Es ging aber ausgangs des Posts darum, ob ein RCD Brandschutz sein kann. Das wird häufig verneint und das sehe ich aus genannten Gründen anders.
Auch wenn das in diesem von Lobbyisten gefütterten Blättle von journalistisch geschulten Leuten herbeigeredet wird ist ein FI zu 99,99999% Personenschutz. Das restliche ppm geht zu 90% auf irgendwelche Pfuscher zurück.
Auch wenn das in diesem von Lobbyisten gefütterten Blättle von journalistisch geschulten Leuten herbeigeredet wird ist ein FI zu 99,99999% Personenschutz.Das restliche ppm geht zu 90% auf irgendwelche Pfuscher zurück.
Wie kommst du zu dieser Einschätzung? Aus meiner praktischen Erfahrung sieht es anders aus. Gerade die ganzen Isolationsfehler bekommt man mit einem FI recht schnell mit. Wir hatten schon zahlreiche elektrische Geräte, die da Probleme machten und wenn man sie sich dann genauer anschaut, sieht man, dass die eine echte Gefahr darstellen.
300 mA Brandschutz-FI werden doch auch schon seit vielen Jahren verbaut. Ist das für dich auch Unsinn?
Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.
Ich habe jetzt die Klima erst einmal verbaut, per Schuko und muss mal schauen wie ich das mit dem passenden RCD mache. Wichtig ist mir erst einmal dass die läuft, benutze sie auch vorläufig nur wenn ich zu Hause bin. Ziehen tut sie im Durchschnitt 500Watt +/- 100Watt. Hatte sie die erste halbe Stunde mal auf 30Grad Raumtemperatur eingestellt um das System einzufahren, da gönnt sich die Anlage dann doch 1,5kw, aber gut - so warm brauch ich es nicht wirklich
Meine Idee mit dem Stecker RCD werde ich morgen mal testen, mal schauen ob er bei laufendem Aussengerät noch auslöst. Ich werde berichten
lass dir nichts einreden und/oder angst machen: für eine splitanlage braucht es keinen eigenen extra RCD, denn:
wo steht bitte die norm das das so sein muss?!
der hersteller sichert sich nur gegen jegliche dummheiten ab und daher will er maximal dicke leitungen(gern schnell 2,5mm²), RCD's, einzelne absicherung und was ihm noch so alles einfällt.
lest mal was der hersteller vorgiebt wenn eine anlage R290 enthält, da schlackert man mit den ohren, so vonwegen nicht in der nähe der anlage rauchen etc.
die spinnen die römer, und nicht nur die!
das ganze mit den hohen und teils unsinnigen anforderungen, fuss aus den USA und da daraus, das die hersteller angst haben teuer verklagt zu werden und deswegen machen die solche vorgaben. nicht weil es technisch richtig und notwendig wäre, nein, weil man angst hat verlagt zu werden wenn man nicht auch nummer über über sicher geht.....
Ich habe die Klimaanlage ja an einem Steckerpersonenschutzschalter gehangen. Dieser löst im laufenden Betrieb des Aussengeräts aus - wer hätte das gedacht
wasfür ein schalter ist das, empfindlichkeit? CD/AC ausgelegt, also die erkennung?
bei zu geringer empfindlichkeit und nicht DC--erkennend, kann das sein, das der fehl-aulöst bzw ZU empfindlich ist und auslöst. höhere luftfeuchtigkeit kann schonmal ausreichen.....
Ich bin kein Experte auf dem Gebiet aber in den letzten Jahren (War bei >50x Installationen von Split Klimaanlage seit 1997 dabei) musste ich immer wieder feststellen das wenn ein RCD verbaut war und es beim Einschalten der Anlage zu Problemen gekommen ist dieser vom Klimatechniker/Elektriker sogar entfernt wurde. :shock:
Muss man genauer in der Installationsanleitung nachschauen, ob die einfachen RCD reichen oder man allstromsensitive braucht, die deutlich teurer sind.
Wenn ein normaler reicht, würde ich den auch einbauen, weil Strom nach draußen geht, da sollte man es nicht ohne RCD machen. Wenn du keinen Platz hast, nimm einen Leitungsschutzschalter, in dem ein RCD mit engebaut ist.
Wenn die Leitung von der Unterverteilung zur Anlage nur für die Klimaanlage genutzt wird, ist das durchaus möglich, den RCD zu entfernen. Wobei man sich als Installateur natürlich eher fragen sollte, warum der RCD auslöst, denn normal ist das ja nicht. Das klingt ungefähr so, als würde man Fehlerkontrollleuchten überkleben, damit die nichts mehr anzeigen und die Installation in Ordnung ist. Symptom wegmachen, anstatt Ursachenforschung.
Wenn die Leitung noch andere Steckdosen versorgt, ist der Ausbau des RCD in der Regel nicht zulässig, weil mittlerweile ja fast überall vorgeschrieben, dass die drin sein müssen. Und wenn einmal verbaut, darf das Sicherheitsniveau der Installation glaube ich nicht mehr verschlechtert werden.
Mal unabhängig von erlaubt / nicht erlaubt, aber ohne RCD hat man doch keinerlei Schutz mehr gegen ungewollten Strom am Metallgehäuse des Außengeräts, was ich für sehr fragwürdig halten würde.
Du hast ja den Schutzleiter am Gehäuse. Der sollte eigentlich in allen Fällen davor schützen, dass keine gefährlichen Berührungsspannungen entstehen können.
Ich selbst habe ja drei Comfee Splits. Keine Einzige hat eine separate Zuleitung, allstromsensitiven FI. Und zu allem Überfluss hängen die Anlagen auch noch an Schukosteckern, zwei Anlagen noch über Strommessdose .
Die LS sind auch nicht Typ C sondern Typ B. Bisher gab es keine Probleme, aber dass es theoretisch Probleme geben könnte, ist klar. Wenn in der Inverterelektronik was nicht stimmt könnte Gleichstrom Rückwärts ins Netz gespeist werden. Inwieweit das sie normalen RCD stört, weiß ich leider nicht. Gibt es dazu sachdienliche Links irgendwo?
Dass RCDs auch eine Brandschutzfunktion haben können, kann ich mir vorstellen. Nehmen wir an, ein Außenleiter löst sich in einem der Geräte und berührt geradeso ganz Zart das geerdete Metallgehäuse und dies in einem Maße dass der LS nicht auslöst, sagen wir mit wenigen Ampere, dann fällt an der Kontaktstelle eine sehr große Leistung und damit Wärme ab. Eventuell sogar mit Lichtbogen. Das könnte tatsächlich zu einem Brand führen, der durch einen FI verhindert würde. Aber wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass der Fall schon etwas konstruiert ist. Wenn die Verkabelung korrekt durchgeführt wurde, dürfte es in der gesamten Lebenszeit einer Installation keine einzige begründete Auslösung des RCDs geben.
Du hast ja den Schutzleiter am Gehäuse. Der sollte eigentlich in allen Fällen davor schützen, dass keine gefährlichen Berührungsspannungen entstehen können.
Korinthenkackermäig gesehen stimmt das nicht. Wenn der Erdleiter den gleichen Widerstand wie der am Gehäuse kratzende Außenleiter hat, dann müsste am Gehäuse die halbe Netzspannung anliegen. Allerdings sollte dann der Strom meistens groß genug sei, den LS auszulösen.
vor allem weil es in der praxis meist so ist: der leiter berührt das gehäuse und schweisst sich sofort fest (strom macht hitze und punktet den leiter an), dann fliesst genügend strom um den automaten sicher aus zu lösen.
die variante, wo das vor sich hin schmorgelt kenne ich aus der praxis nur aus verdrillten leitungen im bergmannrohr(die es kaum mehr gibt) oder wenn schraub-dosenklemmen nicht(mehr) richtig fest sind, da hilft aber kaum ein RCD