Hallo John,
vielen dank für deine Einschätzung! Ich versuche möglichst mit Daten zu Antworten:
Die Erzeugung von solarthermischer Energie und PV-Energie läuft eigentlich synchron, wenn es also viel ST-Energie gibt, gibt es auch viel PV-Energie und entsprechend umgekehrt.
Du hast Recht, wenn die Sonne scheint habe ich beides. Besonders im Sommer kann die Solarthermie Heizungswasser und Brauchwasser machen. Das weiß ich deshalb genau, weil in den letzten 20 Jahren der Gashahn zwischen Mai und September zu war. Wir sind weder erfroren, noch mussten wir kalt duschen (naja manchmal schon, wenn es ums wieder Aufdrehen ging :D).
Aus meiner Sicht macht Solarthermie aber eher Masse und nicht so hohe Temperaturen. Sie speist ja unten ein, der Heizstab ist oben geplant.
Reicht den die solarthermische Energie bei guter Sonneneinstrahlung nicht aus den Speicher ausreichend zu erwärmen ?
Siehe oben, ich will das Brauchwasser in der oberen Schicht möglichst heiß kriegen.
Der Heizstab sollte mindestens über einen STB (Sicherheitstemperaturbegrenzer z.B. 75 Grad) verfügen, der im Fehlerfall abschaltet.
Ein zusätzlicher einstellbarer Bimetall-Thermostat (z.B. bei 65 Grad) wäre eine weitere wünschenwerte Sicherungs-Ebene.
Du hast völlig Recht! So ein Bimetall für 5 Euro reißt es auch nicht raus.
Du musst in jedem Fall klären, ob im Warmwasserkreis ein Sicherheitsventil verbaut ist, damit im Fehlerfall (Dauerstrom) der Überdruck abgebaut werden kann,
oder noch besser, vor der Umsetzung nochmal alles mit dem Heizungsbauer absprechen.
Hat das System. In heißen Sommern war das Sicherheitsventil auch schon im Einsatz. Brutal was da dann runter kommt. Da würde nur die Dampfturbine fehlen. Der Heizungsbauer ist mit im Boot. Er hat auch keine Einwände
Shellies sind nicht für hohe Dauerlasten geeignet. Verwende zum Schalten hoher Lasten ein professionelles Relais oder einen Schütz etwa von Finder.
Diese wiederum kannst du mit dem Shelly ansteuern.
Pro Kontakt sind es ja nur 1000W, also nur ein Drittel des angegebenen Höchststroms. Ich würde es mal riskieren.
Hast du die Daten für einen Aufheizzyklus für den Fall, dass dies die Gastherme macht ?
Verbrauchsmenge von Gas
Temperaturhub für den Zyklus
Im Graph ist die Modulation des Gasbrenners, das müsste mit dem Gasverbrauch korrelieren. Die Steuerung ist so eingestellt, dass der Brenner erst ab 17:00 Uhr das Brauchwasser auf die Solltemperatur hochholt wenn erforderlich. Die eingestellten 50°C hält er bis 23:00 Uhr oben. Danach kühlt es langsam ab, der Rest wird morgens in die Fußbodenheizung gepumpt. Der Peak im Brauchwasser ist die Desinfektion einmal die Woche.
Wegen des Aufbaus deines Speichers würde ich von einem Volumen von 500 l insgesamt ausgehen, welches mit dem Temperathub zu beaufschlagen ist,damit die 250 l WW erwärmt werden können.
Der Speicher hat 1000l, davon 250l Brauchwasser.
Sollen z.B. 60 Grad WW erzeugt werden, wird die Therme mit einer VL-Temperatur von ca. 75 Grad ankommen.
Ist das geschafft, sind alle beteiligten Komponenten ausserhalb des Speichers auf 75 Grad erwärmt und geben die nächsten Studen nutzlos diese Energie an die Umwelt ab.
Diese Systemverluste können sehr sehr groß werden.
Wie oben zu sehen geht das Warmwasser auf maximal 50°C (außer Desinfektion). Der Zulauf und Ablauf vom Brenner korrelieren mit dem Brauchwasser (Sensor ziemlich oben an dem 250l Bereich. Der Speicher steht neben der Küche im Vorratsraum. Ja bis alle Rohre sorgfältig isoliert waren, war es recht warm. Inzwischen ist es auch im Sommer erträglich wenn das Ding von der Thermie vollgeballert ist. Da fehlen mir aber noch Daten um das zu untermauern. Leider habe ich auch keinen Temperatursensor im Vorratsraum. Auf jeden Fall geht die "Abwärme" in die Küche, Fenster nach außen habe ich da noch nie aufgemacht oder aufmachen müssen.
Lassen wir uns überraschen.