Speicher DMEGC M01 Erfahrungsaustausch

Für eine Überschusseinspeisung mit Netzteil muss der Ladestrom des Speichers idealerweise regelbar sein. Du hattest oben eine Andeutung gemacht, als könne der Marstek das. Allerdings habe ich keinerlei diesbezügliche Bestätigung.

Ansonsten müsste man die Einspeiseleistung mit dem Netzteil regeln. Das ist allerdings nicht trivial, da am Eingang ein MPPT-Regler sitzt.

Hallo @martindienert,

jetzt habe ich deinen Startpost nochmal in Ruhe gelesen. :innocent: Du hast ja den Speicher bereits mit einem Netzteil geladen, was meine Kernfrage wäre.

Hast du mal probiert, wie sich der MPPT Eingang verhält, wenn du den Strom runterregelst? Rein theoretisch dürfte die Spannung nicht sinken, sondern der Regler einfach nur den Eingangsstrom reduzieren. Kannst du das bestätigen?

Hallo,

ja ich lade den Speicher zur Zeit mit einem Labornetzteil (China) mit 30V und max 10A. Das funktioniert so lala. Alle paar Sekunden schlägt der MPPT-Regler zu und sucht den MPP-Punkt. Dann schwankt die Leistung und das Netzteil wechselt zwischen CV und CC hin und her. Die Leistung kann man mit der Stromstärke regeln aber die 30V scheinen etwas wenig zu sein. Wird die Leistung zu gering hört der Ladevorgang auf.

Grüße Martin

Hallo Martin,

vielen Dank. Das ist genau die Info, die ich brauchte. Der MPPT geht beim Strom und der Spannung jeweils ans Maximum und setzt sich genau "in die Ecke" des MPP. Somit müsste man über die Strombegrenzung die Eingangsleistung steuern können. Ich habe ein HUAWEI R4850 G2 bereit liegen. Da sind 42V-58V und bis zu 60A über einen CAN Bus einstellbar. Das rennt auch soweit schon auf einem Raspberry.

Prinzipiell wäre natürlich eine einfache 48V LiFePo Batterie auch, wenn nicht sogar besser geeignet. Aber wenn man für ein paar Groschen mehr einen richtigen Speicher mit mehr Schutzschaltungen, ein schönes Gehäuse, Kontrollmöglichkeiten über eine App und noch einen WR dazu bekommt, gehe ich natürlich lieber diesen Weg.

Gruß
Bernd

Hallo zusammen,
bin aktuell auch kurz davor mir den DMEGC M01 zuzulegen, allerdings ist mir jetzt eines nicht ganz klar geworden bei dem Thread.
Wie erfolgt die Einspeisung wenn kein Strom produziert wird? Blindlinks nach eingestelltem Wert ins Netz oder nach Bedarf im eigenen Netz wird nachgeschoben?
Ist der Speicher intelligent und sorgt für maximale Effizienz im eigenen Netz?
Wie funktioniert das?

Danke vorab.

Hallo Hilfloser,

die Zeit der Hilflosigkeit ist vorbei, willkommen im Forum. :slightly_smiling_face:

An den Ausgängen des Speichers wird ein Wechselrichter angeschlossen und mit dessen App kann man dann die Einspeiseleistung steuern. Der mitgelieferte Wechselrichter kann verwendet werden wenn man eine feste Einspeiseleistung nutzen möchte, für eine dynamische Einspeisung ist er ungeeignet.
Für die dynamische Einspeisung verwende ich einen Wechselrichter von Hoymiles (HM600), openDTU on Battery, gibt es auch als Fertiggerät, und natürlich einen passenden Zähler.

Grüße Martin

Hallo Martin,
besten Dank für deine schnelle Antwort!
Das heißt, dass der mitgelieferte WR quasi nutzlos ist weil die Nutzung des Speichers ja sehr ineffizient dadurch wird?
Schade drum, da der Setpreis natürlich sehr verlockend ist aber jetzt ist auch klar warum :smiley:
Grüße, Patrick.

Hallo Hilfloser,

ganz so pauschal kann man es nicht sagen. Nur weil sich mit dem Wechselrichter keine einfache dynamische Einspeisung bzw. Nulleinspeisung einrichten lässt, heißt das noch lange nicht, dass das Set ineffizient oder der WR nutzlos ist.

Entscheidend für die Effizienz des Speichers ist, ob er seine Energie über Nacht wieder vollständig abgeben kann. Ob das mit einer dynamischen Regelung oder aber durch gleichmäßige Abgabe zum Abdecken der Grundlast erfolgt, ist völlig egal.
Eine dynamische Regelung braucht noch zusätzliche Hardware (Leistungsmessung, Controller, evtl. Einbaukosten). Das wird dann eher für größere Speicher interessant, die deutlich mehr Kapazität haben, als man für die Grundlast benötigt.

Gruß
Bernd

Ich werde mir das Set beschaffen mit zwei Modulen und schaue mal über die Zeit wie es sich verhält und was sich an der bezogenen Strommenge ändert.
Besten Dank dir,
Grüße.

Teil 4:
Das serielle Protokoll des Speichers ist nun soweit erforscht das man es verwenden kann. Im Moment lausche ich mit einem RS485 zu USB Stick an der Schnittstelle zwischen Speicher und Wifi-Modul und kann die wichtigsten Daten mit einem PC lokal auslesen.

Spannung des Akkus
Ladezustand SOC
Strom vom und zum Akku
Strom von den PV-Modulen
Temperatur

Ob auch Leistung (Watt) und Energiemenge (Wattstunden) übertragen werden konnte ich noch nicht heraus finden. Es kann auch sein das sie auf dem Server berechnet werden.

Was wäre nun möglich?
Man kann die Verbindung ins Internet bestehen lassen und die App weiter verwenden aber die Daten lokal verarbeiten und speichern.
Oder die Verbindung zum Internet vollständig trennen und alles lokal erledigen.

Die Beschreibung der bekannten Teile des Protokolls.
Speicher_M01.txt (13,4 KB)

Grüße Martin