Hi zusammen,
auf LinkedIn bin ich vor geraumer Zeit auf jemanden gestoßen, der letztlich sogenannte PV-T Module vertreibt bzw. bis hin zu einer Komplettlösung für ein komplett autarkes Haus. Entweder bei Neubau oder halt auch im Bestand. Die PV-Kühlung wird, wenn ich das bildlich richtig erkenne, aus Materialien für ne Fussbodenheizung (Trockenbau) verbaut.
Soll heißen, man holt sich Wärmeleitbleche und Wasserrohr für ne Trockenbau-Fußbodenheizung, füllt das Ganze mit ner Wasser/Glykolmischung (wegen einfrieren), klemmt noch nen Wärmetauscher dazu, oder nen Wasserspeicher der als Speichermedium fungiert, dann ne Sole-Wärmepumpe die dem Puffer die Wärme entzieht und das Haus/ Warmwasser bereitet. Mit ner guten Wärmeleitpaste pappt man sich diese Kühllamellen dann hinten auf die Module. Und da das ganze ja Metallbleche sind, sollte selbst eine Wärmeableitung ohne aktiv laufende Wasserkühlung funktionieren. So das die Module generell nicht überhitzen können.
So wie ich das bei den Posts bei LinkedIn mitbekomme, wird gerade im Sommer, wo man ja gar nicht so viel Wärme benötigt, das Ganze in der Nacht andersrum gefahren. Das "warme" Pufferwasser wird durch die Leitungen hinter den Modulen gepumpt um letztlich das Wasser in der kühleren Nacht wieder runterzukühlen. Tagsüber dient es dann wieder als Kühlflüssigkeitspuffer, um die Module zu kühlen.
Andererseits kostet ne Sole-Wärmepumpe generell auch ein gutes Sümmchen.
Aber irgend nen "Wärmeumwandler" benötigt man ja. Denn sonst bekommt man ja kein Warmwasser mit 50-60°C. Und wenn man das Kühlwasser so weit aufheizen lässt, ist das mit der Kühlfunktion für die Module ja auch hinfällig. Dachte alternativ schon an eine kleine LWP wo man zum Bsp. nen Kühler ausm Auto vor die Luftansaugung klemmt. Nur ob das geht und sinnvoll ist....mit all den Verlusten dabei.... keine Ahnung.
Wenn man Flächenheizungen wie ne Fussbodenheizung, Wand-Deckenheizung hat, klar dann braucht man ja auch keine hohen Vorlauftemperaturen, wenns nur rum ums heizen geht. Nur im Altbestand hat man das ja nicht immer.
Was man davon hat?
Nen höheren Solarertrag, da die Module nicht so heiß sind.
Im Winter kann man die Module recht einfach abtauen und Schneefrei bekommen, ohne aufs Dach zu müssen.
Warmwasser aus der Abwärme der Module..... ggf. sogar als kleine Heizungsunterstützung.
Bzw. wenn man mit ner Sole-Wärmepumpe arbeitet, kühlt einem die ja das Wasser wieder runter.... und man braucht auch keine Erdbohrungen machen.
Ist halt die Frage inwieweit das auch im Winter funktioniert.
Ich überlege mir da im Sommer mal ein kleines Testobjekt mit 2 Modulen zu bauen und dort einfach das Poolwasser durchzuschicken. br />Das ist ja dann keine riesen HighTech Anlage. Aber für nen Testlauf im Sommer und nen eventuell wärmeren Pool sollte es reichen.
Ich stehe in keinerlei Verbindung zu diesem Produkt. Finde es nur sehr interessant. Und andererseits würde mich einmal interessieren, wie ihr das seht.
PV-Kombimodule sind ja nun keine Neuerfindung. Nur bisher haben die sich ja irgendwie nie durchgesetzt.
Hier mal der Link zur Website: https://sunhouse.energy/