Multiplus oder lieber Ladegerät und Wechselrichter getrennt?

Hallo Forum,

ich habe eine 10 kWp Ost-West PV Anlage ohne Speicher und würde nun gern einen Speicher dazu bauen. Am liebsten würde ich auch auf den Elektriker verzichten. Mir schwebt so etwas wie eine Powerstation aus Einzelkomponenten vor.

Multiplus mit Akku: Der Multiplus hat ein Ladegerät und einen Wechselrichter in einem Gehäuse aber er kann "leider" auch ins Netz einspeisen, müsste also beim VNB angemeldet werden.

Kann der Multiplus zusammen mit einem Zähler die Ladeleistung regeln (0 - 100%)?

Ist der Ausgang des MP mit dem Eingang verbunden (über Schaltgeräte)? Oder anders gefragt wird eine Nulleinspeisung durch die Steuerung des WR erreicht oder ist der Lastausgang nur mit dem WR verbunden?

Laderegler, WR und Akku: Hier wäre eine Einspeisung in das Netz unmöglich. Es gibt bei Victron ja auch WR und Ladegeräte aber welcher Laderegler kann die Ladeleistung nach PV Überschuss regeln?

Welche Komponenten, nicht unbedingt Victron, würdet ihr verwenden?

Dauerhaft am Netz hängt bei mir nur der Kühlschrank (dauerhaft 50 W kurzzeitig auch mal bis 400 W), Licht und Kleinverbraucher werden über DC von einem 24 V Akku versorgt. Wäre es sinnvoll für den Kühlschrank einen eigenen kleinen WR zu verwenden (Wirkungsgrad)? Der große WR müsste dann nicht ständig fast im Leerlauf arbeiten.

Danke für Antworten. {green}:grinning:

Grüße Martin

Es spielt keine Rolle, ob Einspeisung ins Netz oder nicht. Wenn dein WR mit deiner Hausverkabelung verbunden ist, dann ist er auch mit dem öffentlichen Netz verbunden.

Und somit meldepflichtig.

@stromsparer99 Es gibt eine extra Verkabelung für ausgewählte Verbraucher, galvanische Trennung vom Netz.

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sicher das es vom Netz galvanisch getrennt ist bzw. ich würde sagen das ist einstellbar und sobald das einstellbar ist, sehe ich es wie stromsparer99.

Denn der Multiplus hat einen Eingang und zwei Ausgänge, also die meisten aktuellen Modelle.
Hast du jetzt Geräte an einem Ausgang hängen und z.B. der PV-Speicher ist leer und die Module liefern nur 300W, du hast aber am Ausgang einen Verbrauch von 600W. Dann schaltet der Multiplus von AC-IN zum AC-Out durch um die fehlenden 300W zu liefern.

Wenn du mit Netzstrom über den Multiplus den Speicher laden willst, dann musst du ja den Multiplus mit dem Netz verbinden und in diesem Fall ist er meldepflichtig, denn du hast deine PV mit dem Netz verbunden.

Klar du kannst jetzt sagen: Aber ich speise da nicht ein.

Aber das ist egal. Du könntest den Multiplus so einstellen das er als WR über den AC-IN einspeist und alleine diese Option ist schon ein Grund zur Meldepflicht.

Du könntest höchstens beim Netzbetreiber anmelden das du 0W Einspeiseleistung hast. K.a. ob die das so akzeptieren, aber das könnte die Anmeldung eventuell vereinfachen.

Ich habe gerade noch einmal nachgelesen, galvanische Trennung vom öffentlichen Netz ist falsch und auch nicht ausreichend. Das wäre z.B. ein Trenntrafo mit dem man auch ins öffentliche Netz einspeisen könnte.
Ich meine eine Trennung vom Netz bei der eine Enspeisung technisch nicht möglich ist.
Zur Zeit habe ich einen Akku (24 V, 100 Ah) den ich mit einem Netzladegerät bei PV-Überschuss auflade. Dieser Akku versorgt die Beleuchtung im Haus. Dafür gibt es eine 24 V DC Verteilung an der die Lichtstromkeise angeschlossen sind. Dank LED Leuchtmittel ist der Leistungsbedarf recht gering und die 1,5 mm2 Leitungen stellen kein Problem dar. Eine Rückwirkung auf das Netz ist technisch nicht möglich.
Zum probieren habe ich eine kleine Powerstation die auch über ein Netzteil vom Netz geladen wird und an der eine Leitung in die Küche angeschlossen ist (Stecker + Kabel + Steckdose = Verlängerungskabel). Den Steckdosenkreis des Wonzimmers habe ich aus der Hausverteilung entfernt, einen Stecker angeschlossen und kann ihn nun in die Powerstation oder in eine Steckdose stecken. Im Wohnzimmer gibt es keine großen Verbraucher (nur TV usw.).
Diese kleine Powerstation möchte durch etwas größeres ersetzen.

Der Multiplus ist dazu also ungeeignet und ich brauche Einzelkomponenten. Welche? (siehe zweiten Teil im ersten Beitrag)

Ich habe kein Problem damit etwas irgendwo anzumelden und Formulare würde ich auch ausfüllen. Nur möchte ich nicht extra dafür einen Elektriker bemühen dem ich dann erklären müsste warum ich nicht sein System kaufe. Ich habe auch schon mit dem Elektriker gesprochen der mir die PV-Anlage gebaut hat und der hat mir erklärt das er so etwas wie ich haben möche nicht baut und er hat mir seine Speicherlösung angeboten, viel zu groß und viel zu teuer.

Ach, ja. Ich habe Elektriker gelernt, bin aber schon im Ruhestand.

Grüße Martin

PS.: Heute Nachmittag habe ich dem Netzbetreiber eine E-Mail mit ein paar Fragen geschrieben. Mal sehen ob und was er antwortet.

hm, vielleicht hast du den Elektriker das etwas komisch erklärt?

Ich tue mir auch gerade schwer genau zu verstehen was du genau willst.
Denn wenn du kein Problem mit dem Anmelden bei dem Netzbetreiber hast, dann klingt für mich ein Multiplus nach der besten Lösung.

Wenn ich dich richtig verstanden habe.

Der Multiplus hat ja 2 AC Ausgänge. Du könntest hier also wie bei einer Powerstation einfach an den Ausgängen ein eigenes AC-Netz aufbauen und das wäre dann wie eine Inselanlage. Komplett getrennt vom Stadtnetz.

Wenn ich dich aber richtig verstanden habe, willst du mit dem Stadtnetz laden. Dann musst du natürlich das Netz des Hauses welches mit dem Stadtnetz verbunden ist, am AC-IN vom Multiplus anschließen.
Du hast die Möglichkeit einzustellen, dass dieser Anschluss nur für den Strombezug ist und nicht zum einspeisen. Ich weiß jetzt nicht genau ob man das einstellen kann das nur Speicher geladen wird oder auch AC-Strom durchgelassen wird um den Mehrbedarf abzudecken, aber so viel wie man da einstellen kann, sollte das gehen. Alleine die Einstellungen vom Multiplus sind eine Wissenschaft für sich.

Sollte diese Einstellungen gehen, was ich glaube, dann hättest eine Inselanlage die zusätzlich mit AC-Strom aus dem Stadtnetz geladen/versorgt werden kann. Ohne das vom Speicher oder der PV oder halt dem Inselnetz Strom in das Hausnetz am Stadtnetz gelangt.

Nur gesetzlich musst du das halt dann anmelden, weil du theoretisch mit ein paar kleinen Einstelllungen in das Stadtnetz einspeisen könntest und soweit ich weiß darf das nicht möglich sein.

Dein Elektriker sollte sich dann aber auch nicht quer stellen können. An den AC-Out des Multiplus kannst du doch alles selbst machen. Auch wenn es AC ist, hat das ja nichts mit dem Hausnetz zutun und geht dem Netzbetreiber nichts an. Auch Gleichstrom geht die eigentlich nichts an.
Keine Ahnung warum die immer alles wissen wollen, aber einige auf Youtube haben das schon berichtet das sie mit den Netzbetreibern geredet haben und die dann nachgegeben haben. Ich schätze mal weil die Wissen, dass sie das nicht vorraussetzen dürfen. Der zugelassene eingetragene Elektriker muss nur die AC-Verbindung zwischen Multiplus und deinem stadtnetzseitigen Hausnetz anschließen und das wars.

PS: Mit den Einstellungen des Multiplus bin ich mir nur nicht sicher, weil ich das nicht brauche und meinen selbst erst seit gestern habe. Ich habe nur an AC-IN angeschlossen.
Ich kann dir aber sagen, das ist krank was man da alles einstellen kann. Schau dich vielleicht mal bei Youtube um. Es gibt unzählige Videos zu diesem Wechselrichter. Vielleicht findest du dann doch raus, dass er das ist was du brauchst, sollte es so sein.

Danke für deine doch recht ausführliche Antwort. Wie du selbst schreibst kann man den Multiplus relativ einfach so einstellen das er ins öffentliche Netz einspeist. Ich habe mal ein Bild gemalt, das vom Multiplus ist aus dem Netz, um es zu verdeutlichen.


Man kann deutlich den Unterschied erkennen. Der Multiplus erzeugt nur bei Stromausfall ein lokales Netz. Bei der von mir bevorzugten Lösung gibt es ein echtes lokales Netz, außer wenn der gestrichelte Bypass aktiv ist, dann ist der Wechselrichter aber abgeschaltet. Die beiden Relais müssen sicher stellen das NIE beide gemeinsam aktiv sind.

Bemüht man einen Elektriker ist der Multiplus sicher eine gute und einfache Lösung. Aber genau das möchte ich vermeiden und wenn nötig die Anmeldung selbst vornehmen. Die Verbindung zum öffentlichen Netz erfolgt dann über einen Stecker nur für den Bezug. Da nicht eingespeist wird gibt es die 800 VA Grenze nicht.

Grüße Martin

Du siehst das von der mechanischen Seite her.
Aber wie bereits erklärt, kann die Software hier einiges.
Deswegen meinte ich ja, dass ich mir gut vorstellen kann, dass die Stromversorgung über AC-IN zu AC-Out bestimmt ausgeschaltet werden kann.

Die Mechanik würde es ja sogar zu lassen und von der Software her kann man echt sehr viel einstellen.

Aber danke für die Zeichnungen und Erklärung. Dann habe ich dich tatsächlich richtig verstanden aber ganz ehrlich verstehe ich nicht was die Logik dahinter ist.
Speicher soll mit AC-IN versorgt werden um dann AC-OUT zu versorgen, aber AC-IN soll AC-OUT nicht versorgen.

Nach meiner Ansicht: Egal wie du es drehst oder wendest: AC-IN versorgt AC-Out in beiden Fällen.
In deinem Fall halt wird AC-Out mit Verlusten über den Speicher aber trotzdem über AC-IN versorgt.

Auch löst du ein großes Problem von deiner Lösung mit dem Multiplus. Reicht die Energie aus PV/Speicher nicht, gehen bei deiner Lösung die Geräte aus. Der Multiplus dagegen stellt sicher das die weiterhin versorgt werden.

Mal ganz blöd gefragt: Warum will man seine Geräte mit Netzstrom nicht versorgen, aber die Geräte mit einem Speicher versorgen der mit Netzstrom aufgeladen wird?
Sorry, soll kein Angriff sein, aber ich sehe hier tatsächlich keine Logik und möchte gerne verstehen was deine Intension dahinter ist.

btw.: AC-Out 2 sieht mir von der Zeichnung her tatsächlich so aus als sollte der Multiplus die Möglichkeit haben diesen vom AC-IN zu trennen, aber der Speicher wird geladen.
Wie erwähnt, ich weiß es nicht, aber wenn das mechanisch so gestaltet ist, sollte es in der Software diese Möglichkeit geben.

Fazit:
Aber ja, wenn du die Anmeldung komplett alleine machen möchtest und keinen Elektriker wegen einem Kabel holen willst, dann ist der Multiplus nichts.
Wobei ich von manchen mitbekommen habe, dass es reicht wenn der Elektriker dieses eine Kabel anschließt, man den Elektriker in den Papieren einträgt und die Anmeldung trotzdem komplett selbst macht.
Aber das scheint mit viel Aufwand verbunden zu sein. Denn man muss den Netzbetreiber erst einmal davon überzeugen das alles so ist wie sie es wollen. Ich hatte auch geplant selbst anzumelden, aber bei dem Aufwand, frage ich doch lieber einen Elektriker der beim Netzbetreiber gelistet ist.

Ansonsten ja: Inselwechselrichter an die Batterie hängen und dann mit Ladegerät über die Steckdose den Speicher versorgen und nichts muss umgebaut oder angemeldet werden.
Aber: Die Idee hatte ich Anfangs auch, diese Ladegeräte sind so verdammt teuer. Selbst das nicht zugelassene Zeugs aus China. Da ist man locker schnell alleine nur für dieses Ladegerät das gleiche Geld los wie für einen Multiplus 2.

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Nee, von der elektrischen Seite. :wink:

Sobald der WR mit dem Netz des Netzbetreibers verbunden ist, so wie beim Multiplus, muss die Anlage von einem beim Netzbetreiber eingetragenen Elektriker angemeldet werden, egal ob eingespeist wird oder nicht. Das ist auch verständlich da der Netzbetreiber für das Netz verantwortlich ist.

Richtig aber dir fehlt die 4. Dimension, die Zeit. Der Akku wird tagsüber geladen (PV) und versorgt nachts die Verbraucher. Reicht die Energie im Akku nicht für die Nacht wird der Laderegler aktiviert oder auf den Bypass umgeschaltet. Dabei geht es nachts hauptsächlich um den Kühlschrank.


(rot - Bezug, gelb - PV, blau - Eigenverbrauch)
Hier ein Beispiel Ende Oktober, es war noch genug Energie "übrig" um einen Akku zu laden um die Verbraucher nachts zu versorgen. Der Akku müsste 2 - 3 kWh speichern können.


(grün - Wärmepumpe)
Jetzt im Winter brauche ich über einen Akku nicht nachdenken. :frowning_face:

Grüße Martin

Ja gut in diesem Fall meine ich zwischen Software (nicht-mechanisch) und dann die andere Seite wie Relai, Kabel, LS usw... (mechanisch).
Da Software ja auch irgendwie was mit elektrisch zutun habe.

Ja genau das meine ich mit dem Anmelden über den Elektriker. Deswegen meinte ich ja, dass egal wie du es einstellst, du musst den Multiplus anmelden.

Nein die 4. Dimension fehlt mir nicht. Genau das kannst du alles kleinlichst über die Software regeln.
Sowas ist von der Software her sogar ein Witz.

Aber wie erwähnt, für dich ist der Multiplus scheinbar wirklich nichts, wegen Anmelden und weil ein eingetragener Elektriker das machen muss.

Aber technisch definitiv möglich.

Ein Beispiel bei mir, da das mit Tag und Nacht zu einfach und langweilig ist, nehme ich mal ein extremeres Beispiel:
Ich habe einen dynamischen Stromtarif, bei mir wechselt der stündlich.

Ich habe gestern in 2 Stunden das ganze so eingestellt, dass der Multiplus bei günstigen Preisen den Speicher läd und bei teuren Preisen das Hausnetz mittels Nulleinspeisung versorgt.
Dabei haben die Strompreise für diese zwei Zustände keinen festen Wert sondern sind auch dynamisch. Denn täglich ändert sich das ja. Mal sind 30 Cent am Tag billig und am anderen Tag mit Abstand das teuerste.

Tag und Nacht Einstellungen sind dagegen super einfach realisierbar obwohl das mit dem Strompreis auch einfach realisierbar war.

Ich kann sogar sämtliche Einstellungen von der Software automatisch anpassen lassen. Also sowas wie: Lade den Akku bei extrem günstigen Preisen mit 2000W und bei günstigen Preisen mit 500W.
Oder bei dem und dem Preis nur bis 50% laden und beim anderen Preis bis 60%.
Oder: Heute wird so und so viel PV-Strom erwartet, deswegen lade so und so viel den Speicher auf.
usw......

Ich hoffe du verstehst was ich meine. Diese 4. Dimension, wie du sie nennst, ist bei Systemen wie Victron nicht mal eine eigene Dimension sondern nur eine Kleinigkeit die schnell eingestellt ist.

Ich warte jetzt erst einmal ab wes der Netzbetreiber dazu schreibt. Vielleicht sieht er es ja gar nicht so eng.
Meint er es reicht eine (formlose) Anmeldung von mir wäre es schön, will er unbedingt einen Elektriker muss ich auch damit leben.

Hast du den Multiplus mit einem Zähler gekoppelt? Ist es ein Zähler von Victron oder ein fremdes Fabrikat? Im Netz finde ich nur oberflächliche Informationen und keine genauen Beschreibungen was möglich ist (Schnittstellen, Protokolle und so). Hast du eine digitale Bedienungsanleitung zum Gerät?

Grüße Martin

Also wenn der Netzbetreiber das so akzeptiert wie du es hoffst, dann hat die zuständige Person ein Dankeschön-Geschenk von dir zu bekommen.

Denn eigentlich halten sie sich zumindest teilweise auch nur an die Gesetze und die sagen halt, dass wenn mit dem Gerät eine Einspeisung möglich ist, dann muss das ein Elektriker anschließen, möglich kann sein, dass du es trotzdem selbst anmelden kannst und den Elektriker in den Formularen angibst.

Ich habe einen Cerbo-GX um das ganze mit meinem SmartHome zu verbinden.
Das System habe ich schon etwas länger und hatte damals einen Shelly 3EM eingebunden. Dieser hängt direkt nach dem Zähler vom Hausanschluss, so wird das ins Hausnetz eingespeist was wir verbrauchen. Also sogenannte Nulleinspeisung.

Sowas wie den Shelly einzubinden geht über programme wie z.B. Putty und via. SSH. Dort kann man das entsprechende Plugin installieren und über die IP welche der Shelly im Hausnetzwerk hat, kann man den dann integrieren.
So habe ich das auch mit meinen Hoymiles-WR gemacht.

Mit Hilfe von Youtube konnte ich das alles sehr leicht einrichten.

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Ich habe heute meinen Multiplus an die Wand gehängt und siehe da, an der Blende die man abschrauben muss um die Kabel zu befestigen, war innen eine Zeichnung. Der Multiplus hat 3 Stellungen für den Hauptschalter. Die eine Stellung ist "charger only".

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Die Ursprüngliche Fragestellung des TE deckt sich mit den Gründen, aus denen ich mich für ein 24V System entschiedenen habe.
Der Multiplus ist mit AC-in nicht angeschlossen, somit auch nicht anzumelden.
Wenn Solar über den Winter nicht reicht werden über ein seperates Ladegerät die Akkus aus dem Netz geladen.

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Hallo Martin,

zu deinen Fragen: Ja der Mulitplus kann die Ladeleistung mit einem Zähler regeln. I.d.R. würde er bei Verbrauch im Netz aber dann auch einspeisen.

AC-IN ist im normal Betrieb (AC-IN liegt an) per Relais auf beide AC-Out durchgeschaltet.
Fällt Strom eingangsseitig aus, wird nur ein AC-Out für kritische Lasten als Insel weiter betrieben.
Sobald AC-IN angeschlossen ist, kommst du um eine Meldung nicht drumherum.

Wenn ich dich richtig verstehe, hast du für Licht und Kleinverbraucher ein 24V Netz an Batterie. Was betreibst du über einen Wechselrichter in einem 230V Inselnetz?
Wenn es nachts nur der Kühlschrank ist, bin ich ehrlich aufgrund der geringen Last und der Wirkungsgrade (bei Inselbetrieb) würde ich diesen dann doch einfach am öffentlichen Netz hängen lassen.

Alternative zum Laden wäre z.B. ein MeanWell Ladegerät mit Trucki Stick, wenn du am Hausanschluss etwas hast was eingebunden werden kann und deinen Einspeisung erfasst (wie z.B: Shelly 3EM, aber auch weitere sind möglich).

Ist das nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen?
Wobei die Wechselrichter von Victron vielleicht auch nicht billiger sind und man hält sich alle Optionen offen. Grübel. :thinking:

Grüße Martin

Ja, hauptsächlich der Kühlschrank. Dann habe ich noch einen 600W Wasserkocher für einen Kaffee, TV und Computer. Das aber alles nur kurzzeitig.
Das wird wird sich nie rechnen, reiner Spieltrieb. :slightly_smiling_face:
Im Sommer beträgt mein Bezug eine kWh am Tag und in der Übergangszeit etwa 1,5 kWh. Jetzt im Winter läuft die WP und ich brauche über einen Akku nicht nachdenken. Heute 1,4 kWh Erzeugung und gut 10 kWh Bezug.

Den Akku lade ich derweil mit einem 10A Ladegerät (einstellbar auf 10, 5, 3 A) an dem ich gern noch etwas basteln möchte. Vier Solarpaneele am Südgiebel sind für den Akku geplant.
Der Multiplus hätte mich interessiert da ich dachte das AC-in wirklich nur ein Eingang ist.

Ich habe eine E-Mail an meinen Netzbetreiber geschrieben und gefragt ob ich neben meiner PV-Anlage noch ein Balkonkraftwerk betreiben kann und wie das mit der Anmeldung ist. Mal sehen was sie schreiben.

Grüße Martin

Ich bin günstig an den Multiplus gekommen da es kein IIer ist. Die gibt es immer wieder recht günstig auf Kleinanzeigen. Und bei 5-10 Jahren Herrstellergarantie auch ziemlich risikolos.

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Gute Idee.

Um mal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:

Du hast einzig einen normalen Kühlschrank (40W) den du vom Akku versorgen willst.
Ein Akku für 24V Geräte ist vorhanden und in Betrieb.

Lösung: ein kleiner Victron Inverter 24V/230V mit 375 bis 800W an den vorhandenen Akku klemmen und die Aufgabenstellung ist erfüllt.
Der Wasserkocher + TV und PC können ab 800W natürlich gleich mit angeschlossen werden.

Sollte der 24V zu klein sein, kannst Du ihn einfach durch parallel schalten gleicher Akkus beliebig vergrößern.