Hier mal meine Erfahrungen der letzten Tage mit meinem beiden MHI-Anlagen (SRC/SRK20-ZS-W und SRC/SRK25-ZS-W).
Beide Geräte laufen grundsätzlich super im Kühlbetrieb. Allerdings sind bei beiden Geräten die Temperatur-Innen-Sensoren nach außen verlegt und in Styrodur verpackt.
Außengerät ist auch bei 30-32 Grad Außentemperatur schön leise, hört man in 3 m Abstand so gut wie nicht mehr, zumindest tagsüber, wo man noch ein paar sonstige Geräusche hat.
Typische Auswurftemperatur bei 200-300 Watt Leistungsaufnahme liegt bei 8-11 Grad bei niedrigster Lüfterstufe. Innentemperatur 23-24 Grad.
Ein Gerät läuft gerne mal mit 150 Watt und niedrigster Lüfterstufe bei 15 Grad Auswurftemperatur.
Auto-Lüfterstufe läuft fast immer auf den untersten beiden Lüfterstufen, was im Kühlbetrieb auch für gute Temperaturverteilung im Raum sorgt. Ist damit angenehm leise, kaum hörbar.
Zieltemperatur von 24 Grad reicht uns völlig aus, um es angenehm zu empfinden. Das kommt auch durch die Luftentfeuchtung. Luftfeuchte liegt dann oft nur bei 50-55 %.
Bei 30 Grad Außentemperatur brauchen wir für einen 16m² Raum, der sich auf etwa 25 Grad aufgewärmt hat, anfangs etwa 350 Watt, die dann nach 1-2 Stunden auf 200-250 Watt runter gehen. In dem Bereich pendelt es sich ein. Wenn die Mittagshitze durch ist, geht die Anlage auch mal auf 120-150 Watt runter. Wenn nicht gerade eine Hitzewelle ist, kühlen wir nicht durchgängig, sondern nur nach Bedarf. Dann sind es so 1,5-3kWh am Tag.
Den Nachbarraum mit 10m² etwas runterzukühlen, klappt auch hinreichend gut, meist geht es da nur darum, von 25-26 Grad auf 24 Grad runter zu kommen. Ebenso klappt natürlich die Luftentfeuchtung über die geöffnete Tür.
Der Lüfter im AG scheint auf Lautstärke optimiert zu sein, da gibts eine ineffiziente Eigenheit: Wenn es draußen Abends etwas kühler wird, ich habs bei 19-20 Grad beobachtet, schaltet der Lüfter extrem weit runter. Dann kann man die Lüfterflügel in der Bewegung direkt verfolgen, also vielleicht nur noch 120 UPM. Dann steigt die Wärmetauschertemperatur stärker an, liegt dann so etwa 10-12 Grad über der Außentemperatur, was ja für die Effizienz nicht so günstig ist. Dafür ist die Anlage dann aber äußerst leise. Ich denke, das war das Ziel der Entwickler.
Kondensat fällt teils sehr viel an, also hohe Entfeuchterleistung. Bei einem Gerät hab ich es mal gemessen. Luftfeuchte lag Anfangs bei 70% bei 21 Grad Innentemperatur. 250 Watt Leistungsaufnahme. Nach einer Stunde waren es 0,7 Liter. Im normalen Kühlbetrieb, nicht Entfeuchterbetrieb.
Alles in allem läuft es im Kühlbetrieb ziemlich optimal, ohne das man sich über irgendwas Gedanken machen müsste. Ganz im Gegensatz zum Heizbetrieb, wo man sich viele Gedanken darüber machen muss, diverse Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen.
Hatte mich gewundert, warum in einem Raum die Auswurftemperatur nur auf 15 Grad runter ging bei 160 Watt. Die andere Anlage macht bei dieser Leistung eher so um 12 Grad.
Jetzt ist mir klar, warum: Die Luftfeuchte im ersten Raum ist noch sehr hoch, so bei 75%. Die Anlage verbraucht also viel Energie für die Entfeuchtung (Enthalpie des Wassers).
In feuchter Luft ist deutlich mehr Wärme gebunden, da muss also deutlich mehr geackert werden.
Hab jetzt mitbekommen, dass die Daikin nach Stromausfall selbstständig wieder so anfährt, wie sie eingestellt war/ist.
Das kann man doch sicher mit einem externen Funkthermometer und Schaltstecker gut zum Vermeiden des Taktens in kleinen Räumen nutzen. Mit meinem Entfeuchter im Keller mache ich das schon, allerdings über die Luftfeuchtigkeit.
Über Homeassistant trigger ich ständig die Luftfeuchte auf gößer 72% bei einem Mi Temp/Humidity im Keller, prüfe auf Zeit-Bedingung 9 und 18 Uhr und schalte bei wahr den Strom ein. Weiter trigger ich den Stromverbrauch des Schaltsteckers und wenn der unter 15 W fällt (Gerät hat durch internen Feuchtesensor ausgeschaltet) wird der Stecker ausgeschaltet. Morgens um 8 wird der Stecker einmal am Tag eingeschaltet, damit die Regelung nicht durcheinander kommt, bzw. gefixt wird. Das klappt vorzüglich. Sind noch ein paar andere Feinheiten in der Regelung, im Grunde funktioniert es aber so.
Die Daikin würde ich auch erst vom Strom trennen, wenn sie wegen Takten den Kompressor und das Innengerät selbstständig ausgeschaltet hat. Einschalten des Schaltsteckers, dann über den Mi-Temp-Sensor. Die habe ich in jedem Raum, draußen und in der Garage. Laufen sehr sparsam mit CR2032 Knopfzellen und funken mit BLE. (Bluetooth Low Energie).
Hat jemand etwas Ähnliches mit der Daikin schon einmal realisiert?
Das ist die Standardeinstellung. Nach Stromausfall startet sie nach etwa 3 Minunten das ursrpüngliche Programm. Das könnte man auch ausschalten, falls man das nicht wollen würde
Mit Homeassitant kannst du doch die Daikin direkt steuern ohne ihr den Strom vorher abzudrehen. Ich denke im Betrieb einfach den Strom abzudrehen ist auf Dauer schädlich und das Takten abzufangen wäre mir da auch zu unsicher. Da bleibt die Klappe offen, Ventile, Kompressor etc in undefiniertem Zustand etc...
Ich würde das nicht künstlich über Stromausfall herbeiführen. Das konnte man bei den tick tack Anlagen machen. Die heutigen Inverter Netzteile sind hoch belastet und jedes ans Netz schalten verursacht vermutlich einen ordentlichen Wums der die Bauteile unnötig strapaziert. Fernsteuern kann man auch über den NTC Temperatur Sensor, auch potentialgetrennt ohne direkten Eingriff in den Stromkreis durch mini Heizung mit 1/4 W Widerstand Etwa 1 kOhm + regelbarer Vorwiderstand 5 kOhm an 5 oder 12 V beim Temperatur Sensor montiert. Oder auch einem parallel geschalteten Widerstand grob 10 kOhm zum NTC.
Beim kühlen muß man allerdings umdenken. Zum Anlage runterfahren muß der Widerstand hochohmiger werden, also in Serie schalten. Geizt bedeutet ein Temperatur Offset, also bewußte Falsch Einstellung im Normalbetrieb.
Ich hatte gelesen, dass die Steuerung über HA mit den neueren Daikins nicht mehr gehen soll. Evtl. über Cloud noch, habs aber nicht weiter verfolgt, weil mein HA lokal bleiben soll. Oder geht das doch irgendwie. Ja, dann Matthias wäre es natürlich die elegantere Lösung zumal die Klappe vom Innengerät 2-mal hin und her fährt. Weißt Du da genaueres?
Also abgeschaltet hätte ich die Anlage ja im Ruhemodus, meinetwegen 5 min. nachdem sie unter 10 Watt verbraucht. Normal liegt die bei 8 Watt, ist eine 2er-Multi. Da ist ja das Meiste in aus und auch das Netzteil wird kaum belastet, da sie ja Minuten braucht, um wieder hochzufahren.
Übrigens, die Midea Xtreme Save Pro in der Küche, diese Heiz-Mogelpackung, läuft nach Strom einschalten auch wieder an. Dabei rührt sich nicht mal die offene Klappe vom Innengerät.
Auf diese Temperatursensormanipulationen, wie Hopfen sie beschreit, hab ich irgendwie keinen Bock. Sensor versetzten, bzw. isolieren hab ich mit mäßigem Erfolg hinter mir. Weiter möchte ich da nicht einsteigen. Wird aufwändig und wie Hopfen schon sagt, muss für Kühlen und Heizen getrennt gemacht werden.
Ich habe heute meine Hantech Hpro 3,4 KW im Wohnzimmer ( ca. 50qm inkl. offener Küche und Flur) installiert und natürlich gleich die Kühlung ausprobiert.
Zum Runterkühlen hat die Hantech 750 - 800 Watt verbraucht. Nun habe ich konstant 22,7 Grad im Wohnzimmer (Innengerät steht auf 25 Grad) und der Verbrauch hat sich auf 173 - 180 Watt eingependelt.
Update: jetzt ist die Hantech bei 163-178 Watt (20:30 Uhr)
Interessant ist bei meinem daikin Multisplit Gerät, dass die Leistungsaufnahme mit nur einem laufenden Innengerät beim kühlen tatsächlich niedriger ist, als mit mehreren laufenden. Das ist zwar das intuitive Verhalten, aber im Heizmodus steigt die Leistungsaufnahme ja bekanntlich, wenn nur ein IG läuft. Ist beim kühlen eigentlich ganz praktisch, dann kann man guten Gewissens auch mal nur einen von drei Räumen kühlen :-).
Ich steuere weiterhin die Leistungsaufnahme komplett über die Bedarfssteuerung, immer zwischen 40 und 95 % und belasse die Zieltemperatur innen konstant auf 18 Grad. Die Leistungsaufnahme ist dann etwas Außentemperaturabhängig, aber bei >30 Grad AT schwankt die Leistungsaufnahme des Triple Split Geräts zwischen 300/400W (40% Bedarfssteuerung und 1 bzw 3 IG aktiv) und 750/950W (95% Bedarfssteuerung). Meine single Split läuft bei 150-450W bei 40-95% Bedarfssteuerung. Die Bedarfssteuerung Stelle ich 1-2x pro Tag manuell um, je nach verfügbarer solarer Überschussleistung. Unser Ziel ist, nicht mit Netzstrom zu kühlen, daher meistens "nur" zwischen 9 und 19 Uhr (abends gibt der Akku auch immer ein bisschen was dazu).
ich habe kürzlich eine Daikin Perfera All Seasons (2,5 kW) in meinem 16 m² großen Schlafzimmer installiert bekommen. Die Anlage kühlt den Raum recht zügig herunter. Zu Beginn zieht sie etwa 450 W. Tagsüber moduliert sie dann auf etwa 180 W herunter, und am Abend habe ich sie sogar schon bei 90 W gesehen. Takten tut sie nur selten.
Eine Sache ist mir allerdings aufgefallen: Wenn die Anlage auf eine niedrige Leistung von unter 200 W moduliert, höre ich ein gluckerndes Geräusch vom Kältemittel in den Leitungen, besonders in der Nähe des Außengeräts. Im Innenraum ist dieses Geräusch durch das Innengerät so gut wie gar nicht wahrnehmbar. Das Innengerät ist auch sehr leise bei der niedrigen Modulierung. Die Leitungslänge beträgt etwa 3 Meter.
Ist dieses Verhalten normal? Mich stört es zwar nicht, aber ich würde gerne wissen, ob das alles seine Richtigkeit hat.
Ist mir bei unseren Anlagen noch nicht aufgefallen. Aber es gibt zahlreiche Geräusche in der Rubrik "Kann-aber-muss-nicht", die völlig ok sind. Beispiel: Eine Daikin ATXF hat bei mir im Heizbetrieb bei bestimmten Modulationsstufen ein leicht piepsendes Geräusch auf den Kälteleitungen. Das ist wohl so ein Geräusch aus dieser Rubrik.
Irgendwelche problematischen Knickstellen im Kälterohr hast du nicht? Wenn es dadurch kommen würde, könntest du das Geräusch genau einem Punkt im Rohr zuordnen.
Hört mal euren Kühlschränken zu, glucksen, quietschen, husten usw. ist tw. Standard. Steht in der Betriebsanleitung.
Geringere Max. Leistungsaufnahme mit nur einem aktiven Innergerät ist für mich durch das kühlere Kältemittel erklärbar, darum steigts auch beim heizen.
Eigentlich nicht. Ich habe jetzt mal den kompletten weg "abgehört" an den Leitungen ist tatsächlich nichts zu hören. Das Geräusch kommt vom Außengerät an der Anschlussseite.[quote data-userid="32086" data-postid="225695"]
Hört mal euren Kühlschränken zu, glucksen, quietschen, husten usw. ist tw. Standard. Steht in der Betriebsanleitung.
[/quote]
Ja Daikin schreibt auch selber: " Das Geräusch strömenden Wassers wird durch das Kältemittel erzeugt, das in der Klimaanlage fließt.
Man hört das Geräusch häufiger, wenn der Abtaubetreib während des Heizbetriebs aktiviert wird."
Perfekt dann mach ich das auch xD ist ja ansonsten ganz leise und im Innenraum ist davon ja so gut wie nichts zu hören. Damit man es wahrnimmt muss man sich schon anstrengen und es wissen. Nur Außen nimmt man es als leichtes plätschern bzw. gluckern war wenn es ansonsten Still ist.
Hab gerade mal meine Daikin ATXF angeworfen. Auch bei der hab ich am Außengerät ein leichtes plätschern. Würde ich als normal annehmen.
Wie auch im Heizmodus: Ich wünschte mir eine Anlage, wo ich einfach nur die Aufnahmeleistung einstellen könnte und den ganzen Regelungskram abschalten. Manueller Betrieb sozusagen. In einem kleinen 10m² Raum reicht es vollkommen aus, wenn die Anlage einfach nur fix auf 100W läuft. Man spürt dann die kühle Luft und es ist angenehm. Mehr bräuchte es nicht und das wäre super sparsam.
@Jogobo: Wie sieht es bei dir mit Fensterflächen im WZ aus? Haut darüber einiges an Wärme rein oder sind die gut verschattet?
Unser WZ ist mit 16m² recht klein, Fensterfläche gibt es Richtung Süd, aber nur etwa 2m², die mit Innenplisees etwas geschützt sind. Haus ist nicht gedämmt. Durchschnittsverbrauch die letzten Tage bei 25-30 Grad außen waren so etwa 2-3 kWh am Tag bei etwa 10 Stunden Kühlzeit pro Tag.
Das Wohnzimmer hat 42m², davon ca. 15m² Wintergarten (Südausrichtung) mit verglastem Dach und Seiten. Insgesamt dürfte die Glasfläche des Wintergartens bei ungefähr 35m² liegen. Seiten können durch Außenrollläden beschattet werden und folgen automatisch der Sonne. Die Dachfläche kann nicht beschattet werden, hat aber getöntes Wärmeschutzglas.
Alle anderen Fenster werden über Rollläden automatisch beschattet.
Am 3MXM hängt zusätzlich ein Kinderzimmer im OG, am 2MXM Büro im EG und Schlafzimmer im OG. Im OG gibt es zusätzlich ein weiteres Kinderzimmer und ein Bad (beide nicht klimatisiert). Die Türen im OG sind alle offen, Zieltemperatur im Schlafzimmer und Kinderzimmer sind 22°C. Am Hitzetag lag die Temperatur im Bad bei ca. 24,5°C, im nicht klimatisierten Kinderzimmer bei bei ca. 23,5°C. Über dem OG gibt es noch einen Spitzboden, Dach von innen mit kaschierter Steinwolle gedämmt. Temperatur in der Spitze bei 33,4°C.
EG mit Wohnzimmer, Küche, Büro und Flur. Flur lag am betreffenden Tag bei 22,6°C (bedingt durch die Kälte, die vom OG in den Flur runterfällt), Küche bei 23°C (profitiert von Wohnzimmer und Büro). Büro (klimatisiert) auf 23°C gehalten.
Fassade ist rundum 12cm gedämmt. Fenster vor 4 Jahren erneuert. Die meiste Wärme kommt über den Wintergarten rein. Das Wohnzimmer hatte vor Anbringung der Rollläden an heißen Sommertagen um die 38°C Raumtemperatur. Nach Anbringung der Rollläden lagen wir bei 32 bis 34°C. Erst durch die Klimaanlagen ist das Wohnzimmer tatsächlich ganzjährig nutzbar.
38° RT? Den Wintergarten hätte ich wohl als erstes entfernt oder die Glasflächen ersetzt. Wie verhält sich denn der Wintergarten temperaturmäßig im Winter? Gibt es da solare, nutzbare Gewinne oder ist er dann kalt?
Grüße
Mathias