Aber ich bin fasziniert, wie anders du meine Frage interpretierst als ich selber, ich meine das Gesamtsystem "Spannungsmessung" bis zu deren Auswertung zur Steuerung der Balancer. Das schliesst also auch jede Art von Verfälschung der Spannungen durch beliebige äussere Prozessbedingen ein.
Das erweitert natürlich die Ursachen.
PS: Nicht falsch verstehen, ich meine MEINE ungenaue Ausdrucksweise.
Ich nutze ja das 123smartbms, dort ist auch 3.4 Balanceranfang und 3.42 Endspannung empfohlen und als Standardeinstellung - das funktioniert ganz ordentlich!
@ToBeDefined: In meinen früheren Versuchen hatte ich einige Anordnungen probiert. Mit verschiedenen Leistungswerten der Halogenlampen oder auch Hochlastwiderständen oder dem Strom des Ladegerätes. Alles noch während des Ladevorgangs 280AH Zelle mit 10....40 A und über ca 3,360...3.370 V bei z.B. 40A Ladestrom .
(je 10A Lade/endladestrom sind bei mir ca 10mV Delta)
Ich sage dir jetzt einfach das beste und mit Abstand schnellste Ergebniss für mich:
von einem Ladegerät (z.B. 5A) für die schwächste Zelle bin ich ganz abgekommen - viel zu langsam bei einem Gesamtakku Ladestrom >10A.
uuuups: DAS Tool:3 mal 50W 12V Halogen parallel (=150W) mit kräftigen, isolierten Krokodilklemmen 1m Kabel 2.5mm2 um den Spitzenstrom der kalten Halogen etwas zu begrenzen. Der Akku kann 1C !. Dies kannst du bis zu 3 Zellen in Reihe anwenden, wenn die zufällig die gleiche hohe Spannung hätten. Es geht viel schneller alle benachbarten gleichen Blöcke (1er 2er oder 3er) zu entladen und auf das Niveau der schwächsten zu bringen als für diese schwächste Zelle ein schwaches Ladegerät zu benutzen.
Vorgehensweise einschließlich kräftiger Überkompensation: höchster Block (1er 2er 3er) genau auf das Niveau des tiefsten bringen und sofort trennen. Die Spg des benutzten Blocks stoppt dann etwas während die tiefste Zelle ja weitersteigt. Dann mit dem nächsten (höchsten) Block beginnen. Schwächste suchen. DITO. Pro Vorgang 2...10 sec !!! plus ca 10 sec fürs kontrollieren und neu anklemmen. Ich brauche so max 5...10 MIN insgesamt auf 5mV genau.(die Chemie des Akkus ist viel langsamer (1 STD) , da aber alles in 5 Min erledigt ist, spielt dies keine Rolle)
Wenn ich anklemme habe ich in jeder Hand eine Klemme. Keine liegt irgendwo frei herum. Die 150W heiße Lampe liegt fest auf Keramik. Ich habe beim Anklemmen noch nie eine falsche Zelle erwischt. Das mit der hohen Geschwindigkeit hast du gleich im Gefühl.
Danke, aber ich hab nur ein Laborladegerät mit max. 5A (2 Kanäle parallel geschaltet siehe QJ3005EIII Labornetzgerät regelbar 3-fach: 2x DC 30V= / 5A, 5V/3A fest )
Aber von dem Handlung sowohl mit Ladegerät für die schwächste Zelle und Last (Glühbirne, oder ähnliches) für die stärkste Zelle bin ich abgekommen. Also habe ich mich auch auf nur Belasten der obersten Zellen beschränkt.
Ja, das ist mir bewusst, Leider waren bei mir nie mehr als 2 benachbarte Zellen "überladen" (gemeint ist eigentlich: haben die höchsten Spannungen). Das Problem ist meist, wenn es nur wenige nach unten Ausreißer gibt und viele nach oben Ausreißer. Dann ist belasten der Zellen aufwendiger, weil ja mehr entladen werden müssen. Eigentlich hätte ich für den ganzen Spaß auch meine Elektronische Last Kunkin KP184 verwenden könenn (400W/40A), aber mir war es dann zu blöd weiter manuell zu Balancen, wenn die Spannungen schon so nah beieinander sind. Den Rest habe ich heute bei dem schönen Wetter das BMS machen lassen. Und jetzt sind die Zellen bei 4mV Differenz
Ok, die Vorgehensweise ist mir ja vom Prinzip vollkommen klar. Es ging mehr so um Erfahrungsberichte wie lang so etwas dauert etc. Dafür hat man so direkt kein Gefühl, weil eine Batterie eben keine lineare Energiequelle ist und eben auf so Belastungen für den Laien nicht ganz verständlich reagiert.
Danke, dass du uns das hier mitteilst
Das 123smartbms hatte ich schon vor langer Zeit mal bei der Recherche nach "guten" BMS aufgespürt. Am Preis merkt man gleich, dass es ein anderes Kaliber ist als diese China-Dinger JK, JBD, Daly und Konsorten.
Es ist wohl eher in der Kategorie Batrium und Rec. Das sieht man vor allem an der Dokumentation/Manual.
Ich bin mir nicht sicher was ich von diesen verteilten Zellplatinen-BMS Konzepten, wie es das 123smartbms und das BlockMon-Konzept von Batrium hat, halten soll. Es soll ja eine gewisse Modularität aufzeigen (man kauft nur so viele Platinen, wie man für seinen Akku und seine Zellkonfiguration braucht). Aber ich bin aus mir selbst nicht ganz klaren Gründen kein Freund davon.
Ein paar Gründe "dagegen" habe ich aber:
für die Polanbindung sind meist über M8 Gewinde vorgesehen. Wenn die Pole aber M6 oder andere Gewinde haben, dann muss man Adapter bauen
die Platinen sind selbst nicht sonderlich mechanisch geschützt. Ob das in der Praxis ein Nachteil ist, kann ich aber nicht sagen
meist teurer als BMSse in einem Gerät mit Adern zur Polanbindung
Platinen sind mit meist mit Schutzlack übergossen (Schutz vor Korrosion/Kurzschluss). Das mag ich als jemand, der alles selbst reparieren will überhaupt nicht ;). Verstehe aber den Zweck.
Ich frage mich, ob die direkte Zellpolanbindung direkt an den Polschrauben als Teil des Konzept gemacht wird, um die Fehlereinflüsse durch lange BMS-Adern oder Ähnliches zu vermeiden. Ein BMS mit Zelladern sollte doch wesentlich günstiger sein in der Herstellung. Hat es technische Nachteile?
Ohhh... egal wie groß oder klein die Kapazität der Zellen ist, oder gerade deswegen, soll ja das Top Balancing (TB) gemacht werden, damit alle Zellen wirklich max. Kapazität erreicht haben... stell dir 16 Gläser vor, alle haben ein anderes Fassungsvermögen, beim Top Balancing sollen alle dazu gebracht werden voll zu sein. Gleiches macht man ja beim parallel laden auch, denn bei 3,65V sind die Zellen voll. Weiter beim seriellen TB, kippst jetzt also immer gleich viel in jedes Glas rein, irgend wann wird aber das kleinste Glas voll sein. Jetzt kommst du oder der Balancer zum Zuge und holst aus dem volle Glas was raus, möglichst mehr als du im nächsten Durchgang rein kippst und gießt es in das Glas wo am wenigsten drin ist. Ziel ist ja das alle voll sind beim TB, nicht das die alle einheitliche Spannung haben, was Nebenprodukt dabei ist, weil bei 3,6V die Zellen halt voll sind, aber bei 3,4V noch Unterschiede sein können.
Wenn alle Zellen voll (>=3,55V) sind, dann würde beim entladen ja jetzt aus jeder Zelle die gleiche (gleiche Ri vorausgesetzt) Energie entnommen werden. Unten angekommen, würde die Zelle mit der geringsten Kapazität durch die Spannung (<=3V) signalisieren leer. Die Restkapazität der anderen Zellen ist unwichtig und bleibt immer da drin, wenn du jetzt lädst werden wieder alle Zellen etwa die gleiche Energie aufnehmen und oben angekommen gleichzeitig voll werden. Eine kann es immer nicht lassen erster sein zu wollen. ?
die erste, kannst vergessen, schau dir mal die V-Werte an, die die User berichten nach der Lieferung, die sind doch alle gleich... also da kannst nix sortieren, selbst wenn, weißt ja selber, sagt das nix über SOC aus.
Kamikaze gefällt mir, habe ich zwar mit Handeingriff gemacht, aber würde sicher gehen, vor allem, wenn man die Zellen vorher alle mal getestet hat und etwa die selbe Kapazität nach dem Test lädt. Daher meine Empfehlung, beim A40 nach dem entladen, auf 3,31V laden, dann ist etwa gleicher start SOC für alle gegeben.
Oder man nimmt die Zellen so aus der Kiste wie sie geliefert werden und hofft auf gleichen SOC, welchen sie eigentlich meist haben durch Vortest beim Lieferanden. und macht TB.
Kann ja mal beim nächsten Pack die Automatische Methode mal testen wie lange es dann dauert ohne Handeingriff. Kommt ja auch drauf an, wie hoch die Ladeströme sind und was der Balancer weg schafft.
Dabei ist das RD6024 ganz hilfreich, das hat eine Akku Ladefunktion, damit wird das laden bei V/A Bedingungen beendet...
Ach so, den Balancer würde ich zum automatischen TB schon ab 3,38V starten lassen, so hat er mehr Zeit die vollen Zellen auszugleichen.
Hat das Seplos Mosfets oder ein Schütz?.
Bei Mosfets bräuchte man doch ne Ladungspumpe, oder wie will man über das Plus-Potential kommen um die N-Channel Mosfets zu schalten?
Ich habe kürzlich gesehen, dass es Ansteuerungs IC gibt, die solche Ladungspumpen drin haben. Sogar mit Optokoppler Trennung. Anscheinend gibt es die auch schon länger.
Die Ansteuerung wäre also kein Hindernis.
Ich selber habe auch hier in die Runde gefragt, ob die Seplos plus schalten, aber niemand hat mir bisher geantwortet.
kurz zur Beantwortung Deiner Frage nach dem Seplos BMS und der geschalteten Spannung -- auch wenn da inzwischen schon einige Monate vergangen sind: ab Hardware-Version 3.0 wird "-" geschaltet, frühere Versionen haben tatsächlich "+" getrennt.
Ansonsten denke ich, daß man zumindest einmal bei der Inbetriebnahme des Akkus alle Zellen parallel schalten und bis mind. 3.55V aufladen sollte. Anschließend für einige Zeit die Parallelschaltung beibehalten. Somit wäre gewährleistet, daß alle Zellen individuell auf ihrem jeweiligen max. SOC angekommen sind - der ist ja bei gleicher Zellchemie unabhängig von der Kapazität der Zelle und bei ca. 3.55V erreicht - entspricht einer Ladung von >98%.
Später, im Regelbetrieb, werde ich den Akku aber nur im Extremfall manuell balancieren und hoffentlich nicht auseinander schrauben müssen...
Das Problem mit den fehlenden Busbars ist nat. vorhanden, aber im Sinne der geringeren mechanischen Belastung der Anschlüsse habe ich mir FlexBusbars besorgt und damit standen die mitgelieferten, starren Busbars für solche Sondereinsätze zur Verfügung.
Die lange Ladezeit habe ich durch Verwendung eines Step-Down Schaltwandlers gelöst - der macht z.B. aus Vin: 15V@10A Vout: 3.55V@40A. Allerdings habe ich die 40A nicht erreicht, da die intern gemessene Spannung des Schaltwandlers an der Batterie natürlich nicht ankam und ich nicht mehr als 3.62V einstellen wollte. Leider habe ich bei keinem dieser billigen China Netzteile eine Möglichkeit gefunden, die Messspannung separat dem Netzteil zuzuführen. Müsste man mal nachsehen, ob man einen Vsense Eingang nachrüsten könnte und ob dann die Geräte nach so einer Modifikation noch stabil arbeiten und nicht zu schwingen anfangen...