Zunächst. Ein Fehlerstromschutzschalter ist nicht für den Brandschutz entworfen. ABER er ist ein zusätzlicher Schutz vor Brand. Ich habe leider schon mehrere Häuser gesehen, wo in Dosen Wasser reingelaufen ist und es wunderbar gekocht hat über Monate und dann irgendwann ist das ganze abgefackelt. Ein Leitungsschutzschalter löst nur aus, wenn die LEITUNG gefährdet ist. Das heisst bei richtiger Dimensionierung verhindert er ein Überhitzen der Leitung und damit Brand oder Zerstörung der Leitung. Er spricht AUCH an bei Kurzschluss weil dann ein viel zu hoher Strom fliest. Er verhindert nicht Kriechströme. Und wenn die Kriechströme unter seiner Auslöse Amperzahl liegen passiert halt nix. Jetzt nehmen wir mal an es fließen 5 A ( was sehr wenig wäre für eine Last) bei einer Spannung von 230 V dann sind wir bei 1000 W. Da kann es ganz schön warm werden.
Genau hier hilft der Fehlerstromschutzschalter. Dass er schon bei 30 mA anspringt ist halt dem Personenschutz geschuldet. Aber auf Baustellen gibt es auch viele die später ansprechen, da bei Regen 30 mA zu dauerauslösung führt.
Das mit Steckdose im Wohnzimmer finde ich auch keine gute Idee. ICH würde so ein Gerät immer eigen absichern.
Aber wie gesagt. Das ist immer eine Frage des Geldes und des Sicherheitsbedürfnisses. Es gibt auch Leute die hängen 5 Kaffemaschienen auf einem Dorffest an eine Kabeltrommel, die nicht abgerollt ist und stellen fest als die Maschinen ausfallen, dass die Kabeltrommel im Keller wunderbar brennt.
Wie gesagt. Machbar ist vieles und wenn das Gerät ausschließlich läuft wenn jemand da ist könnte ich mit Stecker im Wohnzimmer leben. Aber wenn es auch heizen soll wenn ich nicht da bin wäre mir das zu heikel.
Aber wie immer ist das MEINE Sicht auf die Dinge und ich habe einfach schon zu viele Häuser gesehen wo Wanddosen abgebrannt sind oder Flusen von Wäschtrocknern zu Bränden geführt haben. Allerdings (zugegeben) habe ich mehr Wohnungsbrände wegen unbeaufsichtigter Kerzen oder Weihnachtsbäume erlebt.

Stefan
dein brandbeispiel steht und fällt mit wasser in der dose. wie soll da unter normalen umständen wasser rein kommen und vor allem werweiswielange vor sich hin schmorgeln, bis es dann brennt? irgendwo im keller wo du nie hin gehst? das ist dann aber nicht schuld eines fehlenden FI oder RCD, das ist deine mangelnde obacht über deine räumlichkeiten.
ich würde sofort aktiv werden wenn irgendwo wasser bis in irgendwelche dosen stände -vor allem weil die meisten (verteiler)dosen ja unter der decke sind ;-)
und das beispiel mit der kabeltrommel und den kaffeemaschinen, jo, denen hat man nicht im ersten lehrjahr schon beigebracht das man kabeltrommeln unter last IMMER abrollen soll, das wissen auf dem bau auch alle nicht-elektriker sowie alle thw-leute, feuerwehr usw.. bleibt nimmer viel übrig die da dann bei einem dorffest so einen fehler machen ;-)

nein ernsthaft, wenn man seine räumlickeiten auch nur etwas im auge hat, das es nirgends feuch/nass ist usw, braucht es kaum einen RCD, aber, er ist nunmal vorschrift, wenn man die anlage neu macht.
wir haben hier auch einen RCD, 30mA für's bad, weil feuchtraum und genau damit find das uhrsprünglich auch an --> RCD für feuchtraum, weil dort so ein kriechstrom recht wahrscheinlich ist.
dann wurde pö a pö immer weiter und mehr RCD vorschrift, weil die leute schiss haben es KÖNNTE was passieren und werweiswasfür umständen..
oki, ein RCD mit zb 400mA fürs ganze haus, also jede phase und für feuchträume 30mA, gerne also auch küche, die steckdosen wo geräte wie kafeemaschinen dran komme, das sehe ich auch so, aber noch mehr und umfangreicher, das geht dann langsam in richtung 'german angst' oder schiss vor allem zu kriegen eventuell, vieleicht, unter umständen, wenn irgendwas besonderes passiert, geschützt zu sein ;-)

früher wusste auch jeder in der nähe von zug-gleisen muss man aufpassen, heute rennen die leute blind drüber, wenn da nicht schranken und blinklichter sind, und selbst da gehen die ganz doofen dann drumrum -natürliche auslese....

@geist
Wir haben auch nen FI fürs Bad.
Aber an der Steckdose hängen nur Geräte mit Eurostecker. :sunglasses:

Hallo Jo,

also wir haben unsere Klimas (Panasonic 3,5 Kw und Gree 2,8 Kw) beide mit Schukosteckern an unterschiedlichen normal im Keller abgesichterten Stromkreisen angeschlossen.

Die Pana wurde erst kürzlich von einem Klimafachbetrieb mit Stecker installiert. Da die max. Leistungsaufnahme bei ca. 1500 Watt liegt, hat der Leitungskreis reichlich Reserven (bis 3500 Watt) für andere Geräte. Ich habe zusätzlich auf die korrekte Polung von Stecker/Dose geachtet.

Bei mehr als 3,5 Kw Geräten muss ein separater Anschluss erfolgen. Auch meine erste 3,5 Kw Klima war per Schuko angeschlossen und hatte keine Probleme.

Und es gibt mit diesem unaufwendigeren Anschluss noch die Möglichkeiten, die Klima ganz einfach vom Netz zu trennen bzw. einen Zähler oder schaltbare WLAN Steckdose mit Zähler dazwischen zu setzen...

Good Luck...

Also ich erschrecke wenn ich hier lese was Elektriker schreiben oder sagen.
Dito. Bei manchen Beiträge wäre es auch sinnvoll etwas auf Satzbau, Satzzeichen etc. zu achten. Es vereinfacht das Verständnis ungemein.


Hallo Jo,

also wir haben unsere Klimas (Panasonic 3,5 Kw und Gree 2,8 Kw) beide mit Schukosteckern an unterschiedlichen normal im Keller abgesichterten Stromkreisen angeschlossen.

Die Pana wurde erst kürzlich von einem Klimafachbetrieb mit Stecker installiert. Da die max. Leistungsaufnahme bei ca. 1500 Watt liegt, hat der Leitungskreis reichlich Reserven (bis 3500 Watt) für andere Geräte. Ich habe zusätzlich auf die korrekte Polung von Stecker/Dose geachtet.

Bei mehr als 3,5 Kw Geräten muss ein separater Anschluss erfolgen. Auch meine erste 3,5 Kw Klima war per Schuko angeschlossen und hatte keine Probleme.

Und es gibt mit diesem unaufwendigeren Anschluss noch die Möglichkeiten, die Klima ganz einfach vom Netz zu trennen bzw. einen Zähler oder schaltbare WLAN Steckdose mit Zähler dazwischen zu setzen...

Good Luck...
Dieser Beitrag sagt eigentlich alles Zutreffende aus.


Die Verteilung erneuern macht ja auch nur Sinn, wenn es technisch möglich ist. Ich brauch in einer Wohnung/einem Haus mit klassischer Nullung keine Verteilung erneuern. Geschweige denn einen RCD nachrüsten.
Genauso wenig lege ich "besser" 2,5mm² wenn 1,5mm² reicht!
Die Verteilung erneuern macht ja auch nur Sinn, wenn es technisch möglich ist. Ich brauch in einer Wohnung/einem Haus mit klassischer Nullung keine Verteilung erneuern. Geschweige denn einen RCD nachrüsten.
Da wirds dann aber wirklich bedenklich, bei klassischer Nullung eine Klimaanlage über Schuko zu betreiben. Das ist eine Kombination mit einem recht großen Risiko. Bei defektem Nullleiter kann Netzspannung am Gehäuse vom Außengerät liegen.

Hab selber schon im Altbau gewohnt, wo genau das passiert ist und die Waschmaschine unter Strom stand. Ursache war damals, dass jemand in einer Abzweigdose Unterputz die Leiter nur zusammengedrillt hatte ohne Klemme. Gruselig.

sofern man davon ausgeht, das ein objekt, gerade ein miet-objekt auch nur einmal alle 40 jahre gewartet wird, kann mann an sich ausrechnen seit wann es wohl keine klassische nullung mehr geben dürfte.

als ich `83 herum gesellenbrief bekam, war klassische nullng schon fast ausgestorben und wurde mit hochdruck beseitigt -vor allem durfte man keine anlage mit solchen instsallationen mehr nach einem eingriff so stehen lassen.
es sollte abgeschaltet werden was klassisch genullt ist, und das wurde auch von den meistern die mir begegnet sind immer so durchgesetzt.
also kann man anehmen das es seit ungefähr 40jahren sowas garnicht mehr geben dürfte und anlagen die noch länger nicht gewartet/überarbeitet wurden, da hat der besitzer dann selber schuld wenn sowas noch existiert, muss man mal ganz klar sagen.

sofern man davon ausgeht, das ein objekt, gerade ein miet-objekt auch nur einmal alle 40 jahre gewartet wird, kann mann an sich ausrechnen seit wann es wohl keine klassische nullung mehr geben dürfte.

als ich `83 herum gesellenbrief bekam, war klassische nullng schon fast ausgestorben und wurde mit hochdruck beseitigt -vor allem durfte man keine anlage mit solchen instsallationen mehr nach einem eingriff so stehen lassen.
es sollte abgeschaltet werden was klassisch genullt ist, und das wurde auch von den meistern die mir begegnet sind immer so durchgesetzt.
also kann man anehmen das es seit ungefähr 40jahren sowas garnicht mehr geben dürfte und anlagen die noch länger nicht gewartet/überarbeitet wurden, da hat der besitzer dann selber schuld wenn sowas noch existiert, muss man mal ganz klar sagen.
Ich stimme mit deinen zwei letzten Posts fast überein. Klar ist die heutige Vorschrift etwas übertrieben (max 6 LS nach RCD, überall RCD) in "normalen Häusern". Aber die Vorschrift ist halt für alle Häuser gemacht. Und wenn ich bei manchen Kunden sehe, was alles gesteuert ist in den einzelnen Räumen, dann wäre es dort tatsächlich sehr schwierig, wenn nur ein RCD da wäre und der rausfliegt. Die kämen nämlich nur noch durch den Notausgang aus dem Haus :-)
Klassische Nullung gibt es hier in alten Bergmannhäusern oder Hüttenhäusern noch zu hauf. Viele Unfälle passieren z.B. weil die immer noch die stoffumantelten Kabel haben und die einfach zerbröseln. Da wohnen halt alte Leutchen drin, die seit 50 Jahren und mehr nix am Strom gemacht haben, weil sie es nicht brauchten. Und jetzt ist halt Geld alle.
Es ging aber ausgangs des Posts darum, ob ein RCD Brandschutz sein kann. Das wird häufig verneint und das sehe ich aus genannten Gründen anders.
Letztendlich ist mir völlig egal, wie die Leute ihre Geräte anschließen. ICH würde z.B. verpolungssichere Stecker holen, wenn ich Splitklima an Steckdose anschließe. ICH würde Splitklima nicht an Steckdose anschließen, weil Brandgefahr. (kann gerne Bilder von zusammengeschweisten Schukostecker Steckdosenkombinationen zeigen).
Was der einzelne letztendlich macht ist seine Sache. Und wenn man mit den Dingen sorgsam und bewusst umgeht, kann man fast alles machen (anderes Beispiel. Es ist Vorschrift sich am Handlauf festzuhalten bei Treppen. Ich mache das fast nie obwohl ich weiß dass jedes Jahr in unserem Betrieb über 80 Unfälle nur von Stolpern auf Treppen mit teilweise krassen Verletzungen vorkommen). Aber dann habe ICH mich entschieden und wenn was passiert sollte ich nicht jammern.

Stefan
der jetzt bewusst Kommas weggelassen hat um die Flexibiliät zu schulen :-)
Stefan
der jetzt bewusst Kommas weggelassen hat um die Flexibiliät zu schulen :-)
Aber du hast wenigstens mal ein paar Wörter groß geschrieben… :thumbup:

ich diskutiere hier jetz nicht über meine krankheit/konzentrations-schwäche, ist so, muss ich mit leben und nervt mich auch eben wegen genau der diskusionen immer wieder.
stellt euch mal vor ihr könnt entweder sinnvolles schreiben was ihr schreiben wollt, eben inhalt, oder auf gross-klein-schreibung achten, was würdet ihr tun?
genau, kleinschreiben.......

zum inhaltlichen, wie wäre es zb mit diesen ich glaube aus frankreich kommenden CEE7 oder typ-E steckdosen und dazu passenden steckern?
die sind verpolungsicher soweit ich das sehe.

Brandschutz über RCD wird ja schon sehr lange gemacht, allerdings mit 300 mA RCDs und meist nur einen in der ganzen Installation.

Wenn wie heute üblich, jeder Stromkreis mit 30mA RCD abgesichert ist, übernehmen die natürlich genauso auch den Brandschutz, springen sogar noch viel früher an.

Hier mal ein Artikel dazu:
https://www.elektro.net/file/show/89216/3de6e5/DE_12_2020_87-89_MVM2.pdf

Was da mit der Nichterkennung von seriellen Fehler beschrieben wird, da würde ich sagen: Oft genug funktioniert hier auch der RCD oder der LS. Denn auch bei solchen Fehlern entsteht viel Wärme, die Isolierungen schmelzen weg und dann hat man den Fehlerstrom oder den Kurzschluss.

ICH würde z.B. verpolungssichere Stecker holen, wenn ich Splitklima an Steckdose anschließe.

Da sehe ich keine Notwendigkeit. Die Anlagen können in aller Regel beliebig angeschlossen werden, ohne irgendwelche Nachteile. Wenn es nicht so wäre, müssten die Hersteller explizit davor warnen. Das tun sie aber nicht. Es gibt auch so viele Geräte, die über normale Schuko angeschlossen sind (durch Fachbetriebe), das wäre nicht denkbar, wenn es da irgendeine Gefahr gäbe.
ICH würde Splitklima nicht an Steckdose anschließen, weil Brandgefahr. (kann gerne Bilder von zusammengeschweisten Schukostecker Steckdosenkombinationen zeigen).

Generell liegt man ja weit unter der Spezifikation einer Steckdose, die ja bis 3680 Watt betrieben werden kann und auch da noch genügend Sicherheit eingeplant wurde.

Klar kann man für sich seine persönliche Sicherheits-Richtlinie definieren: Keine Geräte über z.B. 200 Watt unbeaufsichtigt an der Schuko betreiben.

Kommt sicherlich auch darauf an, ob man die Anlage überhaupt unbeaufsichtigt betreibt.

Generell können Steckdosen schon zum Problem werden, wenn die z.B. 40 Jahre alt sind und sehr häufig gesteckt wurde. Dann können die Federkräfte deutlich nachgelassen haben. Dann wäre es eine gute Idee, eine neue Steckdose zu montieren. Die sollte dann recht sicher sein. Natürlich einen ordentlichen Markenhersteller verwenden und kein China-Billigschrott.

Und keine Mehrfachsteckdosen davor schalten, maximal ein Energiekostenmessgerät.