Hi,
ich habe gestern ein Smartmeter eingebaut bekommen. Dadurch habe ich zwar jetzt die Möglichkeit des Monitorings über einen IR-Leser, allerdings heißt es jetzt auch Adé, kostenloser Speicher aka Stromnetz. Vorher lief mein Zähler einfach ab und zu rückwärts, nun speise ich unentgeltlich aus meiner selbstgebauten Carport-Anlage (660V DC, 600W-Wechselrichter) ein.
Deshalb denke ich jetzt über Möglichkeiten nach, eine quasi Nulleinspeisung zu realisieren. Ich habe mir dazu noch einmal Andreas Video zur Einbindung eines Fahrrad-Akkus auf DC-Seite angeschaut. Als Nachteil wird der Verlust des MPPT genannt. Da die Anlage je nach Jahreszeit durch Bäume und mein Haus teilverschattet wird, wäre es vermutlich schade, das zu verlieren. Analysiert habe ich den Nutzen aber für meine Anlage nie (wüsste auch nicht, wie). Außerdem hat man an den Widerständen eine gewisse Abwärme. Leider wurde mir nicht so ganz klar, was für einen Verlust das nun prozentual im Mittel wäre, weil es abhängig vom Ladestrom ist. Ich habe leider vom Ladeverhalten von Lithium-Akkus wenig bis keine Ahnung.
Da ich auch HomeAssistant laufen habe, frage ich mich, ob es vielleicht sinnvoller wäre, die Akkus über das normale 230V-Ladegerät gesteuert über Home Assistant abhängig vom Solarertrag zu laden. Die elektrische Verbindung zwischen Akku und Wechselrichter müsste man dann natürlich trotzdem mit Diode rückstromsichern und mit einem Schalter versehen. Alternativ könnte man einen zweiten Wechselrichter schalten, der nur am Akku hängt. Ich habe hier noch einen Liegen, bei dem die Leistungstransistoren durch sind, da müsste ich neue einlöten.
In diesem Szenario habe ich natürlich auch Verluste. Einmal durch den Wechselrichter (angeblich Wirkungsgrad von 95%) und noch einmal durch das Ladegerät(laut kurzer Recherche wohl etwa 90% Wirkungsgrad). Ich bin nicht sicher, welches Szenario effizienter ist. Was sagt ihr dazu?
Ein Vorteil wäre ggf. eine bedarfsgerechtere Aufladung des Akkus bzw. in meinem Fall der beiden Akkus (500 Wh und 350 Wh), die ich einzeln zuschalten könnte. Ich bin nicht sicher, ob es sinnvoll ist, die von Andreas vorgestellte Lösung mit zwei Akkus unterschiedlichen Typs zu realisieren.
Was haltet ihr von der Idee? Ich bin dankbar für euren Input.