Solarmodule im Garten Temporär im Winter auslegen

Eigentlich ist das hier ja OT, aber warum redet kaum mehr jemand von Eisspeichern (Phasenübergänge nutzen), statt reinen Wärmespeichern? Gerade im Übergang zum Sommer, ideal um auch das Haus kühlen zu können oder nicht? Nachteil ist die Ausdehnung von Eis.
Also ich habe immer noch vor 10-20tLiter im Garten anzulegen (wenn die Baubestimmungen oder Statik keine Strich durch die Rechnung machen).

Ich erinnere mich an ein haus, das um einen zylindrischen wassertankt herumgebaut war. Gut wärmeisoliert, reichte tatsächlich uber den Winter.

Ich habe nach wie vor vor, irgendwann mal meine alte Montagegrube im Hof wieder aufzugraben und abzudichten und dort dann einen 4-6m³ Eisspeicher zu testen.

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Das Konzept kenne ich, liegt halt schön in der isolierten Hüllen, aber nimmt immens Platz weg. Frag mich wie sich das im Sommer ausgeht - da will ich ja das Haus eher kühlen, gleichzeitig habe ich aber die Thermosflasche die auf aufheizen will mittendrin.

Eisspeicher haben ein zu geringes Temperaturniveau. Mit Null Grad hätte man diesen Winter bisher gar nichts an Vorteil gegenüber Außenluft als Wärmequelle gehabt.

Jain - man nuss ja nicht soweit runter. Ich sehe den Phasenübergang als Reserve für Spitzenzeiten (der Speicher muss dann entsprechend groß sein, was ich als Hauptnachteil sehe) und dann ist auch die Luft eiskalt. Für mich entscheidend ist die Kühlmöglichkeit für Frühjahr Sommer ohne eine WP zu benötigen (Zirkulationspumpe und Mischer reicht).
Ich würde jedem aber auch eher eine LWWP oder wenn Erdwärme evtl. Grabenkollektor empfehlen. Ich wollte keine LWWP weil die direkt neben der Terrasse gestanden wäre (+ Grenze zum Nachbar), da DHH.

1000 Grad ist nett, was das Speichervolumen angeht und wenn man etwas mit den 1000 Grad anfangen kann.

Im Einfamilienhaus mit Netzanschluss sehe ich so etwas vielleicht als eine Art Nachtspeicherheizung für Windstrom Überschuss, wobei da die billigen Preise für echten Überschuss von 5 Cent oder noch weniger, die man für so ein Konzept braucht, bisher noch nicht angeboten werden. Da wird bisher lieber gegen Entschädigung abgeregelt oder das Netz teuer auf Kosten der Allgemeinheit / auf die Netzentgelte umgelegt ausgebaut.

Beim Einfamilienhaus, kompletter Autarkie und Erdspeicher dürfte ein niedriges Temperaturniveau besser sein. Mit 30 kWp hast du 20000 kWh Überschuss im Sommer. Da ist es draußen 20 Grad warm und man kann mit einem COP von 5 da 100000 kWh Wärme von 50 Grad draus machen. Im Prinzip reicht das, um auf einem 400 m2 Grundstück das Erdreich bis in 12,5 Meter Tiefe von 10 Grad auf 50 Grad zu bringen.

Selbst wenn da 90% verloren geht und man nur 10000 kWh Wärme wieder mit mehr als 30 Grad für die Fußbodenheizung rausziehen kann, wäre das ok.

Für so etwas kenne ich keinerlei praktische Beispiele.

Und das ist auch gut so.
Totgekochten Mutterboden mit Wüste oben drauf will ja niemand haben.

Ist halt doch alles nicht so einfach.

Oliver

https://www.dlsc.ca/photos/NewPhotoGallery/photos_BTES.htm

https://www.dlsc.ca/borehole.htm

In Kanada sieht das bei noch höheren Temperaturen nicht nach Wüste aus.

Was es viel gibt ist Erdreich Wärmepumpen mit Regeneration und es gibt Systeme mit Solarthermie und Erdreich Wärmepumpe (Etank als Beispiel).

Bei Einfamilienhäusern Autarkie in Kombination mit Luft Wasser Wärmepumpe zum Einspeichern im Erdspeicher im Sommer ohne Wasser Wasser Wärmepumpe zum Ausspeichern im Winter, da kenne ich kein Beispiel.

Hier noch ein Beispiel:
https://www.zihaus.de/

Die verzichten aus mir unerklärlichen Gründen auf die Wärmepumpe und speichern nur bei 40 Grad saisonal ein. Das geht nur mit einem sehr unpraktischen Design mit richtig dicken Wänden, wo auf 96 m2 Grundfläche nur 59 m2 Wohnfläche kommen.

Jaaa…

2007 angefangen zu bauen, mit massiven Subventionen, in 2016 endlich „voll aufgeladen“, mit dann 100% solarer Deckung, und in 2024 irreparabel (bzw. Reparatur unbezahlbar) kaputt.

Das ist ähnlich wie die PV-Wasserstoff-Brennstoffzelleninstallation, die hier vor kurzem mal durch die Presse geisterte. Auch die läuft mit 100% solarer Deckung, aber ebenfalls mit abstrusen Kosten.

Immerhin zeigt das, das es technisch möglich ist. Die wirtschaftlichkeit muß allerdings noch der Realität angepasst werden.

Oliver

Sie haben KISS ignoriert.
Das ganze war ein technischer Overkill.

Aber wir können daraus lernen, dass es bein einem einzelnen Haus um ein vielfaches einfacher zu bauen ist. Ohne etliche Zwischspeicher, Glykol, Fernleitungen ... und Verzicht auf eine "normale" Heizung.

Heute sehe ich es als tolle Ergänzung für eine Insel, mit 5stelligen Solaren kWh-Überschüssen, im Sommer. Ohne den Alleinvertretungsanspruch an eine Beheizung.

Im Gegensatz zu damals kosten PV-Module nur noch winzigen Bruchteil. Insofern bin ich froh das sie es damals probiert haben.

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Hallo, das System ist von BRAAS, INDAX PV Module. Suche mal nach Installation der PV Indax | BMI Braas, ein gutes Video.
Ich habe nach 50 Jahren mein Dach sanieren müssen, da die Dachziegel durchlässig wurden. Dabei habe ich meinen Dachstuhl komplett saniert: 1. Dachfläche vergrößert, sodass mit vergrößertem Überstand die Wand besser geschützt wird. Dabei habe ich die Fläche optimal auf die PV-Module angepasst. Die Dachsparren wurden dabei auch verlängert. Auf die Dachsparen dann 6cm Weichfaserplatte, das hat enorm viel gebracht als Dämmung. Darüber Folie und Dachlatten. Darauf Schienen, PV-Module überlapprend. Am Ortgang und First eine Reihe mit anthrazitfarbenen Dachziegeln. Sieht sauber aus.
Das Dach hat schon einen extremen Sturm mit Hagel (in 10 min ca 100mm Wasser und Hagel) ohne Schaden überstanden.
Ich bin sehr zufrieden damit.
Was fehlt für die Zukunft: ein modulares Indach-PV-System, anpassbare Eck- und Kantenmodule, Durchführungen, flexible Fensteraussparungen... Damit spart man die Herstellung von Dachziegeln und deren hohes Gewicht, kann die Dachsparen dünner auslegen, da PV-Module sicherlich leichter sind als Dachziegel. Darüber sollte sich mal jemand Gedanken machen - hoffentlich hier in Deutschland und nicht im Ausland - und das Indach-PV-System entwickeln und auf dem Markt anbieten. Ich bin überzeugt, dass diese disruptive Lösung den Markt verändern kann, das Dachdeckerhandwerk vollkommen neu ausrichten wird.