Nulleinspeisung mit Balkonkraftwerk und opendtu und einige Fragen

Hallo zusammen,

endlich habe ich den Entschluss gefasst, auch ein Balkonsolar aufzubauen. Ein Set mit 4 Platten und Hoymiles HMS 1600 sind bestellt, eine opendtu von Markus Aegerter im formschönen Gehäuse ist letzte Woche angekommen. Nächste Woche soll montiert werden. Die opendtu meldet sich als opendtu-on-batterie, auch die Dokumentation verweist auf Link entfernt

zu meinen Fragen :

  1. muss ich zur Regelung der Nulleinspeisung noch einen Raspi einsetzen, wie das selbstbau-PV beschrieben ist? Heelgerbe schreibt nichts dazu

  2. Da ich weder geborener noch gelernter Elektriker bin, wollte ich vom Shelly absehen, sondern den Zähler (es ist ein EBZ DD3) mit Infrarot-Modul auslesen. Und da hab ich wilde Anleitungen im Netz, wie das mit Tasmota oder so zu machen ist. Letztens müsste dieser Lesekopf ja auch einen Server aufmachen, auf den man sich einloggen kann und den man dann konfigurieren kann. Den scheint's auf Ebay bei hicbelm-8 zu geben. Welcher Artikel ist auszuwählen? Muss ich Tasmota selbst aufspielen? Das scheint ja maximal kompliziert zu sein.

  3. Wenn ich mir so einen Victron Laderegler besorge, wie kann der mit der opendtu kommunizieren?

  4. perspektivisch: wenn ich doch die große Lösung machen will: Welche Heimserver-Programme, die vielleicht auf einem Raspi laufen können, sind empfehlenswert( Home-assistant, Grafana, iobroker) Gibt es da irgendwo Basis-Informationen?

Puh! entschuldigt bitte 4 Fragen. Ich denke, die sind alle gelöst, und ich hab nur die richtige Info übersehen

Vielen dank fürs Lesen

Grüße aus Niedersachsen Thomas

Hallo und herzlich willkommen,

kurz zu deinen Fragen:

  1. Nein openDTU on Battery unterstützt das von Haus aus:
  • Dynamically sets the Hoymiles power limited according to the currently used energy in the household. Needs an HTTP JSON based power meter (e.g. Tasmota), an MQTT based power meter like Shelly 3EM or an SDM power meter.
2. Der Leser sollte wie oben geschrieben JSON oder MQTT unterstützen. Hier ist Tasmota zu empfehlen, weil es viele Infos dazu gibt.
  1. Gibt viele Möglichkeiten, aber du kannst auch direkt am ESP32 den Laderegler per VE.direct anschließen:
4. Grafana ist nur eine Visualisierung. Die kannst du nutzen, wenn du alle deine Werte z.b. in einer Influxdb speicherst. Ob Home Assistant oder ioBroker ist Geschmackssache. Beide Systeme sind sehr umfangreich und es gibt unzählige Integrationen. Hier am Besten auf den jeweiligen Seiten informieren oder dir diverse YT dazu ansehen und schauen was dir eher zusagt.
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@mhltheone Danke für die schnelle Antwort.

zu 1.) ja das hatte ich auch gelesen, aber befürchtet, ich hätte da was falsch verstanden.

2.) Hichi hat mir genau den richtigen angeboten, den hab ich bestellt, und muss mich jetzt in tasmota einarbeiten

3.) Es ist mir gelungen, das Gehäuse zu öffnen, die Kontakte sind alle erreichbar, und bohren kann ich auch. Was mich irritiert, dass die serielle Schnittstelle des Victron über Tx0 und Pin 22 angesprochen wird. scheinbar ist es möglich, mit einem Device profile die Pins umzudefinieren. Man lernt nie aus. Aber das ist Zukunftsmusik.

Erstmal erfolgt nächste Woche die Inbetriebnahme mit Reduzierung der Einspeiseleistung und vielleicht sogar die Verbrauchsmessung. MQTT ist schon konfiguriert, so dass ich auch remote auf die Daten zugreifen kann.

optimistisch Thomas

@mottes zu drei such mal nach Victron und ESPHome da gibt es viele Beschreibungen und Videos. Du brauchst hier nicht bohren oder so.

Wie meinst Du das? Auf den Schemata im Kapitel Hardware, building and flashing Firmware der Heelgerbe-Github-Seite sehe ich ein Kabel zwischen ESP32 und dem Victron. Dazwischen ist noch der Spannungsadapter. Für dieses Kabel benötige ich eine Durchführung, und dafür muss ich bohren.

Oder gibt es da einen Wlan-Adapter?

Wie wo was willst du bohren? Ich verstehe nicht was du vorhast.

Hier mal einfaches Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=FznnLX6nHQU

[quote data-userid="21520" data-postid="195104"]
Wie wo was willst du bohren? Ich verstehe nicht was du vorhast. [/quote]

Bohren: das Gehäuse

vorhaben: Opendtu nach Helgeerbe

Leider habe ich kein ESP home. Nach meiner rudimentären Kenntnis der Dokumentation erwartet Opendtu das Victron-Signal mit 2 Kabeln auf Rx und Tx, und nicht per WLAN oder USB. Nach meiner Erfahrung benötigt ein Programm die Informationen genau da wo es vorgesehen ist

Aber das ist alles Zukunftsmusik. Erstmal werde ich die PV-Anlage, das opendtu und MQTT in Betrieb nehmen. Dann die Platten aufs Dach bringen. Dann beobachten und weitersehen. Wenn ich den Eindruck habe, dass eine Speicheranlage sich lohnt, würde ich sie hinzufügen.

Bei der Gelegenheit noch eine Frage:

Ein Akku für den Wechselrichter besteht am Günstigsten aus 2 Stück 24 V in Reihe, also 48 V. Kann man für diese beiden in Reihe geschalteten Akkus je ein Victron 75-15 nehmen? Die 2 sind günstiger als ein Victron 150/30

Okey du willst direkt openDTU on Battery verwenden. Ja hier kannst du den Laderegler direkt mit anschließen um z.B wenn der Akku voll ist nicht die PV Leistung zu reduzieren, sondern den Überschuss einzuspeisen.

Je Akku ein Lader? Nein. Du kannst aber beide Lader (der 75-15 ist 48V fähig) parallel anklemmen.

Ich weiß nicht welche Module du hast, aber der 75 geht nur bis 75V. Hast du deine Module mal in den Victron Rechner eingegeben und mit 48V geschaut, welche Konstellationen möglich sind? MPPT Calculator - Victron Energy

ist er nicht

Aber lass mal gut sein. gerade eben ist der Versand meiner Solaranlage bestätigt worden. Der Rest: siehe oben

Und vielen Dank für die Hilfe. Ist erstmal geklärt. Ich werde weiter berichten

@mottes ja hast Recht wird nur in der Kategorie angezeigt aber erst der neue 100-20 ist 48V.

Würde aber davon abraten die einzeln zu laden damit die Spannungen so schnell auseinander laufen. Auch solltest du einen balancer verbauen um diese auszugleichen.

Alternativ überleg ob die Vorteile überwiegen für 48V oder doch lieber zu Beginn mit 24v starten.

Dann viel Erfolg beim Aufbau.

Da bist Du auf dem falschen Dampfer. Spannungen von seriell geschalteten Akkus driften auseinander, wenn man sie zusammen lädt. Wenn man jeden einzelnen separat lädt, besteht die Gefahr nicht

@mottes Weil du sicherstellst, dass beide immer die selbe Ladeleistung haben?

Ich nehm alles zurück und behaupte das Gegenteil. Begründung: Mein Ansatz war, dass die beiden wie bei Antrieben bis zum Ende geladen werden. Dann würden sie bei jedem Ladevorgang neu balanciert. Ist aber nicht. Da sie nicht bis zum Ende geladen werden, und seriell belastet werden, driften sie in der Tat auseinander.

Wenn man sich in eine neue Technik einarbeitet, muss man schonmal alte Selbstverständlichkeiten über Bord werfen. :oops:

Das MQTT-Dashboard gem. akimakes ist schon eingerichtet. Bisher sind alle Werte 0. Die Anlage kann also, wenn sie installiert ist, remote beobachtet werden.

so, ich bin jetzt vor Ort, hab die opendtu und den Hichi-Lesekopf ins lokale wlan eingebunden. Der Hichi bringt mit Tasmota schon den Zählerstand. Jetzt brauch ich noch den Freischaltcode des Netzbetreibers für den Zähler, um die aktuelle Leistung anzuzeigen, und Strom im Zählerkasten. Die Balkonanlage soll am Dienstag kommen.

Nein, alles was Du brauchst ist bereits auf deinem openDTU-onBattery vorhanden (dynamic power limiter)

Empfehlenswert von mir, da ich es selbst nutze: Homeassistant. Viele Erläuterungen und tolle Videos im Netz. Einfach einzurichten und zu warten. Innerhalb von Homeassistant lassen sich Erweiterungen wie InfluxDB (Datenbank zum langfristigen Abspeichern deiner Werte) sowie Grafana (graphische Auswertung deiner Daten (Auch aus InfluxDB) installieren und sind alle an einem Ort und lassen sich dort per Mausklick warten und backups erstellen. Viel einfacher als Terminal-Zugriff und Codezeilen-Befehle m.M.n.

@d-san Vielen Dank für den Tipp. Auf welcher Hardware läuft das? Raspi? Und m.M.n. ich hab da lieber ne präzise Kommandozeile als ewiges clicki-bunti. Spätestens wenn Du dich mit Tasmota oder MQTT beschäftigst, wirst Du um die Kommandozeile nicht herumkommen.

So, das Set ist angekommen, 120 kg. Der Fahrer hats bis in die Garage geliefert. Zwei Platten habe ich erst einmal auf den Hof gelegt, und angeschlossen. Wechselricher ist ein HMS 1600-4T. Kam komplett ohne Dokumentation, muss ich noch reklamieren.

Leider komme ich mit der Opendtu nicht auf diesen WR. Obwohl ich den richtig eingetragen habe, zeigt das kleine Display und die Webseite der opendtu keine Leistung an, Wechselrichter-Informationen sind nicht da.

Ich hab verschiedenen Entfernungen zwischen Router, opendtu und dem Hoymiles ausprobiert. Selbst in unmittelbarer Nähe zum WR hat die opendtu keine Nachrichten vom WR empfangen. Die Verbindung zum Router ist am Ort des WR vorhanden. Hat jemand eine Idee, was man da noch machen kann? Gelöscht und wieder angelegt hab ich den WR auch, kein Erfolg.

Und dann hab ich von den Stadtwerken die Doku und die PIN des Stromzählers erhalten, und mich dann mit der Taschenlampe davorgestellt, und versucht, die PIN in den Zähler einzuleuchten. Nach mehreren Versuchen hatte ich die ersten drei Ziffern richtig, die letzte, eine 7 hab ich dann nicht mehr geschafft. Ich versuche es weiter

Jetzt hab ich den WR mit allen 4 Modulen Verbunden. Die Verbindung klappt immer noch nicht. Gerade habe ich dem Mann von den Stadtwerken versichert: Ja, klar der ist gedrosselt. Dieser Hoymiles Stick ist ja das letzte. Da braucht man ja zuerst einen Händler-login, um den WR einzurichten.

Ich frag jetzt in die Runde: Was kann ich noch tun, um die Verbindung mit dem Wechselrichter zu erreichen?

@mottes Du bist sicher, daß Du das richtige Funk interface in Deiner openDTU hast?

Alte Hoymiles HMxxx mit NRF24L01+ (2,4GHz)

Neue Hoymiles HMS-xxx und HMT-xxx mit CMT2300A (868MHz)

Hi,

Schau mal nach ob opendtu den Chip hat.

Mein HMS 2000 funktioniert so.

Ich hatte zuerst auch eine falsche OpenDTU gekauft.

LG