Projekt "Überkühl" - ❄ Gefrierschrank mit ☀ Sonnenstrom aufladen, mit 🔋 Salzwasser"kälte"speicher puffern

Eigentlich imo der beste Anwendungsfall im Supermärkten, etc mit großen Kühlgeräten.

Nachtrag:
Eine ältere, konservativere Abschätzung von mir, in der letzen Messung waren es um die 0,3 kWh:

"Und sie dreht sich doch..."

Die Steuerung der Stromlasten, um unser Netz stabil zu halten, ist heutzutage ein größeres Thema als je zuvor, besonders nachdem Spanien durch Schwingungen im Netz und das Versagen herkömmlicher Regelungen und Kraftwerkseinsätze einen Blackout erlebte.

Es wird immer noch unterschätzt, wie und wie gut die Menschen auf günstigen Strom und dadurch steuerbares, netzdienliches Verhalten reagieren.

Energie ist nie "zu viel", "zu billig", "nutzlos" oder "Abfall" in unserer Welt. Wenn sie verschenkt werden würde, gäbe es viele Abnehmer.

Ein schwaches, altes Netz ist mit alten, schwachen Brücken zu vergleichen. Wenn man nichts für den Erhalt oder die Modernisierung macht, kann man auch mit der größeren Straßenbahn nicht darüber fahren.

Und es ist viel zu tun, wenn Wind und Sonne uns viel günstigen Strom liefern, den wir auch an Nachbarländer verkaufen können.

Bis die Netze ausgebaut und modernisiert sind, dauert es noch lange. In dieser Zeit ist es wichtiger denn je, den Verbrauch mit der Erzeugung zu koppeln und nicht wie früher umgekehrt, die Erzeugung mit dem Verbrauch.

Von den ganz großen Industrieunternehmen, über die Menge an E-Autos bis zu Heimakkus, Hausgeräten und Wärmepumpen / Klimanlagen lässt sich vieles zeitlich steuern, Wärme und Kälte puffern und manches nach dem Lauf der Sonne ausrichten.

Eine kleine Möglichkeit mit in der Masse großer Wirkung wäre die Verschiebung der Energieaufnahme und Kühlzeit von Gefriergeräten in den entsprechenden Zeitraum mit örtlichem Überschußstrom.

Was im Vergleich zu Heimakkus und E-Auto-Akkus als klein erscheint, multipliziert sich durch die Haushalte und Industrie- und Supermarkt-Kühlgeräte zu immensen Energiemengen.

Hiermit habe ich die Messungen und Praxisauswertungen mittels Salzwasser-"Kälte"speichern im Kleinen mit einem Haushaltsgefriergerät gemacht. Dazu nötig sind eine Zeitschaltuhr und sieben Liter Salzwasser in Beuteln in Verbindung mit einer Balkonsolaranlage, die tagsüber sonst mehr Überschussenergie ins Netz speisen würde. Hier nimmt das Haushaltsgefriergerät tags den Strom und ist nachts aus.

Im Großen wäre das wahrscheinlich noch einfacher skalierbar und direkt mit dem Strommarktpreis und der Regelung der Industriegefriergeräte gekoppelt. Und auch hier wären Salzwasser-"Kälte"speicher ein nutzbarer, günstiger, "ungiftiger" Puffer, der lange die Temperatur halten kann.

Es wird Zeit, den Strompreis zu nutzen, um die Industrie, Geräte und Menschen das Stromnetz stabiler machen zu lassen. Es liegt nicht an den Erzeugern. Es liegt an den falschen Anreizen und alten Netzen, alter, nicht aktueller Infrastruktur. Sowohl für Windenergie der großen Konzerne als auch den Überschuss der Kleinen.

Wir alle brauchen Energie. Je günstiger und mit weniger Schadstoffen sie zu uns gebracht wird, desto besser. Zu viel Strom gibt es nicht, nur schlechte Netze und falsche Anreize. Es gibt günstigen Strom bei Sonne und Wind durch die günstigsten Stromerzeuger die wir momentan haben. Niemand hat was gegen günstigen Strom auf seiner Stromrechnung :wink:

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Tropfen auf dem heißen Stein. Ein Akku für die Kochlast wäre viel zielführender. Ein kleiner Akku mit 5kWh der an den Herdanschluss geklemmt wird mit CT-Klemmen und mit Peak-Shaving die Last ausgleicht. Geladen wird der entweder mit PV-Strom oder mit Strom zu Überschusszeiten und wenn da nichts kommt wird er 12 Stunden lang mit 450W geladen (Verluste).

Durchlauferhitzer und E-Auto-Schnelllader mit Netzgebühren die nach Leistung gehen. Dann werden wieder Boiler gekauft. E-Auto langsam geladen.

DAS entlastet das Netz und DAS kann man dann auch stündlich leicht Ein-/Ausschalten und belohnen. Wenn man wollte. Alles was dann gewerblich etc. geht ist sowieso ne andere Hausnummer.

Die Masse macht es.

Der GesamtVerbrauch von Herd oder Durchlauferhitzer am Tag liegt oft bei Kühlschränk + Gefrierschrank.

Die Leistung ist ein viel lustigeres Spiel.
(Und Mittags gibt es bereits eine Verbrauchsspitze durchs kochen, passend zur Sonne)

Kühlhäuser dynamisch zu betreiben ist wohl im Kommen, eben nochmal gegoogled, weil ich noch einen Artikel über eine Startup hier in Bremen im Kopf hatte. Gute Frage, ob das für die Lidls und ALDIs auch ein Business Case wäre, ihre Kühlgeräte entsprechend intelligent machen zu lassen um damit dynamisch auf die Strompreise bzw. die Verfügbarkeit von der eigenen PV auf dem Dach (zumindest mein Lidl hier vor Ort) reagieren zu können. Wäre vielleicht mal ein schönes YouTube Thema für Andreas und sein Team!

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Siehst du was die Masse macht. PV Anlagen kaufen, bauen, Speicher einbauen und dann mehr bezahlen müssen weil die Abnahme geringer ist....

Mein Kühlschrank und mein Gefrierer benötigen beide je 1kWh. Ich koche bei weitem nicht mit nur 2kWh. KOCHEN. Nicht Mikrowelle oder "Heißluftfritteuse".

Deswegen "oft".

Wenn du z.B. einen "Multikocher" zum Kartoffeln kochen nutzt, ist der Verbrauch halt echt gering.

Pommes in der Heißluftfriteuse sind imho gar nicht so sparsam.

@topic
Viele kleine gepufferte Verbrauchssteuerungen können unbemerkt eine Menge bewirken.
Mehr als wenige große.

Tut mir leid, aber das ist schon deswegen falsch, weil die vielen kleinen zu wenig Verbrauch haben im Vergleich zu wenigen Großen.

Ist bei anderen Themen exakt genauso. Die privaten Haushalte sind generell nur ein Bruchteil. Und deren Verbrauch ebenfalls. Deren Spitzenzeiten im Vergleich zu Industrie,Wirtschaft, Handel etc. quasi belanglos.

Rechne doch nach.
Tut mir leid.
(bestehende Akkus gegen bestehende gefrierschränke)

Und im großen die bestehenden Gefrierschränke.

[quote="LichtQuant, post:164, topic:18662, full:true, username:lichtquant"]
Eigentlich imo der beste Anwendungsfall im Supermärkten, etc mit großen Kühlgeräten.

Nachtrag:
Eine ältere, konservativere Abschätzung von mir, in der letzen Messung waren es um die 0,3 kWh:

Ich glaube da reden wir aneinander vorbei.

"Viele kleine gepufferte Verbrauchssteuerungen können unbemerkt eine Menge bewirken.
Mehr als wenige große."

Du meinst es bewirkt mehr, wenn viele Leute kleine Verbrauchssteuerungen haben, als wenn wenige Leute große Verbrauchssteuerungen haben.
Und ich meine, dass die vielen kleinen Verbrauchspuffer durch Privatpersonen durch einen popeligen großen Industriebetrieb zunichte gemacht werden kann. Wenn der dann mal nen Tag dicht macht hat das größere Auswirkungen und daher ist da eine Steuerung durch Salzakkus in privaten Gefrierschränken... eine schöne Spielerei.

Also nichts dagegen, ich habe die letzten Monate ca. 30 LED gegen neue LED getauscht, welche in Summe 100W weniger verbrauchen, welches bei uns im Jahr ungefähr ca. 200kWh im Jahr ausmachen (insgesamt bei täglichem Nutzungsverhalten im Dachgeschoss). Ansich könnte uns das völlig wurscht sein, weil im Sommer die PV eh genug bringt. Im Winter wirds wegen heizen auch ein Tropfen auf dem heißen Stein sein.

Aber wie gesagt, fürs Netz wäre Peak-Shaving besser. Im Sommer der Verbrauch zur Mittagszeit hoch, im Winter die Last verteilen. Aber auch hier: private Haushalte verbrauchen nur 25% des Stroms. Also alle Versuche da was zu ändern, ändern nur was innerhalb dieser 25% und nicht am großen Kuchenstück von 75%.

Im Niederspannungsnetz wären wohl viele Supermärkte und PrivatGefrierschränke zu finden, wohl aber eher noch wenige Akkus (E-Autos, Heimspeicher).

Im den anderen höheren Netzen wird wohl viel Direktvermarktung gemacht und nur ein Teil kurzfristig eingekauft. Da sind auch die dicken Akkus. Da wäre/ist mit dem Preis noch mehr und schneller zu steuern. Da gibt es wohl auch schon Beispiele. Hab ich aber nicht viel Ahnung von.

Am WE wird weniger Strom gebraucht, da weniger Firmen/Industrie arbeiten. Da macht dann ein "peak shaving" durch die Gerfrierschränke mit verschobenen Energiebezug was aus. Aber dicke Akkus an den Knotenpunkten machen das Geschäft.

Am Ende des Netzausbaus und des Kraftwerksausbaus wird es vielleicht sogar genug günstige Energie in Europa geben um sich selbst zu versorgen. Die wird direkt genutzt, kurz gespeichert, umgewandelt und lang gespeichert, etc.

Bis dahin braucht es günstige, einfache Lösungen die auch funktionieren und sich rechnen wenn die großen den Strom besser und günstiger puffern/speichern können als die kleinen.

Überlegungen und Analyse zu Peaks, mit Beispiel in Andreas Video:

Extrembeispiel Wochenende PV Überschuß

Andreas Vortrag
"Energiemanagement & Kleinspeicher-Petition: Fachvortrag beim Chaos Communication Congress 2024"
Zeitmarke 4m55s
(https://www.youtube.com/watch?v=-7piKameP3I&t=279

Energycharts Bilder von Beispielwoche mit Wasserkraftspeicher und Import/Export

Wie im Video

Mit Pumpspeicher

Mit Pumpspeicher und Import/Export

Negative Preise an der Börse

Wochendpeak, viel Industrie/Beschäftigte haben Pause:
Sa. Sonne, So. Wind und Sonne (So. -5,5 Cent/kWh ?)

Sonntags 12MWh Überschuss nach Pumpspeicher miteinbeziehung.

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gefrierschrank ? also wo die kälte "rausfällt" wenn man den öffnet ?
effizienter dürfte da wohl eine truhe sein

Wurde schon eingewand.

Gegenargument war die Energiemenge die Luft aufnehmen kann.

Ansonsten voll machen, weniger Luft drinnen :wink:

Also bei der Sendung mit der Maus würde dies wohl gut erklärt werden .... aber gut Du weisst es ja besser :thinking:

Wird schon einen Grund haben Gefriertruhen zu Kühlschränke umzubauen bzw efficiente Kühlschränke eher als Truen gebaut Steca PF 240-H Solar-Kühlschrank | ST-028

Pfff, der Preis ist der Knüller. Für das Geld kann man sich auch eine 230V Powerbank kaufen und an ebenjenen Gefrierer anschließen. Es reicht ja ein 1kWh Akku. Und der wird dann an einer Insel wieder aufgeladen....

Was auch viel bringen würde sind Kühlschränke und Gefrierschränke mit Griffen und Riegeln. Denn wenn sie dicht schließen verbrauchen sie auch weniger.

um den Preis gehts nicht ! War ja nur ein Beispiel eines Kühlsdchrankes wo die Kälte halt nicht rausfällt beim Öffnen , ein Umrüstsatz von einer Gefriertruhe zum Kühltruhe kostet nur paar Euro

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Um wieviel kwh pro tag/monat/jahr, geht es denn da?

Bei Kühlschränken bestimmt anders als Gefreirschränke.

Einiges , musst mal nachforschen :wink:

Ich hatte den ganzen Winter keinen Kühlschrank an , warum auch

Aber das ist wohl sehr individuell verschieden

Dabei

Du behauptest es wäre so.
Zeig mal.

:waving_hand: