Preisgünstige Splitklima aus Italien - Daikin Siesta Serie

Ich habe noch diese Platzierung des Thermistors ausprobiert:


also nach etwa 2/3 der Strecke.
Damit konnte die Anlage fast 3h durchlaufen. Man sieht noch den Temperatureinbruch nach 40min. Der ist aber nicht groß genug um einen Abtauvorgang zu starten.

Der Verdampfer war ordentlich vereist, der Abtauvorgang aber ausreichend.

Ich kann mit dem Arduino schon den Mittelknoten zwischen NTC und 33k in beliebige Richtung ziehen. Dafür verwende ich ein PWM Ausgang und 100k in Serie um ein stabiles Signal zu erhalten. Ich plane alle 10s den Pin hochohmig zu schalten und schnell den tatsächlichen Wert messen, damit ich Vereisung detektrieren kann. Hoffentlich kriegt die Regelung das nicht mit.

Die Versuche mit der Platzierung des Thermistors mache ich nur für die Forumsmitglieder, die nicht viel herumbasten wollen.

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Klingt sehr interessant und danke vorab.
Ich persönlich würde dann zwar später eher darüber nachdenken einen ESP32 dafür in der Anlage zu lassen und das bräuchte dann einen OptoKoppler um die 5V per PWM ausgeben zu können, aber das sind ja gegenüber Deiner Pionierarbeit Minor Details.

Super das du dort Energie reininvestierst :slight_smile: Und ich hatte schon ein an Kamera und KI Bild Erkennung gedacht, bzw "Muster"vergleich zw. verschiedenen vorerfassten vereisungsgraden des Wärmetauschers.

Das ist die Theorie aus der Thermodynamik Vorlesung zum Standart Kälteprozess. In der Praxis sieht es etwas anders aus weil die Split Klimas den Kreislauf umkehren.

Deshalb gibt es in den Kreisläufen mit 4-Wege Umschalt Ventil einen Niederdruck Sammler vor dem Kompressor. Der sorgt dafür dass gerade nur gesättigter Dampf in den Verdichter eintritt. In einer Anlage mit richtiger Füllmenge und funktionierendem Expansionsventil darf keine Überhitzung auftreten.

Siehe hier:

Abschnitt: Selbstregelnde Puffergefäße

Edit: danke Dave für die Untersuchung das ist echt sehr spannend. Hast du eventuell die Gelegenheit mit einer Wärmebildkamera den Verdampfer zu betrachten? Es ist schon komisch dass es an verschiedenen Stelle unterschiedliche Temperaturen hat. Bei mir vereist der Verdampfer der ATXD sehr gleichmäßig.

Danke für den Artikel, den ich sehr lesenswert finde. Hab ihn auch gleich mal im Wiki hier verlinkt.

Ich komme nach dem Lesen zu einem etwas anderen Schluss: Mit dem EEV wird ja schlussendlich geregelt, ob man am Ausgang des Verdampfers eine Überhitzung hat, ob man genau an dem Punkt ist, wo man bei Überhitzung 0 ist oder ob das Kältemittel nach gar nicht vollständig verdampft ist und damit teils flüssig in den Abscheider geht.

Eine Regelung des EEV, so dass am Ausgang eine Überhitzung von immer 0 herauskommt, ist unmöglich. Dazu fehlt es den Split-Klimas schon an Sensoren, um das überhaupt messen zu können. Die können also eher nur grob/ungefähr mit dem EEV regeln. Es gibt ja nicht mal einen Sensor am Ende des Verdampfers, wo man eigentliche die Überhitzung messen müsste.

Würde man längere Zeit in den Bereich kommen, wo ein Teil des Kältemittels am Ausgang des Verdampfers nicht vollständig verdampft ist, würde es als Flüssigkeit in den Abscheider abgeschieden. Damit wird dem Kältekreislauf immer mehr Kältemittel entzogen.

Aus dem Abscheider heraus kann es nur wieder, wenn einiges an Enthalpie-Wärme in den Abscheider hinein kommt, damit es dort wieder verdampfen kann. Aber wo soll die herkommen? Das geht nur sehr langsam durch die Umgebungswärme, die ja etwa 2-5 Grad über der Verdampfungstemperatur liegt.

Deshalb gehe ich davon aus, dass die Geräte so laufen, dass immer mit etwas Überhitzung gefahren wird, um nicht in den kritsichen Bereich zu kommen, wo flüssiges Kältemittel abgeschieden wird, was nur wieder schwer in den Kältekreislauf hineinkommen kann.

Was mir noch unklar ist: Wie bekommen die Geräte es überhaupt hin, so halbwegs zu wissen, wie weit das EEV öffnen muss, um etwas Überhitzung am Ausgang Verdampfer zu erreichen? Weil ja bei den einfach aufgebauten Split-Klimas ein Sensor fehlt. Meine Vermutung: Vielleicht ist da einfach eine Menge an Daten hinterlegt, so dass die Maschine es einfach über eine Tabelle reguliert, bei welcher Außentemperatur und welcher Verdichterdrehzahl welche EEV-Öffnung korrekt ist.

Ganz praktisch: Bei 2 von meinen Anlagen sehe ich regelmäßig die Überhitzung auch am Verdampfer, wo ein kleiner Teil nicht verreift.

Noch was, was eine Merkwürdigkeit erklären könnte: Hier gabs, ich meine von @wp_dave die Beobachtung, dass die Anlage teils 30min und länger braucht, bis der optimale COP erreicht ist. Dies kann durchaus der Effekt sein, dass der Abscheider ein sehr langsames selbstregulierendes System ist. Der kann nur sehr langsam zusätzlich Kältemittel in den Kältekreislauf geben oder aufnehmen. Das passt mit den langsamen Prozessen der COP-Optimierung zusammen. Vielleicht ist das auch Teil der Regelung, sozusagen die Feinjustierung.

Der Abscheider hat es neben dem Verdichter warm und gemütlich.

Es gibt mehrere Möglichkeiten:

  • Temperatur nach dem Verdichter mit der Temperatur im Kondensator vergleichen. Diese Differenz sollte minimiert werden.

  • Temperatur im Kondensator maximieren.

Durch den Abscheider sind die Anlagen vor Flüssigkeitsschlägen geschützt und können deutich freier gesteuert werden.

Auch nach einer kurzen Taktpause geht das ganze von vorne los. Hat also wohl nichts mit dem Abscheider zu tun. Ich glaube, dass es eine Grundposition des EEVs gibt, danach werden inkrementelle Veränderungen gemacht. Das ganze geht sehr langsam um Instabilitäten zu vermeiden, die aber trotzdem auftreten.

Wärmebildkamera habe ich nicht, kann aber mit einem IR Thermometer die Fläche abtasten. Der Wärmetauscher verist bei mir schon zuerst dort wo KM eingespritz wird, unten und in der oberen Mitte. Ist das Verhalten vielleicht bei Teillast (300W) ausgeprägter?

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Auf dem Daikin PCB wird der Schrittmotor mit einem ULN2003 angesteuert (12V). Gibt es überall als Schrittmotortreiberplatine für den Bastelbereich. Habe sogar eins in der Schublade. Ist nur eine Zeitfrage bis ich das ausprobiere.

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Hallo Zusammen,

ich bekomme in 4 Wochen vermutlich dem Fließestrich in meine Bude (Bungalow)

Jetzt hatte ich den Estrichleger gefragt ob es Sinn macht die 3x ATXD anstatt zu heizen einfach auf entfeuchten umzustellen. Er meinte dies sollte ich lieber mit dem Hersteller klären , nicht das da was passiert wegen der vielen Feuchtigkeit.

Meine Frage:

  1. Bei welchen Bedingungen kann die ATXD überhaupt entfeuchten ? (Gewisse Temperatur nötig?)
  2. Hat dies schonmal jemand gemacht und könnte das funktionieren ?
  3. Sollte ich lieber alle 3 Anlagen einfach auf Temperatur x schalten und das entfeuchten damit sein lassen ?

Mfg Marc

Dürfte funktionieren, sehe da grundsätzlich keine Probleme.

Entfeuchten klappt dann gut, wenn du die Luft soweit herunterkühlen kannst, dass sie noch deutlich über 0 Grad ist und du da den Taupunkt erreichst.

Beispiel: 15 Grad Raumtemperatur und 80% Luftfeuchte. Taupunkt liegt hier bei 11,6 Grad. Entfeuchtung klappt wunderbar.

Beispiel2: 10 Grad Raumtemperatur und 60% Luftfeuchte. Taupunkt liet bei 2,6 Gad. Entfeuchtung klappt kaum noch.

Online Taupunktrechner:

Kann also sein, dass du jetzt im Winter kombinieren musst: Ein paar Stunden heizen, damit die Luft warm wird und erstmal Feuchtigkeit aufnehmen kann. Und dann Entfeuchten. Zum Beispiel 4 Stunden moderat heizen und 1 Stunde entfeuchten. Hygrometer nutzen, um den Prozess zu optimieren.

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Super das hört sich ja gut an. Also quasi das Ding über die Fernbedienung so programmieren das er eben paar Stunden heizt und dann für eine Stunde entfeuchtet. Sollte hoffentlich ohne App programmierbar sein . Hab leider kein Internet im Haus .

Mit freundlichen Grüßen marc

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wüßte bei der ATXD mit Boardmitteln nicht wie. Könntest mit einem Smartphone einen AccessPoint aufmachen und darüber die Anlagen ins Internet bringen um sie mit der App zu verbinden (temporär).

Ich kann dir aber nicht sagen, ob die App dass der Anlage "in einem Rutsch" beibringt, dass Du die Verbindung dann wieder kappen kannst oder ob jeder (Schalt-) Befehl tatsächlich einzeln aus dem Netz kommt.

Zusätzlich dürfte als Hürde bestehen, dass die App träge und zickig ist. Es wird also schwierig genau zu wissen, wann und ob alles bei der Anlage gelandet ist, aber versuchen kann man es ja.

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Stimmt, die hatte ja keinen vollwertigen Timer an der Fernbedienung, nur so einen einfachen Ein-Aus-Timer nach x Stunden.

Wenn du täglich Vorort bist, dann einfach einen Tagen heizen, einen Tag entfeuchten.

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Ich hab es mir bei der ATXF25E jetzt nochmal genauer angeschaut. Es gibt im rechten und linken Bereich des Auswurfkanals jeweils einen Einsteller. Damit kann man von Hand die Lamellen so verstellen, dass sie nach rechts oder links auswerfen. Mit mehreren Rastungen. Es ist sogar so, dass diese Lamelleneinstellung mittig geteilt ist, man kann also die rechte Hälfte in eine andere Richtung auswerfen lassen, als die linke Seite.

Mein Erfahrungsbericht zur Daikin Siesta aus Italien:

Ich habe mir letzte Woche Aufgrund der positiven Berichte aus diesem Thread eine ATXD25 sowie eine ATXD35 bei Dagimarket in Italien bestellt. Die Lieferung erfolgte diese Woche mit der Spedition DB Schenker innerhalb von 5 Werktagen auf einer Einweg-Palette. Die Spedition hat sich vorbildlich einen Tag vorher telefonisch bei mir angekündigt und der Fahrer selbst hat dann 10 Minuten vorher auch nochmal angerufen. Die Ware war gut verpackt und in einwandfreiem Zustand.

Die Geräte sind für die Heizungsunterstützung im Winter und zur Kühlung im Hochsommer eines teilsanierten Altbaues (Baujahr vor 1900, ca. 60m²) vorgesehen.
Die betreffende Wohneinheit wird momentan mit Gas & Holz beheizt und ist aktuell vermietet. Mein Mieter ist eher skeptisch was das Heizen mit der Klimaanlage betrifft. Ich selber beheize jedoch bereits seit zwei Wintern mein eigenes Zuhause mit einer Klimaanlage (auch Daikin) und konnte dadurch meine bisherigen Heizkosten (Ölheizung von 1986) um ca. 60-70% senken. Daher habe ich bereits etwas Erfahrung mit diesem Thema gesammelt.

Durch den glücklichen Zusammenfall von gutem Wetter und passender Terminsituation aller Beteiligten haben wir die erste Anlage (die ATXD25) bereits diese Woche komplett installieren und in Betrieb nehmen können.

Mein Ersteindruck: Ich bin echt baff wie leise das Außengerät der ATXD ist. Im Heizbetrieb und mit eingeschaltetem Econo Modus war das AG bereits im Abstand von 1-2m kaum noch wahrzunehmen. Wir hatten an dem Tag aber auch warme Außentemperaturen um die 10-12°C und der Kompressor hatte es daher etwas leichter.

Daheim habe ich eine Daikin Multisplit bestehend aus 5 Perfera Innengeräten und einem 5MXM90A Außengerät. Das AG ist im Heizbetrieb selbst bei 8m Abstand immer noch deutlich zu hören. Die ATXD ist dagegen wirklich flüsterleise.

Das war jetzt mal ein kurzer Ersteindruck. Ich werde berichten wie es sich weiter entwickelt.

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Guten Tag in die Runde.. bin auch kurz vor dem Kauf einer Daikin Anlage bei Dagimarket in Italien. Lohnt sich der Aufpreis bei der Version #Daikin 2AMXM50M + ATXM35A + ATXM35A Condizionatore Climatizzatore Siesta Perfera 2025 Dual Split 12000 + 12000Btu A+++/A+++ WiFi zu #Daikin 2AMXF50A + ATXF35G + ATXF35G Klimaanlage Siesta 2025 Dual Split 12000 + 12000 Btu A++/A+ WiFi Inverter R32 ?? Bei 2x Multisplit-Sets sind das immerhin 1.000 Euro

Wie soll man das aus dem 2 Zeiler beantworten?
Wenn Du die Anlage nie einschaltest lohnt sich das natürlich nie.

Ansonsten vergleichst Du 2 12000BTU IGs mit einer Anlage die 1x12000BTU und 1x9000BTU hat. Ergänzend A+++/A+++ zu A++/A+
Alles Faktoren die je nach Nutzung die Antwort varrieren lassen.

Die IGs der ATXF haben weniger Komfortfeatures, wenn man die denn will und braucht. Ich nicht, aber die reduzierte Effizienz würde ich genau betrachten.

Hi....das sind beides 2x 12000?

Das Außengerät ATXD kann aber auch ziemlich laut werden, wenn mehr Leistung abgerufen wird. :wink:

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Kommt auf dein Einsatz-Szenario an. Nur zum Kühlen reicht auch die günstige Anlage. Wenn du hauptsächlich mit heizen willst, würde ich die ATXM nehmen. Und wenn Lautstärke am AG eine Rolle spielt, auch die ATXM.

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Ich habe jetzt die Überwachung mit dem Mikrokontroller erweitert:

  • Sauggastemperatur mit einem Sensor direkt nach dem Verdampfer.

  • Heißgastemperatur von dem eingebauten Thermistor nach dem Verdichter.

  • Die Verdampfertemperatur wird etwa 2 Grad wärmer vorgetäuscht, damit die Anlage länger durchläuft. Alle 5 Sekunden wird der Pin hochohmig geschaltet und die tatsächliche Temperatur ausgelesen.

  • Die vier Spulen des Expansionsventils (EEV) werden ausgelesen und die Schritte gezählt.

Jetzt ist folgendes klar:
Nach einer Abtauung oder Taktung ist das EEV recht weit geöffnet. Es findet kaum eine Überhitzung statt.
Nach 10 min wird das EEV langsam geschlossen, was zu einem besseren COP führt. Nach etwa 30 Min sinkt die Verdampfertemperatur stark ab, währdend die Sauggastemperatur konstant bleibt. Wir haben eine Überhitzung.
Die Heißgastempertaur steigt jetzt langsam an. Als folge wird das EEV wieder geöffnet --> Überhitzung sinkt wieder, EEV wird geschlossen.

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