PV und Hochwasser

Aus aktuellem Anlass frage ich mal in die Runde
wie ist das bei euch gelöst speziell für Häuser mit Keller wo die ganze Elektrik unten verbaut wurde.
Habt ihr einen PV Hauptschalter oben am Dach um die WR unten freizuschalten falls der Keller mit Wasser volläuft?

Mein solateur hat da keinen Schalter gesetzt fand ich schon a bisl komisch aber scheint nicht vorgeschrieben zu sein.

Erst jetzt denke ich mir, wäre wohl besser mit Schalter gewesen.
Wie soll man in dem fall die WR freischalten?
An den WR habe ich ja Freischalter aber die wären ja nutzlos wenn da wasser drinsteht.

schon krass das bei dem ganzen Regulierwahnsin in D sowas elementares nicht vorgeschrieben ist…
wenn der zählerkasten 5 cm zu kurz ist gibs theater…

Einen DC Freischalter im IP65 Gehäuse bekommt man z.B. bei ebay für 30€.

Ich habe kein Problem bei 230V AC mal eine gewischt zu bekommen.
ABER an 500V DC möchte ich mein Leben nicht beenden, deshalb habe ich einen ähnlichen Schalter direkt neben der Solaranlage installiert, auch wenn ich keinen Keller habe.

Da das Gehäuse viel Reserve hat, hab ich da auch gleich noch Überspannungsableiter und Erdanschluß mit untergebracht.
Läßt mich wesentlich ruhiger schlafen.

ABER an 500V DC möchte ich mein Leben nicht beenden, deshalb habe ich einen ähnlichen Schalter direkt neben der Solaranlage installiert, auch wenn ich keinen Keller habe.
jepp so ähnlich hab ich das auch. Bei mir war das auch nicht vorgeschrieben.
Anstatt Trennschalter (hatte ich zuvor) hab ich nun überall an den PV-Strängen DC-Sicherungen.

Bei mir hängt alles in der Garage auf 1m Höhe, darunter ist noch ein Keller. Mein Haus liegt am Hang, aber nicht wirklich Hochwassergefärdet. Meine PV hat aber auch nur 120V voc.

Einen DC Freischalter im IP65 Gehäuse bekommt man z.B. bei ebay für 30€.

das würde mir im keller auch nichts bringen da man in den keller muss zum abschalten. wenn man nicht zuhause ist und der keller vollläuft
Mein Haus liegt am Hang, aber nicht wirklich Hochwassergefärdet.
bei mir auch, aber man kann ja nie wissen
das würde mir im keller auch nichts bringen da man in den keller muss zum abschalten. wenn man nicht zuhause ist und der keller vollläuft


Was soll der im Keller?
Der soll so dicht wie möglich bzw. zugänglich an die PV. Also z.B. Dachüberstand, Hauswand oder Ständerwerk.

Für von Unterwegs gibt es DC-Schütze, die man problemlos mit dem Handy koppeln kann.
z.B. für 5-20€ mit einem Sonoff vorgeschaltet.

ok hab dich missverstanden ich dachte du meinst der soll in den keller

ja wäre wohl einfacher zum nachrüsten direkt aber da man bei mir nicht an die strings kann um die leitungen freizuschalten ist das problematisch

evtl nachts machen?

evtl nachts machen?
:mrgreen: ... genauso habe ich an meiner ersten Anlage auch gearbeitet ... spät Abends nach Sonnenuntergang.
Das war auch einer der Gründe bei der zweiten Anlage gleich den Freischalter direkt mit einzubauen.

alles klar dann behalte ich mir diese option vor

wird etwas umständlich die abgezwickten stringleitungen rauszumessen was was ist aber sollte möglich sein wichtig ist wohl nicht alle auf einmal durchzuschneiden sonst kann mans vergessen

Aus wiederum aktuellen Anlass grabe ich diesen älteren Thread mal aus.

Im Keller hängt der Hybrid-Wechselrichter (Deye mit Notstrom) samt 48V Akku. HV ist ebenfalls im Keller.

Gehen wir mal davon aus, Keller laufen voll und Strom ist von Versorgerseite abgeschaltet, PV per außen liegendem Trennschalter gekappt. Kann man davon ausgehen, dass Wechselrichter und Batterie bei Wassereintritt den Dienst quittieren? Welche Gefahren bleiben?

der wr bestimmt aber der akku wohl kaum

das bms schaltet höchstens aus aber wenn das wasser den akku flutet hat es trotzdem kontakt mit den akku polen

Ist dann aber gut gekühlt… mehr macht die Feuerwehr auch nicht, im Wasser lagern zum kühlen.

Aber ja, das Thema Wasser an Stellen wo es nicht hin gehört sollte man mal beachten. Gefordert ist ja eine Abschaltmöglichkeit, aber wo die ist, wurde wohl nicht definiert. Ich müsste dann unters Dach klettern um dort am GAK die DC Automaten aus zu machen. Muss ich echt mal überlegen noch eine weitere Freischaltung in der Garage einzubauen.

Beim bekannten (evtl. hochwassergefährdet) haben wir Sammler, Feuerwehrschaltung (Freischalter), SPD am Dach montiert. Im Notaus-Kreis hängt auch ein simpler Waschmaschinen-Füllstandschalter.

Generell ist Elektronik stark gefährdet, mittlerweile ist ja fast alles SMD. Unter den Bauteilen bilden sich schwach leitende Brücken, denen ich auch mit Chemie noch nicht beigekommen bin. Die Zellen werdens überleben, einem BMS o.ä. würde ich nicht mehr trauen.

vielleicht kann sich zum thema akku unter wasser mal @stefanelo äußern

er hatte leider vor kurzem diesen fall

Ich habe mich evtl. etwas unklar ausgedrückt. Dass die Geräte hinterher defekt sind bzw. genauestens zu überprüfen sind ist klar. Meine Frage ist eher, ob Wechselrichter oder Akku im Wasser eine Gefahr darstellen. PV Trennschalter ist, wie gesagt, vorhanden. Bleiben also 240V AC und 48V DC Stromquellen. Die Notstrom-Seite des WR hat aber nur eine eigene kleine UV im Keller und ist nicht mit der Hausinstallation verbunden.

@webalizer Kommt drauf an. Wenn du im Wasser stehst können 12V schon hässlich werden. Man muss also darauf achten, dass der Spannungsfall über den Körper klein bleibt, idealerweise indem man abstand hält und/oder “flutbare” DC-Anschlüsse kleinen Abstand zueinander haben

schwer zu sagen, ich würde meinen dass der hv akku nicht lange eine gefahr darstellt denn der entlädt sich ja dann selbst durch kurzschluss

Elektrische Gefahr sehe ich bei 48V DC nicht. Aber die 240 V AC sind natürlich gefährlich, da sollte der WR getrennt werden, so dass erst gar keine 240V AC generiert werden.

Hallo

Also bei mir war die Installtation seit 3 Wochen fertig und lief super. Dann lief der Keller voll. Wir haben 3 Akkus mit Müh und not rausbekommen, sie kamen aber mit Wasser in Kontakt und ein Akku stand als wir am rausschaffen waren schon unter Wasser. Der fing dann an zu qualmen. Da das Wasser relativ schnell stieg war das kein Problem.

Akku unter Wasser ist vom Gefährdungspotential kein Problem. WR auch nicht, die hören ja auf Wechselzurichten, wenn der Akku keine Spannung mehr liefert. Diese bricht zusammen sobald der Akku im Wasser ist. Die WR waren zu säubern und laufen bis auf einen jetzt wieder. Von den geretteten hat der erste überlebt, der kam überhaupt nicht mit Wasser in Berrührung zwei ist das BMS kaputt, da kam nur kurz beim Ausbauen Wasser in die Netzwerk und 485 Anschlüsse aber das hat wohl gereicht. Das Problem war der vierte Akku, der nachdem das Wasser mehr oder weniger abgepumpt war anfing zu kokeln. Ist mir zum Glück aufgefallen, sonst hätte der angefangen zu brennen.

Aus meiner Sicht geht bis auf das Problem, dass nach weglaufen / pumpen des Wassers Brandgefahr besteht elektrisch kein Problem. Es sei denn die Akkus sind höher gelagert als die WR was ich aber noch nie gesehen habe.

Warum kein Freischalter nötig. Die Gefahr von der Verteilung und vor allem dem Hausanschlußkasten ist deutlich höher, als die von den WR und Akkus. Zudem sind die ja über den Hausanschlußkasten abgesichert.

Ich habe mehrere Sachen daraus gelernt. Akkus werden von der Versicherung nicht gezahlt. (erst recht keine DYI, das haben die zuerst gefragt). Aber über einer gewissen Leistung sind die nicht versichtert. Muss man ne extra Versicherung abschließen und dann kommen die und überprüfen, ob sie die so versichern.

Zweitens. Akkus nicht fest einbauen, wenn Hochwassergefahr besteht (wir hatten in den letzten 25 Jahren noch nie Wasser im keller, daher ging ich davon aus die Akkus 1,5 m über dem Boden installieren reicht. War ein Irrtum) da man sie dann nicht mehr retten kann.

drittens: Akkus und WR so hoch hängen, dass sowieso alles zu spät ist wenn das Wasser so hoch kommt (kommen bei mir jetzt in der Garage unter die Decke) Und WR Ausgang nicht über die Verteilung sondern auf einzelne Steckdosen in den zwei Stockwerken die ich habe. Denn eine unter Wasser stehende Verteilung verhindert, dass ich Strom habe, wenn der Keller voll ist. Wir hatten 3 Tage keinen Strom und konnten daher auch nicht pumpen, Gefriergut retten, Fische habe ich über eine USV die ich immer bei bekannten geladen habe gerettet sonst wären die auch hinüber.

Kochen konnten wir über einen Holzofen und Heizen auch.

Somit werde ich mein System jetzt so aufbauen, dass die Akkus 2,5 m höher sind als bisher, die WR darüber, die Ausgänge der WR mit extra Leitungen durch die alten Kamine in die einzelnen Stockwerke. Zudem kommen 7 kwp die jetzt mit den WR verbunden sind auf einen mppt 450/100 und damit kann ein Teil der Solaranlage im Notfall die Akkus laden, falls der Strom abgeschaltet ist.

Hier noch ein Bild vom Akku und dem Zustand des Kellers nach dem Hochwasser

grafik.png

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Stefan

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ich will mir immer ne benzinbetriebene wasserpumpe von honda kaufen aber schiebe das jedes mal nach hinten.

ist denke ich ne gute investition. obwohl das haus so hoch steht das alle anderen schon 3m versunken wären bevor das wasser zu mir an die haustüre kommt.

an meinem von außen abgedichteten keller habe ich keine fenster und keine abläufe, aber deswegen auch keine möglichkeit wasser einfach ablaufen zu lassen.

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