Ich hätte da eher n Stück Alu genommen als schlechtleitende Murmeln.
es geht weniger um die Wärmeleitung als um die thermische Pufferung in der Styrodurbox. Alu vs. Glas nimmt sich nicht soviel:
Alu 2,4 kJ/m^3K
Glas 1,8 kJ/m^3K
Wenn Glasmurmeln rumliegen sind die einfacher zu verarbeiten als Alu.
Alternativ könnte man noch kleine Wärme/Kühlkissen probieren, die könnten noch mehr Wärmekapazität haben und man könnte den Sensor zur Sicherheit zwischen zwei Pads packen. Da in der geschlossenen Box aber keine Luft strömt, ist das eigentlich egal.
Genau, es braucht eine thermische Masse, die möglichst viel Wärme aufnehmen kann. Und das aufs Volumen gerechnet, nicht aufs Gewicht, wie man es bei der spezifischen Wärmekapazität macht.
So grob kann man sagen: Nahezu alles mit hoher Dichte ist geeignet. Kannst auch Steine nehmen oder ein paar Muttern.
@3003
Bei mir fängt (leider) jede neue Taktvorgang mit einem Durchlauf der kompletten Leistungsmodulation an. Also von 0 auf 850 Watt hoch und dann ein langsames runterregeln auf die besagten 350 Watt.
Bin nach wie vor sehr zufrieden mit meiner 20 Minuten Taktsperre. In dieser Zeit haben sich in der Regel die Temperaturen soweit eingependelt, dass der nächste Arbeitstakt über den oben beschriebenen Startvorgang hinauskommt (das ist nämlich wichtig!) und sich die Anlage auf die 350 Watt einpendeln kann.
Hier mal ein schönes Beispiel von den letzten zwei Tagen:
Gestern lag die AT um die 3 Grad, da ist das Durchlaufen sowieso gar kein Problem. Heute war's etwas Wärmer bei 5-7 Grad - da sieht die Sache schon anders aus. Gut erkennbar bei 15 Uhr: Ohne die hinterlegte Taktsperre würde die Anlage ab hier über Stunden Weitertakten (vorausgesetzt es ändert sich nichts gravierendes in der Umgebung wie z. B. eine Fensterlüftung, Türöffnung zu einem kälteren Raum, etc.).
P.S.: Rein vom Bauchgefühl sind die Wirkungsgrade tatsächlich erheblich schlechter, wenn die Anlage in diese Taktorgie reinläuft.
Die werd ich vielleicht mal probieren.
Aber ich glaub die dämpfen ZU viel.
Eigentlich stört mich das Takten nicht. Was mich stört ist, dass der Innenlüfter auch bei erreichter Temperatur weiterläuft.
Bei 16 Grad oder so, geht er aber aus wenn der Kompressor aus geht.
Wenn ich über IR Das Ding abschalte und bei Anforderung wieder an, fährt das Außengerät sehr laut für 1-3Minuten hoch auf maximal.
Nachts ist das doof.
man muss ja erstmal keinen Halbkilo Lappen nehmen, es gibt die auch in klein, 10x10cm oder so.
Ja, das sind die, die ich hier hab.
Aber wenn ich damit Zahnweh wegkühlen kann, speichern die auch viel wärme aus der Luft.
Muss man da wirklich dermaßen viel Puffern?
Kommt drauf an, wie träge das System sein soll. Meine 6 Glasmurmeln mit vielleicht 12mm Durchmesser harmonieren gut mit den 20mm Styrodur für meine Situation.
So ein Kühlpad wird vermutlich noch etwas mehr Effekt haben. Hängt übrigens auch davon ab, wie die Raumtemperatur bei dir absackt, also von der Dämmung es Hauses. Wenn deine Anlage z.B. 2 Stunden ausbleiben darf, weil es kaum auskühlt, kannst du hier auch mit viel Trägheit arbeiten.
Versuch macht kluch...
Ja, bei meinem Problem brauche ich aber wohl eher ein Peltierelement.
Und wie ich gerade bemerke, wohl das Geheimnis, wie ich den Lüfter zum Abschalten bringe. Ich habe sie nämlich gerade auf 16 grad gestellt und trotzdem läuft der Lüfter bei 21 Grad RT noch leise weiter.
Es gab aber auch schon Situationen, in denen er für einige (10,20,30)Minuten abgeschaltet hat.
grmpf...
Ich habe gestern aus versehen den Lüfter meiner VZ9 von Automatik auf die höchste Stufe verstellt.
Heute habe ich mich gewundert, dass es in dem Raum 1,5° kühler ist als sonst.
Dann ist mir die Lüfterstufe aufgefallen und ich habe zurück auf Automatik gestellt.
Eine Stunde später war es dann wieder 1,5° wärmer.
Der Stromverbrauch hat sich dadurch nicht verändert.
Das finde ich sehr spannend denn es widerspricht meinen Messungen vom letzten Winter.
Damals war es so, dass die höchste Lüfterstufe am effizientesten war, ich hatte mir das so erklärt, dass dadurch am meisten Wärme aus dem Gerät herausgeholt wird.
Das waren aber alles kurzfristige Messungen von Stromverbrauch und Auswurftemperatur, dieses Jahr messe ich langfristig Stromverbrauch und Raumtemperatur.
Eigentlich ein sehr positives Ergebnis, denn auf Automatik hört man den Lüfter praktisch nicht, wenn man dabei auch noch die beste Effizienz hat um so besser.
Jochen
Von der Physik her erscheint mir das ein Widerspruch zu sein. Je höher die Lüfterdrehzahl, um so niedriger die Wärmetauschertemperatur bei einer definierten Leistung. Und damit sinkt auch der Temperatur-Hub, den die Wärmepumpe machen muss, was die Effizienz verbessert.
Es sei denn, man ist in einer sehr niedrigen Modulation, da könnte der Mehrverbrauch des Lüfters höher sein, als die Einsparung beim Verdichter. Das würde ich eher so im Bereich <100 Watt erwarten.
Ja, Win, genau so hätte ich das nach der Theorie auch erwartet, aber die Praxis sagt etwas deutlich anderes, was noch dazu sehr angenehm ist.
Jochen
Kann es sein, dass bei höherer Lüfterstufe ein weiter entferntes Zimmer wärmer ist?
Bei geringer Lüfterstufe staut sich die Wärme evtl im Zimmer, oder sogar in dem Bereich, wo das Innengerät installiert ist, bei höherer Lüfterstufe wird ein weiter entfernter Bereich oder das nächste Zimmer besser erwärmt.
Also die vom Innengerät abgegebene Wärmeenergie ist grösser, aber dort wo du misst, ist es halt kälter.
Ich habe diese Erfahrung bei uns im Haus so gemacht.
Das kann ich nicht sagen, da ich die Luft im Flur eh mit einem Deckenventilator durchmische, speziell um die dann gleichmässig warme Luft auch besser in die angrenzenden Räume zu "drücken"
Das könnte aber auch der Grund sein, weshalb niedrige Lüfterstufen (oder Automatik) so effizient sind.
Dennoch bekomme ich bei gleichem Raumvolumen und identischer Durchmischung auf Automatik deutlich mehr Wärme in den Raum als auf höchster Stufe.
Dazu kann ich aber im nächsten Winter mehr sagen, dann kommt die Anlage nämlich in einen Wohnraum und wird dort dann ohne Deckenventilator betrieben.
Jochen