Ich spiele mit dem Gedanken mir ein Shelly EM3 zu holen. Ich selbst habe definitiv nicht genug Erfahrung mit Elektrik um das selbst einzubauen und würde das einen Elektriker machen lassen wollen, wenn es denn überhaupt geht. Ich wohne in einer Mietwohnung mit einer kleinen 600W Balkonk-PV Anlage. Darf ich überhaupt was im Sicherungskasten machen/machen lassen? An den Stromzähler komme ich definitiv nicht ran, der ist viel zu weit weg.
Hat jemand schon einen Elektriker das machen lassen? Wieviel würde das in etwa kosten und nehmen Elektriker so einen kleinen Auftrag überhaupt an?
Meine Alternative ist sind momentan viele Einzel Steckdosen mit Energiemessung. Was denkt ihr?
Bei 600W (7xx WP?) kommst du eh nur schwer durch die Nacht.
Mit konstanteinspeisung und ein paar Steckdosen für Großverbraucher sollte doch der Tagesüberschuss schon verbraucht werden.
Mietwohnung, 4 Personen Haushalt. Jahresverbrauch um die 4000 kwh. Falls du meinst wie viel PV Leistung ich unterbringen kann, dann würde ich antworten dass es nicht darum geht. Ich will vorwiegend damit spielen. Ich plane bisher mit circa 1000W PV Leistung. Als Speicher würde ich mir einen günstigen Marstek B2500h holen (und der kann halt nur 2x500W) und das alles mit Home Assistant steuern wollen.
Für mich ist die Frage ob ein Gesamtmesser soviel sinnvoller ist dass sich ein Elektriker lohnt, wieviel der kostet und ob Elektriker sowas überhaupt machen, also den Auftrag annehmen. Letzten Endes ist es ja vermutlich keine sonderlich lohnende Arbeit für so einen Kleinkram rumzudüsen...
Ein Elektriker hat den Shelly in 10 Minuten eingebaut (es sei denn in Deinem Sicherungskasten ist null Platz auf einer Hutschiene). Mit Anfahrt etc. stehen wahrscheinlich trotzdem 100-200 Euro auf der Rechnung. Und wie die Du schon vermutest, hat nicht jeder Elektriker Lust auf solchen Kleinkram.
Letztlich hast Du 2 Möglichkeiten:
Vermieter um Erlaubnis fragen und von Elektriker einbauen lassen. Das ist der offizielle, legale Weg.
Du oder jemand aus Deinem Bekanntenkreis, der ein bisschen Ahnung von Elektrik hat, baut das ein. Es ist technisch wirklich trivial. Wenn Du mal ausziehst oder sich jemand für Elektroarbeiten ankündigt, baust Du es zurück.
Einen Rat, was besser ist, gebe ich nicht.
Der Weg über smarte Zwischenstecker an den Steckdosen funktioniert grundsätzlich auch. Ggf. ist die Regelung etwas träger und das Setup etwas komplizierter. Viele WR können direkt mit den Daten von einem Shelly-Strommesser arbeiten. Wenn Du per Homeassistant erstmal die Summe des aktuellen Verbrauches bilden musst, wird es ggf. etwas komplizierter, die Summe an den WR zu leiten. Den Elektroherd, als einen der größten Verbraucher, kannst Du erfassen, in dem Du 3 smarte 16-A-Relais mit Strommessung an die 3 Phasen hängst.
Falls du einen Stromer findest, musst du mit 100 bis 300 € rechnen.
Bei 1000 WP kommen an guten Tagen evtl. 6 kwh rein.
Tagesverbrauch abgezogen bekommst du den Marstek voll. Zwischendurch puffert er auch noch.
Effektiv kannst du abends davon dann höchstens 2kwh ausspeisen.
Mit HA und ein paar Tasmota Dosen kannst du den leer machen ohne das Bedürfnis zum 3Ph shelly.
Naja ob ich den shelly im Schaltkasten hab oder die Steckdosen, ich möchte es so oder so mit Homeassistant machen, also ein bisschen komplizierter wird es auf jeden Fall.
Denke mal ich versuche es erstmal mit ein paar günstigen Steckdosen Strommessern. Da gibts ja genügend zur Auswahl. Hab bisher die Zigbee Steckdosen von Nous im Auge
In welchem Zustand ist den der Zählerschrank? Schon alles mit FI? An einer uralten Installation wird keiner was machen wollen. Wenn Du mit der Genehmigung der PV kein Problem hattest, ist Dein Vermieter da ja ggf auch für offen. Ohne Rücksprache würde ich da nichts machen, das kann nach hinten los gehen …
Mag sein, aber geht halt auch mit Zigbee und ich vermeide es solche Geräte ins WLAN zu nehmen. Und mit 60€ für 4 hab ich absolut keine Probleme mit dem Preis
Baujahr 2012 und ja hat alles einen FI. Genehmigung hab ich nicht angefragt. Soweit ich weiß muss man das ja auch nicht mehr bei einem Balkonkraftwerk...
[...] Temporäre und mobile Lösungen, wie frei aufgestellte Module, sind in der Regel genehmigungsfrei, solange sie keine baulichen Eingriffe erfordern. [...]
Den Shelly muss man nicht im Kasten unterbringen. Ausserhalb geht auch, und die Stromversorgung per Steckdose machen. Dann braucht man auch keinen Elektriker! Hab ich so bei einem Franzmann gesehen.