Ich habe mich jetzt noch ein bisschen mit einem DIY Akku beschäftigt, blicke aber nicht so richtig durch. Ich verstehe, wie ich die Module mit Mpp Laderegler verbinde und von dort mit dem Akku. Aber wie verbinde ich den Akku mit dem Wechselrichter? Benötige ich noch was für den Akku?
Hallo,
die Pole des Akku werden mit den PV Eingängen des WR verbnden - auf richtige Pole achten!
Ich hab noch einen Sicherungsautomat 40A und ein Relais dazwischen.
Die Sicherung sollte sein, für den Fall, dass der WR einen Kurzschluss hat. Der Akku liefert enorme Energie, die zum Brand führen könnte.
Das Relais ist “Luxus” und wird von einem Steuerausgang meiner MMP Ladegeräte geschaltet, damit der Akku nicht tief entladen wird. Das verhindert a) die Einstellung in der openDtu on battery b) das Relais und c) das BMS des Akku. Auf b) kann man auch gut verzichten. Das Relais mit 100 A Belastbarkeit war schon da und so hat es wieder einen Verwendungszweck gefunden.
L.G.
Jetzt bin ich verwirrt... Wenn an den Polen der Wechselrichter hängt, wo schließe ich den Laderegler an? Hast du es so wie im Bild beschrieben? An den Polen hängt dann beides?
Sry für die vielen Fragen. Ich bin ein ziemlicher Laie und mein Elektrotechnikpraktikum an der FOS ist 17 Jahre her.
Hallo,
den BatteryProtect solltest du nicht einsetzten. In der Bedienungsanleitung ist zu lesen, dass er keine WR als Last mag. Das hat was mit den Einschaltspitzen zu tun. Die kann das Gerät nicht vertragen und wird i.d.R. leitend, kann also nicht mehr abschalten.
Ja, genau so ist es: PV→Laderegler→ Akku → Sicherung→WR
L.G.
Dann lüftet der nur und entfeuchtet nicht. 20W ist unmöglich für einen Entfeuchter, wenn der Kompressor läuft.
Ich hatte einen Kunden, der den Hoymiles-Wandler seines kleinen Dachkraftwerkes (2 Module à 410Wp) auch auf dem Dach (zwei Stockwerke + EG hoch) hat bauen lassen. Der funktionierte nicht.
Er hat erneut ein Gerüst geordert bei dem Dachdecker, der ihm das montiert hatte.
Wir haben festgestellt, dass der die Module in Serie geschaltet hatte und nur an einem der beiden MPPT-Eingänge des Hoymiles angeschlossen hatte. Wirkung: Leerlaufspannung über 75V. Zuviel für den Wandler. Der Wandler hat es aber glücklicherweise überstanden, aber abgeschaltet.
Wir haben dann die PV-DC-Kabel 2x2x6,0mm² durch das Dach nach innen geführt und den Wandler innen montiert auf dem “Polterboden”.
Danach funktionierte die Anlage zufriedenstellend. Extrem gute Ausbeute!
Da ich bei anderen (billigeren) Wandlern bei Überlastung schon öfter Totalausfälle hatte, würde ich derartige “Grid-Tie-Inverters” nie an später unzugänglichen Stellen monteren. Bei Gartenanlagen zu ebener Erde ist das etwas anderes.
Außerdem würde ich die Standard-MC4-Stecker nicht über 16A-DC belasten. Ca. 13A sind Standard bei den 108er-Zellen-Modulen. Bei Paralellschaltung von zwei Elementen können dann im Sammelstrang schon mal 30A Spitze auftreten. Das schaffen die Stecker oft nicht und brennen ab. Sche***, wenn die dann auch auf dem Dach sitzen. Kann auch zu echten Bränden führen. Eklig auf dem Dach!
Für deinen Anwendungsfall würde ich einen Hybridregler 24V (ca. 240€) und 8x320Ah LiFePO₄ (Pro Stück ca. 45€) empfehlen. Dann könntest Du die Elemente in Reihe schalten und müsstest nur 2x6mm² ins Dachgeschoss durchziehen.
Vielleicht noch einen Balancer dazu (BTW: mit dem NEEY habe ich immer noch Probeme). Dann hättest Du knappe 8kWh Reserve auf der Batterie und könntest immer noch entscheiden, ob Du einspeisen willst (nicht empfehenswert), oder für die Hauptverbraucher und die Dauerverbraucher einen zweiten Stromkreis aufbaust. Das Umstecken der Waschmaschine von der linken Steckdose (Netz) auf die rechte Steckdose (Ortsstrom) ist glücklicherweise noch nicht per Lobbygesetzen verboten.
Bei Rückfragen gerne eMail an info@solarharz.de, Stichwort “Ortsstrom Akkudoktor”. Kostet nichts.
Bei Besserwessi-Mails bitte auch Fakten mitsenden. Danke.
Im Normalfall nicht, weil der WR je nach Typ irgendwo zwischen 10-16 A limitiert. Da müsste der WR schon einen Kurzschluss haben, damit man in den Bereich von 20-30 A kommt, was 2 Module an Spitzenkurzschlussstrom liefern. Ordentliche MC4 Stecker können das aber. Stäubli gibt 45 A an, so 30A sollten aber die meisten Stecker können. Billig-Chinaware mal ausgenommen.
Also 2 Module parallel - da hätte ich keine Sorge und wird sogar mittlerweile von vielen Herstellern von WR und Akkiusystemen so freigegeben.
Bei den Mikrowechselrichtern bin ich genauso skeptisch, würde ich nie unter Module auf dem Dach bauen, wenn man da nur noch schlecht rankommt. Die Teile fallen recht häufig mal aus.
Bitte bringe hier nicht den Wechselricher (AC-Seite) mit dem Converter, MPPT-Tracker, usw auf der DC-Seite ducheinander.
Mache ich nicht. Lies mal hier:
Also konkret Zitat: "Der Grund dafür: Der WR limitiert den Eingangsstrom."
Hier ging es nicht mehr speziell um Hoymiles Grid-Tie-Inverters, sondern allgemein um den Strom auf PV-DC-Leitungen.
Hoymiles-Direct-Inverter haben i. d. R. einen separaten DC (MPPT)-Eingang pro PV-Modul und kontrollieren dort die maximale Eingangsspannung (bis zur Zerstörung) und vielleicht auch den Eingangsstrom. Dazu fehlen mir aber die praktischen Erfahrungen. Denn Stromübrscheitung heißt meistens auch Zerstörung (Hitze, Verlustleistung), während sich Spannungsüberschreitung meistens wegen der inzwischen hochentwickelten Bauteile in weiten Bereichen abfangen lässt.
Ich habe außerdem auf Hybrid-Wechselrichter verwiesen, die durchaus Eingangsströme (DC, MPPT) über 20A akzeptieren (bis 120A Ladestromabgabe an die Batterien).
Also bitte keine Mythen verbereiten!
Wechselrichter und Akku kommen auf den Dachboden. Das ist am einfachsten.
@bitman Die Module haben 144 Zellen. Laut Datenblatt haben die einen Kurschlussstrom von 10,77 A. Welchen Hybridwechselrichter kannst du empfehlen?
Am Sonntag machen wir die Module aufs Dach. Ich habe alles bis auf einen Wechselrichter. Jetzt habe ich mir überlegt übergangsweise einen Stringwechselrichter zu verbauen z. B. Growatt MIC 800TL-X. Was haltet ihr davon?
Den DIY-Akku werde ich mir dann danach zulegen.
Die Zeichnung ist von Victron. Den BatteryProtect wollte ich mir zulegen.
Schau mal in die Bedienungsanleitung, s.u.
Da die Modulwechselrichter keinen Steuereingang haben, kannst du das Teil von Victron nicht verwenden. Es wird zu Schrott und ist auch nicht reparabel, weil alles eingegossen ist. Wenn du dir die OpenDtu zum Ansteuern des WR zulegst, kannst du in der Software die Abschaltschwelle in Volt angeben. Das reicht aus. Sollte mal die Funkverbindung zwischen OpenDtu und WR unterbrochen, dann muss das Akku interne BMS als Notbremse funktionieren.
Kannst Du einen Link aufs Datenblatt der Module posten, oder besser zusätzlich auch ein pdf davon hierher?
Man sagt zwar immer, das Internet vergesse nichts, aber der Link könnte morgen schon wiedr ungültig sein ![]()
Für eine vernünftige Antwort benötige ich die Spannungs- und die Stromwerte der Module.
Meine Module (VDS, 410Wp, 2m²) haben einen Kurzschlussstrom von 13,88A und eine Open-Circuit-Voltage von 37,5V. Das sind ülicherweise die Werte, nach denen sich der Converter (MPPT-Laderegler) und der Hybrid-Wandler, der diesen beinhaltet, richten müssen. Wenn Du zwei Elemente von diesen in Serie schaltest, würden sie eine Spannung von 75V abgeben können. Die Operating-Voltage würde 2x 31,6=63,2V betragen.
Der MPPT-Regler im Hybrid-Wandler müsste also spätestens bei ca. 50V anfangen zu arbeiten und eine maximale Spannung von 90V vertragen können.
Je nachdem, wie schwachtlichtfähig deine Module sind, muss die Startspannung deines MPPT-Reglers ggf. auch niedriger liegen, damit Dir auch der Mondschein nicht entgeht ![]()
Vendato 182mm Half Cell Series S108-M10H 390-410W - black frame.pdf (3,8 MB)
@deff Ich wollte schreiben, dass ich ihn mir nicht zulegen. Kopf war schneller als die Finger.
@bitman
Datasheet_Vertex S+_NEG9R.28_DE_2024_A_S1_web.pdf (386,1 KB)
Hallo @SirVitti
zu deinem Modulen mit je 52 Voc passt der verlinkte Laderegler nicht ganz, wenn du alle in Reihe schalten willst. Dann sind 4 x 52 V + 10% = 230 V schon zu hoch. 2s2p geht, weil dann die Spannung unter 150 V bleiben wird. Die Y Weichen an die Module auf dem Dach und von dort 6 mm PV Kabel zum Laderegler.
L.G.
Für den sind 50 V Mindestspanung 500 V maximal und nominal 120 V angegeben. Da wäre 4s die bessere Konfiguration. Aber rund 170 € für eine Übergangslösung doch etwas teuer.
Hast du schon einen Akku und einen Laderegler? Wenn ja, dann vergiss den MIC 800, denn der wird mit der Akku Spannung nicht gut laufen.
Ich wollte auch 2s2p machen, damit ich nur einen String habe. So wie du es oben geschrieben hast.
Ich würde einen gebraucht für 100€ in der Nähe bekommen.
Ich habe weder Laderegler noch Akku. Das wollte ich mir alles noch besorgen. Da bei uns die Fassade renoviert wird und das jetzt doch relativ spontan passiert, steht halt schon ein Gerüst und ich müsste keines extra besorgen.
Wie wäre es wenn ich die Module 2s2p verbinde, aber die Y Weiche erst im Dachgeschoss lege. Dann müsste ich nur 4 Kabel durchs Dach legen statt 8 und könnte mir schon mal einen passenden Wechselrichter kaufen, z. B. Hoymiles HMS-800-2T.
Die Werte der PV-Module von Trina-Solar sind super. Besser könnten sie momentan nur noch mit der kombinierten Silizium-Perowskit-Technik werden, da sie dann auch bei unserem deutschen Schmuddelwetter Ertrag bringen würden.
Ich habe mal nach passenden Hybrid-Invertern geschaut. Der nachfogende ist NICHT geeignet für deine Module, da er seinen MPP-Tracker erst bei 90V aktiv werden lässt. Ich habe ihn hier jetzt nur herausgesucht, um über die Daten und die Preise sprechen zu können. Die brauchbaren Wandler zwischen 3.500 und 6.500 Watt Sinus-Leistung bekommt man schon ab 230€. Die Batteriezellen weren bis nach Hause schon für 45€ pro Kilowattstunde geliefert. Am besten passen zu den Wandlern im Moment diejenigen Zellen mit 320Ah. Da benötigt man zusätzlich zum eingebauten Laderegler selten noch zusätzliche BMS; aber Balancer sind ratsam.
BTW: Ich habe bei Daxtromn in der Vergangenheit einen Sofort-Ausfall auf drei gekaufte gehabt und keine Rückgabe-Möglichkeit gefunden bisher. Einige haben beim Einschalten der Batterie zweimal heftig geknallt und waren dann tot, weitere haben Fehler mit ihren Spannungs-Sensoren und deshalb nicht eingeschaltet, usw.
Insgesamt hatte unsere Community wohl ca. 35 Stück davon bezogen. Diejenigen, die laufen, tun dies aber seit über drei Jahren.
Du musst also ein wenig recherchieren, wer passende Geräte liefert über Kanäle, die dich als Verbraucher auch schützen.
Zur Strategie kann ich aus momentaner Sicht nur empfehlen, zunächst mit einem günstigen On-Grid-Wandler zu beginnen, der bei der Anmeldung am Marktstammdatenregister und dem EVU (trotzdem auch hier nachweisbar anmelden!) butterweich durchgeht, egal, ob er für Dich optimal ist. Wenn dann dein Smartmeter auf Kosten des EVU installiert wurde, und sich die Regelungswut-Lage verbessert hat, kannst Du deinen Hybrid-Wandler + Batterien stattdessen in Betrieb nehmen.
Wichtig dabei wäre, dass man die Up-Grid-Leistung beim Hybrid-Wandler auch einstellen kann und z. B. per Software regeln kann, dass die Batterieladung und Offline-Reserve dadurch nicht gefährdet wird.
Da die Chinesen auch hier mitlesen, bin ich davon überzeugt, dass spätestens in sechs Monaten passende Geräte auf den Markt kommen. Es muss ja nur die Software angepasst werden ![]()


