PV Überschuss mit Heizstab Stufenlos in den Heizungspuffer laden

Hallo,

könntet Ihr mir bitte erklären wie ihr vorgehen würdet?
Habe eine PV und würde gerne meinen Überschuss in den Heizungspuffer laden.

Habe einen 9KW Heizstab (MyPV) (noch nicht eingebaut) den ich über den Thyristorsteller (noch nicht bestellt) regeln wollte.

PV, Puffer und RPI IOBroker stehen in jeweils unterschiedlichen Räumen (Wlan nicht möglich) daher über RJ45, LAN verlegt.
Wie eine Ansteuerung des Thyristorstellers über einen Arduino, ESP32 oä. am besten realisieren (Dachte an MQTT)?

PV Steuerung über Victron Venus OS Large (Inkl. Node Red) auf RPI4. Daher wäre ein Umsetzung in Node Red vermutlich am einfachsten (komme ich im Moment leider noch nicht mit klar).

Vorgestellt habe ich mir das in etwa so, wenn Einspeisung >1KW dann 1V an Thyristorsteller bis > 10KW dann 10V an Thyristorsteller oder so ähnlich.

Je Stufenloser je besser, bin für alle Vorschläge offen.

AC Thor 9s ist mir zu teuer müsste auch nichts anderes wie ein Thyristorsteller sein und ist wie gesagt nicht im selben Raum.

Danke

Grüße

Michael

Hast du keinen Speicher? Diese wilde Rumgeregel macht doch nur Sinn, wenn man keinen Akku hat.

Doch klar habe ich einen Akku, habe auch eine 4er Mulltisplit aber in vielen Räumen kommt der Luftstrom nicht ran ua. Küche, Bad.

Und den Akku möchte ich nicht zu sehr mit dem Heizstab belasten, daher nur Überschuss.

Verzögerung kann man natürlich einbauen.

wenn du mit ioBroker arbeitest, schau dir mal den Adapter "pid-Regler" an.

Material-Liste:

  • Heizstab (reicht was einfaches wenn di die max. Kesselabschaltung anders realisieren kannst)

  • Thyristorsteller (Schwinungspaketgesteuert!)

  • WEMOS (als Umsetzer "Stellwert" --> "PWM-Signal")

  • ioBroker PID-Regler (für die Überschuß-Regelung)

  • NodeRed (zum Einbinden der sonstigen "Randbedingungen" und Bereitstellung der zu übermittelnden "Stellgröße" an WEMOS

  • MQTT (zum Datenschaufeln zwischen ioBroker und WEMOS

@lenny-cb

kannst du da einen Thyristorsteller empfehlen 3 Phasig 9kW Stern?

Bei denen die ich gefunden hab bin ich schon fast beim AC thor 9s

Danke

schau dir mal den "T-Drive 3Ph compact" von Chiemtronic an.

Da kannst (vorher) alles konfigurieren (lassen). Bei der Sternschaltung solltest aber mit angeben ob du Stern mit N-Leiter brauchst oder nicht. Hat was mit der "internen Steuerung des 3. Zweiges" zu tun.

Vorweg, ich habe den T-Drive auch. Durch die Mails mit dem GF, weiß ich was man konfigurieren kann.

Ich nutze das 9A-Model mit Schwingungspaketsteuerung, 0-10V Ansteuerung, Sternschaltung mit N-Leiter.

Als Heizstab nutze ich den Regulus ETT-A mit 6kW (der war keine 80€) (gibt es auch als 9kW).

Die "Sicherheitsschaltung" am Kessel, schaltet die Steuerspannung der Thyristorregelung weg, falls eine gewisse Temp. im Kessel überschritten wird.

Zum Schluss: ich bekomme nichts für die Erwähnung von Regulus und Chiemtronic-Produkten. :slight_smile:

@lenny-cb

Danke dir, schon angefragt ?

konnte den pid regler nicht finden, hab darauf ein update gestartet da die version jetzt auch schon über 1/2 Jahr alt ist dabei die sd zerschossen. ?

Alles neu aufsetzen. (pid hat jetzt geklappt)

Wie hast du am Wemos die 0-10V realisiert?

das ist natürlich doof. Hoffe du hattest ein Backup.

Auf dem WEMOS ist Tasmota drauf. Ich hatte D5 als PWM1 definiert. An den Pin ein "3,3V PWM-Signal zu 0-10 V"-Konverter. Fertig.

Wichtig ist auch die Aufbereitung (bei mir im NodeRed) des PWM-Signals.

Also, ich habe einen Heizstab mit 6kW.

und jetzt ganz flach beschrieben:

  • ein Überschuss wird ermittelt, sagen wir 1000W.

  • Der wird durch 5,859375 geteilt.

  • Das Ergebnis (gerundet 170) wird per MQTT an den WEMOS geschickt.

  • der macht ein Signal 0-3,3V draus.

  • der Konverter mach eine Spannung 1,662V für den Leistungssteller draus.

Kurz noch zu den 5,85xxxx.

PWM 0-1024, Heizstab 6kW --> 6000/1024=5,859375, was bedeutet jede PWM-Stufe = 5,859Watt

in deinem Fall:

9kW --> 9000/1024=8,7890625Watt, also keine "richtige" stufenlose Reglung.

Ist da nicht die Lösung von TA (technische Alternative) interessant, die bringt gleich die Regelung für PV Überschuss mit.

Dir ist bewusst, dass man solche Dimmer nur bis maximal 120 Watt benutzen darf?

Neben möglichem Fehlverhalten/Falschmessungen deiner Zähler ist damit zu rechnen, daß dein Netzbetreiber ziemlich sauer auf dich werden könnte...

@jay

ja, daher ja jetzt Thyristorsteller Schwingungspaketgesteuert, hier düfte das Problem ja nicht mehr auftreten und andere möglichkeiten haben die kommerziellen ja meines wissens auch nicht mehr.

@linuxdep

TA habe ich angefragt, jedoch müsste die Steuerung über LAN erfolgen.

@lenny-cb

Das hört sich richtig gut an.

Mit Tasmota hab ich mich noch nicht beschäftigt (wird vermutlich aber keine Hürde).

Konverter ist perfekt, Danke.

Backup ist schon älter (viel probiert etc.) egal ?

Das ist für mich Stufenlos genug ? ?

Danke

Darf ich fragen warum du ein PWM Signal an einen 0-10V Konverter legst und nicht gleich den Leistungsbereich mit einer Festspannung zwischen 0 - 3,3V einsetzt? PWM macht doch eigentlich nur Sinn, wenn damit gleich eine Leistungsstufe angesteuert wird.

der WEMOS gibt 0-3,3v (0-1024) aus.

Der Leistungssteller wird mit einer Steuerspannung von 0-10V angesteuert, was 0-100% Leistung bedeutet.

Also muss ich auf jeden Fall die Spannung am Ausgang WEMOS auf das Level 0-10V anpassen.

Es gibt sicher nur wenige Leistungsstufen, die 0-3,3V machen. Das meiste was ich kenne wird angesteuert mit:

4-20mA; 0-5V oder 0-10V

Das war mir schon klar, aber "Ich hatte D5 als PWM1 definiert" hat mich irritiert. Liest sich als wenn da eben ein 3,3V PWM Signal raus kommt und der Konverter dann sozusagen mit dem Dutycycle der 3,3V PWM die 0-10V umsetzt. Ich hätte jetzt einfach ein standard, konstantes, analog out Signal 0 - 3,3V erwartet welches vom Konverter dann in 0-10V umgesetzt wird.

Es sind 200 Watt - aber ansonsten ist der Einwand vollkommen berechtigt.

Ich fürchte, seine Lösung wird so oder so illegal werden.

Phasenanschnitt ist illegal, weil es sich bei über 200 W mit den TABs der Netzbetreiber beißt, siehe Unterpunkt 10.2.7 (4) in diesem Dokument:

https://www.vde.com/resource/blob/937650/9b93f58361f2091130ed59eb4b13f283/technische-anschlussbedingungen---tab-2007---fuer-den-anschluss-an-das-niederspannungsnetz--bundesmusterwortlaut--data.pdf

Und die Wellenpaketsteuerung müsste bei so großer Leistung recht langsam sein, um die DIN VDE 0838 zu erfüllen. Siehe Tabelle 2 in diesem Dokument:

http://antriebstechnik.hochschule-stralsund.de/1024x768/Dokumentenframe/Kompendium/TAB/TAB.htm

Bei 9 kW dreiphasig darf man nur noch 5x pro Minute schalten, was der Stromzähler dann als Wechsel aus Bezug und Einspeisung registriert. Damit's der Stromzähler nicht merkt, müsste man viel schneller schalten - was bei der Leistung dann aber wieder illegal ist.

Legal sind zur stufenlosen Regelung leider nur Stelltrafo und Sinusdimmer.

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Wobei man sich natürlich auch den Umweg über eine AC/DC Gleichrichtung und anschließender PWM über Leistungselektronik auf der DC Seite machen kann. Mit entsprechender Dimensionierung der Kapazitäten ist die Welligkeit des AC Strom dann deutlich geringer. Nur so eine Idee ?

Denke diese 5x pro Minute müssten doch reichen, wenn ich mir einen neuen EM540 hole und meinen EM24 vor den Heizstab klemme.

Sollten im Extremfall wirklich mal 9kW für 12 Sekunden anliegen, wird das meinem Akku nicht Schaden.

Könnte ja festlegen ab < 20% Akku + Schlechtwetterphase -> kein Heizstab + Überschuss in Akku oder so ähnlich.

Überschuss würde als Einspeisung - Leistung Heizstab + 500W festlegen.

Wie macht das dann eigentlich der AC Thor 9s? Gelten bei 3x 3000W weniger Sekunden? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Und der soll ja Wattgenau regeln?

Danke euch echt super Forum ? ? ? ?

Hallo

Mal noch eine andere Frage

Ich hätte da noch eine ganz andere Idee .... hast du an deinem Heizungspuffer noch einen "Eingang " für z.b. Solarthermie?

Ich habe mir die gleichen Gedanken gemacht wie du.

Ich Habe einen 6 KW Notheizstab drin den ich eigentlich für den Ausfall den Pelletheizung Installiert habe.

2 Kw davon habe ich einen Sommerlang als Ein / Aus mit Überschuss Betrieben hat soweit Gut funktioniert!!

Letztendlich habe ich das Projekt Heizstab dann aber wieder verworfen, und mich für eine Brauchwasserwärmepumpe ( WWS 20 ) am Solarthermie Eingang Entschieden.....Ich habe sozusagen einen Heizungsunterstüzende Brauchwasserwärmepumpe :slight_smile: Der Speicher ist ein Hygienespeicher als Brauchwasser mit drin.

Die Luft wird Außen angezogen um im Sommer eine hohe Leistungszahl zu generieren.

Die Vorteile wo ich sehe

1.In der Übergangszeit mehr Leistung bei weniger Eingesetzten KW/H im sommer egal weil ehh genung da....

2.Deutlich längere Vollversorung in der Übergangszeit da diese auch noch gut aus einem Speicher bedient werden kann.

  1. Mit flexiblen Strompreis kann auch Regelmäßig mittels Netzbezug gegenüber der Pelletheizung günstiger Erhitzt werden.

Nachteile

  1. Preis

  2. Aufwand

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Das ist nur mal eine Idee ob das Vielleicht auch was für dich wäre..... steuern tut das Ganze bei mir Openhab......

@gerhard75

Hallo Gerhard,

hört sich gut an, mein Solarthermie Eingang ist bereits mit Solarthermie belegt. Würde ich nicht installieren, war aber schon vorhanden.

Funktioniert auch noch bestens, wobei in den Übergangszeiten deine WP oder der Heizstab mehr bringen wird.

Falls die Anlage mal nicht mehr tut, wäre das sicher eine gute Option ? ?

Danke