Nkon ESS Pro

Hallo zusammen,

ich habe seit einiger Zeit 3 Victron Multiplus ungenutzt an der Wand hängen und bräuchte eigentlich nur einen Akku zu kaufen und endlich meine 29kwp besser ausnutzen zu können. Ich habe bereits ein Batrium BMS hier liegen und müsste nur noch Zellen kaufen, aber der Aufwand passt einfach nicht neben Familie und die ganzen anderen Projekte, so dass ich es immer wieder schiebe. Zusätzlich bin ich technisch und handwerklich problemlos dazu in der Lage, aber rechtlich bleibt es eine Grauzone, wenn ich ein nicht fertiges und zertifiziertes Gerät wie solch einen Akku bei mir installiere.

Nun ist jeder Monat, den ich das ganze nicht nutze, ein verlorener Monat und so war ich erstaunt für welch niedrige Preise mittlerweile fertige Lösungen zu haben sind. Mir wäre es dabei wichtig über einen deutschen Händler zu kaufen, um auch entsprechende Gewährleistungsansprüche geltend machen zu können.

Nun ist Nkon zwar Niederländer, aber durch meine Nähe zur niederländischen Grenze (2km) sind es weniger als 100km zu Nkon selbst und beim Stöbern auf der Seite ist mir folgender Akku aufgefallen:

https://www.nkon.nl/de/nkon-ess-pro-51-2v-16-1kwh-thuisbatterij.html

Ich suche wirklich noch das Haar in der Suppe. Leider findet sich nichts dazu im Internet, keinerlei Spekulationen, noch sonstiges.

Was ist eure Meinung? Seht ihr irgendwas an dem Angebot, weswegen man Abstand nehmen sollte? Nkon ist ein etablierter Händler, der sehr viel Bekanntheit erlangt hat und technisch, laut Spezifikation ist der Speicher auch erstklassig.

Ich habe nix mit Nkon geschäftlich oder privat zu tun, nur erscheint mir das Produkt aktuell einfach als unschlagbar gute Variante zu all den Selbstbauten.

Beste Grüße und danke für eure Teilnahme an der Diskussion

würde ich an Deiner Sell kaufen. NKON hat sich bisher als sehr zuverläßlich erwiesen. Beim Selberbau kann man nur wenig sparen hat aber die Arbeit und im Fehlrefall gibt NKON 24 Monate Garantie. Und das Produkz sieht gut aus nach den Spezifikationen.

Nkon hat seit einiger Zeit auch fertige Akkus im Programm die sie in CN kaufen mit ihrem label, wie es alle anderen auch machen! Vom Shop her hätte ich noch nie was schlechtes gehört und auch wenn es um Garantie ging. Und der Preis ist auch vernünftig!

warum wird er 16kWh Speicher mit 8.000 Zyklen angegeben der 32kWh aber nur mit 6.000?

Sind das nicht alles die gleichen Zellen?

für mich sind das theoretische Werte und bedeutungslos.
Wenn du jeden Tag einen vollen Zyklus fährst, also von 0 auf 100 % und zurück (völlig realitätsfern) hast du nach 6000 Tagen noch 80 % der Kapazität nach weiteren 6000 Tagen noch 64% der Kapazität.

Also nach 32 Jahren noch über 50 %.

Als ob das schon msl jemand getestet hätte...

Zyklenzahl ist Marketing. Andere Kriterien sollten entscheiden beim Kauf.

sonnige Grüße
mobilsolar

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Ich hab mal angefragt.
Die unterschiedlichen Angaben kommen wohl daher, dass früher unterschiedliche Zellen verbaut waren. Jetzt sind es die gleichen. Die Daten werden aktualisiert.

der Preis der NKON ESS Pro Batterie ist sehr konkurrenzfähig, auch weil sie ein gutes BMS einen aktiven Ballancer und die Heizung! schon haben.
Die 32 kWh Version mit 300A BMS... die würde schon sehr gut in meine Garage passen...

Ich habe nun auch nochmal Rückfragen gestellt und darf die Antworten hier posten. Zusätzlich hat man mir Bilder zugesendet vom Innenaufbau, die ich ebenfalls zeigen darf.

Es ist das Semplos BMS v3.0 verbaut

Die Zellen sind über das Gehäuse fest verspannt, die Außenseiten sind mit Epoxyd-Platten belegt und zwischen den Zellen sind Schaumstoffplatten gelegt, siehe Bilder.

Ich werde heute Abend wohl bestellen. Mein Batrium BMS verkaufe ich dann und kriege mit dem gegengerechnetem Erlös 16,1kWh für weniger als 1500€....

Ist noch jemand am Überlegen?



ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber irgendwie kann ich mich mit der vertikalen Anordnung der Zellen nicht anfreunden. Jetzt nicht als spezielle Kritik an diesem NKON Akku, sondern geht mir bei allen dieser vertikal-Speichern so.

Zellen gehören für mich halt normal stehend verbaut wie es auch die Spezifikationen vorsehen.

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Hat das Seplos BMS auch Probleme mit SOC oder ist das nur bei JK BMS so ?
Also hätte man dann da Nachteile , wenn man sich zu einem 16 KWh Teil später noch mal eins dazustellt ? Danke

Selbes Problem.... ein SOC der nur kurz nach dem voll laden auf 100% stimmt ist unbrauchbar. Für einen vernünftigen SOC brauchst du einen vernünftigen Batteriemonitor mit richtigen Shunt....

Den SOC würde ich eher außer acht lassen, da ist es wichtiger die einzelnen Zellspannungen zu sehen und wie weit die Zelldifferenzen auseinander sind. Es bringt nichts wenn der SOC auf 100% steht und nur ein Teil der Zellen die 100% erreicht haben.

Wie mans nimmt... und es wäre richtig schlecht wenn selbst das nicht vernünftig funktionieren würde. Zellenspannung messen und balancen sollten so ziemlich alle China BMS problemlos können denn dafür wurden sie hauptsächlich gebaut. Aber du hast recht es gibt eh kein günstiges BMS China BMS was einen vernünftigen SOC berechnen kann. Wenn dann nicht gefühlt alle zwei Wochen neue Threads erscheinen würden wo die Leute Probleme mit ihren Akkus haben weil ihnen nicht bewusst ist das der SOC von solchen BMS nicht zu gebrauchen ist. Einen genauen SOC zu haben ist schon viel Wert und je nach System sogar erforderlich damit das System korrekt arbeiten kann :wink:. Außer acht lassen würde ich das auf jeden Fall nicht... so ziemlich jeder den man hier auf die Problematik hingewiesen hat, hat sich anschließend einen SmartShunt gekauft. Ein PV System ohne vernünftigen SOC wäre für mich wie ein BMS ohne Balancer und verursacht nur Probleme. Hier einer von vielen Threads zum Problem Thema SOC:

https:// JK-B2A24S20P interner Berechnungsfehler

Zum Speicher hier im Thread kann ich @boecki nur zustimmen, solche Zellen flach liegend zu verbauen ist ein absolutes No Go. Warum steht hier:

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Eve gibt die Einbaulage frei.....
https://www.youtube.com/watch?v=xd0v2hRWoH4

In dem Video wurde aber auch explizit gesagt,dass in dieser Einbaulage die Zellen nicht aufeinander liegen sollten, weil auf der untersten dann noch zusätzlich das Gewicht der 7 Zellen von oben lastet.

Die Frage ist ob das groß etwas ausmacht, wenn sagen wir die oberste Zelle nur mit 230kg anstatt den geforderten 300 kg verspannt ist, damit die unterste Zelle nicht zu viel druck abbekommt.

So sehe ich das auch....8Zellen übereinander werden kein Problem sein, 32 schon!

Warum sollte das eine rechtliche Grauzone sein? Du darfst Dir Batterien ins eigene Haus stellen wie Du Lust hast - da gibt es keine rechtliche Grauzone m.E. Allerdings reagieren einige VNBs komisch, wenn sie kein echtes CE-Zeichen oder VDE-Zeichen erkennen und Du das Ding anmeldest. Da es aber keinerlei direkte Verbindung ins Netz gibt (bestenfalls indirekte Kopplung durch Einspeisung über WR), tun sich manche da schwer.

Aber der Preis für Komplettbatterien ist tatsächlich sehr günstig geworden, da muß ich auch überlegen. Was mich bei dieser Batterie wundert ist die Bauform. Das geht eigentlich nur, wenn die Zellen liegend gelagert sind, was ungünstig ist. Die Pole sollten m.E immer oben liegen. Kann natürlich sein, dass sie da mehrere Etagen eingebaut haben, wäre aber aufwändiger...
Ansonsten preislich recht attraktiv muß ich sagen und die verbauten Zellen würde ich wohl auch so für eine DIY-Batterie kaufen. Mit DIY liege ich bei ca. 1200 Eur, mit allem Baumaterial vielleicht sogar bei knapp 1300 - macht am Ende kaum noch einen Unterschied.

P.S. sehe gerade die ungünstigen Zellenlage ist schon zur Sprache gekommen. Man müßte mal den genauen Innenaufbau der Batterie sehen...

Ist hauptsächlich ein Problem, wenn der Akku einen Schaden z.B. per Feuer auslöst oder im Feuerherd von der Feuerwehr gefunden wird. Dann fällt gleich der Verdacht auf den Akku und die Versicherung wird eventuell erst dann zahlen, wenn ein Gutachter bestätigt hat, dass der Akku nicht die Ursache war.

Genau das ist das, was ich mit rechtlicher Grauzone meine. Letzten Ende stehen wir immer im Generalverdacht und das nur, weil man das eigene Ego befriedigen möchte, da man sagen kann, man hat alles selbst gemacht.

Ich meine das auch nicht negativ oder wertend, da ich rein vom Aufbau, etc. riesigen Spaß hätte, aber Versicherungen suchen immer einen Ausweg im Ernstfall. Aber ist unzählige Male bereits erläutert und diskutiert worden, sollte hier nicht unbedingt nochmal Thema sein.

Nur wenn die Versicherung nicht zahlen will, dann findet sie zu 99% was, wo sich sich aus der Verantwortung zieht, auch wenn das kein Selbstbau Akku ist oder auch die Anlage.

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