Solaranlage ohne Einspeisung

Guten Tag,

da ich nirgendswo etwas vernünftiges gefunden habe, frage ich mal hier nach.
Mein Plan ist es, eine Solaranlage mit Akku, Wechselrichter usw. auf zu bauen, die das komplette Haus eigenständing mit Strom versorgen kann. Jedoch falls es dazu kommt, dass der Akku leer wird, wechselt sie automatisch darauf um, Strom aus dem Netz zu beziehen. So dass es eben keine Nulleinspeisung ist, sondern eine komplette Trennung beider Stromquellen zu den Verbrauchern.

Rein Rechtlich sollte dies doch kein Problem darstellen, oder?

MFG
Oberfail

Rein Rechtlich sollte dies doch kein Problem darstellen, oder?
Wenn Du alles anmeldest (Marktstammdaten, VNB, ...) dann gibt es überhaupt kein rechtliches Problem.

man kann es aber nicht anmelden da im register keine inselanlagen vorgesehen sind

rein rechtlich ist das aufbauen so einer nicht angemeldeten anlage nicht erlaubt, da sollte einen aber nicht davon abhalten es trotzdem zu machen :mrgreen:

es ist erst rechtlich einwandfrei wenn man seinen stromanschluss abmeldet und den stromzähler abmontieren lässt

wenn man das schwarz installiert dann merkt das natürlich der energieversorger wenn man plötzlich weniger oder gar keinen strom verbraucht
da muss man dann wahrscheinlich gleich den stromanbieter wechseln mit einer deutlich geringeren stromabnamemenge

man kann es aber nicht anmelden da im register keine inselanlagen vorgesehen sind
Es ist ja auch überhaupt keine Insel, da sie mit dem Hausanschliuß über Umschalter verbunden ist.

nun gut kann man so sehen
und dann als einspeise anlage die nicht einspeist... :lol:

Wenn Du alles anmeldest (Marktstammdaten, VNB, ...) dann gibt es überhaupt kein rechtliches Problem.
Warum muss ich das denn anmelden? :wtf: Den Stromversorger geht doch nur an, was ich an die Leitung hänge wenn ich Strom von ihm beziehe, aber nicht wenn ich keinen Strom von ihm beziehe.
Und hast du eventuell einen Link parat, bei dem ich mich akkurat informieren kann wie wo was wann?

man kann es aber nicht anmelden da im register keine inselanlagen vorgesehen sind
Gibt es seitens der Regierung irgendwelche Pläne daran etwas zu ändern? Ist ja eigentlich echt katastrophal.

rein rechtlich ist das aufbauen so einer nicht angemeldeten anlage nicht erlaubt, da sollte einen aber nicht davon abhalten es trotzdem zu machen :mrgreen:
Klingt verlockend, wenn dann aber "richtig". Ein Knäulchen zu bekommen, da ich meinen eigenen Solarstrom produziere und verbauche, anstatt Kohleenergie zu benutzen, fänd ich nicht so toll. Solange ich aber noch am testen bin, werde ich auf jeden Fall nichts anmelden.

https://www.marktstammdatenregister.de/MaStRHilfe/subpages/welcheAnlagen.html

Dazu gibts dann noch weitere Auslegungserklärungen, die es noch weiter verschärfen.

Zusammenfassung:
Wenn ein Grundstück einen Stromanschluß hat, besteht die mittelbare Möglichkeit der Verbindung von Solar zum Netz.
Somit muß angemeldet werden.

Ich hoffe auf die Wahl im Herbst und auf die grüne Machtübernahme. :mrgreen:



Zusammenfassung:
Wenn ein Grundstück einen Stromanschluß hat, besteht die mittelbare Möglichkeit der Verbindung von Solar zum Netz.
Somit muß angemeldet werden.

nö nicht unbedingt mein grundstück hat einen stromanschluss
der HAK ist verplombt und da geht nur die zuleitung von draußen rein und nichts mehr raus
somit kann weder mittelbar noch unmittelbar was angeschlossen werden.

außerdem sollen die doch kommen und versuchen mich zu bestrafen
die korrupte bande jage ich gleich sammt ihrer lakeien zum teufel :lol:

Ja, ok wenn Du komplett abgeklemmt bist.
Aber das will ja Oberfall nicht.

aber rein theoretisch ist eine pv mit allpoliger trennung ja weder mittelbar noch unmittelbar mit dem netz verbunden geht ja garnicht physikalisch
nur wenn an den hybrid insel wr die leitung zwecks unterstüzung drankommt dann besteht eine verbindung

Um genauer zu sein, bin ich am überlegen solch ein Gerät zu holen: https://powmr.com/inverter-charger/solar-inverter-charger/solar-inverter-charger/5kw-off-grid-solar-inverter-charger-48v-80a-mppt-solar-charger-controller-all-in-one-charger-with-dc-switch-pv-500v-dc/

AC Strom geht rein, wird aber nur genutzt um im Falle dass der Akku leer ist, das gesamte Netz auf AC vom Netzbetreiber wechselt, der Akku wird damit so weit ich weiß nicht geladen.
Muss natürlich nicht das Gerät sein, vor allem da Chinesen gerne bei den Watt/Ampere Zahlen beide Augen zu drücken, aber eins in diese Richtung.

das ist ja der von mpp solar bzw der hersteller ist voltronic bei denen kaufen einige firmen ein
ist ein klassischer hybrid inverter habe auch so einen als backup
https://voltronicpower.com/en-US/Product/Detail/Axpert-VM-III-1.5KVA-3KVA-5KVA

der kann nichts einspeisen aber eine verbindung besteht rein technsich
wie gesagt musst du selbst entscheiden
würde mir da keine großen gedanken machen einfach installieren und stromanbieter wechseln, fertig.

wer viel fragt bekommt viele dumme antworten :lol: (fragen beim netzbetreiber und co.)

wer viel fragt bekommt viele dumme antworten :lol: (fragen beim netzbetreiber und co.)
genau so sieht's aus

Und die Antwort wird auch genau so sein wie oben beschrieben: egal wie und was - Du musst den PV-Kram anmelden beim MaStR und beim Netzbetreiber.
Einzige Ausnahme: kein Zähler / kein nutzbarer Stromanschluss am Grundstück vorhanden.

Wenn Du es richtig machen willst wirst Du nicht drumherum kommen, alle derzeit gültigen VDE-Normen zu erfüllen und die Installation durch einen zugelassenen Elektriker-Meister und vom Netzbetreiber prüfen zu lassen.

Die Lösung mit dem von Dir verlinkten WR oder den baugleichen MPP Solar PiP etc. ist von Außen durch den Netzbetreiber faktisch nicht erkennbar. Höchstens wenn Du plötzlich überall PV-Module ranschraubst, die jeder sieht.

Servus zusammen,

Mir geht es wie dem TE ich will Max selbstverbrauchen und bei Bedarf zukaufen so wie jetzt aktuell ohne PV.
Hab heute meinen Netzbetreiber Bayern Werk angerufen, die sehen da kein Problem mit Nulleinspeisung oder auch mit Einspeisung wenn ich darauf bestehe keine Vergütung zu bekommen soll ich das denen nur mitteilen. War positiv überrascht, hab das ganze jetzt schriftlich bei denen nochmal eingereicht und hoffe es dann schwarz auf weis zu haben.
Planung läuft jetzt langsam an 9,8kwp vorerst alles aufs Westdach.
Wenn dann das ganze mal läuft und ich nen Plan habe steht ne Erweiterung der Südfasade an. Aber das ist frühestens in 2 Jahren.

Jetzt erstmal alles zusammenstellen und kaufen die Preise gehen ja nicht mehr runter und der Euro wird auch nichts mehr wert.

Werde euch noch unzählig Löchern freu mich schon drauf.

Gruß Silv

Hallo Leute,

mal eine Idee von mir. Ist die Trennung vom Netz galvanisch getrennt gemeint? Folgende Idee:

PV-Anlage mit WR und Powerwall, sagen wir mal, so wie Andreas gebaut hat. ABER: die WR haben keine Verbindung zum Netz. Also der Eingang ist nicht belegt.
Als "Notfallreserve" baut man ein Ladegerät für das Akku ein. Das heißt also, sinkt die Spannung am Akku unter einen kritischen Wert, dann wird ein Netzteil zugeschaltet, dass den Akku aus dem Netz lädt.
Dann habe ich doch lediglich eine DC-Kopplung am Start und muss nichts anmelden richtig? Denn die PV kann unmöglich, also zu absolut keinem Zeitpunkt Energie ins Netz einspeisen.

Oder bin ich da auf dem Holzweg? Gibts jemanden, der das sagen könnte?

Da bist du auf dem Holzweg. Mittelbar oder unmittelbar mit dem Netz verbunden ist anmeldepflichtig.
Du wirst einen Großteil des Winters Strom vom Netz brauchen, die Verlusste über ladegerät in die Batterie und zurück aufs Hausnetz sind minimum 20-25%- Du brauchst ca. 15KWh am Tag und kaufst 18-19KWh.
Warum habt ihr so eine Abneigung die Anlagen anzumelden? Unter 10KWp kann man sich doch komplett von dem Steuerzeugs befreien lassen ( Gewinnerzielungsabsicht )

1.) nicht jeder kennt einen Elektriker
2.) nicht jeder kennt einen Elektriker der auch PV installiert
3.) wenn man einen sucht und dem passt was an der Anlage nicht bringts sowieso nix
.. ja klar sollte man alles abgesichert haben mit Überspannungsschutz, passende Leiterquerschnitte usw..

bei kleiner Leistung für was?
ich will eh keine Vergütung

Balkonkraftwerk meldet man auch nicht an. Ausser man will.
Eine 2kW Nulleinspeisung drückt bilanziell gar nix ins Netz.

1.) nicht jeder kennt einen Elektriker
2.) nicht jeder kennt einen Elektriker der auch PV installiert
3.) wenn man einen sucht und dem passt was an der Anlage nicht bringts sowieso nix
.. ja klar sollte man alles abgesichert haben mit Überspannungsschutz, passende Leiterquerschnitte usw..

bei kleiner Leistung für was?
ich will eh keine Vergütung

Balkonkraftwerk meldet man auch nicht an. Ausser man will.
Eine 2kW Nulleinspeisung drückt bilanziell gar nix ins Netz.
Sorry, aber die PV geht den Elektriker nichts an. Nur das Kabel vom Wechselrichter zum Netz.
Anschließen darf er halt nur Geräte die alle Vorschriften entsprechen.

Dann habe ich doch lediglich eine DC-Kopplung am Start und muss nichts anmelden richtig? Denn die PV kann unmöglich, also zu absolut keinem Zeitpunkt Energie ins Netz einspeisen.
richtig
wenn das system nicht ac seitig verbunden ist muss nichts angemeldet werden und geht niemanden etwas an
https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/sind-photovoltaik-inselanlagen-meldepflichtig

du kannst das auch als eine große usv sehen. usv meldet man ja auch nicht an. diese können auch den akku vom netz laden und sind sogar ac seitig mit dem netz verbunden

das bedeutet aber nicht dass man pfuschen darf, nur weils kein elektriker abnimmt
im gegensatz man muss zu 100% wissen was man tut und wie man es tut

Warum habt ihr so eine Abneigung die Anlagen anzumelden? Unter 10KWp kann man sich doch komplett von dem Steuerzeugs befreien lassen ( Gewinnerzielungsabsicht )
je weniger daten der staat von einem hat desto ruhiger kann dieser schlafen
wenn das system nicht ac seitig verbunden ist muss nichts angemeldet werden und geht niemanden etwas an
https://www.elektrofachkraft.de/sicheres-arbeiten/sind-photovoltaik-inselanlagen-meldepflichtig

du kannst das auch als eine große usv sehen. usv meldet man ja auch nicht an. diese können auch den akku vom netz laden und sind sogar ac seitig mit dem netz verbunden
das stimmt so nicht und nein, Du kannst eine Inselanlage nicht als große USV sehen da es für "Inselanlage" eine eigene und glasklare Definition sowie auch entsprechende Gesetzestexte und Aussagen gibt, die ich auch schon mehrfach gepostet habe, aber hier gerne nochmal:

-Aussage vom BNetzA-Sprecher in einem Artikel PV Magazin: „Eine Ausnahme von der Meldepflicht gilt für Inselanlagen, das sind solche Anlagen, die über keinen Netzzugang verfügen.
-EEG §61a (2): wenn die Stromerzeugungsanlage des Eigenversorgers weder unmittelbar noch mittelbar an ein Netz angeschlossen ist.

Außerdems wurde in dem "Leitfaden zur Eigenversorgung" der Bundesnetzagentur vom 20. Juni 2016 S55 Inselanlagen nur als solche definiert, wenn der "Eigenversorger" über keinen mittelbaren oder unmittelbaren Netzzugang verfügen (also die klassische Almhütte).

Galvanische Trennung / Umschalter / Wechselschaltung / Automatic Transfer Switch -> das alles ist eine mittelbare Verbindung zum Netz und damit hast Du laut Definition keine Inselanlage und musst diese dann zwingend anmelden. Und zwar ganz gleich, wer was wie anders reininterpretiert.

Wenn ein VNB wie hier im Beispiel die Bayernwerke dann sagen "OK kein Problem" dann ist das cool, aber alleine deren Sache, das so zu entscheiden. Das ist freiwillig, die müssen das nicht tun.