Hast du schon eine Idee oder These, warum das passiert?
Auf jeden Fall super, dass du das alles genauer erforschst.
Hast du schon eine Idee oder These, warum das passiert?
Auf jeden Fall super, dass du das alles genauer erforschst.
Dieses Diagramm zeigt es genauer.
Am Anfang wird das EEV mit einer fast konstanten Geschwindigkeit geschlossen. Ab 18:52 sinkt die Temperatur im Verdampfer, was auch zu einer steigenden Heißgastemperatur führt.
Erst ab 18:57 wird das EEV wieder geöffnet.
Um 19:08 fällt die Heißgastemperatur wieder, das EEV macht wieder zu.
Um 19:22 sinkt die Verdampfertemperatur so stark ab, dass eine Abtauung eingeleitet wird.
Es sieht danach aus, als würde die Ableitung der Heißgastemperatur für die Steuerung des EEV entscheidend sein. Das System kann aber nicht schnell genug reagieren, um einen starken Temperaturabsturz (und Überhitzung) im Verdampfer zu vermeiden.
Das würde für ein regelungstechnisches Problem sprechen. Das die Entwickler die Regelung nicht richtig abgeglichen haben.
Was ich nicht so ganz verstehe: Das EEV macht immer weiter zu bis etwa 18:55. Es wird also immer weniger Kältemittel einespritzt. Warum sinkt dadurch T_Verd? Ich hätte eher erwartet, dass die Verdampfer-Temperatur am AG steigen muss, wenn weniger Kältemittel verdampft werden muss.
Bei Kältemittelmangel im Verdampfer sinkt der Druck. Das Kältemittel wird dann bei einer niedrigeren Temperatur am Anfang des Verdampfers komplett verdampft. Danach wird das Kältemittel überhitzt. Es kommt zu einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung, die starke Eisbildung verursachen kann (Streifen).
In meinem vorherigen Post sieht man kurz vor 3:00 Uhr wie die Temperatur am Thermistor des Verdampfers einen Sprung nach oben macht. Hier ist das Kältemittel bereits nach 1/3 der Verdampferstrecke (wo der Thermistor platziert ist) komplett Verdampft und wird fast auf Außentemperatur überhitzt.
Die Regelung ist in der Tat nicht gut. Hier könnte man aber etwas unterstützen, indem man den Heißgasthermistor manipuliert. Erste versuche laufen schon.
Ok, das klingt plausibel.
Eigentlich müsste die Regelung des EEV ja immer darauf achten, dass die Temperatur am Ausgang des Vedampfers geregelt wird, diese also nur ein wenig an dem Punkt überhitzt. Aber weil dort kein Sensor sitzt, kann das nicht vernünftig geregelt werden. Bzw. die ganze EEV-Regelung funktioniert etwas anders, wie man es eigentlich so lehrbuchmäßig lernt. Vielleicht, wie du vermutest, über die Heißgastemperatur bzw. die Überhitzung dort.
Hallo, ich habe hier noch eine Interessante Anlage gefunden: DAIKIN ATXF35F ARXF35F diese soll wohl WIFI Integriert haben. Kennt diese jemand? Zumindest finde ich in der Suche dazu gar nichts.
Die ATXF haben wir hier ja schon vielfach diskutiert, siehe auch erster Beitrag. Der letzte Buchstabe ist die Weiterentwicklung der gleichen Anlage, also 2024 war es ATXF35E, davor ATXF35D und jetzt 2025 ist es die ATXF35F.
Die aktuelle ATXF35F hat bereits WLAN integriert. Aber der Preis gefällt mir überhaupt nicht:
Wenn die nichts weiter hat, außer das WLAN Modul, ist der Preis völlig inakzeptabel. Die ältere lässt sich ja für 70 Euro nachrüsten. Zumal man für etwas mehr schon eine viel bessere ATXD bekommt, die ja auch WLAN drin hat, aber statt A+ beim Heizen ein A+++.
Ich habe mal versucht die höheren Kosten einer Dakin ATXD25A mit besseren Werten mit der preisgünstigeren Dakin ATXC25D und schlecteren Werten in einen Vergleich zu setzen.
Wobei ich annehme im Sommer Kommt der Strom von der Solaranlage und ich verliere "nur" 0,08€/kWh weil ich das was ich verbrauche ja nicht einspeise. Im Winter beim Heizen werde ich wohl Strom aus dem Netz beziehen müssen (z.Z. 0,33€/kWh). Es wurden nur die Grätepreise verglichen denn Installation und ... kann für beide Geräte als gleich angenommen werdn
Dann ergibt sich für mich folgendes Bild:
Strom Solar (€) | Strom Netz [€) | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stunden/Jahr | 2000 | 2000 | |||||
Daikin ATXD25A ARXD25A | Thermisch (W) | Elektrisch (W) | 0,08 € | 0,33 € | |||
SEER | 8,50 | 1500 | 176,47 | 28,24 | |||
SCOP | 4,60 | 1500 | 326,09 | 52,17 | 215,22 | ||
Preis | 700,00 | ||||||
Gerät ohne Zubehör | |||||||
Daikin ATXC25D ARXC25D | |||||||
SEER | 6,74 | 1500 | 222,55 | 35,61 | |||
SCOP | 3,76 | 1500 | 398,94 | 63,83 | 263,30 | ||
Preis | 400 | ||||||
Gerät ohne Zubehör | |||||||
Mehrkosten Betrieb pro Jahr | Schlußfolgerung für Mehrpreis von | 300,00 € | |||||
Kühlen Solar | 7,37 | nach | 40,7 | Jahren ist durch geringere Stromkosten das Geld wieder reingespielt | |||
Heizen Solar | 11,66 | nach | 25,7 | Jahren ist durch geringere Stromkosten das Geld wieder reingespielt | |||
Heizen Netz | 48,08 | nach | 6,2 | Jahren ist durch geringere Stromkosten das Geld wieder reingespielt | |||
Heizen S+N | 29,87 | nach | 10,0 | Jahren ist durch geringere Stromkosten das Geld wieder reingespielt | |||
Dakin Angabe Design-Lebensdauer 14 Jahre |
Schlußfolgerung:
Beim Kühlen kann das teuerere Gerät den Mehrpreis nie reinspielen.
Beim Heizen nur vom Netz ist (grob) nach der halben Lebensdauer der Break-Even erreicht.
Beim Heizen (50% Solar 50% Netz) kommt der Break-Even nach 10 Jahren.
Da Split-Klima bei mir nur in der Übergangszeit heizen soll frage ich mich wirklich ob der Mehrpreis Sinn macht.
Ich glaube die ARXD25A hat SCOP 5,1
Ich glaube die ARXD25A hat SCOP 5,1
Man findet beide Angaben.
Sucht man weiter ist die 5,1 für wärmere Gegend
Und die 4,6 für mittlere Region und damit für Raum Ffm schon richtig
Bin mir recht sicher, dass die ARXD25A einen SCOP von 5,1 für mittlere Region hat.
Hier Eurovent, da steht es auch. Eurovent gibt immer die mittlere Klimazone an:
https://www.eurovent-certification.com/de/catalog/program/certificate/participant/model/show/202060582
Die ATXC dürfte auch bei 4,1 oder so liegen, nicht bei 3,76.
Von den Ergebnissen hab ich das aber auch so in Erinnerung: Wenn hauptsächlich mit geheizt wird, macht die ATXD auf jeden Fall Sinn. Wenn nur in der Übergangszeit, holt man die Mehrkosten nicht rein, hat aber ein Außengerät, was deutlich leiser ist.
Wichtig ist in der Praxis, dass man die Anlage dazu bringt, in dem optimalen Leistungsbereich zu arbeiten. Insbesondere in der Übergangszeit, wenn die Anlage nur zeitweise läuft.
D.h. mit der Steuerung, bzw der Bedarfsteuerung u.a. besteht hier eine wichtige Eingriffs-Möglichkeiten.
Der Unterschied zwische frei laufen lassen und begrenzen, kann dann schon mal COP 3 oder COP 5 sein. (bei ein und der selben Anlage)
Also die Möglichkeit der Einflussnahme beachten. (wifi cntroller etc)
Sicherlich kann die Einflußnahme zum Optimieren beitragen.
Wobei es mir am Liebsten wäre direkt die Leistungsaufnahme des Kompressors zu steuern und die Regelung einem eigenenController mit eigener SW zu überlassen. Über WiFi lasse ich nur Datenerfassung aber keine Steuerfunktionen zu.
Mit der Bedarfssteuerung in der Übergangszeit auf 40% geht die ATXD und ATXM nochmal deutlich runter. Die ATXM -R ist nochmal deutlich leiser innen und geht bis -20° und filtert Erreger besser. Das sind zwar 200€ mehr, aber für mich völlig vernachlässigbar über die Lebenszeit der Anlage. Ich würde bei der Berechnung auch von wesentlich höheren Stromkosten ausgehen. Die letzten 10 Jahre waren es ja 5% pro Jahr, bzw. 50% in 10 Jahren.
2000 kWh pro Jahr zum Heizen für 3 Anlagen (Schlafzimmer, KInderzimmer und Wohnzimmer) bei 50 ct - also ca 1000€ pro Jahr wäre grob mein Ansatz für die nächsten 10-20 Jahre.
Hallo, hat denn jemand schon Erfahrungen mit der ATXM25A, ich habe 3 ATXD25A nun im Einsatz und bis auf das abtauen bei Temperaturen von 5 bis 10 Grad bin ich auch zufrieden.
Die Werte der beiden liegen ja sehr dicht beieinander lohnt sich der Aufpreis von der ATXM zu der ATXD?
Die Anlagen sollten immer optimal laufen, das hat mit der übergangszeit nix zu tun.
Der cop faktor steigt mit steigender Ausse temperatur. Ich stell deshalb den demand faktor runter, wenn die aussentemperatur steigt. Bei 0 Grad stelle ich auf 50 Prozent, ab 15 Grad auf 30 Prozent. Damit habe ich immer genug wärme vom innengerät.
Ich habe arxd35 / atxd35.
Bei 30 prozent demand benötigen die Anlagen bischen was knapp über 100 W.
Bei 50 Prozent sind es 400 W.
Im augenblick stelle ich das manuell ein, das wird aber in home assistant automatisiert. Mir bischen hysterese, vielleicht alle 15 Minuten deman setzen je nach Aussentemperatur.
Ok, nochmal von vorne:
Oben war ein Vergleich der zu erwartenden Kosten von zwei Splitklimas. Es wurde gezeigt, wenn man stur nach SCOP rechnen würde, dann würde sich die teure Anlage nicht rechnen.
Ich wollte darauf hinweisen, dass man unter Umständen gar nicht die COP Werte, auf denen die SCOP Berechnung basiert, erreicht.
Nämlich z.b. dann, wenn die Anlage nicht im optimalen Bereich läuft.
Natürlich heizt jeder in der Übergangszeit individuell. Ich hatte aber daran gedacht, dass man in der Übergangszeit halt nicht "durchheizt", sonder eher bedarfsorientiert.
Beim durchheizen pendelt sich die Anlage ja nach einer Weile auf eine stabile Leistung ein und läuft abhängig von der Aussentemperatur im optimalen Leistungsbereich.
Wenn man bedarfsorientiert, bzw situativ heizt, also von z.b. Raumtemperatur 17 Grad auf 22 Grad hochheizen möchte, tentieren Splitklimas dazu "loszupowern", also im hohen, nicht optimalen Leistungsbereich zu laufen.
Als Extrembeispiel hier die Werte der Daikin.
Bei nominaler Leistung COP 5,1. Bei voller Leistung COP 2,8. Beides bei 6 Grad Aussentemperatur.
Daher habe ich empfohlen darauf zu achten, dass der wifi Controller bei der günstigen Daikin Anlage mit drin ist, sodass man die Leistung begrenzen kann, um überhaupt in die guten COP Bereiche, auf denen die SCOP Berechnung basiert zu kommen.
Toshiba weist übrigens in seiner Doku explizit darauf hin, dass die Begrenzung der Leistung (power select) die Lebensdauer des Kompressors erhöht.
Die Lebensdauer einer Anlage sollte eigentlich auch in die Kostenberechnung eingehen.
Ich habe die split klimas neu, das läuft seit september 2024. Ich lass die split klimas "durchlaufen". Von 7.00 bis 21.00 (2,5 kwh pro Tag) bzw.bis 1.30 (4 kwh pro Tag)
Die Anlage im Schlafzimmer läuft von 21.00 bis 1.30. ( 1,5 kwh pro Tag)
Die Anlagen laufen über faikin Modul mit den ble Temperatursensor. Ich denke, wenn die temperatur erreicht werden sollte, schaltet das faikin modul die klimaanlage ab
Jetzt im März habe ich schon mehr strom über meine inselanlage als incl. der split klimaanlagen benötigt werden. Ein riessen aufriss wegen optimaler einstellung ist jetzt schon nicht mehr nötig, weil der strom sonst auf dem dach bleibt. Das ist nur ne kurze zeit, in der ich den strom kaufen muss.
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Ich habe mich trotzdem für die teureren ATXD entschieden, die haben A+++ beim heizen. Wir sparen echt viel geld weil wir das diy machen. Die meisten hier sollten auch gut PV Anlage haben. Ich sehe die summe aller investitionen, also PV Anlage , split klimaanlagen, Home Assistant und esp kleinzeugs. Da greift eines in das andere, gespart wird im verbund, gemeinsam.
Sehe ich ähnlich wie Du. Aber wollte den Blick etwas erweitern. Kann ja nicht schaden ein bißchen Gedanken und Info beizusteuern.
Heute bei uns. Nachts waren ein paar Minusgrade. Damit die beiden kleinen Kinder es beim Aufstehen angenehm warm haben, habe ich die Split-Klima schon vor dem PV-Überschuss angeschaltet.
Ansonsten ab 7:30 PV Überschuss. (nach dem Verbrauch der Split-Klima)
Unsere Anlage ist Südwest-Ausrichtung. Hab am Freitag nochmal 22 Solarmodule für 27 Euro pro Stück bestellt, die ich für Ausrichtung Morgensonne installieren möchte.
In Schweden wird derzeit diskutiert, dass man für PV Überschuss Netzentgelt bezahlen muss. Also genau wie bei Kauf vom Strom, muss man dann auch beim Verkauf vom Strom für die Infrastruktur bezahlen.
Nachts gehts bei uns noch bis 0 grad runter, da wird aber nicht gross geheizt. Die Ausengeräte, die tagsüber laufen, sitzen Südseite, da knallt schön die Sonne drauf. Der temperaturfühler auf der Nordseite zeigt tiefere Temperatur an. das macht ne menge aus.