Wir haben ein relativ aufwendiges Update unseres PV-Tool vorgenommen. Insbesondere sind wir folgende Probleme / Updates angegangen:
Diskrepanzen bei kleinen PV Anlangen (Balkonsolaranlagen) insbesondere die Eigenverbrauchsquote zu hoch eingeschätzt. Die Lösung war ziemlich kompliziert. Wo das Problem lag und wie wir es gelöst haben findet ihr unter: https://youtu.be/BWBkrNMinAo
PV-Wechselrichter Kennlinie in die Berechnung integriert (bei geringen Leistungen ist der Verlust höher)
Detail-Ausgabe etwas verbessert
Zwischenberechnungen können heruntergeladen und eingesehen werden.
Ich habe die Änderungen in diesem Video nochmal näher erklärt: https://youtu.be/BWBkrNMinAo
Bitte testet das alles gerne und berichtet uns (im Forum).
@carolus 16:00 Wollte das schonmal hier veröffentlichen, um den Foren Link ins Video einfügen zu können. Mit Planung war das nicht möglich. Das PV Tool ist aber schon neu.
habe Euer Tool jetzt NEU probiert. War ja Wunsch im Video. Zur alten Version hatte ich im August schon mal eine Mail geschrieben.
Ich gebe also meinen Standort ein 50.9498399 10.811730958131603, 16 kWp, 35° Dachneigung und -87° Ausrichtung. Keinen Speicher, 4500 kWh Verbrauch. Nun berechnet das Tool 14960 kWh Erzeugung! Das ist viel zu viel.
PV Gis berechnet mit den selben Daten 13281 kWh (mit Crystalline silicon PV Technology). Mein Mittelwert aus 12 Jahren beträgt 13163. Das heißt PV Gis liegt absolut im Rahmen.
Irgendwo ist bei Euch noch ein Knoten drin (oder in meinem Hirn). Unabhängig davon, dass das Tool auch einen Eigenverbrauch rechnet den ich als Volleinspeiser nicht habe.
@drbacke Welches Jahr habe ich nicht beachtet. Habe PVGis jetzt nochmal auf 2020 gestellt. Vorher war 2005. Keine Änderung. Euer Toll hatte ich vorher auf 2020 und habe auf 2015 gestellt. Da gibt das Toll dann 600 kWh weniger aus (14302). Das ist aber immer noch zu viel. Und woher kommt der Eigenverbrauch?
ich bin durch das Video nochmal auf das PV-Tool aufmerksam gemacht worden und habe es nun auch mal mit meinen Daten durchgespielt.
7,4kWp mit SO Ausrichtung 45°...
Ertrag kommt relativ gut hin, wir haben wg. Verschattung etwas weniger, aber OK. ?
Akku haben wir noch nicht, ist derzeit noch in Planung. Ich kann das aber ganz gut über die Kostal-App simulieren. Da wird einfach ein virtueller Akku eingestellt und die App berechnet auf Basis der tatsächlichen Leistungs-Historie, wieviel der Akku bringen würde. So kann man recht einfach die passende Akkugröße ermitteln.
Das deckt sich auch soweit mit der Berechnung des PV-Tools. Demnach sollte ich 6-7kWh wählen. ?
Allerdings müsste im PV-Tool für jede Akku-Konfiguration einen anderer Wert für die "Speicherkosten pro kWh" eingeben werden.
DIY ist günstiger als vom Elektrofachbetrieb; kleinere Akkus sind pro kWh teurer als größere Akkus.
Hier wären aktuelle Marktwerte für das Tool echt hilfreich, oder gibt hier schon was?
...Mal als Idee für die Weiterentwicklung des PV-Tools: "Schieberegler" für einige Daten (z.B. Verbrauch, Kosten) um eine Änderung quasi live im Graphen sehen zu können.
tschüss,
gerd
Mir kommt das Ergebnis des PV-Tools merkwürdig vor.
Ich habe meine PV Anlage in der Nähe von Zürich eingegeben.
38.5kWp mit 30kW Wechselrichter. Ohne Akku.
Die Anlage versorgt ein Mehrfamilienhaus mit 30 Wohneinheiten (uns gehört nur eine...), weshalb ich 30*4'000kWh=120'000kWh jährlichen Stromverbrauch eingegeben habe.
Die etwa 38'000kWh/Jahr die berechnet werden passen.
Wir haben einen Eigenverbrauch von etwa 75% übers Jahr gemäss 15 Minuten Smartmeterabrechnung der Elektrizitätswerke.
-> Das Tool gibt ohne Akku aber nur rund 1'175kWh Eigenverbrauch an. Das ist klar zu wenig.
Ich bin zu ca. 73% autark (dieses Jahr) und der Eigenverbrauch ist auch sehr ähnlich.
Die Anlage hat gesamt 14,5kWp und einen 9,6kWh Speicher. Die PV Anlage ist mit 10kWp Süd bei 28° ausgerichtet, die weiteren Zellen sind mit gemischter Neigung und Ausrichtung (dadurch 4,5kWp mit 20-30% weniger Ertragserwartung - wurde so im Tool eingegeben, passt also).
Wie sieht das eigentlich mit der Verlustleistung der Batterie aus, wird die in der Amortization einberechnet? Ich hatte mal die Produktion, den Verbrauch, Netzbezug und Einspeisung gegeneinander aufgestellt und bin auf >400kWh Verlustleistung/Jahr gekommen. Die würden ja dann am Jahresverbrauch aufgestellt werden und nicht als "Kosten" aufgestellt werden, was die Amortization beeinflusst?! Da sind aber Messtoleranzen des Wechselrichters usw. nicht mit eingerechnet.
Werden bei dem Tool auch durchschnittliche Wetterdaten wie z.B. Nebeltage/Jahr berücksichtigt? Ich komme aus einem Nebelloch mit 90 Tagen Nebel/Jahr, wodurch der Ertrag entsprechend geringer ausfällt. Besonders der Eigenverbrauch sinkt dadurch an betroffenen Tagen stark, da der Nebel in der Übergangszeit kommt und die PV dadurch am Beginn der Heizperiode vergleichsweise wenig produziert.
Die aktuell genutzte Verteilung, die Andreas aus den 60Mio Datensätzen erstellt hat, läuft nur bis zu einem Stundenverbrauch von 5kWh. Ich muss mal prüfen welches Ergebnis die Berechnung oberhalb dieses Verbrauches ausgibt. Ich denke da ist ein Fehler drin. Vielleicht müssten wir die Ergebnisse noch interpollieren
Hi Andreas und Team,
Hier meine Überprüfung des Tools, normales Balkonkraftwerk:
PLZ Bereich 88045, -10deg Ausrichtung, 30deg Neigung, 690Wp, 600W WR, kein Akku
Stromverbrauch vor dem BKW ca. 1850kWh
GEMESSEN: 760kWh Ertrag, 370kWh Eigenverbrauch in 2022
TOOL GERECHNET: 798kWh Ertrag, 464kWh Eigenverbrauch mit Einstellung 2015
Der Unterschied im Ertrag ist ggf. durch eine Teilverschattung von Okt-Mar zu erklären, allerdings eher zu ertragsschwachen Tageszeiten. Den Unterschied im Eigenverbrauch finde ich überprüfenswert. Ggf spielt hier ne Rolle, dass wir relativ wenig Strom für ne vierköpfige Familie verbrauchen, vielleicht haut da die Verbrauchsverteilung nicht so gut hin.
Falls ihr mit dem Tool Unterstützung braucht, Beta-Tester oder auch halb-fachlich, meldet euch. Bin Dipl-Ing, grobe Richtung Maschinenbau.
Hey! Nur durch dich ( euch) bin ich in die Versuchung gekommen mir was zu bauen!Balkonkraftwerk und neu einen Ugreen 2000w Speicher mit Grid Wechselrichter für die Nachteinspeisung. An die Batterie habe ich 2x 400Watt Module geklemmt damit sie Tags geladen werden.
Danke für eure Arbeit !!!
Danke für die Beispiele, das ist sehr hilfreich. Hier ein Kommentar zu den Problemen:
Bei größeren Anlagen gibts es auf jeden Fall noch ein Problem, da unsere Tabelle bei 3.5kW stoppt (es sind schlichtweg keine Daten mehr da). Ich habe jetzt mal eine schnelle Gleichung aus dem Hut gezaubert um das halbwegs abzubilden. Nick baut es aktuell ein, dann müssten wir das nochmal testen. Denke damit sollte der EVQ bei größeren Verbrauchern nochmal etwas besser werden. Wir sagen Bescheid, sobald es soweit ist.
Der Ertrags Unterschied zu PVGis liegt 100%ig am Jahr, ich hab das selbst mehrfach getestet. Also wir nehmen die Daten ja von PVGiS. Die gemittelten Daten von PVGiS können wir leider nicht nehmen, da die für diesen Fall einfach nicht verfügbar sind. Selbst mitteln ist zu aufwendig.
Beim Eigenverbrauch: Bitte denkt daran, dass es sich in der Standardeinstellung um ein Standardlastprofil handelt. Also es ist gut möglich, dass ihr hier ein ganz anderes Profil habt, womit sich die EVQ stark ändert.
Hi und danke für das super Tool! Ich hab bislang keinen Speicher, aber seit kurzem eine 21kWp-Anlage auf dem Südost- und Nordwestdach und das Thema beschäftigt mich gerade. Bisher dachte ich immer ein Speicher würde sich für mich nicht lohnen (also die Kaufvariante, DIY natürlich schon), sieht aber für mich entgegen der im PV-Forum überwiegend vertretenen Meinung völlig überraschend sogar recht rentabel aus.
2 Dinge die mir am Tool aber aufgefallen sind:
Standardmäßig ist 5000W als "Maximalleistung Wechelrichter" (Achtung Typo ?) eingetragen, hab ich zuerst nicht bemerkt, da ich die erweiterten Einstellungen nicht angefasst hatte und mich über den sehr niedrigen Ertrag gewundert. Ich würde das lieber standardmäßig auf 0 setzen.
Der andere Punkt ist die "Ladeeffizienz Speicher (Laden / Entladen)". Wie ist der Wert zu verstehen und was ist hier ein guter üblicher/durchschnittlicher Wert für den Wirkungsgrad von Batteriespeichern? Ich hab da irgendwo mal grob 80% aufgeschnappt, die von meinem erzeugten Strom am Ende noch übrig bleiben. Die standardmäßig eingetragenen 99% sind doch da viel zu hoch oder hab ich da einen Denkfehler?
@pacmanii Eine Lade-/Entladeeffizienz von 80% erscheint auch mir eher realistisch.
Hier die aktuellen Daten meines Systems nach vier Monaten Laufzeit:
Ladung: 490,3kWh Entladung: 377,6kWh => Effizienz 77%. (Ich hatte mir da auch mehr erwartet nach den Speichertests von der HTW)
Im Sommer war das Verhältnis leicht über 80% in der kalten Jahreszeit ist es noch etwas gefallen.
Mein Hochvolt-System kommt im Life-Betrieb an die 80% also gerade so dran.
Vielleicht ließe sich noch was optimieren mit höheren Spannungen (mehr Batterie-Module im Aufbau), wer weiß.
Viel über 85% halte ich, außer in speziellen Testaufbauten, für wenig realistisch.
Für Niedervolt-Systeme ist es evtl. noch etwas weniger, eher so 70-75% nach meiner Erfahrung mit meinem Experimentiersystem.
@nick81 Wäre schön, wenn ihr den Default Wert anpassen könntet.
@drbacke Wäre das ein Thema für ein Video? Lade- und Entladeeffizienz von Speichern insbesondere DIY - Evtl. Optimieren derselben.
Das PV-Tool ist gerade nochmal aktualisiert worden. Nun müssten auf größere Verbräuche sinnvoll gerechnet werden können.
Hinweis: Wenn der Verbrauch in einer Stunde mehr als 3,5kWh ist, dann wird mit einer statischen Formel die Lastverteilung gerechnet. Die von @drbacke genannten 60Mio Datensätze beziehen sich nur auf Verbräuche von bis zu 3,5kWh in einer Stunde (Welche Berechnung genutzt wird, entscheidet sich jede Stunde anhand des Verbrauchs)