Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

@zx6r Hallo, Die graphik ist für mich hochinteressant. Wahrscheinlich steht's irgendwo auf den 76 Seiten. Aber könntest du mir bitte noch sagen wieviel Innentemperatur qm und ob gute Dämmung. So könnte ich die ähnliche Werte (in nicht so schöner Grafik :cry: ) meiner Hantech 12000 besser einschätzen. Was für Phantasie Werte sonst im Internet rumgeistern sind nicht zu gebrauchen.

Dank und Gruß

@carupet bei mir sieht das ähnlich aus, bin nur erst seit November am aufzeichnen.

Meine Hütte ist ungedämmt aus 1970 mit 106qm

Daikin ATXD25 läuft 24/7 mit 20° Zieltemperatur, tatsächlich sind es um die 22° im Erdgeschoss und 19° im Obergeschoss...manchmal auch zusätzlich noch zwei TCL 3,5 am laufen, das war aber nur bei den wirklich kalten Tagen der Fall.

Normale Gasheizung ist diesen Winter noch nicht gelaufen.

@boba86 Danke, zufälle gibts.

Meine Bude Bj. 1971 nicht gedämmt, noch erste Fenster. Erdgeschoss 100qm, Keller wird nicht geheizt.

Deine Werte find ich Super {pear}:veryhungry:

Ich habe billig zwei Hantech 12000 ersteigert um auszuprobieren ob meine Überlegungen zutreffen. Ziel war Ölheizung nur in Notfällen. Sonst völlig autark davon. Und meine Chefin will tagsüber 23 im Wohnzimmer/ Küche (mehr als 50qm)

Der Rest darf 20° sein, ausser beim Duschen = da volle Pulle 31°

Ich hab zwar auch bis ins kleinste alle Daten aber keine so schöne Grafik.

Im Dezember und Januar war ich noch etwas unsicher und habe wahrscheinlich zu oft die Ölheizung dazugeschaltet. Bin erstaunt wie gut die Drei sich verstehen.

Dez. 617 KW und 100,5 l Heizöl

Jan. 660 KW und 140,4 l Heizöl

Feb. 467 KW und kein Tropfen Heizöl

Sieht nach viel aus ist aber noch in meinem Ziel nicht mehr zu brauchen wie früher (durchschnitt der letzten 20 Jahre), liegt sogar umgerechnet um ein paar liter drunter. Februar liegt erheblich drunter.

Bei den KW ist WW dabei. Das kann zwar auch mit Heizöl weiterhin gemacht werden, aber seit der zusätzlichen Installation vor 6 monate hab ich plus punkte bei der Chefin, läuft nur noch ohne Öl. WW ist sekundenschnell da und heißer wie früher ist es auch.

Hoffe hab nicht gelangweilt.

Gruß C.

@carupet mich langweilt sowas nicht, so lernt man von den Erfahrungen anderer👍

Auch deine Werte sind gut, das mit dem Öl wirst halt wegen dem Wasser noch brauchen, da hab ich halt eine kleine Brauchwasser-Wärmepumpe und zur Not auch einen Kamin, den hatte ich aber diesen Winter mit Absicht nur äußerst selten angeschmissen.... eigentlich nur wenn's die Frau mal 28° im Wohnzimmer haben wollte :sweat_smile::face_with_peeking_eye:

Für mein Empfinden hat sich der Umstieg auf Klimaanlagen voll gelohnt und kann jetzt mit Sicherheit sagen, dass ich mein Haus nicht zusätzlich isolieren werde

@boba86 Ja find ich auch hat sich gelohnt und das Haus darf weiter Schimmelfrei atmen.

Nein das Heizöl hab ich nur gebraucht weil mir Die Anlagen bei Minusgrade leid getan haben wenn sie öfters enteisen mussten.

Das Warmwasser habe ich mit einer 300€ investition und einen halben Tag Arbeit hingekriegt. Meine Landsleute in Spanien haben mich draufgebracht. Dort hat jeder Haushalt einen Wasserboiler und alle sind glücklich und zufrieden. Warum nicht auch hier.

Ich habe ein Loch unter dem Eckventil meines Waschbeckens zu meinem Keller gebohrt, dort ein Wasserboiler aufgestellt (wollte ich nicht im Bad haben) ein T-stück ans Eckventil und alles mit einem 10er Kupferleitung verbunden. Jetzt kann Warmwasser entweder vom Boiler oder von der Ölheizung kommen. In der Küche ein 5l Boiler unter die spühle (mit T-stück zur Ölheizung) weil es jetzt umgekehrt zu früher im Bad, sonst 40 Sek. Warten auf warmes wasser.

Der Verbrauch FÜR UNS ZWEI ist umgerechnet etwa so wie früher (1l Heizöl) 1,5 bis 2,5 Kw am Tag für den 5ltr und den 30l Boiler zusammen. Und ja 30ltr reichen uns, meine Frau weis nichts von 30ltr und hat noch nie gemeckert {green}:sweaty:

Wenn es für irgendwer interessant ist können wir gern ins Detail gehen.

  • Gruß C.

@carupet mich würde interessieren welchen 30l Boiler du verbaut hast?

Diese Lösung mit 30l-Boiler baue ich bei mir im Neubau ein, den ich auch nur mit Split Klimaanlage beheizen werde (+ Holzofen für gemütliche oder extrem kalte Tage).

Dass mir ein 30l-Boiler locker reicht, bin ich todsicher. Auch zu zweit würde das reichen. Eine Brauchwasser-WP möchte ich nicht, weil teuer, braucht den richtigen Aufstellort und gibt es nur ab ~80 Litern. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ich dank Photovoltaik und geringem Warmwasserbedarf mit einem Boiler auch längerfristig günstiger fahren. Den hänge ich direkt ins Bad und habe dadurch überall hin nur sehr kurze Leitungen (max. 4 Meter). Vielleicht mache ich die Küche noch separat mit einem Durchlauferhitzer, das muss ich noch überlegen.

@runwithin hallo

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Warmwasserspeicher - 30,50,80,100 Liter,
1500W Heizleistung, (max°C)
30L (Art.Nr. S00470LGF57P2)
€ 124,95 / Stück inkl. 19% MwSt.

Ich habe dieses Modell genommen weil ich keine eigene Boilersteuerung wollte. Nur ein aus und Thermostat. Die Fa. Hat auch andere mit mehr schikanen.

Bei otto versand. Dürfte jetzt etwas höher liegen.

Er hält die Wärme ganz gut. Wir schalten ihn atom. Um 8:00 bis 14:00 ein und automatisch wenn jemand außerhalb der zeit die 31° für die Dusche knöpchen drückt (meine Frau ignoriert Alexa). Ich hab schon aus Versehen am nächsten Morgen ohne drücken geduscht, bisschen Kühler aber es geht. Für alles andere reichts dicke.

Gruß C.

@gullideggl hallo

Das es für 1 bis 2 Personen reicht sehe ich bei uns. Hat in den 6 Monaten nie was gefehlt. Wenn man im Abstand von 20 Minuten duscht reicht es sogar für eine Grossfamilie {green}:hi:

Ich persönlich will Boiler im Keller da ist er weg. die Leitungen. Sind ca. 3-4 m.

Mit den 80 l stimme ich dir voll zu. Wir haben über 20 Jahre 120 l auf 60° gehalten und jetzt stellen wir fest 30l reichen. Wenn jemand Baden will ist es was anders.

Das mit dem Durchlauferhitzer überlegst dir nochmal. Hatte ich zuerst auch (3,6Kw) aber meine Frau ist sofort auf die Barrikaden gegangen. Ein kleines lauwarmes Rinnsal mit dem man grad zähne putzen könnte. Mit dem jetzigen 5l Boiler ist sie jetzt zufrieden. Jederzeit Knöpfchen drucken und der Boiler springt für 30 Minuten an. Passiert höchstens 0-2 mal am tag.

Voriger Post könnte für Dich auch interessant sein.

Gruß C.

@carupet Innen Temp 22-23 Grad, Altbau, nur Decke gedämmt, Wände Bruchstein ca. 80cm..

Klima Daikin Stylish 3,5

U = Kurz Urlaub

Wasserkocher und Herd/Backofen laufen noch nicht über PV

Pellet Verbrauch hat sich von ca. über 4-5 Paletten im Jahr auf ca. 1 Palette reduziert ... Dank der Split Klima :slight_smile:

(Warmwasser und ein paar Tage mit dauerhaft sehr niedrigen Temperaturen brauchen halt Pellets). Bin zu 100% zufrieden mit der Lösung :slight_smile:

UND wir sprechen hier über Pellet Preise von 800€ pro Palette die sie im letzten Jahr von mir haben wollten … haben sie natürlich dank dem schnellen Einbau der Klima von mir niemals gesehen :stuck_out_tongue:

Hab erst bei unter 400€ wieder eine Palette kaufen müssen … jetzt endlich wieder bei 300€ ..

Klima ist immer noch billiger und sehr viel komfortabler :slight_smile:

So mehr Daten hab ich glaub ich nicht .. ist auch alles relativ .. weil weder die Programme noch die Messmethoden sehr genau sind :wink:

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Ich hab jetzt nochmal Vergleichsmessungen Gas-Kessel vs. Split-Klima gemacht. Die letzten 5 Tage haben wir ausschließlich mit Gas geheizt, und zwar so sparsam, wie möglich. Dafür hab ich die Heizkurve so niedrig gelegt, dass die Heizungen gerade noch so die 18 Grad erreicht haben. Das klappt bei uns bei den 6-10 Grad Außentemperatur der letzten Tage bei etwa 45 Grad Vorlauf.

Was erstmal auffiel: Bedarfsweises Heizen ist so deutlich schlechter möglich. Es dauert, bis die Räume aufgeheizt sind. Die Wärme im Raum fühlt sich auch anders an, die warme Luft der Split-Klima sorgt schneller für angenehme Wärme. Aber egal, es war gerade noch annehmbar für unser Wärmebedürfnis.

Nachts haben wir den Gaskessel komplett abgeschaltet, also täglich etwa 10 Stunden Null Gasverbrauch. Auch im Sinne, mal so sparsam wie möglich mit Gas umzugehen.

Heraus kam jetzt, dass wir täglich 3-4 m³ Gas bei so sparsamen Heizen verbrauchen. Außentemperatur Durchschnitt über die Zeit war so etwa 7 Grad (2-12 Grad). Das macht ungefähr 33,3 - 44,4 kWh (Umrechnungsfaktor 11,1).

Aus vielen Tests wissen wir, dass wir mit den Split-Klimas bei dieser Außentemperatur etwa 3-4 kWh gesamt brauchen. Dieser Zusammenhang, also etwa Faktor 1:10 hatten wir früher bei Messungen auch schon. Bei einem COP von ungefähr 5 ist das schon erstaunlich viel, was wir da durch Split-Klima einsparen.

Dann hab ich mal einen weiteren Test gemacht: Was verbraucht der Gas-Kessel, wenn alle Heizungen zugedreht sind? Also sozusagen der Energieverbrauch, der hauptsächlich über die Rohrverluste entsteht. Und dieser lag bei 1,7 m³ pro Tag, also 1,7 * 11,1 = 18,9 kWh. Das ist zwar Wärme, die im Haus landet, aber die nützt uns nur wenig. Die macht den Keller und den Flur vielleicht 0,5 Grad wärmer, den Verbrauch in den beheizten Zimmern wird sie kaum senken. Die meiste dieser Wärme geht durch die ungedämmten Wände direkt nach draußen.

Damit ist zumindest klar, wo die zusätzlichen Verluste zu finden sind. Natürlich gibts auch Verluste beim 27 Jahre alten Gaskessel, der vielleicht einen Wirkungsgrad von 80% hat (Vaillant Niedertemperatur mit 2 Heizstufen 8kW/16kW). Durch die Absenkung der Vorlauftemperatur auf 45 Grad statt sonst etwa 60 Grad wurde diese Verlustwärme schon maximal reduziert. Klar könnten wir die Rohre im Keller noch etwas besser dämmen, aber die Rohre im Haus liegen unter Putz, da kann man nichts machen.

Kostenvergleich:

  • Split-Klima: 4kW * 0,3 Euro/kWh = 1,20 Euro pro Tag
  • Gas: 4m³ * 11,1 = 44,4 kWh * 0,107 Euro/kWh = 4,75 Euro pro Tag
Bis etwa 2 Grad läuft die Split-Klima noch sehr effizient mit etwa COP 5. Erst wenn der Wärmetauscher vereist, geht der COP deutlich runter. Aber selbst bei -10 Grad haben wir es letztes Jahr gegengetestet, Gas war deutlich teurer und der Abstand blieb in etwa auch. Bei -10 Grad waren wir bei etwa 15kWh Stromverbrauch = 4,50 Euro, bei Gas waren es etwa 15m³ * 11,1 = 166,5 kWh * 0,107 Euro/kWh = 17,81 Euro.

Allerdings würden wir mittlerweile bei -10 Grad noch deutlich mehr heizen, damit einige Räume nicht so stark auskühlen, also eher so 20-25 kWh. Trotzdem bleibt das wesentlich kostengünstiger, als mit Gas zu heizen.

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krass

ich brauche bei -10°C maximal 5m³ gas/24h (20°C raumtemp.)

ungedämmte wände sind echt sch....

warum dämmt ihr die hütte nicht?

bei mir siet die rechnung ganz anders aus

ich benötige im winter (dez/jan) im schnitt ca 40kwh wärme pro tag egal ob aus gas oder aus der klima

nehmen wir an ich hätte einen stromanschluss und würde meine klima ballern lassen 24h. das geht und die heizt dank lüftungsanlage mit wärmerückgewinnung das ganze haus

dann würde ich bei nem cop von realistisch 4 im winter 10kwh strom brauchen bei gas wären das etwa 45kwh wegen kesselvelusten

10kwh strom würden kosten 3eur

45kwh gas mit meinem tarif 3,60eur

die 1200eur die ich in die klima investiert habe würde ich nie wieder sehen.

warum habe ich das dann gemacht?

weil mein strom 0ct kostet(milchmädchenrechnung) und der einfach ineffezient mit dem heizstab verheizt werden würde

@win Hallo, zum Vergleich: wenn alle Heizungen bei uns zugedreht sind braucht unsere Ölheizung bei diesen Temperaturen ca. 1,8 bis 2l Heizöl am Tag wenn sie durchläuft.

Gruß C.

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Viel zu viel Aufwand und Kosten. Wird sich nie rechnen. Mit Split-Klima und sparsamen Heizen sind wir super zufrieden und haben weniger Heizkosten, als viele mit bestens gedämmten Häusern. Letzte Heizsaison deutlich unter 1000kWh Strom. Dieses Jahr werden wir ähnlich liegen.

@win danke für den Erfahrungsbericht :ok_hand:

Ich sehe das auch wie du, das Haus wird nicht gedämmt...kostet einfach nur unnötig viel Geld und wird sich bei meinem Verbrauch über Jahrzehnte nicht mehr rechnen

Ich hab für einen Test meinen 32 Jahre alten Buderuskessel auch nur 1 mal angeschmissen diesen Winter, da gingen selbst mit Nachtabsenkung und ohne warmes Wasser auch rund 110kWh/Tag Gas durch die Leitung. An diesem Tag waren es rund 0°.

Im Vergleich dazu gab's an den kältesten Tagen bei -11° maximal 20kWh Strom für die Klimaanlagen.

Ich heize allerdings 24/7 bei um die 20-22° mit meinen Klimaanlagen, deine Temperaturen wären mir zu kalt.

Durch das dauerhafte Beheizen sind meine Innenwände und Gegenstände auch angenehm temperiert, da machen die gelegentlichen Abtauvorgänge gar nicht mal mehr so viel aus.

Gasverbrauch ist also bis auf den einen Tag stehen geblieben ( üblich waren immer rund 20000kWh/Jahr)

dafür inkl kleiner Ariston Brauchwasser-Wärmepumpe und Klimaanlagen bis jetzt seit Ende Oktober bis jetzt nur 1400kwh Strom benötigt. Selbst wenn sich das bis April noch auf 2000kWh steigert, bin ich mehr als zufrieden.

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@win Hallo, auch für mich kommt Dämmen nicht in Frage. Eine Amortisation braucht Jahrzehnte. Bis dahin gibt's Strom als Werbegeschenk {pear}:smile:

Was mir aufgefallen ist euer niedriger Kw Verbrauch für die Klimas. 1000kw für 3 klimas ist verdammt wenig. Meine Zwei haben Dez. bis Februar ca. 1600kw gebraucht. Allerdings 24/7 und 23° bzw. 20° . Da gibts bei mir also noch eine Menge zu optimieren. Aber trotz dem hohen Stromverbrauch ist es jetzt schon erheblich preiswerter wie früher mit Heizöl. Auch der Komfort ist größer.

Gruß C.

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@carupet

Was hast du für Fenster drin?

Sehr interessantes Thema.

Wir haben auch bisher immer mit Gas geheizt seit 05/20 sogar mit neuer Gasbrennwerttherme. Seit 09/22 heizen wir 45 von 105qm mit einer Klimaanlage (komplett ungedämmter Reihenbungalow von 1974). Ich habe auch die ganzen Tests wie @win gemacht.

Verbraucht haben wir vorher ca. 18000kWh Gas und mit Klima nur noch 8000kWh Gas bei 1400kWh zusätzlichem Strom, wobei da auch etwas kühlen vom Sommer dabei ist.
hier mal eine Übersicht wie der Gasverbrauch gesunken ist. Die Klima ist eine Mitsubishi Msz-ap42. Selber installiert und von breeze24 in Betrieb genommen. Nach Förderung incl Allem hat die Anlage 1100Euro gekostet.

Wir haben also letztes Jahr 10000kWh gespart und dafür 1400kWh Strom verbraucht. Rein rechnerisch ein SCOP von 7,69. man muss aber beachten dass die Gasheizung einen Wirkungsgrad hat, Leitungsverluste zu den Heizkörpern, Heizkörper stehen teils vor alten Glasfenstern. Der Komfort in einem Teil des Wohnzimmers ist gesunken weil dort 3,5m hohe Decken sind, was schwer zu beheizen ist. Teils ist dort die Temperatur nur 17Grad bei Minus-Aussentemps. Insgesamt sind wir aber zufrieden und haben ca 1000Euro Heizkosten pro Jahr. Dämmen lohnt sich bei uns nicht, das sehe ich so wie @win.

Aktuell plane ich ein altes ungekämmtes Bruchsteinhaus von 1880 mit 4 Mono-Splits zu heizen. Es wird unser Ferienhaus. Aktuell heize ich dort mit Braunkohle im Raumofen. Ein 35qm Raum verschlingt bei 0grad dort locker 25kg, was ca 100kWh entspricht. Ich bin gespannt wie ich die kompletten 100qm des Hauses mit den Klimas beheizen kann. Installiert ist schon ein extra Zähler für die Heizung dass ich dort Heizstrom für 18ct bekomme. Ich werde berichten…

Da sich die Heizsaison 2023/24 so langsam dem Ende zuneigt, ist es Zeit für eine kleines Fazit.

Ausgangslage:

  • DHH Bj. 1953 (Zechenhaus)
  • Kunststofffenster aus den 1970ern
  • Haustüren Alurahmen mit Glas (direkt ausgetauscht)
  • Gasheizung mit 170l WW-Speicher von 1984
  • Beheizte Fläche ca. 150m² auf 3 Etagen
  • Gasverbrauch ca. 32.000 kWh/a
1. energetische Sanierung 2006
  • 12cm Fassadendämmung
  • Dachinnendämmung mit kaschierter Steinwolle
  • Austausch Gasheizung gegen Gas-Brennwertkessel 22kW mit 11m² Solarthermie und 750l Pufferspeicher
  • Gesamtkosten ca. 32.000€
  • Gasverbrauch ca. 19.000 kWh/a
2. energetische Sanierung 2020/21
  • PV-Anlage
  • Neue Fenster mit Rollläden
  • Außenrollläden am Wintergarten (Seiten)
  • Zwei Split-Klimaanlagen für WoZi, 2x KiZi, SchlaZi, Büro
  • Gesamtkosten nach Förderung ca. 55.000 €
  • Gasverbrauch ca. 16.000 kWh/a
Gaskrise 2022
  • Manuelle Justierung der Heizkurve
  • Absenkung Raumtemperaturen im Schnitt um 2,5K
  • Anpassung WW-Bereitung
  • Manuelles Zuheizen mit Split-Klima
  • Gasverbrauch ca. 12.000 kWh/a
Heizsaison 2023/24
  • Automatisches Heizen mit Split-Klimas und Gasheizung
  • Raumsolltemperaturen bedarfsgerecht angepasst
  • Gasverbrauch bis jetzt 7.750 kWh, davon ca. 550 kWh für WW
  • Rund 490 kWh Strom fürs Heizen mit Split-Klima
Fazit:

Die Heizungssanierung 2006 wäre so oder so fällig gewesen. Deshalb zähle ich an dieser Stelle eigentlich nur die Fassadendämmung zu den Kosten, die ich hätte einsparen können. Insoweit hat sich die Investition durch die Einsparung bei Gasverbrauch bis ca. 2020 amortisiert.
Die Rollläden waren eine gute Investition im Hinblick auf die nächtliche Auskühlung der Räume. In der Energiebilanz ist das Einsparpotenzial allerdings zu gering, als dass sich die Investition tatsächlich amortisieren würde.
Die manuelle Überprüfung der Heizungseinstellungen im Zuge der Gaskrise haben ein überraschend großes Optimierungspotenzial offenbart. Für unser persönliches Wohlbefinden haben wir etwas überoptimiert, so dass wir die Solltemperaturen im folgenden Winter wieder ein wenig nach oben korrigiert haben.
Die Klimaanlagen sind bei uns für den Sommer unverzichtbar geworden und für die Winter eine bedarfsgerechte Ergänzung der Heizung. Durch die Automatisierung und das bedarfsgerechte Heizen der Räume, zusammen mit der schnellen "Reaktionszeit" der Klimaanlagen, offenbaren das wahre Einsparpotenzial. Selbst wenn man einen SCOP von 5 annehmen würde (den die Daikins nicht haben), liegt der Gesamtverbrauch an Heizwärme immer noch ca. 15% unter dem Verbrauch bei manueller Steuerung der Klimaanlagen.

Würde ich es wieder tun?

Jede Maßnahme hatte zu der Zeit, zu der sie durchgeführt wurde, ihre Berechtigung und war immer ein Kompromiss zwischen dem, was technisch möglich war und was davon finanzierbar. Heute würde ich sicher keinen Gedanken mehr an "tausche Gasheizung gegen Gasheizung" verschwenden. Dämmung mit modernen Dämmstoffen käme allerdings wohl wieder in Betracht. Split-Klima zur Kühlung und als Ergänzung zur Heizung auf jeden Fall.

What's next?

BWWP wird sicher kommen. Ob ich die Split-Klimas ausbaue oder die Gasheizung gegen eine Monoblock-LWWP tausche, ist noch nicht sicher. Gefühlsmäßig tendiere ich eher zur LWWP, aber dazu werde ich noch ein paar Gespräche mit Fachleuten aus dem SHK-Bereich führen.

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@thomas0815 hallo

Meine Fenster sind noch die originalen doppeltverglast von 1971.

Gruß C.