Panasonic Heatcharge Split Klimagerät

Das findest du alles in der Installationsanleitung. Da steht bei allen Geräten die Leitungslänge, bis zu der nicht nachgefüllt werden muss. Und für jeden weiteren Meter in der Regel 20g.

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Ich habe meine VZ12 erst seit wenigen Tagen am laufen, deshalb kann ich noch nicht allzu viel sagen. Wohnzimmer: 30m2, bei 23°C Solltemperatur heizt sie bei ca. 2 Grad Außentemperatur mit 650-800W (Einstellung Fan: Niedrigste Stufe wegen niedrigeren Geräusch) bei geschlossenen Türen und schaltet ca. alle 10Minuten auf 5Watt bei erreichen der Raumtemperatur. Mein Klimatechniker sagte: Min. Abstand Innen- / Außeneinheit 3m sonst keine komplette Verdampfung. Vorfüllung Klimagas R32 der VZ12 soll lt. Hersteller für 7m Leitungslänge reichen.

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Das ist ungünstig, die Anlage taktet dann recht häufig. Man sollte schauen, die auf 2-3 Takte pro Stunde runter zu bekommen. Kostet sonst Effizienz.

Niedrigste Lüfterstufe kostet auch Effizienz, aber da muss jeder seinen Kompromiss finden.

Ich habe die Lüfterstufen ja mal bei gleicher Temperatureinstellung verglichen:

Lüfterstufe - Ausblastemperatur - Raumtemperatur
Lüfterstufe 1 223W 37,5° 25,6°
Lüfterstufe 2 350W 38,5° 25,7°
Lüfterstufe 3 320W 36,5° 25,5°
Lüfterstufe 4 250W 34.5° 25,0°

Ich hatte im letzten Winter fast immer die Lüfterstufe 4, weil sie wenig Strom verbraucht und theoretisch die Effizienz an höchsten ist. (Maximale Wärmeausbeute aus dem Innengerät)

Praktisch zeigten meine Messungen aber, dass eigentlich die Stufe 1 am Effektivsten ist.

Diesen Winter habe ich dann mal die Automatikstufe ausprobiert und gemerkt, dass die über den Tag entgegen der Aussagen in den Foren gar nicht mehr Strom verbraucht, aber bei sehr geringer Lautstärke (praktisch wie Stufe 1) den Raum immer optimal heizt.

Deshalb fahre ich jetzt schon den ganzen Winter auf Automatik und bin damit sehr zufrieden.

Grüße Jochen

Mir ist noch nicht klar wieso die Taktung die Effizienz beeinflussen soll. Einen negativen Einfluss auf die Lebensdauer der Klimaanlage kann ich noch nachvollziehen. Auch ist mir nicht klar wieso bei niedrigster Lüfterstufe die Effizienz kleiner sein soll, wenn ich damit die gewünschte Raumtemperatur erreiche. Generell ist Qpunkt = mpunkt * cp * delta T, dh wenn man von konstantem cp ausgeht, und der Wärmeeintrag konstant ist (erreichen der gewünschten Raumtemp), habe ich bei kleinerem Luftmassenstrom eine größere Ausblastemp. Das Zeigen auch die Messungen von Jochen. D.h. dann habe ich bei höherer Lüfterstufe lediglich eine höhere Leistung des Fans, wobei die Leistung für den Fan wohl nicht soo gravierend sein dürfte. Aber dennoch sollte die Leistung steigen.

Ich werde hier mal mehrere Messreihen machen, um den Einfluss auf die einzelnen Effekte (Tür auf / zu, Fan Speed, Innen-/ Außentemperatur, etc. zu analysieren. Ist halt schwierig die große Anzahl der Randparameter mit einzubeziehen (Schwankung Außentemp., Sonneneinstrahlung, Wind und Undichtigkeit des Hauses, Wärmeeintrag von Personen, Temperatur der angrenzenden Räume, Erreichen einer konstanten Innentemp. etc.), welche das Ergebnis beeinflussen.

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Ist jetzt zwar die Ururu.
Ich finde auch das die Lüfterstufen im Normalbetrieb überbewertet werden. 4 und 5 geht eh nur wenn niemand im Raum ist.
Die Luftverteilung mache ich soweit möglich breit gestreut.
Höhere Lüfterstufe erfordert mehr Energie für den Ventilator was sich bei 300 W doch bemerkbar macht.
Auch die Wärmeabgabe an kühle Außen Wandflächen ist damit besser was auch Energie abzieht.
Zusätzlich hat ein erhöhter Luftzug eher einen Kühl Effekt auf der Haut.

Bei mir läuft fast immer Automatik.

Heuer konnte ich das Schlafzimmer besser durch mehr Fläche des Klima Kastens, bis 50% geht nun in den Luftkanal, heizen. Damit brauche ich die dortige alte cop 3 Klimaanlage nur zum kurz aufheizen oder gar nicht.

Beim Start zieht die Anlage erstmal einen sehr hohen Strom.
Da jeder Takt ein Neustart ist, bedeutet viel Takten auch einen hohen Stromverbrauch, dadurch sinkt die Effizienz.

Je höher die eingestellte Solltemperatur, desto höher und länger ist auch dieser Anlaufstrom, weil die Anlage denkt, sie müsse eine hohe Raumtemperatur erzeugen.

Das ist auch der Grund, weshalb einige (wie auch ich) einen Vorwiderstand vor den Sensor bauen.
Dadurch kann man die Solltemperatur auf 16° stellen und die Anlage heizt dennoch auch 23°
Dadurch reduziert man die hohen Anlaufströme deutlich.

Wenn man dann noch den Sensor aus der Anlage heraus an einen optimierten Platz verlegt reduziert man auch das Takten selbst.

Grüße Jochen

Wie kommst du darauf?

Niedrigster Stromverbrauch, hohe Ausblastemperatur, hohe Raumtemperatur:

Lüfterstufe 1 223W 37,5° 25,6°
Lüfterstufe 2 350W 38,5° 25,7°
Lüfterstufe 3 320W 36,5° 25,5°
Lüfterstufe 4 250W 34.5° 25,0°

Jochen

Kannst du dir vorstellen, wie ein Start beim Verbrenner-Auto, da ist ein Auto in den ersten 2 Km sehr ineffizient. Beim Hochfahren des Kältekreislaufes ist die Effizienz extrem schlecht und stabilisiert sich vielleicht nach 2-3 Minuten. Anfangs muss z.B. der Druck erstmal aufgebaut werden und es wird noch so gut wie nichts an Wärme produziert.

Wenn du die gleiche Leistung in den Raum bringen willst, geht das mit niedriger Lüfterstufe und höherer Auswurftemperatur oder mit hoher Lüfterstufe bei niedriger Auswurftemperatur. Und die Wärmepumpe ist effizienter, wenn sie weniger Temperatur hochpumpen muss. Deshalb hat man die Energieersparnis bzw. den Effizienzgewinn.

Der Lüfter wird vielleicht 5 Watt mehr brauchen, aber der Effizienzgewinn ist in aller Regel sehr viel höher. Wenn Anlagen sehr weit herunter modulieren, z.B. bis 90 Watt, dann dreht es sich vielleicht um. Aber wenn eine Anlage mit 90W läuft, hat man so wenig Wärmebedarf, dann würde ich auch nicht höchste Lüfterstufe wählen.

Wir machen es typisch so: In der Übergangszeit mit wenig Wärmebedarf läuft die Anlage auf niedrigen Lüfterstufen. Ist komfortabler und die Wärmeverteilung reicht aus.

Wenn kälter, fahren wir mit maximaler Lüfterstufe. Also von November - März.

Ich glaub, das kann man alles vernachlässigen. Sind zu geringe Effekte.

Interessant ist, welche Auswurftemperaturen du erreichst. Wenn jemand in niedrigen Lüfterstufen auf Auswurftemperaturen von 30-35 Grad kommt, ist alles ok und die Anlage ist hinreichend effizient. Wenn die Anlage aber auf 40-45 Grad hoch muss, ist der Einspareffekt schon recht deutlich, wenn man dann über höhere Lüfterstufen die Auswurftemperatur auf 30-35 runter drückt.

Unsere Anlage läuft gerade mit 290 Watt Aufnahmeleistung und 32 Grad Auswurf bei 1 Grad Außentemperatur und stärker vereistem Außengerät. Höchste Lüfterstufe.

Ach so, jetzt verstehe ich. Könnte bei dir vielleicht an der besonderen Situation liegen, weil die Anlage im Flur hängt und andere Räume mitversorgt. Das kann dann ganz undurchschaubare Effekte haben, die nur so wirken, als wäre das eine effizienter, als das andere.

Da kommt auch die ganze Problematik mit dazu, wie gut Wärme durch die Türen geht. Bei hoher Lüfterstufe wirst du mehr Wärme in andere Räume bringen.

Physikalisch absolut nicht nachvollziehbar, zumindest wenn man isoliert die Effizienz einer Wärmepumpe betrachtet.

Das wäre noch ein zusätzlicher Effekt: Zahlreiche Anlagen starten mit hoher Leistung, wo die Wärmepumpen dann ineffizent arbeiten. Sie wollen sozusagen in kurzer Zeit die fehlende Wärme in den Raum bringen.

Gibt aber auch Anlagen, die das nicht machen.

Im Winter ist es bei uns aber auch öfters mal ungünstig: Anlage läuft super mit 300 Watt durch. Dann kommt ein Abtauzyklus und danach läuft sie erstmal 1 Stunde mit 500 Watt, bis sie sich endlich mal wieder bei 300 W einschwingt. Warum auch immer.

Generell scheint es so: Anlagen schwingen sich in einen schönen sparsamen Betrieb ein und wenn der durch einen Takt gestört wird, laufen sie erstmal wieder längere Zeit außerhalb dieses optimalen Punktes.

Nicht verwechseln sollte man allerdings, dass ein Raum natürlich nach einer Taktpause ganz real wieder einen höheren Wärmebedarf hat. Wärmeverluste nach draußen sind ja kontinuierlich, da muss dann einiges wieder nachgeholt werden.

Die zahlreichen Effekte machen das alles recht komplex, so dass man schnell mal zu falschen Schlüssen kommt.

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Ich wollte es auch nicht glauben, aber nach einem Winter auf Lüfterstufe 4 und einem halben Winter auf Automatik (was zu 99% Lüfterstufe 1 enspricht) ist es in meinem Fall eindeutig.

Auf Automatik respektive Lüfterstufe 1 bekomme ich den Raum bei geringstem Stromverbrauch am Wärmsten.

Und mit der Situation Flur hat das nichts zu tun, die gemessenen Temperaturen beziehen sich ausschliesslich auf den Flur, die angrenzenden Räume sind da völlig aussen vor.

Jochen

Für den Lüfter Betrieb hätte ich oben doch mehr Leistungsaufnahme erwartet. Bäumchen bis Stufe 5 ist 7 bis 21 W. High power geht wohl höher ist aber kein Dauerbetrieb fürs heizen.

Vielleicht bin ich zu blöd zum lesen.
Aber der Flur hat doch damit zu tun, oder nicht?
Bei geringerer Lüfterstufe verteilt sich die Wärme weniger, darum kommt in anderen Räumen weniger an. Natürlich ist es im Flur darum bei geringster Lüfterstufe am sparsamsten für die gleiche Temperatur.
Wäre verwunderlich wenn es anders wäre.

Bei mir heiz ich wegen Baustelle gerade unfreiwillig mit dem Büro noch andere Räume mit. Bei mir ist die Lüftersteuerung über KNX und den Präsenzmelder.
Unter 250 Watt + Anwesenheit = Silent-Mode
Bei Abwesenheit Automatik.

Ich sehe jeden Tag, dass sobald ich das Büro betrete alle anderen Räume kälter werden, das Büro bei weniger Stromaufnahme aber gleich warm bleibt im Silent-Mode.
Dürfte aber nicht an der besseren Effizienz der Anlage sondern an der schlechteren Wärmeverteilung liegen.

Wenn ich das Büro verlasse und der Lüfter damit nach 5 Minuten automatisch wieder in den Automatik-Modus wechselt werden die anderen Räume wieder wärmer. Natürlich bei wieder etwas mehr Stromverbrauch da die Luft sich besser umwälzt.

Der Ausblaswinkel macht auch einen messbaren Unterschied.
Die Effekte sollten diesbezüglich bei jeder Marke und jedem Modell auch vergleichbar sein.

Oder ist es bei dir so, dass die Anlage nur den Flur heizt aber alle Türen IMMER zu sind? Dann will ich nix gesagt haben.
Aber vielleicht bin ich irgendwie auch nur verwirrt vom lesen :slight_smile:

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Stell Dir doch einfach vor der Flur wäre unser Wohnzimmer.
Was ändert sich durch die Bezeichnung des Raumes wenn nur dieser alleine betrachtet wird?

Die Türen zu den anderen Räumen sind nicht zu, es gibt gar keine Türen.
Aber auch das spielt keine Rolle weil der Temperaturausgleich durch die Türen (leider leider) sehr gering ist.
Außerdem werden die angrenzenden Räume noch mit Heizkörpern durch die Ölheizung geheizt, weil eben zu wenig Wärmepumpenwärme durch die Türöffnungen kommt.
Das bedeutet, der Wärmeabfluss aus dem Flur ist noch geringer.

Wäre die Anlage im Wohnzimmer, auch bei geöffneten Türen, wäre die Situation auch genau gleich.

Wir leben halt generell ohne Türen im Haus.

Ich habe im Flur einen permanent laufenden Deckenventilator, der macht einiges mehr an Wind im Flur als die Lüfterstufe 4

Jochen

Der Zusammenhang, dass mit höherer Wärmetauschertemperatur am IG die Effizienz einer Wärmepumpe sinkt, ist ja definitiv und eindeutig. Und bei gleicher Leistung ist die Wärmetauschertemperatur um so niedriger, je höher der Lüfter läuft.

Wenn du also zu anderen Ergebnissen kommst, ist doch die Frage dann eher, welche Ursache das hat, die man noch nicht verstanden hat.

Das eine Wärmepumpe bei niedriger Lüfter-Drehzahl effizienter ist, kann man im Grunde ausschließen. Die Ursache muss woanders liegen.

Ich denke da an Mehrverbrauch bei dem Heizkörper (Ölheizung) im dem angrenzenden Raum. Bei niedriger Lüfterstufe bei der Mini-Split heizt der Radiator halt mehr.

Bei mir zuhause ist es so: bei niedriedriger Lüfterstufe heizt die Mini-Split den Raum, in dem diese montiert ist auf eine höhere Temperatur. Übertrieben gesagt, könnte man das als "Stauwärme" bezeichnen. Bei hoher Lüfterstufe sinkt die Temperatur in dem Raum etwas, aber die weiter entfernten Räume werden wärme.

Ich denke bei einem Test von Lüfterstufe und Heizleistung und sowas wie Effizienz, muss man alle anderen Wärmequellen abschalten.

Meine Theorie: bei niedriger Lüfterstufe übernimmt halt eine andere Wärmequelle.

Das wäre dann wegen der stärkeren Luftverwirbelung durch die höhere Lüfterstufe.
Aber ich habe ja eh eine nochmal viel höhere Luftverwirbelung durch den Deckenventilator.

Wenn die Ölheizung dann einen größeren Heizanteil übernehmen würde müsste auch mein Ölverbrauch steigen, aber das Gegenteil ist der Fall.

Ich gebe zu, es ist dubios, weil ich zustimme, dass die Effizienz bei höherer Lüfterstufe eigentlich höher sein müsste.

Vielleicht klärt sich das im nächsten Winter, wenn ich 2 Klimaanlagen in den Wohnräumen habe und im Flur keine mehr.

Grüße Jochen