Solarmodule im Garten Temporär im Winter auslegen

Winterzeit ist das Tal der Tränen für Solaranlagen Betreiber. Finanziell und Ertragsbezogen. Was wenn Finanziell aber gar kein Problem ist?

Kann ich meine Solaranlage für 3-4 Monate im Winter so ergänzen, das ich die Autarkie Richtung 100% ziehen kann?
Dauerhaft müsste ich alles doppelt oder dreifach auslegen, wie zb. Wechselrichter und Co. Das möchte ich nicht.
Ich möchte die zusätzlichen Module einfach nur im Winter nachts anschließen und im Garten verlegen um so die KWP zu verdoppeln, ohne alles zu verdoppeln.
Baurecht könnte ein Problem sein, und das Anmelden beim Netzbetreiber.

Wie seht Ihr die Umsetzbarkeit des Vorhabens?

MFG

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Wenn technisch möglich, kein Vertrag dagegen steht und der Aufwand vs. Nutzen akzeptabel ist - machen!

Als Netzanlage aber vermutlich nicht sinnvoll.

Stringlänge muss gleich sein, dann einfach parallel schalten. 3 strings parallel sind zulässig.

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technisch würde das sicher machbar sein wie ist das aber rechtlich wenn die anlage angemeldet ist?

versicherungstechnisch muss man auch aufpassen wenn irgendwer auf die modulle fällt und nen stromschlag bekommt oder daran stirbt

Also nur für die Nacht würde ich mir die Arbeit sparen :wink:

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Unsere tolle Rechtsprechung wird einem Einbrecher, der such verletzt, tatsächlich Schmerzensgeld zusprechen....

Mach einen Graben drum - Palisade ist kontraproduktiv. Und ganz wichtig: ein Warnschild.

Es gibt Tage im Kernwinter, in denen kommt wirklich wenig vom Himmel, und dazu noch nur für ein paar Stunden. Die allermeiste Zeit vom Tag ist Nacht, und da kommt dann gar nichts.

Als brauchst du viel Fläche - sehr viel Fläche, und viel Speicher - sehr viel Speicher. "Verdoppeln" reicht nicht. Technisch mags machbar sein.

Oliver

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"auslegen" ist einfach Mist.
Kommt ein überraschender Sturm und das Zeug fliegt dir um die Ohren.

Ich bin auch am knobeln (für Insel) und tendiere zu mehreren 4er Platten, die miteinander gekoppelt werden. Dazu dann einbetonierte Erdanker, die im Sommer im Rasen verschwinden. Also z.B. 1m Erdloch bohren, Stahlbeton rein mit Öse oder Gewinde bodeneben. Dann wird das ganze sturmsicher.

Mein Problem wie bewege und lagere ich die 4er Teile. Sind rund 100kg.
Ansteckbare Räder sind denkbar. Aber das stappeln von 100 kg Teilen ist auch nicht lustig. ...

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vielleicht zwei u schienen auf die betonteile montieren eine oben und unten dann die module da reinschieben. an den modulen kleine kugellager anschrauben damit die leicht reinrollen

8 module in zwei reihen
bei ca 6kwp müssten 2kwh am tag im schnitt wärend der dunkelflaute reinkommen

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Ich habe so etwas schonmal gemacht. Mit zwei Balkonsolaranlagen, die ich dann im Frühjahr ohne Verlust verkauft habe. Aber das Tal der Tränen hat sich nur verstärkt. Die Arbeit war es nicht wert.

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Das klappt technisch sehr gut, ich traue mich aber nicht, dass an einer angemeldeten Anlage zu machen. Theoretisch muss man die Änderung der kWp melden und dann macht der Netzbetreiber vielleicht Probleme.

Wegfliegen tut da gar nichts, auch nicht bei schwerem Sturm.

Ein erfahrener Statiker hat mir etwas anderes berechnet.
Aber egal, vielleicht hast du recht.

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Irgendwas von "Sog" kann da wohl Platten fliegen lassen.

Ob das nur für Garagendächer gilt oder auch in deinem Garten?

50kg Ballast pro Modul bei geständerten in Windlastzone 1+2 auf dem Garagendach.

Vielleicht reichen Irgendwelche Erdanker die vorher irgendwie ans Modul geschraubt wurden?

also bei 50kwp(50 module auf dem dach, 60 auslegen(lösbar befestigen)) 16kw ertrag am tag in der Dunkel"flaute". so hab ich mir das vorgestellt.

das dumme ist aber auch, das man ab 30kwp(oder25?) angeblich wieder mwst. auf die module zahlen muss.

mit WP und speicher kommt man dann so auf 20k € materialkosten für die gesammte anlage, damit kann man dann autarkie in punkto mobilität, heizen und stromversorgung alles von der sonne machen. sommer wie winter.

es gibt flexible module, die sind dünner und werden lediglich mit edelstahlkabelbindern fixiert. da wiegt ein modul trotz 400wp nur 5kg. kosten aber ungefähr das doppelte.

None of the site’s 1,386 panels were lost to wind this winter, Flanigan said, noting that its panel installation scheme has achieved a 194-mile-per-hour wind rating, good enough to withstand a Category 5 hurricane.

Auf dem Dach im Sommer braucht man Durchlüftung und damit hat der Wind einen Anpack, auf der Erde kannst Du lückenlos verlegen, im Winter wird da nichts zu heiß und du kannst bedenkenlos jede Lücke zumachen.

Bei mir ist da auch bei Sturm gar nichts weggeweht.

Die reden im Artikel schon von "installation" und "mounting" und "system"

Mal gucken was sie damit meinen...

Got it:
(Bei 3d Ansicht, rechts den pfeil, dann bei perimeter block auf "more info")

Perimeter Block
The Perimeter Block is a cast concrete and rebar block. It contains anchor points used to secure modules with the mesh lattice system. The Perimeter Block assembly is recessed inside a trench surrounding the full perimeter of an island of modules. Modules located at the perimeter are aligned and supported by the Perimeter Block lip. The Perimeter Block hardware also provides a grounding point for the modules.

(Earth Mount Solar - Erthos

Durch Google Translate gejagt:

Perimeterblock
Der Perimeterblock ist ein Block aus Betonguss und Bewehrungsstahl. Er enthält Ankerpunkte, mit denen Module mit dem Maschengittersystem befestigt werden. Die Perimeterblock-Baugruppe ist in einen Graben eingelassen, der den gesamten Umfang einer Modulinsel umgibt. Am Umfang befindliche Module werden ausgerichtet und durch die Perimeterblocklippe gestützt. Die Perimeterblock-Hardware bietet auch einen Erdungspunkt für die Module.

Es sieht aus als wenn die mit Drähten an diesen Außenteilen befestigt wären und die Außenteile haben laut Text "Ankerpunkte"?

Also die haben zumindest am Rand ordentliche Gewichte die wohl per Drahtseil alle Module am Boden halten. Ob die Betonteile noch in die Erde "geschraubt" werden kann ich nur vermuten.
Würde ich aber so machen.

Hier beim 1. Bild ist eine Schraube oder so.

Cool

bei 50kwp gesamt werdens eher 20kwh pro tag im 14 tage schnitt, denke ich.

wenn du nich mehr wie 30kwp gesamt mwst frei kaufen kannst dann kauf eben von zwei händlern.

aber willst du wirklich 60module auslegen verkabeln und im märz wieder abbauen?

auf jeden fall könnte man damit autark heizen und strom verbrauchen wenn das haus einigermaßen gut gedämmt ist und der akku mehr als 100kwh hat

Offensichtlich handelt es sich um eine beim Netzbetreiber angemeldete Anlage. Damit hat sich das Thema 'nur Module' hinzufügen eigentlich schon erledigt. Selbst wenn eine Erhöhung der Modulleistung für den Winter sinnvoll sein könnte.

Ich sehe daher nur die Möglichkeit einer Netz Parallelen Inselanlage. Und nein, ich will hier diese Diskussion nicht führen. Dazu braucht es dann aber zusätzlich WR und Speicher.

Was soll damit bezweckt werden? Es wird doch immer damit gerühmt, im Sommer mit viel Überschusseinspeisung zu kleiner Vergütung im Winter ein kleineres Kontingent zu höheren Preisen zukaufen zu können.

Warum will man sich eigentlich nicht an die vereinbarten Flächen halten, denn daraus wird ja die ungefähre Einspeisemenge berechnet? Verträge scheinen nur noch dazu da, sich die Vorteile zu beschaffen und die Nachteile auszuhebeln.

Du kannst auch bei hundert Händlern kaufen, damit das nicht auffällt, ändert aber nichts daran, daß der Käufer die Einhaltung bestätigt und letztendlich bei Bekanntwerden des Verstoßes zur Nachzahlung herangezogen wird. Zudem bei Überschreitung evtl. MWSt für die gesamte Anlage und nicht erst die Teile an 30 kWp berechnet wird.

Auch hier meine Frage: warum will man nur die Vorteile ohne die dazugehörenden Bedingungen zu akzeptieren?

Gäbe ja durchaus legale Möglichkeiten - ist m.W. an die Person + Objekt und nicht an das Objekt alleine gebunden.

Nebenbei bemerkt: ich finde 30 kWp schon ganz ordentlich und für die meiste Zeit im Jahr als Haushalt ausreichend. Und wer dennoch mehr will, der sollte dann auch die anderen Bedingungen akzeptieren.

Ist ja ähnlich des BKW - vereinfachte Anmeldung bei 800 W WR- und 2 kWp Modul-Leistung. Wer anderes will, wird nicht gehindert, für den gelten aber auch andere Bedingungen.

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Wenn wir vor allem auf PV setzen, haben wir Mangel im Winter und Überfluss im Sommer. Saisonal speichern ist immer noch teuer, Module sind inzwischen so günstig, dass das eine Alternative ist. Ich kann mir das sogar für Agri PV vorstellen. Im Sommer hat man da nur ein paar Ost West Zäune, im Winter Riesenflächen mit PV zu.