Preisgünstige Splitklima aus Italien - Daikin Siesta Serie

Wenn ich mir meine bisherigen grafischen Auswertungen angucke, hab ich Abtauvorgänge nur wenns an die 0 grad aussentemperatur geht. Ich habe auch den "demand control" parameter geändert, vom 100 prozent auf 45. Je weiter runter ich "demand control" stelle, desto eher kommen abtauvorgänge, so jedenfalls mein eindruck. Die benötigte leistung geht bischen runter, wenn "demand control" runter gesetzt wird. Wenn die temperatur aber gegen 0 Grad geht, könnte das kontraproduktiv sein.
Ich hab noch zu wenig ahnung, als dass ich jetzt schon was gesichert sagen könnte.
Sehr interessant, das alles. Wobei ich nicht das letzte quentchen sparen muss.

Demand control ist die Bedarfssteuerung?

Ich hab das auch neu, muss auch erst mal die ganzen begrifflichkeiten lernen.
Hier geistert das wort "Bedarfssteuerung" rum, bis jetzt weiss ich nicht, was genau damit gemeint ist.
Auch für "demand control" habe ich noch keine für mich genügend aussagekräftige erklärung gelesen.
Aus dem bauch raus würde ich sagen, das "demand control" versucht, möglichst effizent = mit geringer zugeführter elektrischer energie , die eingestellte innentemperatur zu halten.
Wobei die frage wäre, in was für eine richtung das geht. Was 50 prozent oder 100 prozent bedeutet.
Meine Aussagen sind als stochern im nebel zu verstehen. Ich versuche, mit Änderungen der Parameter zu sehen, was das für Auswirkungen hat.
Wäre auch möglich, dass "demand control" die leistung der split klimaanlage begrenzt. So dass die Anlage besser auf verschiedene gegebenheiten angepasst werden kann. Und die regelung nicht überschwingt. In dem fall reduzierter leistung ( meine theorie) könnte das aussengerät schneller vereisen.
Es ist auf jeden fall so, wenn ich "demand control" von 100 auf 50 stelle, braucht die Anlage bischen weniger elektrische energie.

Ja.

Ok, dann würde ich besser von Bedarfssteuerung schreiben, das ist der geläufige Begriff hier im Forum. Da weiß dann jeder gleich, was gemeint ist. Zur Bedarfssteuerung findest du auch jede Menge Infos, wir müssen die nur mal im Wiki-Artikel alle zusammentragen.

Das ist ok, dann mach ich das. War mir bis dato nicht klar, dass dies so ist.
Dann kann ich mich jetzt auch mal schlau machen. Wie ich diesen wert am besten einstelle.

Danke und interessant hier ein paar Details zum besseren Verständnis zu bekommen.

Warnung Vorweg, nicht sofort alles glauben was passiert und angezeigt wird, auch hier sind Tücken durch die Onecta App möglich. z.B. wollte sich bei mir die Bedarfsteuerung nicht von Auto auf Manuell setzen lassen. Nachdem ich dann alles hab ein paar Stunden ruhen lassen springt es dann doch um.

Bei der Bedarfssteuerung dürfte ein verbreitetes Anliegen sein, damit noch besser die Leistung anpassen zu können damit die Anlage möglichst sparsam läuft.

Das geht durchaus und war überrascht welche Auswirkung die Bedarfssteuerung hat. Zu niedrige Werte (zB 50%) führen bei mir dazu dass Solltemperaturen dauerhaft weit unterschritten werden.

Da ich die Bedarfsteuerung auf Basis meines PV-Überschuss regel, hat es sich als untauglich herausgestellt, dass über die gesamte Einstellungsbreite (40-100%) zu tun.

Ich definiere nun basierend auf der Außentemperatur und der Abweichung Ist- zu Solltempteratur eine minimale Grenze für die Bedarfssteuerung.

Beispiel:

Außentemperatur < 8°C und das Delta Ist- zu Solltemperatur >1° dann das Minimum der Bedarfsteuerung 70% sonst bekäme ich den Raum nicht auf Temperatur

Ist der Raum auf Temperatur senke ich die minimale Grenze ab um kleinere Leistungen der Daikin zu ermöglichen. Um den Raum auf Temperatur zu halten reichen mir vereinfacht 50% Bedarf als Minimum. Gibt es wegen PV-Überschuss mehr, auch ok :slight_smile:

Man sollte nicht vergessen, dass der Econo-Modus dort einen erheblichen Einfluß hat auf die Betrachtung. Beobachtet riegelt dieser meine ATXD35 ca auf 600W ab. Da hilft dann eine höhere Bedarfssteuerung auch nicht wirklich.

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Wie beides miteinander zusammen agiert, wäre noch interessant. Econo ist ja eine Limitierung auf etwa 60% . Kann eine Einstellung der Bedarfssteuerung auf 40% dass dann noch weiter runter drücken? Also so im Sinne: Die niedrigste Vorgabe beider Konzepte gewinnt. Ich vermute, dass es so funktioniert.

Dem würde ich aktuell auch zustimmen. Mit dem Econo-Modus möchte ich bei mir hohe Spitzen zB beim Aufheitzen aus der Nachtabsenkung verhindern. 1. Gibt es Morgens gehäuft nie PV-Strom und 2. ist der Bedarf auch nicht gegeben. Da sitzt niemand dort ruhig und liest zB ein Buch. Daher darf das gerne auf 600W gedrosselt etwas länger dauern.
"Das Spiel" funktioniert natürlich nur wenn man mit den 600W den Raum auch auf Temperatur bekommt.

Drehe ich zusätzlich den Bedarf auf 40% dann wird die Leistung soweit zusätzlich reduziert, dass ich den Raum nicht mehr auf Solltemperatur bekomme (also im sinnvollen Rahmen ~3-4h).
Meine Erkenntnis, wenn ich das durch PV-Überschuss regeln lass, den es gehäuft im Winter nicht gibt und dann die Bewohner über zu kalte Räume klagen. Das geht nicht :frowning:

Aber warum setzt du die Bedarfssteuerung nicht einfach immer da hin, wo du sie im Moment brauchst?

Vielleicht kommt es da auf die Art der Bedienung an. Wer normal immer nur mit der Fernbedienung arbeitet, der hat bei Econo eine Taste. Dann macht das Sinn, auch Econo zu nutzen.

Wer hingegen voll automatisiert in jeder Sekunden die Bedarfssteuerung neu setzen kann, den interessiert Econo nicht.

Das liegt der hase begraben. Eine eigene automatische steuerung, die die eigene gegebenheiten berücksichtigt, wird bestimmt bessere werte bringen, als eine economic-steuerung, die auf eine breite Anzahl gegebenheiten pi mal daumen eine verbesserung bringen muss.
Der haken dabei ist, dass man wissen muss, was man wie programmiert.
Ich glaube auch, dass sich der eco modus und die manuelle steuerung gegenseitig behindern/torpedieren. Weil ich erst am anfang bin, habe ich eco modus aktiviert und die bedarfssteuerung fix auf 45 prozent gestellt. Mit mehr Ahnung kann ich das weiter optimieren. Dabei hoffe ich auf die "schwarm intelligenz" , also auf das gemeinsame finden optimaler einstellungen.

Genau das dürfte nach den bisherigen Erkenntnissen nichts bringen, also Bedarfssteuerung 45 Prozent greift, aber Econo nicht. Econo kannst du dann auch weglassen.

Ich hab den ecomodus jetzt abgeschaltet. In paar tagen vergleiche ich das mal. Wobei es ja auch von der eventuell anderen aussentemperatur abhängt. Ich muss das raus suchen wo gleiche aussentemperatur war. Spannende sache.
Obwohl es nicht um viel geht, man wird nicht arm oder reich mit dem quentchen verbesserung. Ich sehe das entspannt, eher als schönes hobby. Die Anlagen aus italien sind jedenfalls sehr gut. Das habe @win und anderen von hier zu verdanken.

Da ich so keinen Bezug zum PV Überschuss hätte. Mir ist es wichtig tempörären PV Überschuss auch zu nutzen. Da darf es gerne 0,5°C - 1°C mal wärmer sein -> es lebe der Komfort.
Desweiteren kenne ich den Bedarf nicht so exakt und regel auch nur in +-5% Schritten minimal alle 5 Minuten.
Ich bezweifel ob ich wirklich jede Sekunde am Bedarf "drehen" sollte, das wird vermutlich wie bei der Solltemperatur in nicht spürbaren Effekten münden. Möchte man wirklich eine Reaktion hervorrufen, dass habe ich mal mit 5% Schritten gestartet. Generell nach dem Motto: "Das Minmum ist zu finden um den Raum für mic sinnvoll zu temperieren. Darüber hinaus ist Luxus durch PV-Überschuss."

Dabei meine Bedarfsteuerung vielleicht auch sehr subjektiv/speziell ist, durch den PV Überschuss.

Nuja, wie oben beschrieben, befürchte ich dort wie bei der Solltemperatur, dass das eine Überautomatisierung in Mikroschritten wäre die eine Daikin nicht wirklich interessiert und darum kontraproduktiv.

Ich habe die ATXD35A in den letzten Tagen ohne Econo-Modus ausprobiert. Die Abtauvorgänge sind nicht seltener geworden.
Auffällig war trotzdem wieder: wenn ich die Anlage morgens starte (noch deutlich unter oder im Bereich 0°C), dann läuft sie auch mal 2-3 Stunden komplett ohne Abtauvorgang.
Sie läuft dann den ganzen Tag durch (gestern auch ohne Abtauvorgänge am Nachmittag, da war es draußen ausreichend warm). Abends, wenn es dann wieder kälter wird, ist der Raum natürlich längst aufgeheizt und die Anlage lief bis dahin schon längere Zeit mit um die 200-250W durch.
ABER genau dann beginnt der sinnlose Spuk wieder. Gestern hat die Anlage wieder alle ca. 40 Minuten abgetaut, obwohl nicht einmal ansatzweise Eis am Wärmetauscher war. Ohne Econo-Modus also exakt das selbe Verhalten.
Ich verstehe die Anlage was die Abtauzyklen angeht nicht im Ansatz aber was solls. Wenn ich einen Versuch mitbekomme und die Fernbedienung griffbereit ist, breche ich den Spuk mit "fan only" ab und schalte nach ca. 10 Sek. wieder auf "heat".

Wenn ich einen unvereisten Abtauzyklus laufen lasse, geht dieser aber auch recht schnell. Ist die Anlage doch mal ordentlich vereist, dauert es teils deutlich länger. Ein bisschen Resthirn kann man der Anlage also unterstellen.

Was ich bis jetzt gesehen habe, waren die Abtauvorgänge in Ordnung, da die Anlage Wasser in den darunter stehenden Eimer gepinkelt hat. :slightly_smiling_face:

Was mir jetzt aufgefallen ist: Beide Anlagen waren über Nacht ausgeschaltet und haben alle ca. 2 Stunden im ausgeschalteten Zustand 33-35 W Verbrauch gehabt. Haben die eine kleine Heizung verbaut, die bei tiefen Temperaturen immer mal aktiviert wird?

Ölsumpfheizung.

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Ich hab 90 prozent demand + ecomodus aktiv laufen lassen. = 444 W pro stunde
Dann demand 45 prozent ohne ecomodus = 341 W pro stunde. Das lief jeweils über 12 stunden durch, beides konstant/linear.
Wenn es so sein sollte, dass die daikin Anlagen automatisch ihre leistung anpassen, dann ist "rum spielen" kontraproduktiv. Da ging relativ einfach. Es muss ja nur der durchschnittliche kwh wert (stundenwert) gespeichert werden. Wenn daikin dann demand ändert und mit dem gespeicherten wert von gestern vergleicht, ist klar, ob der neue demand wert besser ist. Vorausgesetzt, die temperaturwerte sind gleich. So könnte man eine einfache leistungsautomatik programmieren. Das ist jetzt mein gedanke, wie sowas laufen könnte. Richtig schlau wird die regelung der Anlage nicht sein.

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Hat sich dann die Raumtemperatur verringert? Die Ausblastemperatur muss dann ja bei 100W weniger, niedriger sein.

Das kann ich nicht sagen, die solltemperatur wurde nicht geändert. Ich habe seit kurzem noch nen scd41 direkt neben dem innengerät. Der hat ausser dem co2 wert auch nen temperaturwert. So kann ich das auswerten, ob sich an der temperatur was tut.
Ich wollte noch ds18b20 an den esp8266 anschliessen. Das klappt bis jetzt nicht. Wenn ich zeit habe, werde ich gucken, wie ich das zum laufen bekomme. Dann die temperatur am auslass auch grafisch in home assistant speichern.

Vielleicht ist es hier auch so, wie bei den mppt. Dass es einen optimalen betriebspunkt gibt, bei dem die gleiche ausgangsleistung mit weniger zugeführter elektrischer energie erreicht wird. Dass der cop faktor ein ticken besser ist zum beispiel.