Hallo liebes Forum,
Wir haben ein Eigenheim und ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema DIY Solar.
Leider nervt der ganze Bürokratiewahn in Deutschland dazu ziemlich, weshalb ich bisher noch nicht wirklich was gemacht habe. Trotzdem wäre es super wenn wir für unser Haus + Wärmepumpe eine Möglichkeit finden würden autarker zu werden.
Ich habe Andreas sein Video zum Anmeldemarathon gesehen, weis also grob bescheid.
Ich hoffe es kann mir hier jemand konkreter Helfen welche Optionen es gibt dem etwas zu entgehen. Ist nicht anmelden bei einer Offgrid Anwendung (ich will nichts einspeisen, ich will auch keine Vergütung dafür, nur einfach am liebsten soweit die Dachflächen reichen meinen eigenen Strom erzeugen, Speichern und nutzen) überhaupt eine realistische Option? oder gibts früher oder später immer ärger?
Grob schwebte mir bisher eine Lösung aus einem DIY Speicher und einem MPP Solar PIP o.ä. Inverter vor, der das Haus solange netzunabhängig versorgt solange Energie im Akku ist und, sollte der Akku mal leer sein dann normal aus dem Netz bezieht, allerdings nicht einspeist, auch wenn der Akku mal voll ist.
Wäre schön wenn man sich mal austauschen könnte.
Interessant wäre auch, wie sieht das hinsichtlich Kontrollen (vom Netzbetreiber? oder Energieversorger?) aus wenn man so etwas realisiert und damit seinen Energieverbrauch ad-hoc deutlich senkt?
Gruß
Interessant wäre auch, wie sieht das hinsichtlich Kontrollen (vom Netzbetreiber? oder Energieversorger?) aus wenn man so etwas realisiert und damit seinen Energieverbrauch ad-hoc deutlich senkt?hier würde sich ein Wechsel des Stromanbieters anbieten und gleich vom Start weg einen niedrigen Verbrauch angeben.
Mit PiP und Offgrid kann der Energieversorger nichts "sehen" da technisch nicht eingespeist werden kann, allerdings hast Du dann immer die Problematik, dass Du entweder keinen 3-Phasenbetrieb hast da die allermeisten WR nur einphasig arbeiten, oder Du tiefer in die Tasche greifen musst um 3 WR zu installieren oder einen 3-phasigen MPI 10k.
Weiterer Nachteil ist, ohne Anmeldung könnten kritische Nachfragen bzgl. der vielen PV-Module kommen. Um halbwegs autark leben zu können sprechen wir schon über Minimum 15kWp eher 25kWp und das sind auch mit modernen Modulen ordentlich große Flächen, die Du bebauen musst.
Zur offz. Anmeldung hast Du ja den Bericht von Andreas, Offgrid geht im Grunde nicht legal, solange Du noch einen physikalischen Netzanschluss auf dem Grundstück hast.
Alternative wäre eben offz. Anmeldung mit EEG
Nachteil: Bürokratie und Genehmigungsverfahren, Vorteil die ANlage wird refinanziert in 10 Jahren.
Und dann könntest Du noch immer nachträglich erweitern (z.B. um Selbstbauakku), ohne diese Umbauten anzumelden. Wenn erstmal alles geprüft ist kommt da niemand mehr schauen.
Dann hast Du im weiteren Verlauf keinen Stress mehr, wenn Du ein paar Watt mehr einspeist bedingt durch PV-Erweiterungen
hier würde sich ein Wechsel des Stromanbieters anbieten und gleich vom Start weg einen niedrigen Verbrauch angeben.
jo würde ich auch so machen wenn ich 0 einspeisung machen würde
einfach bauen und nichts anmelden fertig
lass doch dein haus über nen offgrid hybrid wr laufen mit phasenkopplung(achtung bei der herdleitung aufpassen)
und die WP läst einfach erstmal so über den eigenen zähler vom netz laufen
Seriös kann dir hier wahrscheinlich niemand beantworten was passieren könnte. Bei uns sind entweder die Anlagen angemeldet, oder der Stromanschluss wurde komplett entfernt, oder man wurde bislang nicht erwischt.
Zudem sollte man wissen, das eine Off-grid Anlage ja nicht verboten ist, du kannst sie halt nur nicht problemlos anmelden.
Ich habe bislang lediglich eine Auseinandersetzung gefunden, die sich mit einer off-grid Anlage befasst. Ergebnis: Es wurde nur bemängelt, dass die Anlage auch EEG Umlage zahlen soll, da sie mehr als 10KWp besitzt. Die Anlage selbst scheint wohl nicht das Problem zu sein.
https://www.vbvh.de/news-detail/aktuelles-votum-der-clearingstelle-temporaere-inselanlagen-nicht-von-der-eeg-umlage-befreit/
ja da muss man echt aufpassen dass man nicht erwischt wird, sonst kommt man mindestens 20 jahre in knast
Also die meisten die ich kennengelernt habe machen es einfach, wie schon erwähnt, mit dem Wechsel des Stromanbieters. Die Anmeldung ist einfach nicht wirklich geregelt, da das niemals bedacht und vorgesehen wurde. Man wird dann ja als Teileinspeisung mit “mittelbarem Netzanschluss” einsortiert (glaube ich :lol: ). Kompletter Unsinn.
Du kannst aber einfach beim Netzbetreiber anrufen und fragen wie die dazu stehen. Es gibt wirklich viele die kein Problem damit haben und direkt sagen: Brauchen sie nicht anmelden, wir haben keinen Bock auf den Stress. Dann wärst du ja fein raus. Anrufen würde ich in jedem Fall, fragen kostet nix.
Nur besser die Adresse für dich behalten (zumindest erstmal :lol: )
Ich habe 2 PV Anlagen und ein Speicher gemeldet, die erste Anlage hat der Solateur gemeldet die Zweite und den Speicher habe ich selbst gemeldet.
Von einem Marathon kann ich nicht berichten.
Ich habe die Anlage installiert die Formulare ausgefüllt, mein Elektriker hat drüber geschaut und unterschrieben.
Formulare bei der NetzeBW persönlich abgegeben und mit dem Zuständigen Mitarbeiter nochmal drübergeschaut ob alles korrekt ausgefüllt ist.
Das wars eigentlich schon. Beim Finanzamt musste das damals auch gemeldet werden aber heute gibts ja die Gewinnerzielungsabsicht und man kann sich den ganzen Steuerkram sparen.
Du hast aber auch keine Insel. Das ist ein Unterschied.
Du hast aber auch keine Insel. Das ist ein Unterschied.Warum sollte man eine Insel bauen, wenn man ein Netzanschluss hat?
Wegen der Stunde fürs ausfüllen vom Formular? Wegen den paar Euro für den Elektriker zum Unterschreiben?
Überlege mal wie unkomfortabel eine Insel ist, im Vergleich zu einer netzparallelen Anlage.
Und auf die Einspeisevergütung verzichtet man auch noch.
Wenn jemand aus überzeugung eine Insel möchte ist das Ok, darf jeder seine Ding durchziehen.
Die Frage bezog sich explizit auf eine Insel. Warum man das möchte steht doch gerade nicht zur Diskussion. Du hast nur halt etwas von “kein Problem bei der Anmeldung” geschrieben, was auf diesen Fall einfach nicht anwendbar ist.
Zudem fahre ich mit meiner kleinen DIY Insel sehr gut. Oder hast du auch für unter 2500€ eine 2kWp Anlage mit 5KW Wechselrichter mit brutto 10kWh Speicher? Du hast deinen Speicher selbst gebaut, das ist ja auch schön, andere möchten halt einfach mehr selber machen. Genauso wie ich deine Lösung nicht schlecht mache erwarte ich das auch von dir. Jeder hat seinen persönlichen Grund, warum er etwas so macht. Das ist ein offenes Forum wo man eben nicht wegen “komischen” Ideen an den Pranger gestellt wird. Wir sind nicht so wie das PV-Forum!
die frage is doch eher, warum nicht?
Warum sollte man eine Insel bauen, wenn man ein Netzanschluss hat?
ich habe das so gemacht
Die Frage bezog sich explizit auf eine Insel. Warum man das möchte steht doch gerade nicht zur Diskussion. Du hast nur halt etwas von "kein Problem bei der Anmeldung" geschrieben, was auf diesen Fall einfach nicht anwendbar ist.Bei den Anforderung mit WP usw. macht eine Insel keinen Sinn.
Zudem fahre ich mit meiner kleinen DIY Insel sehr gut. Oder hast du auch für unter 2500€ eine 2kWp Anlage mit 5KW Wechselrichter mit brutto 10kWh Speicher? Du hast deinen Speicher selbst gebaut, das ist ja auch schön, andere möchten halt einfach mehr selber machen. Genauso wie ich deine Lösung nicht schlecht mache erwarte ich das auch von dir. Jeder hat seinen persönlichen Grund, warum er etwas so macht. Das ist ein offenes Forum wo man eben nicht wegen "komischen" Ideen an den Pranger gestellt wird. Wir sind nicht so wie das PV-Forum!
Ich glaube nicht, dass der TE 30KWp und 50KWh Speicher bauen will um Autark zu sein, wobei selbst das bei weitem mit WP nicht reicht.
Wenn er von Insel auf Netz umschalten kann oder Stecker reinstecken kann, ist er mittelbar am Netz. Anmelden müsste er sowieso.
Wenn er aus überzeugung eine Insel haben möchte finde ich das OK. Im Vorfeld sollte er aber die Nachteile kennen.
Abgesehendavon glaube ich, dass der Te keine Ahnung hat wie groß eine Insel sein müsste um Autark zu sein.
Nein du hast keine Insel.die frage is doch eher, warum nicht?
Warum sollte man eine Insel bauen, wenn man ein Netzanschluss hat?
ich habe das so gemacht
Du hast doch ein Netzanschluss und kannst zuschalten wenn Akku Leer und PV nix bringt.
Ich möchte dir hier nicht zu nahe treten, aber nicht nur du weißt wie PV und Akkus funktionieren. voltmeter hat eine Insel, er hat keinen Stromanschluss mehr im Haus.
Ob eine WP mit Insel Sinn macht steht doch gar nicht zur Diskussion. Jemand stellt fragen und wir geben Antworten. Wenn jemand nach einer Empfehlung fragt, gibt es auch eine, oder auch mehrere Empfehlungen.
Ob und wie eine Insel anzumelden ist und ob das EEG oder das TAB das regelt ist nicht 100% geregelt. Im EEG steht das “mittelbar oder unmittelbar”, da hat das TAB nix mit zu tun und damit auch nicht der Netzbetreiber. Sicher ist, das eine Anmeldung für eine Insel laut EEG im MaStR Pflicht ist, aber es ist technisch nicht möglich eine solche Anlage anzumelden. Da man mit einer Insel keinen Einspeisevertrag aushandeln kann, ist der VNB raus.
Aber las gut sein. Es gibt nicht nur eine Art eine Anlage zu bauen. Ich bitte dich nur einfach, nicht so besserwisserisch rüberzukommen und “deine Lösung” als das Beste zu verkaufen.
ich muss es doch wohl am besten wissen ob bei mir ein kabel vom HAK rauskommt :lol:
Nein du hast keine Insel.
Du hast doch ein Netzanschluss und kannst zuschalten wenn Akku Leer und PV nix bringt.
wüsste jetzt nicht das ich da was zuschalten kann
Wird das dein erster Winter? :think:ich muss es doch wohl am besten wissen ob bei mir ein kabel vom HAK rauskommt :lol:
Nein du hast keine Insel.
Du hast doch ein Netzanschluss und kannst zuschalten wenn Akku Leer und PV nix bringt.
wüsste jetzt nicht das ich da was zuschalten kann
Das finde ich mutig, mit 12 KWp kann das schon sehr knapp werden.
Wenn das funktioniert, hast du mein Respekt. :thumbup:
Ich kenne einige mit Insel, aber alle über 25KWp und 3 mal so viel Speicher wie du.
Hoffe mal, du hast einen guten Generator.
ist noch im bau und keine riesen hütte auch kein altbau
einen generator auf den verlass ist habe ich auch
natürlich wird der pv strom nicht reichen, da mache ich mir nichts vor.
deshalb habe ich ja den sunny island gekauft wegen den ganzen features mit generatoransteuerung usw
und jetzt noch 600eur in so ein bms reinstecken da könnt ich kotzen :sick:
Hallo Leute,
bitte keinen Streß hier, wie bereits geschrieben gibt es nicht nur eine Lösung und es geht hier auch erstmal nur um Infosammeln, nicht das ich die Anlage exakt so bauen muss. Dafür informiert man sich ja vorher.
@Stefanseiner: Eine konkrete Frage, wer könnte/würde nicht angemeldete PV-Flächen auf dem Dach beanstanden? Prüft das tatsächlich jemand?
via Sattelittenbildern? Laufen Leute rum und schauen sich Dächer an? oder braucht man nur angst vor dem Nachbarn zu haben der einen irgendwo meldet?
Vielleicht nochmal zur Begriffsklärung einer Offgrid Anlage, vielleicht war ich da nicht ganz klar und es gibt unterschiedliche Definitionen.
- Komplett 100% Offgrid bin ich natürlich nur wenn ich wirklich keinen Hausanschluß vom Netzbetreiber mehr habe.
- Mit z.B. einem MPP-Solar PIP Wechselrichter + Hausanschluß wäre ich (doch?) zwar doch solange Autark wie der Akku Kapazität hat?
ob das rechtlich als Insel/Offgrid zählt - keine Ahnung. Einspeisen würde ich ja aber damit trotzdem nicht, also rein von der technischen Seite sollte sich daran niemand stören.
Wie gesagt, rechtlich klärt mich gerne auf, kann mir gut vorstellen da sowas im EEG nicht vorgesehen ist das das dann eben als “Teileinspeisung” gilt, auch wenn man tatsächlich garnichts einspeist.
Bezüglich meiner Systemleistung, doch mir ist klar das ich es höchstwahrscheinlich nicht schaffe 100%ig autark zu sein, insb. im Winter und insb. WP+Haus zusammen.
Das Haus ist ziemlich konstant bei ca. 7kWh/Tag und die WP im Worst-Case bei 20-25kWh/Tag. (Jahresmittelwert liegt bei 9kWh/Tag).
Das ich dafür im Worstcase deutlich mehr wie 30kWp bräuchte ist klar.
Wie gesagt, wäre aber auch nicht Ziel da ich meinen Hausanschluss eigentlich nicht abschaffen möchte.
Ich bin auch gerade dabei mal meinen Tagesbedarf über den Tag auszuwerten. Das meiste vom Tageshausverbrauch sind abgesehen von Peaks wie Herd, etc. meist Konstantleistungen irgendwo im <=300W Bereich.
Da wäre sicherlich auch schon mit einem Balkonkraftwerk + Speicher einiges von abzudecken.
Das ist ja dann anmeldetechnisch bis aufs MSDR easy.
Das blöde daran ist im meinen Augen eher der Steueraufwand der WR + Speicher abhängig vom Verbrauch.
Ein Grund für DIY war/ist nebem der technischen Faszinaion auch, einfach mal zu sehen wie weit man kommt, das ganze je nach Laune/Zeit und Geld erweitern ohne wegen jedem Step dann den Elektriker oder Formular/Behördengänge zu haben.
Schöne Grüße und schonmal Danke für all euren Input.
Anmeldepflictig sind PV Anlagen die mittelbar/unmittelbar mit dem Netz verbunden sind.
Deine Anlage ist mittelbat verbunden. Du kannst bei Bedarf umschalten / Stecker rein stecken oder über Relais zuschalten. Das ist keine Insel.
Zum Anmelden musst du auch Fotos der Anlage dem Netzbetreiber anhängen. Die Möglichkeit der Kontrolle ist da. Ob das Jemand kontrolliert?
Ich hatte erst vor kurzem ein Gespräch mit einem Betreiber der 2011 7KWp gebaut hat, und 24Cent Vergütung und 16Cent auf Eigenverbrauch bekommt.
Mittlerweile hat er die Anlage auf über 20KWp vergrößert ohne zu melden. Bisher hat das wohl auch niemand bemerkt, dass er fast 3 mal soviel einspeist.
Kann gut gehen muss aber nicht.
Ich denke das muss jeder selbst entscheiden ob er das Risiko eingehen möchte.
Mit einer netzparallelen Anlage gibt es keinen Steueraufwand. Der Batteriewechselrichter lädt die Batterie mit Überschuss, wenn Batterie voll geht der Rest ins Netz.
Das blöde daran ist im meinen Augen eher der Steueraufwand der WR + Speicher abhängig vom Verbrauch.
Schöne Grüße und schonmal Danke für all euren Input.
Beim Verbrauch ähnlich, wenn PV nicht reicht mischt der Batteriewechselrichter zu, reicht das nicht oder Batterie leer, kommt der Rest aus dem Netz.