nach wochenlangen Lesen und gucken von Videos habe ich nun endlich meine PV-Anlage installiert. Um es einfacher zu machen, habe ich ein Bild erstellt. Hier sieht man wie alles verbaut ist.
Es ist erstmal eine Inselanlage und um es zu testen habe ich eine 40W Glühlampe angeschlossen, also eigentlich nicht besonders kompliziert. Ohne den Fronius funktioniert alles wunderbar, der Akku wird geladen, die Lampe leuchtet die ganze Nacht usw. Wenn ich nun den Fronius dazu schalte, wird's unschön. - Wenn genug PV-Leistung vorhanden ist, startet nach dem MP2 auch der Fronius (der Akku ist so gut wie voll). Nach seinen Selbstests erhöht der Fronius langsam (ca.5Sek) seine Leistung und plötzlich brummt der MP2 und der Fronius schaltet mit Fehler 105 ab. Ist ja nicht "ganz" falsch, da der MP2 die Frequenz auf 53 Hz erhöht hat. In diesem Moment ist die Glühlampe allerdings Schneeweiß, d.h. die Spannung ist ziemlich hoch. - Jetzt ist kaum noch PV-Leistung vorhanden und ich starte die Anlage. MP2 läuft, Fronius startet und das ganze System fängt an zu schwingen. Laut VEConfigure schwankt die Ausgangsspannung zwischen 210 und 270 VAC (so gut man das halt ablesen kann). Ich schätze so mit ca. 2Hz. - Dann habe ich einen 2000W Heizlüfter angeschlossen und den Akku mal etwas leer gesaugt (paar Minuten). Wenn jetzt der Fronius dazu kommt sieht erstmal alles gut aus. Der MPPT und der MP2 laden den Akku und der MP2 versorgt, mit Hilfe des Fronius, den Heizlüfter. In dem Moment wo der Akku voll ist und der MP2 das Laden beendet (Bulk-LED aus), gibt's wieder dieses Brummen und der MP2 schaltet mit Overload ab (und der Fronius natürlich auch).
Es scheint, als wenn die Regelung etwas zu langsam ist, also der Fronius zu spät abregelt. Ich habe im MP2 schon verschieden Assistenten ausprobiert, einmal PV-Wechselrichter-Unterstützung dann ESS-System. So viel ich gelesen habe, muss man am Fronius nur "MG50" einstellen.
Zum Fronius: Ich benutze nur einen String und habe ein Brücke vom MPPT1 zu MPPT2 gelegt aber den 2.MPPT Tracker deaktiviert.
Nun habe ich doch wieder einen Roman geschrieben, ist aber auch schwer zu erklären. Vielleicht hat jemand ein ähnliches System und kann mir sagen was er eingestellt hat.
Ich habe mir ein Webinar von Fronius angesehen und alles danach eingestellt. Egal, ich mache es einfach nochmal nach der Victron-Beschreibung von dir und berichte über Erfolg oder Misserfolg...
So, ich habe mir die Beschreibung durchgelesen. Eigentlich sollte alles stimmen. Dort steht, für Off-Grid soll man den Assistenten für PV-Inverter-Unterstützung wählen. Hab ich gemacht, aber es ist immer noch dasselbe. Wenn der Fronius dazu kommt, spielt der Multiplus verrückt. Beim ersten Versuch ist erstmal gleich meine Glühlampe durchgebrannt und der MP ging auf Overload! Dann hab ich alles ausgeschaltet und neu hochlaufen lassen. Wieder die Batterie mit einem Heizlüfter (klasse Idee bei diesem Wetter :silent: ) etwas gequält und den Fronius an. Der Fronius läuft und hilft beim Laden (Bulk LED an). Die Frequenz bleibt bei 50Hz. Laden wird gestoppt und rumms... :thumbdown: MP2 ganz kurz aus und dann liegt die Frequenz bei 53Hz und Fronius meldet Fehler 105. Bei diesem zweiten Mal ist sogar der MPPT250 mit Fehler 48 ausgestiegen (Batteriespannung zu hoch). Was die DC-Seite damit zu tun hat weiß ich nicht. Wahrscheinlich dreht der Laderegler im MultiPlus auch kurz durch. Den Geräuschen nach, ist am AC-Out für eine halbe Sekunde die Hölle los. Nun will ich aber das Glück auch nicht herausfordern und ständig diese Fehler provozieren (Gesund ist das bestimmt nicht). Entweder habe ich noch etwas grundsätzlich falsch oder eines der Geräte ist einfach kaputt..!? Meiner Meinung nach müsste der MP2 viel früher anfangen die Frequenz zu erhöhen. Nun ist das aber auch mein erstes PV-System, also gefährliches Halbwissen... Vielleicht hat jemand noch eine Idee oder kann mir seine Einstellungen zum Vergleich zur Verfügung stellen (MP2-Fronius Inselbetrieb)
VG Dirk
Übrigens: Habe heute Vormittag mit der Kreissäge 2 Stunden Brennholz gesägt. Alles nur mit Sonnenstrom aber leider ohne Fronius. Der MP hat nicht mal geschwitzt..
Noch eine Frage zu Fronius: Wenn ich in die Einstellungen fürs Ländersetup gehe, steht als erstes immer der Standard-Wert "50Hz International" . Müsste dort nicht der gespeicherte Ländercode "MG50" stehen? So weiß ich ja gar nicht ob der Wert gespeichert wurde. Oder kann man den eingestellten Ländercode irgendwo auslesen?
ich versuche es nochmal in kurz. Habe am Sonntag nochmal getestet:
-Batterie SOC ca. 60% -MP2 und MPPT250 laden die Batterie -ca. 300W Last am AC-Out1
Dann Fronius dazu: -läuft alles normal, Fronius hilft mit 3-4kW beim Laden -zwischendurch STATE 560 am Fronius, d.h. der MP2 hat die Frequenz erhöht -Fronius regelt etwas runter und dann wieder hoch usw, - Alles bestens! -Batterie nähert sich 100% -MP2 beendet Ladevorgang (also plötzlich keine Last mehr) -Fronius regelt nicht schnell genug runter -wilde Geräusche und dann alles aus
Wer jetzt schuld ist kann ich nicht sagen, geht alles sehr schnell.
Das ist halt das Konzept von Victron mit dem fetten Ringkerntrafo
Damit bekommen Sie Einschaltströme gut in den Griff, handeln sich aber genau Dein Problem ein
Es gibt da wohl diese ominöse 1.!-Begrenzung
Beendet wirklich der MP2 den Ladevorgang? Oder das BMS?
Ich würde mal versuchen den SOC extern abzufragen, bei 95% den Fronius trennen
Aber mal generell: brauchst das alles wirklich? In erster Linie ist doch so eine Anlage dazu da Stromeinspeisung zu verhindern, den Strom für den Eigenverbrauch in der Nacht zu speichern
Ja, es ist schön zu wissen das man noch eine Notreserve bei Stromausfall hat, aber muss in dem Fall alles vollautomatisch ablaufen?
Meine WR hier sind am Hausnetz, also AC in - sollte es irgendwann erforderlich werden damit die Akkus zu laden fällt mir sicher was ein....
ich versuche es nochmal in kurz. Habe am Sonntag nochmal getestet:
-Batterie SOC ca. 60% -MP2 und MPPT250 laden die Batterie -ca. 300W Last am AC-Out1
Dann Fronius dazu: -läuft alles normal, Fronius hilft mit 3-4kW beim Laden -zwischendurch STATE 560 am Fronius, d.h. der MP2 hat die Frequenz erhöht -Fronius regelt etwas runter und dann wieder hoch usw, - Alles bestens! -Batterie nähert sich 100% -MP2 beendet Ladevorgang (also plötzlich keine Last mehr) -Fronius regelt nicht schnell genug runter -wilde Geräusche und dann alles aus
Wer jetzt schuld ist kann ich nicht sagen, geht alles sehr schnell.
Hat jemand eine Idee?
Servus - nachdem ich Fronius in der Bedienung nicht kenne, gibt es dort die Möglichkeit die Leistung zu begrenzen? Stelle es auf 4KW, wenn es geht. Grund: 1:1 Regel zwischen dem MP2 und dem AC-WR am Ac-Out.
Auch ist dein Speicher um gute 8kWh zu kleine fuer die von Victron vorgeschlagene Dimensionierung von 4,8kWh pro 1,5kWp.
Wie hoch ist der Ladestrom zu Ladeschluss (bzw kurz davor). Wie sieht es mit den Zellspannungen aus? Welches BMS hash du?
Um ordentlich zu funktionieren muss der Speicher die Kapazität haben auch bei dem hohen Ladestand kurfristig die noch anstehende Leistung vom Fronius aufnehmen zu koennen. Da werden keine relevanten Menge mehr geladen aber es kommt zu einem kurzen Spannungsanstieg im Speicher und wenn dann das BMS trennen sollte ist es bloed.
Damit bekommen Sie Einschaltströme gut in den Griff, handeln sich aber genau Dein Problem ein
Das hört sich ja nicht so gut an... :think: Ob ich das alles so brauche ist eine gute Frage. Nach vielen Abenden in Foren, Videos und Handbüchern ist dies dabei rausgekommen. Momentan noch im Inselbetrieb (daher der Fronius an AC-Out).
Habe vorhin die Wirkleistung am Fronius auf 85%, also knapp 4kW begrenzt, mal sehen ob's hilft. So richtig testen konnte ich mangels Sonne nicht mehr. Ich habe ein DalyBMS und wenn ich der Software glauben kann, hat es nicht abgeschaltet.
Dass der Akku zu klein ist, habe ich auch schon gemerkt. Diese 4,8kWh/1,5kWp kannte ich vor paar Wochen noch nicht. Da muss ich wohl noch nachbessern.
Anbei noch ein (zusammengebastelter) Screenshot. Um 13:30 habe ich den Fronius dazugeschaltet und um 14:45 war dann der Akku voll. Vorher, 14:42 erhöhte sich die Frequenz usw. Wenn noch weitere Info's benötigt werden, gerne melden. Bin über jeden Tipp dankbar.
Dein Problem ist der Speicher, die Spannungsspitze vor 15Uhr. Das hat dir dein MPPT eh schon gesagt, Batteriespannung zu hoch, deswegen stellt der Multi das Laden ein und geht auf 53Hz. Dann hast den Salat. Da haut dir eine oder mehrere Zellen nach oben hin ab. Auf jeden Fall ab SoC 95% den Ladestrom runter. Und schalte mal den MPPT ab und lade nur mitm Fronius (als Vergleich).
Damit bekommen Sie Einschaltströme gut in den Griff, handeln sich aber genau Dein Problem ein
Das hört sich ja nicht so gut an... :think: Ob ich das alles so brauche ist eine gute Frage. Nach vielen Abenden in Foren, Videos und Handbüchern ist dies dabei rausgekommen. Momentan noch im Inselbetrieb (daher der Fronius an AC-Out).
Habe vorhin die Wirkleistung am Fronius auf 85%, also knapp 4kW begrenzt, mal sehen ob's hilft. So richtig testen konnte ich mangels Sonne nicht mehr. Ich habe ein DalyBMS und wenn ich der Software glauben kann, hat es nicht abgeschaltet.
Dass der Akku zu klein ist, habe ich auch schon gemerkt. Diese 4,8kWh/1,5kWp kannte ich vor paar Wochen noch nicht. Da muss ich wohl noch nachbessern.
Anbei noch ein (zusammengebastelter) Screenshot. Um 13:30 habe ich den Fronius dazugeschaltet und um 14:45 war dann der Akku voll. Vorher, 14:42 erhöhte sich die Frequenz usw. Wenn noch weitere Info's benötigt werden, gerne melden. Bin über jeden Tipp dankbar.
Gruß Dirk
Hallo Dirk, aktiviere mal VDCC und setze den Strom auf 30A. Zum Testen versteht sich. Grüße - Andre
Du hast natürlich recht, die Spannung steigt innerhalb einer Minute auf über 60 Volt. Ohne Zoom zeigt die Spitze nur 58 Volt an. Gar nicht gut. Kann aber auch sein, dass das ganze in Sekunden passiert. Ich weiß nicht, wie die Auflösung ist (scheinbar nur 1 Minute). Die Zellenspannungen kann ich auslesen aber nicht aufzeichnen. Das mache ich dann nochmal. Nach dem Kauf der Zellen hab ich sie alle parallel geschaltet und über eine Woche stehen lassen. Allerdings nicht vollgeladen, vielleicht 3,4 oder 3,5 Volt. Hier noch ein Bild:
Den Sprung in der Ladekurve hast du bei 3,525 Volt also knapp oberhalb deines TopBalancing (wobei das vermutlich nicht Top war). Was ist deine Ladeschlussspannung? Warum ueber 3,5V laden?
Ich würde entweder das Top Balancing mit 3,6V wiederholen oder Ladespannung auf 3,45V reduzieren. Balancen auch erst ab 3,45V. Wenn das gut funktioniert auf 3,5V gehen. Dabei immer die einzelnen Zellen im Auge behalten.
Generell bist du da oben in einem Bereich der Ladekurve von LFP Zellen wo es sehr rasch mit der Spannung nach oben geht, deswegen runter mit dem Ladestrom. Am Besten waere es dein BMS wuerde den Ladestrom per DVCC regulieren