@linuxdep
Ahh, Solarthermie, hab mich schon gewundert. Habe mir verschiedene Varianten durchgerechnet, aber die Solarthermie ist in meinen Augen auch echt nicht weiter als vor 25 Jahren, deshalb gleich wieder verworfen. Zu hohe Installationskosten und Wartungsaufwand, zumindest wenn man es richtig macht.
Bei uns, EWE bekommt alles an PV den zweiten Zähler aufgebrummt was nicht BKW ist. Zumindest bei denen die ich alle kenne Ecke Oldenburg. Ist so, ob muss oder nicht, ist mir dabei nicht genau bekannt weil egal. Und der Zweirichtungszähler ist bei der EWE teurer in der Miete als der alte, definitiv ist das hier so.
Unsere Kernheizung ist ein Kachelofen. 9kW Heizleistung plus Nachwärmetauscher, die Luft/Luft Wärmepumpen sind nur zum Entfeuchten der entlegenen Ecken und etwas Zusatzheizung/Kühlung. Deshalb auch sehr kleine Splitanlagen. Und für alle Zweifler, der Ofen darf ewig drin bleiben, ist das Zentrale Heizelement zum einen, daher Bestandsschutz und Heizeinsatz erfüllt die Abgasnormen, auch für die aktuell zukünftig geplanten Anforderungen Stand heute. Heißt wir haben nur einen geringen zusätzlichen Heizbedarf aus Strom. Somit ist meine Rechnung NICHT Falsch, wir leben halt nur in den Augen mancher etwas unbequemer. Der zusätzliche Heizbedarf beläuft sich auf gerade mal 5000kWh(Entsprechend Strombedarf 1.250kWh) und wird vorwiegend tagsüber gewonnen. Mauerwerk ist altes zweischaliges, welches noch mit Dämmstoff ausgeblasen wird, dann geht der Bedarf noch weiter runter.
Warmwasser wird ein eigenes Inselsystem und richtig, keine Anmeldung. Knappe 3kWp und 2,5-2,75kW Heizpatrone, DC und dafür Wartungsfrei. Wärmepumpe hat laufende Kosten, auch wenn es viele wieder mal nicht machen, muss eine Wärmepumpe vom Installateur regelmäßig, wie eine Garheizung etc gewartet werden. Dieses Warmwassersystem bekommt 200-300l Puffer, in den Warmwasserleitungsbereich einen Durchlauferhitzer als Notbeheizung, elektrische Opferanode und wir haben kaum Kalk im Wasser, also wartungsfreies System. Wir sind nur zu 2. Wenn ich merke ich brauch mehr Module, ist dafür noch Platz, wenn ich merke es ist zu viel an Modulen, kann ich die noch auf das andere, elektrische System um klemmen, das wird aber erstmal abgewartet.
Eine Li Fe Zelle findet es auch langlebiger, wenn die nicht Ständig voll und leer geballert wird. Die Erhöhung der möglichen Zyklenzahl bei minimaler Verringerung der Nutzung der erlaubten Höchstspannung und Tiefstspannung der Zellen ist schon nicht zu verachten. Deshalb will ich nur im Extremfall die Grenzen nutzen. Der Speicher soll lange arbeiten, denke das eher die Balancer und BMS sterben. Ich nutze PV auch nicht erst seit gestern. Ich habe nen 15kWh aus alten E-Bike Akkus, aber auch nur weil ich max 4V und min 3,35V Zellspannung fahre, wäre also noch Reserve von ca. 20% drin. Ich möchte aber lieber die Akkus länger nutzen.
Meine Erfahrung, auch gerade mit diesem dunkeln Winter zeigt mir, das wir bei diesem Ertrag und unserem 2 Personenhaushalt autark genug sind. Deshalb 30kWh und Ausbau bis 60-80kWh über die Jahre ohne Stress. Wirtschaftlich muss jeder für sich selber rechnen. Wenn ich alle VNB/SV Kosten gegen rechne und noch die Unabhängigkeit betrachte, ist das in 20 Jahren schon wirtschaftlich. Ich hätte es schon früher gemacht, aber zur Miete geht das nicht.
Wir haben später 14,5kWp Monokristaline Module mit PERC Technik, also 11,7kWp und 30kWh Speicher nur Strom, 2,8kWp Warmwasser, Nebenanlagen mit Dünnschicht CIíGS Modulen 4,3kWp und 15kWh Speicher. Das sollte bei einem Durchschnittlichen Strombedarf 28kWh reichen. Das ist aber eine IST Rechnung. Aktuell kochen wir wieder auf Strom, aber alleine ein Kochfeld auf Strom verbraucht bei üblichem Kochen gerne mal 5-10kWh am Tag. Später wird wieder auf Gas gekocht, haben wir seit Jahren so gehabt, das sind alleine 1.850-3.650kWh im Jahr. Backofen bleibt Elektro, aber dann wird halt bei dunklen Zeiten nicht damit gebacken. Wir betreiben gerne Camping mit Wohnwagen und auch im Winter, da brauchst auch eine alternative zum Backofen.
Es ist nur unbequemer, aber ich denke das wir das Autark schaffen können, man muss sich nur etwas anpassen. Vieles kann man auch automatisieren, Tagverbräuche erzeugen, Spülmaschine, Waschmaschine und halt den Trockner nur bei Überschuss nutzen. E-Fahrzeug wollen wir nicht. E-Bikes machen nicht so viel aus. Backupgenerator ist vorhanden, soll aber durch Diesel ersetzt werden. 3kWp, das reicht um den Akku zu laden und Grundlast zu decken. Hab dafür ein altes Ladesystem von einem Handynetzakkubackupsystem.
Rechtlich die beste 0 Einspeiseanlage, kann keiner rein reden.