Panasonic Jeisha Frostschutz

Hallo,

bei meinem Neubau steht - besonders Dank der Hilfe dieses Forums - jetzt die 5KW Variante der Jeisha zum Einbau bereit. Ich habe noch eine Frage zum Frostschutz.

In der "Bedienungsanleitung" von Panasonic steht, dass man zwei Möglichkeiten des Frostschutzes hat:

  1. Frostschutzmittel ins Heizwasser

  2. Zu Beginn der Frostphase das Wasser ablassen.

Möglichkeit 2 finde ich sehr lustig, wenn doch die Jeisha die einzige Heizung sein soll.

Im Internet habe ich einige Infos zum verbessertem Dämmen der wasserführenden Rohre gefunden. Wenn man Frotschutzmittel ins Wasser gibt kann das viel werden, besonders wenn man einen 500 Liter Pufferspeicher verwendet (wie bei mir geplant). Oder sollte ich den Kreislauf trennen? Nur von der Jeisha zum Puffer und diesen über einen Wärmetauscher heizen.

Funktioniert das Frostschutzprogramm der Jeisha über das Starten der Umwälzpumpe?

Mache ich mir evtl. zu viele Gedanken und die Dinger frieren nie kaputt?

Wie habt ihr das gelöst, bzw. wozu ratet ihr?

Vielen Dank im Voraus

Gruß

Thomas

  1. Frostschutzmittel versaut die Effizienz, also nur, wenn es einem das Wert ist

  2. In dauerhaft bewohntem / beheiztem Haus auch nicht nötig, die Maschine schützt sich selber ... solange Strom da ist

  3. 2 Sperr/Ablaßhähne für den Fall der Fälle an der Stelle einbauen wo die Leitungen im Haus ankommen. Dort kann man dann nur die Jeisha ablassen ohne den sonstigen Heizungsinhalt zu verringern

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Genau so, wie Uschi schreibt, würde ich es auch machen. Und die Rohre außerhalb des Hauses natürlich gut dämmen.

Eine gewisse Gefahr besteht, wenn man im Winter in den Urlaub fährt und niemand die Anlage überwacht und ggf. eingreifen kann.

Warum wurde die Heizung mit einem 500l Pufferspeicher geplant?

Bei meiner Jeisha liegen die Rohre dick isoliert in Abwasserrohren 1,3 Meter tief im Boden. Da wo sie aus dem Boden kommen sind sie zu Sicherheit nochmal mit temperaturgeateuerten Heizkabel umwickelt. Die WP schützt sich selbst. (Solange Strom da ist)

Die Heizkabel und der Heizstab der Jeisha hängen an der Notstrom Versorgung.

Gebraucht habe ich den ganzen Aufriss zwar noch nicht, der zukünftigen Zuverlässigkeit der Strombersorgung traue ich aber alles zu.

Ein Tip noch für den Urlaub:

Von Anfang an ein LAN-Kabel zum CZ-TAW legen, denn nicht ist schlimmer als aus dem Urlaub kein Zugriff auf die Jeisha zu haben.

Bei mir war bei WLAN gelegentlich der Effekt, das ich nach einen Abbruch erst die Sicherung aus- und einschalten mußte, damit er sich wieder einloggt.

@und-mehr Der Pufferspeicher war geplant, weil ich dachte man könnte die WP am Tag mehr laufen lassen und die Wärme speichern. Nachts ist es ja meistens kälter und dann ist die Effizienz schlechter. Außerdem wollte ich nicht, dass sie ständig anspringt. Zu guter Letzt sollte da auch noch eine Frischwasserstation ran bzw. das Brauchwasser durch den Puffer fließen und somit vorgewärmt werden. Danach kommt noch ein Durchlauferhitzer, der das Wasser dann auf die endgültige Temeperatur bringen soll. Die Wärmepumpe soll das Wasser nur auf um die 30 Grad erwärmen. (Fußbodenheizung im kompletten Haus und Wärmebedarf laut Berechnung liegt bei 4 KW).

Ich bin selbst nicht mehr so überzeugt von dem Pufferspeicher, wollte das aber in diesem Thread nicht auch noch mit unterbringen.

@arc An das "Notheizen" der Rohre habe ich auch schon gedacht. Werde ich vmtl. auch gleich mit einbauen. Ist so ähnlich wie der "Frostschutz" für unsere Hühnertränken. Die laufen zwar immer, aber nur mit 20 - 30 Watt.

@uschi und @Win Danke für den Hinweis mit der Effizienz. Heißt Punkt 2, dass also der vorhandene Frostschutz (vmtl. nur starten der Umwälzpumpe) ausreicht? So ein Rohrwärmsystem, wie ARC beschrieben hat, würde ich auch verwenden, um sicher zu gehen.

Kleine Zahlenspielerei aus dem Logbuch meiner Hütte, ich hoffe da Bild ist lesbar.

Beheizte Fläche ist 115m². Heizlastberechnung habe ich keine, ist EE40

Beim aktuellen Wetter brauche ich so ca. 30 kWh über den Tag als Wärmemenge aus der FBH.
VL Heizung 27,5°C, RL 25.5°C.
0,5m² Wasser welches auf 30°C angehoben wurde, gibt beim Abkühlen auf 26°C eine Wärmemenge von 2.32kwh raus. *1
30kwh = 24h, 2.32kwh = 1.856h
(4.12, 46kwh -0,8°C bis -8,4°C)
0,5m² Wasser welches auf 30°C angehoben wurde, gibt beim Abkühlen auf 28°C eine Wärmemenge von 1.16kwh raus.
46kwh = 24h, 1.16kwh = 0.6h.
So richtig weit kommt man mit 500l Wasser nicht.
*1 die Zahlen habe ich aus dem htd forum:
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/51296/Waermekapazitaet

@und-mehr

Super, vielen Dank. Genau sowas habe ich gesucht.

Dann werde ich den Puffer erstmal weglassen und mein Brauchwasser nur über den Durchlauferhitzer erwärmen.

Kommt mir ganz schön viel Stromverbrauch vor. Da wirst du doch in einer Heizperiode bestimmt 6000-8000 kWh Strom verbrauchen. Ich hätte bei so gut gedämmten Häusern und der Heizfläche eher mit 2000-3000 kWh gerechnet.

Zumal du ja auch sehr niedrige Vorlauftemperaturen fährst.

Je nun, die Sache ist doch ganz einfach: solange die Umwälzpumpe läuft, friert da nichts ein.

Alles, was man jetzt daraus schlußfolgern kann, ist deine Entscheidung.

Oliver

Nach meiner schätzung wird es etwas weniger.

Wenn ich nov und dez als Basis nehme und die mit 12,80% November und 16,70% Dezember hochrechne ergibt das etwa 1122kwh elektrische leistung. Dazu kommen noch mal 220kwh für die KWL.

Im Februar und März bekomme ich sicher noch Energie durch die Fenster dazu.

Allerdings wird der Brauchwasseranteil steigen. Die Badewanne ist jetzt erst eingezogen.

1500kwh würde ich als Maximum ansetzen.

Wie bist du auf die 6000 bis 8000kwh in deiner Prognose gekommen?

Ah, ich sehe den Fehler. Du schriebst von 30kWh Wärmemenge und nicht Stromaufnahme.

Wenn du die Wärmemenge mitloggst, dann weißt du bestimmt auch den COP. Wo liegt der denn so ungefähr bei welcher Außentemperatur?

Etwa 6,6 bei 7,2°C Sole in beim Heizen, Kältemittel ist r407

Letze Woche summiert im Mix mit Warmwasser 6,22 für Wp ohne KWL

Bzw 5,68 WP mit KWL.

Thermostate und Stellantriebe sind stromlos.

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Gestern Abend 21 Uhr großflächiger Stromausfall bei ca. -4°C

Gab auch keine Prognose wie lange es dauert. Da es aber wohl Hochspannungseitig war, hoffte ich auf schnelle Beseitigung.

Im Niederspannungsbereich wäre ich da nicht so optimistisch gewesen.

ca. 1,5h später wurde wieder zugeschaltet. Brauchte also noch nicht auf Gas umschalten.

Bei Gas hätte ich dann aber die Kugelventile zur Monoblock eine Winzigkeit aufgelassen um diesen mit zu durchströmen.

Leider war natürlich auch die Online Aufzeichnung der Werte weg.

Hätte mich sehr interessiert, wie lange durch die Microzirkulation bei -4°C, die WP noch genügend Wärme aus dem Haus bekommen hat.

Die Werte aus vorsätzlichen Abschaltungen oberhalb von 0°C waren da aber immer sehr gut.

Faktisch stundenlang nur ganz langsamer Temperaturabfall in der WP.

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Ich schreibe mal in meinen alten Thread, weil das Thema "Frostschutz" ja das Gleiche ist:

Kennt sich jemand mit der Generation "L" von Panasonic aus? "Dieses Modell der Generation "L" besteht als Hydraulik-Splitsystem aus einem Aussengerät, welches im Freien aufgestellt wird, und einem Hydromodul als Innengerät"

Was bedeutet das? Geht da auch "normales" Wasser von aussen nach innen? Vorher war es doch so, dass Kältemittel bis ins Innengerät lief. Da konnte dann aussen nichts einfrieren. Hat sich das nun geändert?

Bei Splitsystemen hat man kein Heizungswasser im Außenbereich, da sollte also keinerlei Gefahr bestehen. Ich finde, ein großer Vorteil der Splitsysteme.

Nachtrag: Hab mir gerade mal die L-Serie angeschaut, das scheint kein klassisches Splitsystem zu sein. Da steht z.B. "Dank einer Hydraulikverbindung zwischen Außen- und Innengerät kommt kein Kältemittel in das Innengerät bzw. überhaupt in das Gebäude."

Auch hat das Teil R290. Kann also kein echtes Splitgerät sein, weil das nicht zulässig wäre.

Also doch gleiche Problematik wie bei Monoblock. Nennt sich wohl genaugenommen auch "Hydraulik-Splitwärmepumpe".

Hab mich jetzt auf diese Beschreibung bezogen:

Ja, mit der L haben sie das Hydrosplit eingeführt, daher hat R290 WP auch ein IG, was allerdings mit Wasser angebunden ist.

Wenn man das alte Kältemittel Split System haben will, muss man zur K Variante greifen.

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