Reihenschaltung von JK BMS zulässig?

Wenn du schon eine eigene Platine mit STM32 und nachgebautem Protokoll hinkriegst, würde ich nicht ein schlecht dokumentiertes JK oder gar nicht dokumentiertes E&J als Balancer Basis nehmen.

Hier gibt es das Fox BMS als Open Source HV Design. Cortex-R, auch ansonsten ziemlich aufgebläht aber als Basis für ein eigenes Design besser als bei einem JK die Mosfets zu überbrücken. Fraunhofer hat dafür bereits erhebliche Steuergelder abgegriffen. Würde mich auch interessieren, was die für eine Muster HW aufrufen.

Hier gibt es einen Faden mit Kommentaren zu den Sicherungen. Die Sicherung aus deinem BYD Foto findest du hier. Würde ich aber ohne die Platz und Gewichtsprobleme in Fahrzeugen für stationäre Anwendungen nicht freiwillig einsetzen.

Im DIY HV Kapitel dieses Forums gabs glaub schon mal einen der die JK BMS in Reihe schalten wollte. Vielleicht sollte sich @Carolus mal Gedanken über eine Umstrukturierung der Kapitel Gedanken machen? Es gibt neben dem neuen Elektrik - DIY Hauptkapitel auch noch zwei DIY Kapitel für HV und andere Akkus was etwas unübersichtlich ist. Schon vom Begriff DIY her zählt das bei manchen erst wenn sie eine eigene Leiterplatte ätzen. Andere verstehen darunter das Montieren der Zellen mit einem gekauften BMS.

Daran arbeiten wir seit fast 4 Wochen. Und nehmen jeden Vorschlag ernst und freuen uns auf jede Idee.
Ich schau mir das gerne an. Auch, wenn du noch genauere Vorschläge machst.

Ich jabe als Gegenvorschlag die idee, alle BMS Reihenschaltung fäden ins hv Verzeichnis zu verschieben.... Was haltet ihr davon?

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Erscheint mir sinnvoll.

Und schon seid ihr umgezogen.
Nur ein kleiner Hinweis:
DIe Kategorie struktur ist deutlich verfeinert und umgestellt worden. Geschätzte 50 %aller alten Fäden sind jetzt in einer falschen kategorie . Wenn ihr sowas findet: melden, unter "sonstiges" euren Vorschlag der Zielkategorie eintragen. Und voila.

Soll eigentlich nur eine Übergangslösung sein. Mein Design mit LTC6811 und 3A aktivem Balancing ist eigentlich die Zielhardware für die 8x12S Packs. Mit jeweils einem STM32F103 die über isoSPI (oder zur not auch isolierter RS485) mit dem F407 "plaudern" wenn der sie aufgeweckt hat. Auch 12 NTC über multiplexer und FW update über ESP8266. Das scheint auch schon zu funktionieren allerdings habe ich erst ein Board fertig bestückt und konnte bislang nur mit kleinen 18650 Zellen spielen. Womit ich nicht glücklich bin ist, daß die Spannungsversorgung für LTC und Steuerboard off-stack erfolgen. Schöner wäre wohl, das Steuerboard würde über DC:DC Wandler zentral versorgt und den Buck-converter bei Bedarf erst aktivieren :frowning:

Puh - davon kann ich mir zumindest einiges abschauen (e.g: LTG6811 cell balancing algos, SOCcap, SOCen calc, ....). Meine LTC hardware/LTC6811+LTC3300 ist am LT reference design angelehnt. Aus Kostengründen habe ich aber nur doublelayer :-), ich hoffe die Messgenauigkeit leidet nicht zu stark (sind ja auch die Buck/Boost Wandler nicht weit weg (auf Huckepack boards).
FOX BMS definitiv besser (Preis ???) als sich auf eine JK Blackbox zu verlassen aber die FETS gegen einen Shunt zu tauschen finde ich jetzt auch nicht verwerflich und reicht vielleicht für den Anfang.

Interessanter thread allerdings habe ich keine NH DC 1000V Einsätze gefunden und bin bei RS309-MD 50A pro Pack gelandet. Anstelle von Trennern hätte ich die Packs mit

120A/1000V
6mm² verbunden. Ich denke ein Kabel ab- oder anstecken erolgt unter mehr Sorgfalt (vorheriges Abschalten) als DC-Trenner und ich könnte dann auch ein oder zwei Pakete ausser Dienst stellen.

An eine automatische Precharge Schaltung hatte ich auch nicht gedacht. Werde ich so implementieren, daß erst der Precharge Solenoid eingeschalten und überwacht wird und nach einigen Sekunden der main-Contactor. Bin mir zwar nicht sicher, ob das bei meinem SH10 notwendig ist aber schadet wohl nicht.

Danke für deinen Input !

Bei 1000V DC ist vermutlich die Baulänge für NH Einsätze zu klein. Das ist aber auch ganz klar eine andere Hausnummer als 200VDC.

Mit Kurzschlüssen an PV Strings kann manbei jeder Spannung relativ gefahrlos ausprobieren wie ein Kurzschluss aussieht weil der Strom und damit die Gesamtenergie etwas begrenzter als bei Batterien ist. Ist der Lichtbogen einmal gezündet, kann er relativ problemlos in der Länge auseinandergezogen werden. Ich schätze auch mal daß man damit verhältnismässig gut über Schweisselektroden arbeiten könnte. Aber es sind erhebliche Längen bis der Lichtbogen wieder abreisst.

Mit den Amphenol Surlok bin ich auch noch am Hadern. Eigentlich wollte ich die aphroditischen Anderson aber der Vertreter stellt sich dazu grad etwas an. Unter Last möchte ich da aber auch bei 48V genausowenig abziehen wie einen NH Trenner öffnen. Phönix Contact hat ein kleineres Sortiment. Manche Teile sind günstiger wie bei Amphenol. Amphenol hat Mindestbestellmenge 100. Arrow.com hat einige Modelle am Lager aber es ist im Shop mühsam auszusuchen. Offensichtlich haben sie unlängst Mindestebestellmenge 50 eingeführt so daß ich mir auch noch keine zum anschauen geleistet habe. Insbesondere wäre interesant, ob Phönix zu Amphenol überhaupt kompatibel ist. Temu & Co hat auch noname Chinakopien mit unbekannter Qualität. Die Straßenpreise unterscheiden sich auch bei Originalware von Amphenol und Phönix teilweise um mehr als Faktor 2-3. An den Teilen zum crimpen passt nur ein einziger Querschnitt was mitunter den hohen Modellanteil erklärt. Die Straßenpreise sind wohl auch den Mindestbestellmenge geschuldet, aber das ist nicht mehr seriös. Ist aber auch bei Anderson so ähnlich.

Ansonsten wundert mich, daß du an einem einzigen Projekt mit ST und ESP zwei völig verschiedene uC Architekturen einsetzt. Wenn Espressif, dann würde ich auch nur noch die neueren RiscV anstelle der alten Tensilica einsetzen.

Bei meinen 400 wären die NH wohl noch ausreichend. Unter Last möchte ich die Stecker auch nicht abziehen :slight_smile: Das wäre nur für den Servicefall bzw. die Montage/Inbetriebnahme.

Naja Tensilica hatte ich genug herumkugeln (ja nur für FW-Update) und STM war mir irgendwie lieber (und mehr Expertise) als die FreeRTOS Umgebung obwohl ich mit dem ESP-IDF auch schon einige Dinge programmiert habe. FW Update wäre natürlich auch über SPI möglich gewesen aber mit den ESP's kann ich das direkt von HA aus machen.
Und das haben manche Prototypen so an sich :wink: - vielleicht mache ich mal ein anderes Huckepack Board mit ESP32, die LT6811/3300 Hardware betrifft das ja nicht.

Finde die Idee grundsätzlich gut und interessant!
Die ganze Lösung muss aber wirklich sehr effizient (~99%) sein, damit sich das dann auch noch lohnt. Für die Verringerung der Leitungsquerschnitte in jedem Fall interessant. 100 - 200VDC sind da schon sehr viel günstiger als 50V, mehr muß es auch nicht sein. Ein komplett-BMS für diese Spannungslage wäre sicherlich das Optimum (mind. 32S).

50 V auf der einen, 400 V auf der anderen Seite ( also x8 ) ist der Sweet-Spot, weil man dafür die inzwischen weit verbreiteten 100 V und 650 V GAN Halbleiter nutzen kann.
Auf 200V zu gehen, wäre auch deswegen ungünstig, weil man für einen klasischen 1ph WR ~ 400 V im Zwischenkreis benötigt und somit sowieso noch deutlich höher muss. Das sollten man möglichst komplett im DCX machen. Im Idealfall kann man dann ohne jegliche weitere Spannungsanpassung direkt auf den Zwischenkreis. Effizienter geht es kaum.

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22 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Realiserung

Zur info an alle. Ich habe dieses thema aufgeteilt. hier weiter zu grundsätzlichen Überlegungen der JK BMS Reihenschaltung.

Die Realisierung hier: