@mhltheone Nein mag ich nicht. Wo meine möglicherweise fehlerhafte Info herstammte steht weiter oben.
Du hast im Fred behauptet "@thorstenkoehler Du sagst es macht einen Unterschied ob bei 230V oder 30V ein halbes Volt abfällt. Das ist zunächst richtig, aber der Spannungsabfall ist ja nicht identisch."
Diese Behauptung ist schlicht falsch. Ein Spannungsverlust von 0,5V entsteht auf Grund des fließenden Stromes durch eine Leitung mit einem bestimmten Querschnitt.
Das mit der bei verschiedenen Spannungen übertragbaren Leistungen zu verknüpfen ist irreführend. Dies zeigt dein Beispiel mit den Kabelquerschnitten, die zu 16A auf 0,37mm² und 12,5A auf 2,79mm² führten. Bei 16A über 0,37mm² und 1m Länge entsteht ein Spannungsverlust von 0,77V, der gleiche Strom über die 2,79mm² verursacht nur etwa 0,1V Wenn also 0,37mm² und 0,77V akzeptabel sind, warum sollte ich für nur 12,5A 2,79mm² verlegen, nur weil die Spannung im Kreis niedriger ist. Kostet mehr, ist störrischer in der Verlegung.
Prozentual betrachtet ist das eine andere Nummer, aber prozentual und absolut ist halt nicht das selbe oder das gleiche.
Aus der Berechnung des prozentualen Spannungsverlustes, die wahrscheinlich von zaehlerschrank24 stammen, auf den benötigten Querschnitt zu schließen, ist gewagt. Das ist aus Sicht des akzeptablen relativen Spannungsverlust richtig, aber nicht aus Sicht der dauerhaft zulässigen Strombelastbarkeit. Bei Zaehlerschrank24 steht immer auch der lt. Strombelastbarkeitstabelle erforderliche minimale Querschnitt. Die richtige Vorgehensweise ist, Berechnung durchführen und mindestens den angezeigten Mindestquerschnitt auswählen. Wenn der nun größer ist als auf Grund des Spannungsverlustes notwendig wäre, alles im Lot und man darf sich über geringere Verluste freuen.
Ist es jetzt anders herum, aus Sicht des Spannungsverlust benötige ich auf Grund der 100m langen Leitung 6mm², obwohl nur 16A fließen werden, was deutlich unter der höchstzulässigen Belastbarkeit liegt, so wählt man halt den empfohlenen Querschnitt für den Spannungsverlust und hat ein größeres Loch im Portemonnaie als die Strombelastbarkeit das erfordern würde.
Ein vielleicht einfacher verständliches Beispiel ist ein Föhn. Die Heizleiter darin sind nur unwesentlich dicker als ein Haar und extra aus Widerstandsdraht. Bei einem 2kW Brummer rauschen durch spindeldürre Strippen knapp 9A und die Folge ist, dass die Drähte glühen. Das macht nix, weil nix brennbares im direkten Kontakt mit den Drähten steht und gleichzeitig die entstehende Wärme mittels Gebläse abgeführt wird. Halt das Gebläse mal fest und beobachte wie lange es dauert bis der Föhn zu qualmen beginnt.
Während ein unnötig großer Spannungsverlust bei PV-Modulen, z.B. 10A über 1,5mm² statt über 4mm², vor allem zu einem ärgerlichen Leistungsverlust führt, aber nicht zu übermäßiger Erwärmung die die Leitung gefährdet, führt eine Unterschreitung des Mindestquerschnitts oder andersrum eine dauerhafte Überschreitung der höchstzulässigen Stromstärke sehr wohl zu ernsthaften Problemen.
Hier 16A über 1mm² oder gar noch weniger zu propagieren ist jedenfalls leichtfertig.