ich habe die Erlaubnis von meinem Vermieter bekommen, mein Balkonkraftwerk aufs Dach zu machen. Ich wohne in einem Reihenmittelhaus. Ein Gerüst muss eh gestellt werden, da die Fassade renoviert wird.
Das Dachgeschoss ist nicht wirklich ausgebaut. Das Dach wurde scheinbar vor ein paar Jahren mal neu gedeckt und nachträglich gedämmt. Ansonsten wird das Dachgeschoss als Speicher verwendet. Es ist auch eine Steckdose vorhanden. Die Frage die sich mir dabei stellt ist folgende:
Baue ich den Wechselrichter aufs Dach zu den Modulen, was aber bedeuten würde, dass ich im Falle eines Defekts schlechter hinkomme.
Oder verbaue ich den Wechselrichter ins Dachgeschoss. Wie ist es dann allerdings mit den Kabeln? Verbinde ich zwei Module und lege dann insgesamt zwei Kabel ins Dachgeschoss oder schließe ich jedes Modul einzeln an? Ich habe die Erlaubnis vom VNB einen Hoymiles HMS-1600-4T zu installieren, wenn ich ihn auf 800 Watt begrenze.
Ebenfalls überlege ich mir einen Speicher zuzulegen. Wir haben keine hohe Grundlast. Es sind so um 100 Watt. Dazu kommt noch ein Luftentfeuchter im Keller, der aber nicht dauerhaft läuft. Nur wenn eine bestimmte Schwelle erreicht ist, springt er an. Dann benötigt er um die 140 Watt. Wir sind beide berufstätig und das Kind geht in den Kindergarten.
Am liebsten wäre mir alles ohne Cloud und steuerbar über Home Assistent.
Kann mir jemand hoch noch Halterungen empfehlen?
Ich habe bereits 4 Module (Trina Solar Vertex S+ TSM-455NEG9R.28, 455Wp) und einen Shelly Pro 3EM.
wenn's zu realisieren ist, würde ich den Modulwechselrichter unterm Dach installieren, dann kommst du da jederzeit dran. Wenn du ihn unterm Dach direkt bei den Modulen installieren kannst, benötigst du ja auch nur ein paar Meter Kabel pro Modul, diese werden einzeln an den HMS angeschlossen (2 Stecker pro Modul).
wenn er sonst rumliegt kann man sich das anschauen ansonsten kommt mir der 3EM etwas überdimensioniert vor. Ein Shelly PM Mini reicht.
Nützt natürlich nur etwas wenn diese Steckdose auch auf deinem Zähler hängt. Beim Dachboden (üblicherweise dann Allgemein-Strom) investierst du vielleicht für andere Leute mit. Das sollte klar sein.
@SirVitti
Hallo und herzlich gegrüßt. Da du schon einen HMS hast, schau dich nach OpenDtu und OpenDtu on battery um. Zum Messen des aktuellen Stromverbrauchs am Zähler reicht ein Lesekopft, wenn du schon einen Tarifzähler mit IR Schnittstelle hast und dein WLAN bis zum Tarifzähler reicht. Diese Steuerung läuft komplett ohne Cloud allein in deinem Heimnetzwerk und regelt mit ca. 2 Sekunden Verzug den WR dynamisch nach deinem Verbrauch. Den WR unters Dach ist richtig. Bei dieser DIY Lösung kommt ein beliebiger Akku (mindestens 24, besser 48 V und ein MPP Laderegler dazu.
Was bei den ganzen Vorschlägen unberücksichtigt bleibt: wie soll denn der Speicher angebunden werden - AC oder DC? Und wo soll er stehen?
Wie sieht der Dachdurchbruch durchs gedämmte Dach aus?
Wie hoch ist der Dachüberstand?
Vier Module kann man auch als String per Laderegler mit einer DC-Leitung anbinden und durchs Dach führen.
Bei Direktanbindung des HMs an die Module würde ich den HM weder in den Innenraum unters Dach noch unter die Module hängen, sondern luftig unter einen vorhandenen Dachüberstand und dann mit AC durch die Dachhaut.. Ein Reihenmittelhaus hat doch vermutlich höchstens zwei Stockwerke und wäre außen auch per Leiter erreichbar. Wie oft im Leben eines WR muß man da vor Ort dran? Schattiger luftiger Aufstellort wäre mir wichtig.
@dieter_p Der 3EM soll für die Verbrauchsüberwachung und die Nulleinspeisung dienen. Es gibt auch keinen Allgemeinstrom. Ist ein Reihenmittelhaus und bin allein.
@onlei Ich mache das nicht alleine. Mein Bruder ist Mechatroniker und sein Kumpel hat ein paar Jahre Anlagen im großen Stil installiert. Ich würe das nicht alleine machen. Habe das auch so kommuniziert.
@deff Den HMS habe ich noch nicht. Es war nur eine Anfrage beim VNB ob dies möglich wäre. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich 8 DC-Leitungen durchs Dach machen will. Es gäbe auch die Möglichkeit einen Stringwechselrichter zu nehmen. Dann habe ich nur eine Leitung. Dann weiß ich aber nicht, wie das mit einem möglichen DC-Speicher funktioniert. Kenne mich nicht wirklich aus.
@win Das Dachgeschoss wird nicht so warm im Sommer. So um die 30 Grad. Allerdings ohne Zugluft. Das mit dem Lüfter habe ich auch schon auf dem Schirm.
@jayha Am liebsten DC, da weniger Verluste und er soll auf dem Dachboden stehen.
Keine Ahnung wie der Durchbruch aussehen soll. Kenne mich nicht aus. Der Freund von meinem Bruder weiß wie das gehen soll.
Dachüberstand müsste ich ausmessen.
Das Reihenhaus hat EG, 1. Stock und Dachgeschoss. An den Dachüberstand kommt man vom Balkon aus hin. Wäre auch eine Überlegung den WR dort hinzubauen. Auf dem Balkon gibt es auch eine Steckdose.
bei der OpenDtu brauchst du das nicht. Die 4 Eingänge des HMS werden nur mit dem Akku verbunden, alle parallel. Der Akku wird mittels Mpp Lader aufgeladen. Da diese Lader höhere Spannungen vertragen, kannst du die Module zu einer Reihe oder 2 parallel und 2 in Reihe schalten (auf dem Dach), so dann nur ein + und ein + Kabel durch die Dacheindeckung geführt werden muss. In dieser Bauweise braucht es auch nur einen reinen Akku mit BMS.
Vorschlag:
So sieht es bei mit aus und läuft seit 2 Jahren stabil.
Es gibt unter dem Stichwort “Balkonkraftwerk Speicher” mitterweile einige Geräte, die weit mehr als nur einen Akku beinhalten. So können Mpp Eingänge für die Module vorhanden sein. Dann haben sie (oft) einen geregelten Ausgang und steuern mit dem den nachgeschalteten WR. Die lesen den Strombedarf (oft) mit einer Shelly 3 EM.
Das heißt, das einfachste wäre alle in Reihe zu schalten. Dann hätte ich ein + und ein - Kabel. Und dann deinem Stromlaufplan folgen.
Welche Hardware kannst du empfehlen? Auf dem Gebiet bin ich totaler Laie. Also welchen MPP Regler + Akku + WR.
Benötige ich den Lesekopf am Tarifzähler, wenn ich schon einen Shelly habe? Müsste dann noch eine Steckdose in den Sicherungskasten bauen, da in der Nähe keine Steckdose ist.
Moin,
meine Mpp Laderegler sind von EPEVER. Besser, aber auch kostenintensiver sind die guten Victron. Preiswerter geht es aber auch z.B. Powmr.
Mein Akku ist DIY. Als Fertigakku kannst du 48 V 50 Ah auswählen, preislich so um 300 bis 400 €.
Achte bei der Stringplanung auf die Spannung. Die MPP Laderegler gibt es in verschiedenen Ausführungen, ab 100 V max bis 200 V max. Das ist die Leerlaufspannung der Modulreihe + Sicherheitszuschlag von 10 %. Ich hab meine Module 2s2p verschaltet. Das ist “auf dem Dach” und mit den Y-Stücken sehr einfach. Dann kommen auch nur 2 Leitungen ins Haus.
Wir haben den Shinco 10L. Der kommt mit etwa 100 Watt aus und ist auch recht leise. Das Teil ist recht effizient, habs mit vielen anderen verglichen. Verbraucht so etwa 1,1kWh pro Liter bei 60-70% Luftfeuchte.
