Planungshilfe- 45m² Flachdach-Garage mit PV-ANLAGE

Hallo,

Ich wollte gerne im neuen Jahr mein komplettes Garagendach mit PV voll machen. Derzeit ist ein BKW mit 4 Modulen drauf. Das Hausdach ist tabu.

Auf's Garagendach passen insgesamt 16 Module, geplant mit sehr geringen Neigungswinkel insgesamt ca.6,5- 7KWp.
Ich habe leider nur ein 5x 2,5mm² Kabel vom Zählerkasten zur Garage, darüber muss es laufen. Keine weiteren Kabel möglich.

Aber an einem SPEICHER in der Garage (oder Haus über das 5x2,5mm²?) hätte ich allerdings optional (später) schon Interesse.

Jetzt zur Problemstellung:

PLANUNG 1: Das BKW lassen, aber mit 2 x Growatt Noah (4KWh) erweitern UND die neue PV-Anlage dazu installieren (12 Modulen) ohne weiteren Speicher. Falls sowas überhaupt zulässig ist (BKW und PV-ANLAGE).

PLANUNG 2 : Das BKW runter nehmen und die neue PV-Anlage mit insgesamt dann 16 Modulen an Netz bringen. Gegebenenfalls mit einer Speicheroption. Wie erwähnt, es ist für die neue Anlage nur ein 5x 2,5mm² vorhanden (das BKW über 3x1,5mm²).

Was meint ihr ? Was ist vorteilhafter ? Auch technisch mit welchem Wechselrichter in der Praxis umsetzbar? Das gilt es ja auch zu berücksichtigen, einen Wechselrichter dafür zu finden.
Ich habe in den Wintermonaten teilweise Schatten auf dem Dach, aber es ist wohl vernachlässigbar da im Winter eh nahezu kein Ertrag stattfindet.


BILD aufgenommen 22. FEBRUAR 2023

Ich bin wirklich über jeden Tipp, Aufklärung, Optimierung dankbar.

Das Hausdach steht leider nicht zur Verfügung, es geht ausschließlich um das Garagendach.

Liebe Grüße aus 35xxx Hessen

Denke daran, dass auch bei sehr geringer Neigung Verschattungen durch die eigenen Module auftreten, wenn keine Gassen gelassen werden. Denke an die Reinigungsmöglichkeit. Selbst bei 20° Neigung reicht der Regen nicht aus. Versuch auch mal Ost-West Ausrichtung mit steilerer Neigung. Auch Modulwechselrichter mit bedenken. Welche genauen Maße hat die Fläche und wie ist sie ausgerichtet?

Danke fürs Feedback.
Es sind nur 5°.
Ja, Gassen sind vorhanden...ca. 40cm.
Ja, das ich mindestens einmal im Jahr reinigen muss, habe ich auf dem Schirm.
Ich habe aktuell bei dem BKW 18° und die sind absolute sauber, seit 1,5 Jahren.

Fläche habe ich 6m x 7,5m. Ausrichtung ist 50°Süd-Ost und 40° Süd-West.

LG

Aber mir gehts hier nicht um Effizienz oder beste Ausrichtung.

Mit gehts es darum, wie ich es Anlagentechnisch umsetzen kann , wie oben beschrieben, Planung 1 oder Planung 2. Und mit welchem WR es möglich wäre.

LG

Gibt es eine Leistungsmessung, auf die du zugreifen kannst?
Läßt sich der vorhandene WR in der Leistung steuern?
Ziel mehr Leistung oder Nulleinspeicung (Nacht)?
Bei z.B. 3A auf 50m 5x2,5 hast <0,5% Verlust. Das sind 2kW. Bei 30m Leitung gehn auch 3kW leicht.
Sagen wir mal, real liefern die Panels 5kW x 5 h = 25kWh am Tag. Die müssen irgendwo hin. Mit den Noah kommst also nit aus.

Das kommt auf Dein Ziel an.

Soll es eine offizielle EEG-Anlage werden, dann Plan 2, also eine große Anlage und fertig.

Wenn etwas inoffizielles werden soll, dann gibt es viele Varianten

Leistungsmessung? Was meinst du konkret?

Der aktuelle WR ist ein APSYSTEMS EZ1-M und ist auf max 800VA eingestellt.

2 Ziele:
1.Ziel ist, tagsüber an bewölkteren Tagen mehr Energie (Reserven) zu haben,
2. Ziel nach Sonnenuntergang mich zuversorgen (mit 3-4KWh)

Das 5 x 2,5mm² ist ca. 22m lang.

Ja, wenn ich 25 KWh erzeugt würde verbrauche tagsüber ca.6-8 KWh und in den Speicher noch 4kwh, und der Rest 13-15kwh ins Netz einspeisen für 8cent/kwh - wäre in Ordnung für mich.

Ja, offiziell PV-Anlage mit EEG,

was würdest du dann für Wechselrichter (vorschlagen)?

Da Schatten vorhanden, würde ich 2 Strings a. 8 Module nehmen.

Abhängig von der Modul Voc (z.B. 50V) dann einen passenden Hybriden mit 2 MPPT und entsprechendem Spannungsbereich suchen.
Also so, das übliche Spannung im effizientesten MPPT Bereich liegt.
Das holt dann das letzte Watt raus.

Hast du eine skizze wie du die auf dem Garagendächern legen/ausrichten willst?

Ich stand auch mal vor dem Problem (Verwandschaft, nicht mein eigenes ) bei einem 4 Panel BKW und hatte ein paar Ideen

Umgesetzt war dann 4x Flach 10° nach Osten für Morgenverbrauch zum unterstützen beim Heizen mit Splitklima. Sie haben da etwas über den Rand geschaut, da Option auf zusätzlich 4 West bestehen sollte.

...warum einen Hybrid-WR?

Und könnte ich da einen Speicher anschließen, der in der Garage stehen soll?

Ja, genau dafür ist ein Hybrid gemacht. Akku und Module direkt ran.
Und das 5x2,5 schickt dann den übrigen erzeugten Strom zum Haus ins Netz. Auf Wunsch dann auch Nulleinspeisung wenn genug Akkufüllstand vorhanden, also im Sommer.

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schau dir mal die aktuellen Sammelbestellungen an,14-16kWh kosten dich weniger als 2 Noah. Paar Laderegler dazurechnen (+ ca 120€).
Den 800W WR den du hast kannst 24h durchlaufen lassen damit, ggf. begrenzt auf 600W. Das wär die simpelste Lösung.
Viel besser wirds mit Leistungsmessung und Nulleinspeisung Da würde ich an deiner Stelle aber gleich nen 3phasigen WR nehmen und den auf 3-4kW begrenzen damit die Batterie lange hält

Du meinst von den geplanten 16 Modulen?
Ja habe ich...

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2 Noah kosten 900€ insgesamt, den EcoTracker habe ich bereits.

Ich bin aber nicht unbedingt drauf festgelegt einen Noah zu nehmen.
Welche Sammelbestellungen? Bitte sende mir doch mal ein Link davon.

Wir müssen aber von anmeldefähigen Speichern quasi Plug&Play (durch Elektriker) sprechen- keine Bastel-Dinger :wink:

Was wäre denn mit 2 x Tsun TsolMp3000,

https://de.tsun-ess.com/products/microinverter/TITAN-microinverter-series

Da hätte ich 2 x 8 MPP-Tracker.
Der große Vorteil wäre, das jedes Modul seinen eigenen Tracker hätte und nicht von der verschattuung anderer Module beeinflusst wird.
Geht sowas als offiziell PV-Anlage?

OK die noah scheinen viel billiger geworden zu sein.
was willst du mit den 3 tsun dingern du hast doch schon einen balkon wr. der kann die batterie leermachen. wenn du es schaffst, daß dein ecotracker den wr steuert hast gewonnen

Ich glaube ich gehe auf Planung 2.

Werde mich dann vom BKW trennen.

Kann mir jemand einen WR empfehlen (für die 16 Module) und einen Speicher (beides Standardort Garage)

Würden da die großen Deye mit 6/12 kW passen?

zwei dinge möcht ich noch einwerfen, wenn die batterie in der garage steht:

  1. für die vernünftige verwendung einer batterie musst du die daten vom smartmeter aus der hausverteilung dort hinbekommen, also vermutlich ein netzwerkkabel legen
  2. wenn du ersatzstrom/notstrom haben willst, bräuchtest du ein zweites kabel zur garage, oder du baust halt die batterie näher zur hausverteilung