Plan zum Balkonkaftwerk

Nochmals Hallo,

hier will ich mal Versuchen mein Balkonkraftwerks- Idee vorzustellen.

Als Solarmodul habe ich mir mal das AIKO-A475-MCE54Db Neostar 3S+ ausgesucht. Laut Maßen sollten 4 Stück in zwei Reihen an meine Giebelwand passen. Die Wand ist nach SSW ausgerichtet. Laut eines Rechners sollte ich sie in einem Winkel von 39° neigen.

Als Speicher wollte ich den SunLit DUO verwenden und als Wechselrichter habe ich jetzt einfach den APsystems EZ1 (600-799W) ausgesucht. Da ich schon einen digitalen Zähler habe wollte ich noch einen IR Lesekopf (bitshake) zur Steuerung verwenden.

Hier mal Links zu den genannten Bauteilen:

https://www.balkonkraftwerk.de/Sunlit-Balkonkraftwerkspeicher-2.150-Wh-mit-IR-Lesekopf-bitshake-800-W-Apsystems-EZ1-M-15-m-Schuko-Kabel/SL-FR-01-127-RIH

Mein Preislimit liegt bei ca. 2500,-Euro.

Ich hoffe das reicht um euch ein Bild von meinem Vorhaben zu geben.

Leider liegt mein Stromverbrauch zu meist ist den Morgen und Abendstunden. Deswegen wollte ich auch gleich einen Akku mit ca. 4 kWh verwenden.

Was haltet ihr von der Liste?

Fragen von mir: Um beim Akku auf die > 4 kWh zu kommen ist eine Erweiterung nötig. Nun ist aber gerade das Kopfteil günstiger. Ist es sinnvoll jedes Modul einen eigenen Eingang von den beiden Akku-Kopfteilen (je 2 Eingänge a 800 W) zu geben, um den Speicher maximal zu laden, oder hätte dieser Aufbau andere Nachteile die ich nicht sehen?

Über die möglichen Verschattungen der Module bin ich noch nicht ganz klar im Bilde. Doch die Wand ist recht fei von natürlichen Hindernissen und sollte für das kleine Kraftwerk ideal geeignet sein.

Ich Teile schon mal die Meinung von Andreas Schmitz im Video „….Anker Balkonsolarspeicher RAUSSCHMEISSE…“, dass ich meine Steuerung der Anlage nicht von einer Cloud abhängig machen möchte. Geht das mit dem genannten Aufbau? Zum IR-Lesekopf habe ich kein Datenblatt gefunden.

Zuletzt das leidige Thema zum Wechselrichter. Ich habe den Speicher bewusst ohne integrierten Hybridwechselrichter gewählt. Deshalb brauche ich einen externen Wechselrichter. Würde dieser Ausreichen?

Mein Nickname Bastel ist zwar bei mir Programm, doch in Bereichen von Elektronik und IT stoße ich schnell an meine Grenzen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr helfen könnt meine Probleme / Unklarheiten zu beseitigen.

Viele Grüße

Jörg

Ps: sollten Bilder vom Aufstellungsort und möglich Anlagenaufbau hilfreich sein kann ich die gerne nachliefern.

Hallo,

der WR ist für Preise um 100 € zu erhalten. Der Lesekopf ist der beliebte “Hichi” oder auch Tasmota Lesekopf, ca. 30 €. Für den braucht es noch eine Steckdose und ein USB Steckernetzteil (Alternativ mit Powerbank versorgen, eine mit 20 Ah hält eine Woche). Der Speicher ist für rund 600 € zu haben. Im Lieferumfang ist ein 15m Kabel zum Anschluss ans Netz. Rechne ich alles zusammen, dann ist es kein besonders günstiger Preis. Brauchst du 15m Kabel?

Über diesen Speicher weiß ich nichts, insb. nicht, ob er den Lesekopf direkt ansprechen (auslesen) kann. Tatsächlich ist das Erweiterungsmodul teuerer als das Kopfmodul, das könnte Marketing sein.

Seltsam finde ich, dass die Angebotsseite zu dem Packet auf die Github Seiten verlinkt. Frag beim Anbieter mal, ob das “Plug an Play” ist.

L.G.

Hallo Deff,

danke für deine Antwort. Klar gibt es noch andere Angebote. Aber ist die Anlage so umsetzbar?

Da das ein Komplettangebot ist, bin ich davon ausgegangen, dass alles zusammen passt/ ausgelesen werden kann.

Die Kabellänge ist noch nicht fest. Dennoch habe ich eine recht lange Strecke von Steckdose bis zu den Modulen. Dafür brauche ich keine Löcher bohren und habe eine Steckdose die direkt zum Sicherungskasten führt.

Viele Grüße

Jörg

Hallo Jörg,
frag beim Verkäufer nach. Ich vermute, dass ein Homeassisten benötigt wird, der aus den Daten des Tasmota Lesekopfes eine Shelly 3 EM Simulation erzeugt. Das muss aber nicht richtig sein. Hab einen Artikel gefunden, der die Materie etwas vertieft.

weit unten gehen sie auf den Regel Zeit Verzug ein. Der soll bei Nutzung der Cloud 30 Sek. betragen. Mit einem raspi Pi 4 und etwas Code geht alles ohne Cloud und damit viel schneller. Bei mir läuft ein anderes System mit dem ich 2 Sekunden Verzug habe.

L.G.

Hallo Deff,

Danke für die Information. Ich habe auch weiter fleißig Informationen gesammelt.

In einem Beitrag wurde meine Art des Aufbaus mehr als Lösung für das Nachrüsten eines Speichers in eine vorhandenen Anlage bezeichnet. Da wird bei Neuaufbau eines Balkonkraftwerkes ein anderer (auch günstigerer Aufbau) beschrieben

Beim Wechselrichter habe ich mich für den Hersteller APsystems schon entschieden. Bauchgefühl😊

Was scheinbar schon mal richtig ist. Einen Smart Modus mit Shelly wollte ich vermeiden. Da meine Hauselektrik nicht auf dem neusten Stand ist. Kabel und Sicherungen sind alle i. O. nur habe ich 3 Sicherungskästen mit FI (je einen für jede Etage und 1x Nebengebäude) und so. Somit keinen einzelnen Schaltschrank. Meine letzter Elektriker hat mir auch abgeraten da viel zu verändern. Und Cloud ist auch nicht meins.

Mein neuer Favorit:

Bei den Modulen bleibt alles gleich. Viellleicht gehe ich mit der Wp etwas herunter. Gute 10 Euro für 5 Watt ist schon recht viel. Auch so ein BG😊

Hauptwechselrichterstrang: APsystems EZHI Hybrid-Mikrowechselrichter + Speicher 2760 Wh + 2 Module

Nebenwechselrichterstrang: APsystems EZ1-M + SUNLIT BK215 + 2 Module

Der APsystems EZHI Hybrid hat einen OFF-Grid mit einer Dreiersteckleiste. An diesen darf ich einen weiteren Wechselrichter anschließen. Der dann die Leistung der 2 anderen Module aufnimmt. Dazwischen den Sunlit- Speicher um die Umwandlungsverluste zu verringern.

Als Modulhalter finde ich diese

https://solarscouts.de/Solarscouts-Universelle-Halterung-fuer-1-Solarmodul-FKS2000

sehr gut. Dann noch 4x2x25m Kabel 6mm².

macht alles zusammen ca 2000 Euro.

So weit meine Idee zum Aufbau.

Warum gerade so?

Bei mir steht alles in der nähe der Werkstatt und der Off-Grid stellt mir 1200 W direkt zur Verfügung. Wenn ich jetzt von der „anderen“ Seite der Steckerleiste auch noch 800 W zu Verfügung stelle, habe ich ca 2000 W für die Werkstatt und das sollte für die meisten Geräte reichen. Da der 800 W Richter auch einen Speicher hat bin ich nicht unmittelbar auf die Leistung der Module angewiesen.

Durch deinen Link ist nun auch noch eine weitere Idee geboren. Was ist, wenn ich an den Sunlit BK zwei Wechselrichter anschließe? Es ginge bestimmt auch dieser APsystems DS3D 1800W 3. Generation. Aber ich denke zwei Kleine bringen mehr Eigenkühlung als ein Großer. Platz ist Zweitrangig. Ich muss beim Aufbau nur schnell sein. :blush:

Würde ich dann auf 2600 W kommen? Der Off-Grid hat einen Eingangsleistung von 2400 W. Von der Seite sollte es doch funktionieren.

Zu Steuerung: Da sind noch die meisten Fragezeichen. Ich habe angenommen, durch den bitShake SmartMeterReader Air lese ich die Verbrauchsdaten aus und stelle sie den Wechselrichtern zu Verfügung und die machen dann den Rest. Wenn ich mir aber deine Antwort und dem Bericht aus den Energiemagazin durchlese, klingt das nicht so einfach.

Genau das meinen ich mit IT-Grenzen. Da fehlt mir jegliche Vorstellungskraft. Zumindest habe ich schon mal die W-Lan Frage geklärt. Ohne Cloud brauche ich doch auch keine Internet, oder?

Aber wäre es nicht sinnvoll erstmal mit der Anlage zu beginnen?

Nochmals danke für deine Hilfe und Zeit.

Viele Grüße

Jörg