Ich habe Quasie einen Akku und 3 BMS. Der Akku ist folgender Maßen aufgebaut.
Ich habe 3 Akku-Schubladen mit je 16 Zellen LiFePo in Reihe geschaltet, da mein Wechselrichter mindestens 120V braucht. Jede Schublade hat ein BMS.
hat jemand schon mal diese 3 JK BMS kaskalatiert? Also miteinander verbunden? laut Beschreibung soll dieses ja funktionieren.
Mein Problem ist halt, das der Wechselrichter bei LiFePo akkus eine Verbindung zum BMS haben möchte aber nur einen Zugang (CAN oder 485 Eingang) besitzt.
Ich würde dann halt vom dem BMS, womit die anderen 2 verbunden sind den CAN- Bus nehmen.
Meinst du in Reihe geschaltet? Seriell ? Ist das wirklich explizit zugelassen, oder bezieht sich die Zulassung auf Parallelschaltung ?
(Ich fürchte, die meinen NUR Parallelschaltung mit ihrere Zulassung...)
Und wenn du in Reihe schaltest, must du dich um die Spannungsdifferenz der drei Canbusanschlüsse kümmern - DC-DC Trennung ist da angesagt, denn parallelschalten geht nicht - oder bewirkt sehr merkwürdige Lichteffekte. Mit heftigstem Brandgeruch.
Mit einem Wort - ich glaube momentan nicht, dass Reihenschaltung der BMS geht.
Du brauchst ein Hochvolt BMS.
Und mit allem Respekt und ohne Vorwurf - wenn dir das nicht klar war, hast du möglicherweise einen Kenntnisstand, bei dem ich von einem Hochvoltakku gleich jeder Art abraten würde. Hochvolt DC ist sehr gefährlich.
PS: Ich habe deine Frage abgetrennt in einen neuen Faden.
die Akkus sind in Reihe geschaltet. Das Heist, ich habe in jeder Schublade 16 Akkus und diese dann im Ausgang der Schublade in Reihe geschaltet. Den Minus Pohl von der 1. Schublade mit dem Plus Pohl der 2.
Vom Minus Pohl der 2. auf den Plus Pohl der 3. und den Minus Pohl der 3. Geht an den Anschluss des Growatt Wechselrichter.
Der Plus Pohl der 1. Schublade geht direkt auf den Anschluss des Wechselrichter.
Die JK BMS (JK-B2A24S) verwalten aber immer nur die 16 der Schublade.
Laut Produktbeschreibung können die 40 bis 100V Spannungsversorgung ab.
Sorry, daß ich diesen alten thread wieder ausgrabe ...
Ich habe ähnliches vor wie der TO, nämlich vier JK24S zu kaskadieren, den Balancerstatus über vier galvanisch getrennte TTL Schnittstellen (ADUM1201) über einen STM32F407 auszuwerten und über eine CAN-Emulation meinem Hybridwechselrichter eine BYD HV-Batterie "vorgauckeln" (was schon mit einer 150V NiMh Batterie implementiert ist und läuft).
JK beschreibt, daß eine Kaskadierung möglich ist indem die höchste Zelle des unteren Stacks gleichzeitig als niedrigste Zelle des nächsthöheren Stacks angeschlossen werden muß. Aus 96S wird dann zwar 93S aber so kann das Balanzieren über alle Zellen der vier Pakete verteilt werden.
Warum jedes einzelne BMS die Spannungsfestigkeit des gesamten Stacks haben muß, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Ein entsprechend dimensioniertes Abschaltrelais wird bei mir vom STM32 controller angesteuert.
Warum ein einzelnes BMS die Gesamtspannung des Gesamtsystems abkönnen muss würde hier schon hundert Mal erklärt.
Wenn eines der BMS abschaltet müssen die Mosfets die Gesamtspannung trennen. Das überleben die von JK bis 100V.
Sollten natürlich MOSFETs zur Trennung eingebaut sein bin ich bei euch und werd überlegen diese zu umgehen !
OK 2:0 für euch 2x10xSH1003N spannungsfest bis 100V.
p.s: ich habe auch eine kaskadierbare BMS Platine (12S) entwickelt. Kommuniziert über ISOSPI(R) ADBMS6821. Hier wird balanziert und nix abgeschalten ... nur sind von den 8 Platinen erst 2 gelötet
Würde das BMS nicht auch funktionieren OHNE die LAST durchzuführen oder scheitert das, weil keine Strommessung stattfinden kann ? Strommessung würde dann extern erfolgen.
Bzw. Überbrücken der N-FETS und Shunts von 1mOhm auf 4mOhm ändern ?
Und warum willst du den wert der shunts ändern?
Und wie bekommst du das Signal, dass das bms abschalten möchte, aus dem bms heraus und in deine externe abschaltung hinein?
Wie balancieren die 3 BMS die Blöcke untereinander?
Wie prüfst du und stellst sicher, dass deine Abschaltbastelei auf Dauer, zuverlässig und schnell genug funktioniert?
Welche Ausführung eines Abschaltrelais kann die Spannung bei fliessendem Strom sicher trennen?
Die NFETS haben 3mOhm RDS und offenbar jeweils einen 1mOhm 5W smd in Serie.
Da es 10 Stück sind würde sich ein Gesamtwiderstand von 0.4mOhm ergeben oder denke ich verkehrt ?
Ein 200A 75mV shunt sollte dem ungefähr entsprechen ?!
Die "Abschalt-Bastelei" würde ein SEV100ADXL HV-Relais ansteuern wenn alle Parameter im Rahmen liegen und alle vier BMS aktuelle Daten liefern.
Die "Abschalt-Bastelei" basiert auf einem STM32F407 der über Modbus und CAN-Bus mit dem Sungrow kommuniziert. Über 500kBaud CAN erfolgt die BYD Emulation. Die vier BMS wollte ich über galavanisch isolierte TTL Serial periodisch auslesen.
Sobald die Kommunikation auch nur mit einem BMS ausfällt schaltet das Relais ab.
Die vier BMS teilen sich oberste und unterste Zelle. Sonst wissen die voneinander nichts.
Zusätzlich kann der STM32 natürlich auch dem Sungrow einen SOH von 0% liefern - der hört dann auch auf zu laden/entladen.
Danke daß du dir Zeit nimmst !!!!!
Eine von 8 DIY Balancer mit LT68xx und Trafos für aktives Balancing - ein Huckepack board mit STM32F103 pro Stack - Kommunikation über isoSPI. War der ursprüngliche Plan aber ist noch nicht fertig. UV-OV-Current protection hätte dann auch das zentrale STM32F407 board übernommen.... Das Huckepack-Board wird von den Batterien über einen Stepdown converter versorgt. Schläft aber die meiste Zeit bei ein paar mA bis er von der Zentrale aufgeweckt wird.
Dann bräuchte ich wohl einen 750A shunt oder lässt sich der JK auch auf andere shunts kalibrieren ?! (JK scheinen ohnehin ein Linearitätsproblem zu haben ....)
Edit: ein FL-P-Chip-Shunt 300A/75mV wäre am einfachsten zu verbauen
Ich würde die FETS und smd Widerstände auslöten (GSD kein Lötstoplack in diesem Bereich) und an deren Stelle den Shunt montieren. Die Sicherheitsabschaltung muss ich dann natürlich selbst übernehmen.
Voranstellen möchte ich, dass, wenn man einen HV-Speicher selber baut, man ganz genau wissen sollte, was man tut. Obwohl ich beruflich auch Elektronik mit Spannungen > 1000V entwickle habe ich mich bewußt für einen 48V Speicher entschieden.
Ich hatte vor einigen Jahren selber mal vor, einen HV-Pack aus einzelnen 16s LFP bzw. 14s NMC Packs mit jeweils eigenem LV-BMS aufzubauen.
Zu den theoretischen Überlegungen, unter welchen Vorrausetzungen die Schalter der LV-BMS ausreichend sind, um einzelne Packs abzuschalten, hatte ich hier vor ein paar Monaten einiges geschrieben.
Wenn ich bei einem JK-BMS den MOSFET-Schalter deaktivieren wollte, würde ich mir nicht die Mühe machen, FETs auszulöten, sondern ich würde mit ein paar Drahtstücken jeweils von Source der CHG-FETs zu Source der DSG-FETs brücken.
Das könnte man auch unkompliziert rückgängig machen.
Die Strommessung müßte danach noch genau wie vorher funktionieren. An die Shunts muss man also garnicht ran.
Dass das JK das Brücken der FETs möglicherweise als Fehler diagnostiziert, kann ich mangels praktischer Erfahrung aber nicht ausschließen.
Außerdem setzt man mit dem Brücken der FETs natürliche jegliche Pre(dis)charge-Funktion außer Betrieb und muss das dann extern implementieren. ( Die alten JK hatten aber wohl keine Pre(dis)charge-Funktion )
Ob ein SEV100ADXL den Kurzschlusstrom ( ~ 5000 A) eines großen 96s LFP-Packs noch getrennt bekommt, bin ich skeptisch.
Selbst bei einem Littlefuse DCNEV250 hört das "Make Break Chart" bei 450 Vdc bei ~ 1500 A auf.
An anderer Stelle im Forum habe ich gelesen, JK würde 10 current sense Leitungen verwenden um so den FET-Pfad überprüfen zu können. Bei meinem laufen die beiden Senseleitungen unter allen 10 shunts durch und sind dort jeweils am Widerstand angeschlossen. Ich bin ein alter Lötfuchs und denke einen einzelnen Präzisions-Shunt direkt an die Anschlußleitungen zu löten wäre eine saubere Lösung und ich würde mir auch zutrauen das wieder rückgängig zu machen (was ich für eher ausgeschlossen halte).
Für HV habe ich mich schon beim Kauf des WR (Sungrow SH10RT) entschlossen (Batteriespannung > 150V) und eine BYD Emulation auf STM32 entwickelt (reverse engineered mangels Doku). Der Sungrow glaubt mir nun alles und hält mein Board für eine BYD-HV Batterie
Da ich bei 96S (eigentlich 93S wegen der Kaskadierung) wohl nie über 30A kommen werde, dachte ich daran einen 100A/75mV Shunt zu verwenden (der Genauigkeit halber). Entsprechend der zehn 0.1mOhm Widerstände müsste das ein 750A/75mV Shunt sein. Ich hoffe die Kalibrierung akzeptiert die unerwartet hohen Spannungen am Shunt ....
Bezüglich Sicherheit bin ich mir der Gefahren absolut bewusst und gerade bei DC supervorsichtig (auch wenn Wikipedia der Meinung ist AC wäre lethaler als DC ?!).
In meinem ursprünglichen Design wäre für jede Zelle ein NTC zur Temperaturmessung vorgesehen gewesen. Das JK-BD6A24S10P hat leider lediglich zwei NTCs. Hier könnte ich eventuell mit einem ADC Multiplexer nachhelfen.
Die LiFePo4 Zellen haben eine Kapazität von 320Ah, ich habe nun einen anderen Circuit Breaker (EV200AAANA) bestellt. Zusätzlich zum Relaisausgang wird bei Abnormalitäten der SOH Wert auf 0% gestellt was den WR ruhig stellt. Natürlich werden watchdogs und Speicherprüfungen durchgeführt um Softwarefehler möglichst abzufangen. SOH und das Relais werden erst nach definiertem Grundzustand aktiviert.
BYD verwende in der Base-Unit auch EMF Filter und eine HV-Sicherung. Hier muß ich erst fündig werden, welche Sicherung verlässlich arbeiten wird (siehe Bild Typ leider für mich unlesbar).
Edit: Was mir bei BYD unklar ist, ist die Spannungsversorgung der Logikplatine. Im unteren Bildbereich scheinen drei Phasen zum Filter und danach weiter zu den PTC's zu führen. Aber ohne Strom ... ? In meinem Fall wird ein 12V Netzteil Einsatz finden und daneben im schlimmsten Fall eine 12V Batterie mit idealer Diode parallel.
Wenn Du den nominalen Strombereich des BMS von 100 A auf 30 A reduzieren möchtest, würde ich den Shunt maximal um den Faktor 3.33 erhöhen, also auf etwa 330 uOhm. Wenn Du auf 750 uOhm gehst, wirst du bei 30A den CSA sehr wahrscheinlich in die Sättigung treiben.
Möglicherweise wäre es aber sinnvoller, die (bescheidene) Strommessung des JK komplett zu ignorieren und sich z.B. einen Victron SMart Shunt zu besorgen.
Ja von den fehlerhaften SOC Berechnungen habe ich schon gelesen. Und daß man die Kalibrierung bei möglichst hohen Strömen vornehmen soll (was im Endeffekt zu Fehlern bei geringen Strömen führt ).
Ich muß mir mal ansehen, was das GX interface des Victron smartmeters hergibt (RS485 ?) und ob das Protokoll verfügbar ist. Sonst müsste ich selbst einen Coulomb-Counter mit eigenem Hallsensor (oder shunt) "basteln". So war das auch ursprünglich vorgesehen.
Ich dachte ein Allegro ACS758 (ACS772/3) wäre genau genug und besser als ein shunt ? accuracy of +/-2.1% over the lifetime
und der STM32F407 hätte genug Zeit mit 200kHz zu samplen.
Aber eine zuverlässige SOC Berechnung wird mir sicher noch Kopfzerbrechen machen. Mitte Jänner bekomme ich meine Batterien, bis dahin werden 4 Einschübe geplant ähnlich der Abbildung nur 23/24S und ohne PCB. ~140kg