Spinnen meine Module?

Seit 3 Tagen wunderschöner Sonnenschein, blauer Himmel nur sehr leicht diesig den ganzen Tag.
Südausrichtung (5° nach Osten), ca. 35° Neigung 2mal 425 Wp.
Bis kurz nach 11:00 Uhr (30° Höhe) steigt die Modul-Leistung auf 550 W an und fällt dann sehr schnell bis 12:30 Uhr (33,8°) auf 150 W ab nach 14:30 sogar nur 50 W. Eigentlich sollte doch zum Sonnenhöchststand am Meisten reinkommen. Ich renne auch immer wieder raus, kann aber am Himmel keine Änderung feststellen.
Bei bedecktem Himmel zuvor waren es fast durchgehend 120 W.

Wenn wirklich auch kein kleines Fleckchen Verschattung vorliegt, dann ist das auf jeden Fall nicht normal, und ich tippe nicht auf einen Fehler an den Modulen, sondern am Wechselrichter. Denn selbst wenn eines der Module fehlerhaft wäre, könnte das zweite Modul alleine schon mehr als die 150W liefern.

Das muß irgendwas anderes sein. Letztes Jahr im Mai:

06:00 5
07:00 30
08:00 125
09:00 200
10:00 419
11:00 570
12:00 699
13:00 730
Zenith 760
14:00 850
15:00 850
16:00 660
17:00 540
18:00 60
19:00 38

Bis 11:00 Uhr sehr ähnlich, geringfügig kleiner.
Aber nach 11:00 Uhr der Einbruch. Wenn es ein Problem mit den Komponenten gäbe müßte es der Laderegeler sein. Warum aber immer nach 11:00 Uhr?
Verschattung habe ich im Frühjahr morgens und abends etwas, da die Sonne dann doch noch die Dachecken erwischt, ab Mitte April kommt die Sonne dran vorbei.

Wird der WR ungewöhnlich heiß nachdem er auf 150 W absackt?.
Ich hatte sowas mit einem HM350 an 550 Wp.
Stecker schließe ich jetzt mal aus da sich ja beide gleich verhalten.

Ps: Wenn er wieder runter fährt. AC kurz abstecken oder abschalten. Ist zwar keine Lösung, wäre aber ein Hinweis daß der WR ev. was hat.

Mein WR ist ein Lumentree mit Trucki-Stick und der zieht seinen Bedarf aus dem Akku.
Der Laderegler ist ein PQ24/30 und werkelt ohne Beanstandung vor sich hin.
Mein Verdacht ist, daß die Module doch empfindlich auf die leichte Schleier reagieren. Was mit den Augen nicht erkennbar ist. Komisch ist nur, daß es immer die selbe Zeit ist.

Wenn die Leistung auf 50W zur besten Zeit absinkt, dann sind das keine Schleierwolken. Wenn es nur kurz auftritt, mag der MPPT einen scan über die gesamte Spannung durchführen, doch das sollte sehr schnell ablaufen. Dein Aufbau ist verstehe ich so, dass du mit einem MPPT Regler einen Akku lädst und von dort geht der Strom zum Netzwechselrichter. Du misst die Leistung von den PV Modulen (am MPPT Lader?), dann solltest du auch den Ladezustand des Akkus kennen. Ist dies ein Powerqueen 24V/30A Regler? Der kann die beiden PV Module nicht ganz auslasten (25V30A= 750W). Das reicht nicht ganz für 2425W = 850W Modulleistung. Das erklärt jedoch nicht die von dir berichteten Leistungseinbrüche.
L.G.

Einzige Vermutung die ich noch habe.
Akku ist um diese Zeit voll.
Warum die Einspeisung dann nicht hochfährt ist wohl zu speziell und hängt von den Einstellungen ab. Keine Ahnung von dem System.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit liegt es nicht an den Modulen, außer es fährt ein Schatten drüber, da reicht durchaus ein Stromkabel und die Produktion bricht ein.

Ich messe zwischen Regler und Akku. Der Akku ist voll, Der WR startet bei 26,2 V und schaltet bei 24,8 V ab. Damit schaltet der Regler die Akkueinspeisung nicht ab. Wenn der Akku voll ist, liefert der Regler gerade so viel, wie der WR zieht. Das ist letztes Jahr mehrfach vorgekommen.
Ja das ist Powerqueen Regler und laut Datenblatt kann der 800 W Modulleistung ab. Der hat aber im letzen jahr schon bis 900 W eingespeist.
Ich verstehe ja, daß die Leistung zu Zeit nach 16:00 Uhr runter geht. Bei dem zu7r Zeit noch niedrigen Sonnenstand streift die Sonne eine Dachecke und wirft so Schatten. Ansonsten hat die Sonne freie Bahn.

Dann ist ja alles klar, es gibt keinen Defekt sondern nur niedrigen Sonnenstand. Dein MPPT Laderegler kann 30A auf den Akku drücken. Wenn dessen Spannung bei 29V liegt, sollte er abregeln. Doch rechnerisch sind das 870W. Das passt schon.

Mal auf spannuz und strom der Module schauen. Senn es schleier sind, bleibt die spannung ziemlich gleich, senn xer strom fällt.
Wenn der WR weniger abnimmt, als das Modul könnte, steigt die Spannung bei fallenden strom . Um etwa 10 % für halbe Leistung.

Um 11:00 ist der aber niedriger als um 12:00.

Der Akku hat ja Kapazität für die Einspeisung. Was ich aber auch sehe, ist das die Akkuspannung bei mehr Abnahme durch den WR fällt und sofort wieder steigt wenn die Abnahme geringer wird.
Muß ich morgen mal die PV messen.

dann ist der Akku voll! Die Spannung ist als SOC Anzeige nicht geeignet. Die Spannung sinkt mit der Last vom Wechselrichter und wenn der weniger verbraucht, schiebt der Laderegeler den Akku voll, so dass die Akku Spannung schnell wieder steigt.

Prüfe mal die Verbindungen vom WR zum Akku und ziehe sie ggfls. nach. Ansonsten kannst du auch mal die Abschaltspannung im WR etwas tiefer stellen. Dein 8 Zellen Akku wird bei 3,1V pro Zelle abgeschaltet. Das ist die Spannng unter Last des WR am WR gemessen. Ich gehe bis 24,2 V und nutze damit die Kapazität des Akkus besser aus. Kabel prüfe ich mindestens 2 mal im Jahr.

denke ich nicht, der Laderegler schaltet bei über 28 V runter, die erreiche ich nur mal im Sommer.

Abschalt- und Einschaltspannung für den WR will ich so im April/Mai anpassen, da kommt hoffentlich mehr von der Sonne und dann lohnt es sich die Kapazität auszuknautschen. Und der Laderegler wird dann kaum abschalten.

So, nun habe ich mal gemessen was von den Modulen kommt:
11:00 44,x V und 11,x A ca. 480 W
13:00 42,2 V und 3,6 A ca. 152 W das paßt sehr gut zu dem was das Meßgerät zwischen LR und Akku anzeigt.
Kurz nach 12:00 ging das mal für ca. 30 min. auf 50 W runter. Akku Spannung 26,4 V.

Das riecht nach Defekt oder Verschattung.
Ein Besenstiel über einer Zelle reicht dafür. Nichts dergleichen?

Hallo,
nun verrate mal was über deinen Akku. Ist es ein fertiges Teil oder DIY. Wenn letzteres der Fall ist, dann kannst du die Zellen einzeln messen oder das BMS auslesen. Ist es ein FertigAkku ohne die Möglichkeit, dessen BMS auszulesen, dann ist´s schwierig. Ich habe beide Varianten. Bei dem FertigAkku (25V 100Ah) war ein kleines Ladegerät (bis 3A) mitgeliefert, das bis auf 29,2V geht und über eine gesonderte Buchse angeschlossen wird. Das nutze ich ganz gelegentlich, da ich vermute, das verbaute BMS balanciert erst bei hohen Spannungen. Wenn bei dir die Zellen nicht mehr balanciert sind, schließt das BMS, wenn nur eine Zelle zu hoch oder tief geladen ist.

Mit Sicherheit liegt’s nicht am „niedrigen Sonnenstand“. Aktuell steht die Sonne schon so hoch, da gibts Ertrag ohne Ende, mit Leistungsmaximum so gegen 13:00. Da sollten dann an die 90% der maximalen kWp vom Dach kommen.

Oliver

Wenn ein Besenstiel schon reicht, denke ich eher das da ein feiner Wolkenschleier etwas dichter wurde. Für mich so nicht erkennbar, da ich nicht direkt in die Sonne sehen kann. Mein Standort zum Nachsehen ist tiefer.

nun verrate mal was über deinen Akku. Ich jetzt zwei Powerqueen Akku 25,6 V 100 Ah.
Die sollten ausbalanziert sein. Wenn ich später am Abend (getrennt von den anderen Komponenten) messe, dann weisen beide eine identische Spannung auf.
Ich hab auch bei

Zur Zeit habe ich zwischen 10 und 11:00 Uhr das Maximum 550 W. Jeden Tag bis zum 21.6. Steht die Sonne im Zenit 0,4° höher. Im Mai habe ich dann schon fast maximale Erträge, dann sind die Zeiten, wo Sonne auf die Module kommt auch deutlich länger.
Ich werde jetzt mal bis Mai abwarten und beobachten.

Powerqueen nachgefragt, ob es für den Laderegler eine besondere Einstellung für die doppelte Kapazität gibt.
Leider habe ich kein externes Ladegerät und lade die über den Laderegler auf der aber 28 V abregelt.