Neuer VDE-Norm Entwurf macht Steckersolar/Balkonsolar unmöglich

Bist du von der Energiewirtschaft oder ein Versicherungsmakler?

Zahlt die Versicherung auch nicht wenn der Wäschtrockner abbrennt?
Dann geht man eben zu einer Versicherung die auch Balkonkraftwerke mit versichert.
Am besten teilt man denen mit, das man das selber installiert hat. ....

Oder sind die Versicherungen an Energieversorgungsunternehmen etwa beteiligt?

Tja, lieber Verbraucher.
Wir erledigen doch alles für dich ... mach dir keine Gedanken und zahle einfach.

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Also ein Wäschetrockner hat meistens eine Produktprüfung/-zulassung, CE Kennzeichnung inkl. TüV Gutachten und verwendet normierte Anschlusstechnik ans Stromnetz (Schukostecker) und in der Regel einen eigenen Stromkreis in der Norm - zackt alles was die deutsche Regel-Wut möchte.

Der Schukostecker-Anschluss eines Balkonkraftwerkes wird gerade in Erwartung einer noch nicht gültigen Produktnorm verkauft. Die neue Regelung schreibt, aber zusätzlich einen neuen festen Stromkreis vor und da ist der totale Mist, weil dann man nicht nur festverdrahtet muss als Alternative.

Es gibt also aktuell eine große Grauzone, die nach Gültigkeit der neuen Norm nicht mehr durch die neue Produktnorm für Stecker-Solargeräte sich auflöst.

Die Versicherer werden dann nach den gültigen Vertragsbedingungen und Normen einen Schaden prüfen und die Rechnung vom Elektriker sehen wollen, der auch vorher die Anlage an eine Wieland-Dose oä. angeschlossen hat.
Hat aber 95% der Fälle keiner und es hat vorher sicherlich auch dann nicht die Gefahrenerhöhung lt. Bedingungen der Versicherung gemeldet - ergo grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz = vertragswidriges Verhalten mit allen möglichen Konsequenzen

Es gibt Versicherungen, die sind da entspannt, da stehen schon passende Regelungen zu Balkonkraftwerken drin z.B. bei der Allianz (alte Verträge kennen das nicht) oder es lässt sich per Mail kostenneutral nachmelden. Einige wollen aber trotzdem einen fachgerechten Einbaunachweis bzw. Rechnung des Elektrikers sehen.

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Die neue Regelung schreibt, aber zusätzlich einen neuen festen Stromkreis vor und da ist der totale Mist, weil dann man nicht nur festverdrahtet muss als Alternative.

Steht doch noch gar nicht fest.
Das ist ein Vorschlag, für den noch Einwände oder andere Vorschläge gemacht werden können.
Solltest du auch machen :wink:

Angst machen hilft der Energiewende nicht weiter.
Vor 15 Jahren wurde auch die Mär verbreitet das Feuerwehren PV-Anlagen nicht löschen können und wollen! Besonders in der Nacht :joy:

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Klar ist es ein Entwurf, aber sofern es so durch geht - gute Nacht zu den Balkonkraftwerken - daher doch gut, wenn die Widerspruchfristen genutzt werden.

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Diese Nachteinspeisung mit Akku macht mir Sorgen.
Bald haben wir den Elektrosmog nicht mehr nur zu den Sonnenstunden.

Halb abgebrannt und mit noch größerem Wasserschaden... wer will das haben.

Tja Deutschland braucht immer weitere neuere und komplizierte Regelungen damit Netzbetreiber, Energiekonzerne VDE und andere Lobbyvereine ihre Pründe sichern können.
Diese wollen aber nicht offensichtlich sagen "Wir sind gegen private EE weil die Bürger unser Geschäftsmodell damit kaputt machen und uns Milliarden flöten gehen" denn dafür würden sie medial zerissen werden - Nein es werden einfach immer schärfere Regeln erlassen, sodass das Privatmann selbst nicht mehr Hand anlegen darf und für den kleinsten Mist ein konzessionierter Elektriker benötigt wird. Die Vermieter werden sich natürlich an die geltenden Normen und Vorgaben halten - ansonsten stehen diese mit einem halben Bein im Knast falls was passieren sollte. Schwupps ist für Millionen Bürger die kleine private Energiewende mit BKWs abgewürgt.

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Weiß nichts mit der Aussage anzufangen. Ein Scherz? :sweat_smile:
Oder ist das ein Fall für die Psychiatrie?

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?? was ist hier los.

Die Aussage ist wie "Eine Flutkatastrophe auf dem Mond. Wer will das haben?"
Seltsame Posts hier ...

Die Energiewende macht allen die sich an der Umsetzung beteiligen Spaß. Das ist :star_struck:

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Das ist ja das Problem.

Die BKWs jucken die 0. Ein Elektroauto verfuttert schon 10-100 BKWs und im Winter liefern die praktisch nichts mehr. Letztenendes spielt die Energiewende denen in die Hände.

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Ich bitte darum, das ganze hier etwas zu entspannen. Noch ist nichts entschieden / wir sind auch schon fleißig am arbeiten was das angeht. Natürlich werden wir auch Widerspruch einlegen über den von uns gegründeten Bundesverband.

Persönlich gehe ich eigentlich davon aus, dass wir das hinbekommen und sehe es noch entspannt. Also lasst euch nicht immer so schnell entmutigen :slight_smile:

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Quark. BKW sind der Einstieg. Mit Batterie decken die jetzt bei allen meinen Bekannten um die 50% des jährlichen Strombedarfs :sweat_smile:.

Alle sind begeistert.

Die haben kapiert was möglich ist und werden bei einem E-Auto vielleicht die Anlage erweitern (zu einer EEG-Anlage wo möglich)

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Vielleicht könnte man hier schon vorsichtshalber eine Petition dagegen starten .
Wäre mit Sicherheit eine sehr gute Maßnahme.
Grüße an alle

Danke für Beruhigung

Ich tue meinen Überschuss in einen Warmwasserboiler, das ist automatisiert. Da der 50 Liter hat, merke ich auch was davon. So heiß, dass der Thermostat den freischaltet wird der aber nur, wenn ich im Sommerurlaub bin.
Ich habe einen riesigen Spaß am BKW. Mit einem 400W Wasserkocher gibt es hin und wieder eine Tasse Kaffee aus Sonnenenergie. Statt des 2KW Rasenmähers mit Netzstrippe benutze ich jetzt eine Akku Motorsense. Der Akku wird bei Überschuss geladen. Der größte Funfaktor sind aber die Modulwechselrichter. Da kann ich mich richtig ausleben. Mehr als BKW geht hier nicht.

Kleiner Blick in die Zukunft:
Ich hatte mich mal mit jemandem unterhalten, der Wasser verstromt.
Er darf seinen selbst produzierten Strom nicht nutzen, muss Strom teuer einkaufen als wir und bekommt deutlich weniger für den verkauften Strom. Warum sollte das bei PV in Zukunft anders sein? Genießen wir die Zeit jetzt.

Moin, es gibt keine rechtliche Bindung an diese Papiere der VDE. Es wird sich einfach drangehängt weil es einfacher ist und anscheinend kein adäquater Sachverstand vorhanden ist.

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Klar sind die DIN/VDE-Normen nie ein Gesetz gewesen. Nur schaue doch mal in die Anschlussbedingungen deines Netzbetreibers rein und die werden dann Vertragsbestandteil bei Anschluss an Netz. Gesetzlich nicht bindend, aber VDE-Normen werden durch Verträge rechtlich bindend.

Hier ein kleiner Auszug aus den verbindlichen DIN/VDE Normen meines Netzbetreibers.
Kann man ignorieren, aber dann handelt man vertragswidrig. Dies oft ein Grund, warum viele ein Inselnetz bauen.

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Gibt es da mehr Informationen zu dem Bundesverband? Wäre doch hilfreich wenn sich dort viele private Solarbetreiber organisieren um eine Stimme zu haben, die gehört wird. Sonst machen die mit dem einzelnen was sie wollen.

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Ich habe die neuen VDE-Entwürfe noch nicht genau "übersetzt" für mich. Ist mir noch zu verworren.

Grundsätzlich ist eine Stecker-PV-Anlage "Balkonkraftwerk" ja auch nur eine viertel zu Ende gedachte Sache:

  • Man kann die mögliche Leistung der PV-Module nicht über die vorhandenen Leitungen bis zum Sternpunkt (Sicherungskasten) führen, wenn unterwegs noch Steckdosen im Leitungsweg liegen, da die dann von beiden Seiten versorgt würden und man dort die volle Gesamtleistung abgreifen könnte.
  • Übliche Steckdosen für 16A Nennwert sind nicht für 16A Dauerstrom ausgelegt, sondern maximal für ca. 10A. Die Gefahr der Kontaktüberhizung mit nachfolgendem Brand ist zu groß! Ich habe Muster derartiger Steckdosen hier liegen.
  • Die Fehlerstromerkennung des FIs im Sicherungskasten funktioniert nicht mehr einwandfrei, wenn zu beiden Seiten des Fehlers abgeleitet/eingespeist werden kann. Es muss daher auf jeden Fall auch auf Inverterseite noch ein FI montiert werden. Ob die beiden dann genügend sicher zusammenwirken, weiß noch nicht einmal die KI.
  • 1,5mm² Verkabelungen, wie sie in Haushalten durchaus üblich sind, sind nur für Dauerströme von 1,5mm² * 5,5A/mm² = 8,25A geeignet.
  • Für die ins Netz eingespeiste Leistung bekommt man kein Geld.

Da sowohl kleine Hybridwandler, als auch LiFePO₄ und BMS bzw. Balancer (NEEY) sehr günstig geworden sind, können zumindest DIY-Befähigte der ganzen Diskussion aus dem Weg gehen, indem sie ihr Balkonkraftwerk für ca. 500-600 Euro inselfähig machen. Damit können sie dann nach Belieben ihre Waschmaschine, ihren Trockner, TV und Monster-PCs der Kiddies, usw. betreiben.

Nehmen wir mal an, man hat sich 8 LiFePO₄-Zellen mit 280Ah (die werden inzwischen für zusammen 240€ verramscht) geschnappt, dann hat man ca. 7.2kWh Brutto-Speicherkapazität. Wenn man davon täglich im Mittel auch nur 50% nutzt, hat man 7,2/2*0,38€ = 1,37€ am Tag gespart. Bei ca. 260 Tagen im Jahr, an denen das möglich wäre, kann man 356,- €uro sparen im Jahr. Man hätte also eine Kapitalrendite von 356/600 => 59%. Auf welchem Sparbuch bekommt man das noch? Und außerdem hätte man auch Strom, wenn das Netz ausfällt.

Für Interessenten stelle ich gerne eine Stückliste bereit. Einfach eMail schreiben.

Vielleicht gründen wir auch endlich den Solarklub, der bundesweit für gute Zusammenarbeit sorgt und beim weiteren Aufbau der (kleinen) Ortsstrom-Anlagen hilft?

tom@solarharz.de

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Erkläre mir mal bitte was der Wechselrichter tun muss, damit der Fls nicht mehr einwandfrei arbeiten kann.