LiFePo Akkus bzw deren BMS dürfen nur dann in Reihe geschaltet werden, wenn dies vom Hersteller explizit zugelassen ist.
Das Problem bei Reihenschaltung von LiFePO Akkus ist nicht irgendwelche Ungleichheit, sondern die Spannungsfestigkeit der Mosfets im BMS, die die Leistung abschalten im Notfall. Diese haben die Summe der Gesamtspannung zu schalten, und dafür müssen sie ausgelegt sein.
Sind sie es nicht, dann legieren sie beim ersten Versuch einer Abschaltung durch und werden dauerhaft leitend. Was der Aufgabe eines BMS nicht gerade förderlich ist.
(Heisst, es könnte im Notfal bei Unter/Überspannung oder Überstrom garnicht abschalten)
Und dummerweise merkt man es auch nicht im normalen Betrieb.
Und in einem 12V BMS sind häufig 30V Mosfets drin, die bei 24 V, zwei Akkus in Reihe, Knall an der Grenze sind, und bei 48V weit draußen.
Bitte auch bedenken das bei induktiven Lasten (z.B. Motoren) ein sog. Back-EMF (Electromagnetic Force) entstehen kann (wenn kein ensprechendes snubber-network vorhanden ist oder andere Sicherungseinrichtungen) und so ein deutlich höherer Spannungsimpuls in umgekehrter Richtung entstehen kann. Die Mosfets sollten also von ihrer Spannungsfestigkeit IMMER deutlich überdimensioniert sein, je nach geplanter Anwendung. Faktor 2 wäre aus meiner Sicht das Minimum. Selbst eine lange Leitung oder Wicklung hat eine Induktivität. Je plötzlicher die Abschaltng, desto höher der elektromagnetische Impuls.
Gute BMS sollten am Ausgang deshalb auch ein reichlich dimensioniertes Snubber network haben und/oder Varistor welche mögliche Spannungsspitzen abfangen können. Ggf. kann man das aber auch selber nachrüsten, wenn man sowas richtig berechnen kann