ich habe einen Lumentree Sun 800 mit Trucki-Stick. Dieser ist verbunden mit einem Shelly3EM.
Grundsätzlich funktioniert alles wie gewünscht. Das Problem (wenn es eins ist?). Wenn die abgegebene Leistung des Lumentree unter ca.300W fällt, entstehen unangenehme Geräusche. Es ist so ein Zirpen, was man von Schaltreglern kennt. Außerdem wird die Regelung etwas unruhig. Mein eingestelltes Target von 20W schwankt ziemlich stark hoch und runter (von ca. -10W bis 50W). Da das Gerät in der Garage hängt, stört mich das nicht aber normal hört sich das nicht an.
Wäre schön, wenn ihr mal eure Erfahrungen mit mir teilt.
Mein Target ist auf 30 W eingestellt, dann geht es ziemlich ruhig. Schwankt jedoch der Netzbezug sehr, dann auch das Target und die Einspeisung.
Um die Akkunutzung zu optimieren, habe ich die max. Einspeisung auf die Grundlasten Tags und Nachts eingeschränkt. So muß das Gerät nicht den kurzfristigen Spitzen folgen.
Das ist ja auch ein Problem. Auch wenn der Netzbezug ziemlich stabil ist, schwankt der Lumentree um die 50-60W. Über 300W ist er stabil und macht auch diese hässlichen Geräusche nicht.
Hast du denn auch irgendwelche Geräusche, wenn der Lumentree wenig Leistung bringen muss?
Wie man hier sieht, wird versucht jeder Änderung zu folgen. Nur wenn der Netzbezug größer als die eingestellte max. Power ist ist die Einspeisung sehr stabil.
Nein, keine Geräusche. Nur Lüfter wenn mal was mehr ins Haus soll.
Wie protokollierst du die Werte? ioBroker, Homeassistant etc.?
Erstmal danke für deine Mühe!
Im Moment protokolliere ich nichts. Ich habe Homeassistant, müsste aber noch die Protokollierung einrichten.
Das er den Änderungen folgt ist ja ok und das stört mich auch nicht. Aber diese Geräusche machen mich schon nervös. Alles was in deinem Diagramm unter 200W ist, würde bei mir dieses Zirpen erzeugen.
Wenn du bei dir die max. Power auf z.B. 50W stellst, ist der Lumentree dann immer noch ruhig? (Natürlich nur, wenn's keine Umstände mach)
Home Assistant erkennt die Shellys, für den TS den MQTT-Broker integrieren.
Achtung nicht die Homeassistant Anmeldung nehmen. Richte unter Home Assistant einen separaten Benutzer ein, diese Daten (Nutzer und PW) auch im TS eingeben.
Selbst sehr niedriger Einspeisung vor einiger Zeit keine Zirp-Geräusche.
Ok, danke für den Tipp. Ich werde das so einrichten.
Nun schreibe ich mal den Hersteller an, vielleicht tauschen sie ja das Gerät. Wenn bei dir alles ruhig ist, kann das ja nicht normal sein.
Hallo,
ich nutze auch den Lumentree 2000 Version 2024 mit aktueller Software, und beobachte auch diese starken Schwankungen in der Regelung bei Lasten bis ca. 300W. Obwohl der Messwert am Shelly 3EM Pro (verbunden über LAN) stabile Werte liefert, schwankt die Einspeisung + /- ca. 60W. Verschiedene Einstellungen in der Regelung brachten keinen Erfolg.
Hat jemand eine Lösung für diese Problematik?
LG Stefan
48V/280Ah, 2x Lumentree 2000 in Kaskade, 2 x Mean Well 1700 in Kaskade, Auslesezeit Shelly ca. 48ms
Der Shelly 3EM liefert jede Sekunde einen Meßwert, der Trucki-Stick ist auf 500ms einegestellt. Der erhält daher zweimal den selben Wert.
Stelle im Target einen Abstand zu 0 ein (z. B. 15 oder 20), dann überschwingt der nicht so stark.
Ich kann der Aussage von Stefan nur zustimmen.
Dass man keine glatte Einspeisung erwarten kann, ist mir klar. Es ist aber schon seltsam, dass die Regelung bei unter ca. 300W bedeutend unruhiger wird. Außerdem beginnen dann bei mir diese ungewöhnlichen "Zirp"-Geräusche. Den Hersteller/Verkäufer habe ich dazu angeschrieben. Trotz mehrfacher Nachfrage kommt immer nur - das ist normal, das machen alle seine Wechselrichter auch. Na ja... ich nehme das mal so hin, grundsätzlich funktioniert es ja.
Hier mal ein Ausschnitt von meiner Aufzeichnung, allerdings mit Abtastrate von 10s über Excel Makro. Mit Home Assistant habe ich mich bisher noch nicht befasst. Bin noch fleißig an meiner Excel Lösung am arbeiten.
Eine Überlegung ist, die "Grundlasten" mit einem Lumentree 600 abzudecken falls der nicht so stark überschwingt, aber die Aufzeichnung von DMD ist von einem Lumentree 800 und der überschwingt auch.
@texnik von welcher Baugröße stammt diese Aufzeichnung?
Das Video von Christian zur Kaskade kenne ich.
Zum Testen habe ich mal die TruckiStick untereinander getauscht, so dass er andere Lumentree als "Master" arbeitet, wobei sich das Regelverhalten aber nicht geändert hat.
Es wäre interessant zu wissen wie die Regelung intern im Stick abläuft. PID Regler?
Wenn man für den unteren Regelbereich separate Regelparameter eingeben könnte würde man die Regelung vielleicht ruhiger hinbekommen, z.B. bis 300W reiner I Regler.
Ich will mich einmal von der anderen Seite nähern. Das Schwingungsverhalten mag erst einmal krass aussehen. Aber wie sind die tatsächlichen Auswirkungen? Ich habe hier zwei unterschiedliche System in zwei Wohnungen laufen, die aber beinahe identisch aufgebaut sind (bei einem ist nur die Akkukapazität höher): Sun1000 WR (der originale in blau) mit der Trucki-Platine, ein Mean Well NPB 750 mit Trucki-Stick, an 25,2 Volt 100 (bzw. 200) Ah. Nachdem ich lange bei dem Sun ein Target von 15 hatte, habe ich beide mittlerweile Null laufen.
Hier sind die aktuellen Werte der heutigen Nacht von einem von beiden:
Wir reden hier von sage und schreibe vier Wattstunden, also streng genommen beinahe nichts. Und keine Sorge: die Einspeisung durch das Überschwingen war unter einer Wattstunde.
Bei diesem System bewegt sich der durchschnittiche Leistungsbedarf in der Nacht bei ca. 120 Watt.
Bei diesem System sind es satte 27 Wattstunden. Zwar deutlich mehr, aber immer noch in einer Größenordnung, die weit unterhalb von "zu lächerlich, als dass man darüber nachdenkt" liegt.
Einspeisung in Summe auch unter einer Wattstunde.
Hier habe ich auch einen Verlauf des Hausverbrauchs:
Ich habe einen Lumentree 600. Der ist jetzt 1 Jahr im Einsatz.
Vor der Anlage habe ich den Shelly ein paar Monate messen lassen.
Ich hatte hier noch 3 Raspberries, da bot es sich an mit Home Assistant aufzuzeichnen. Vie beschäftigt habe ich mit HA auch nicht, ich mache keine Steuerung und so nur aufzeichnen.
Das hier sind die Überschwinger in das Netz, wenn der Hausbedarf plötzlich zurückgeht. In 9 Monaten 0,7211kWh. Setze ich das Target niedriger, wird es schon auffällig mehr. Damit bin ich sehr zufrieden, Überschwingen kann man weger der Reaktionszeiten nicht verhindern, nur minimieren.
Ich habe jetzt mal etwas gemessen. Die Bilder sind nicht besonders, aber ich wollte immer Oszilloskop und Lumentree gemeinsam drauf haben.
Als erstes Bild die normale Netzspannung bzw. der LT800 regelt bis ca. 800W (keine Geräusche):
Was meint ihr, sind diese Oberwellen normal, oder muss ich mir Sorgen machen?
Wenn ich es richtig gemessen habe, müssten es 4kHz sein (wahrscheinlich die PWM-Frequenz?).
Hallo,
bei 230 V_eff von Deinem Netz soll der Spitzenwert bei 235 V liegen. Die Kurvenform vom Sinus sieht an den Spitzen abgeflacht aus. Für mich ist das erst einmal verzerrt. Also das ist nicht ideal.
Zum anderen zeigst Du noch einen Brumm, der auf der Spannung überlagert ist. Das ist wohl das "Zirpen", von dem Du geschrieben hast. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Hersteller das so verkaufen sollte. Die zugelassenen Grenzwerte kenne ich nicht (oder wie sie ermittelt werden). Weiß einer etwas dazu?
Als Ursache vermute ich mindere Qualität bei den Bauteilen (z. B. eine Induktivität, die mechanisch schwingt und deshalb hörbar ist) oder sonst eine Schwingneigung vom Regelkreis, die bei reduzierter abgegebener Leistung entsteht. In dem Fall sollte der Hersteller nachbessern, also diese Version braucht noch eine "Runde in der Entwicklung" ...
Was hast Du für eine Last angeschlossen? Motor, ohmscher Widerstand? Versuch da mal verschiedene Verbraucher im Wechsel anzuschließen.
Hallo,
die Abflachung fand ich auch seltsam. Allerdings ist meine Messmethode auch nicht ideal. Ich habe den Außenleiter nicht gegen N sondern gegen PE gemessen (wegen Erdung vom Oszi). Ob das diese Abflachung erzeugen kann weiß ich allerdings nicht. Vielleicht sollte ich es nochmal mit einem Trenntrafo versuchen.
Der Brumm ist tatsächlich nur zu sehen, wenn auch dieses Geräusch/Zirpen vorhanden ist. Ich finde es auch nicht normal, darum hatte ich ja auch den Verkäufer angeschrieben. Aber wie oben geschrieben, angeblich alles normal.
Da der Lumentree am Hausnetz (also öffentliches Netz) hängt, können alle möglichen Verbraucher angeschlossen sein - was man eben so an Elektrokram zuhause hat. Heutzutage wahrscheinlich kaum noch ohmsche Lasten.
Vielleicht schreibe ich den Verkäufer doch nochmal an.
Heute Morgen habe ich mal die Daten im 1Sekunden Abstand mitgeschrieben.
Dabei ist schön zu erkennen, dass die Regelung zwischen 200W und 300W unsauber wird. Sobald der Bedarf durch mehr PV-Leistung unter die 200W Grenze fällt, ist die Regelung wieder sauber.
Hallo,
ich habe auch seit gestern einen Lumentree mit Trucki Stick laufen. Mir ist sofort dei unsaubere Regelung zwischen 200 und 300 Watt aufgefallen!
Ich habe daraufhin die Regelung ausgeschaltet und dem Lumentree manuel in 10 Watt schritten gesagt was er erzeugen soll, und dann geschaut auf was er regelt.
Folgendes ist dabei rausgekommen:
Die Ursache liegt also nicht in einer unsauberen Regelung sondern eher darin das er zwischen 210 und 330 Watt irgendwie garnicht in der Lage ist die angeforderte Leistung einzustellen!
Bei Anforderung zwischen 210 und 270 Watt steigt die Ausgangleistung nur minimal um dann mit einem Schlag bei 280 Watt hochzuschiessen. zwischen 290 und 330 ist dann die abgegebene Leistung viel höher als angefordert.
Habe gerade mit dem Verkäufer geredet, der sagt alles normal
Vieleicht kann das mal jemand verifizieren!? gibt es emanden der dieses Verhalten NICHT hat?
Mich würde auch interessieren, ob es bei anderen sauber regelt. Habt ihr denn auch, wenn er so schlecht bzw. gar nicht regelt, diese Geräusche oder ist alles ruhig.
Und dass das so normal sein soll, kann ich mir nicht vorstellen.