Montagematerial für Module, Schienen, Klemmleisten, Dachhaken - wo bestellen?

Hallo Leute,

wir wollen eine 14 kWp PV-Anlage bauen und brauchen jetzt Montagematerial, also Dachhaken für Sattel- und Flachdach, Montageschienen, Klemmleisten und Blöcke, Erdungsverbinder etc. etc.
Wo bestellt man sowas am besten und günstigsten?
Es kommen alleine etwa 90 - 100m Schienen zusammen - da muß der Preis stimmen.

P.S. was nimmt man am besten auf den Flachdachgauben mit EPDM-Haut? Wird alles erst neu saniert und eingedeckt. Was würdet ihr dafür empfehlen?

Danke Euch!

Hi Leute,
ihr habt doch sicher schon mal PV-Montagematerial bestellt und könnt von den Erfahrungen berichten? Wer ist da zu empfehlen und günstig?
Wie sieht es aus mit MWSt. auf Montagematerial - wenn ggf. mit Modulen zusammen gekauft?

Danke Euch!

Die meisten halt wohl nur ein/zwei mal, da ist es halt schwierig, kompetent zu empfehlen. Ich hatte für meine größere PV mit 20 Modulen das Montagematerial und Module bei Venturama bestellt, Empfehlung meines Solateurs. Negativ: zahllose Einzellieferungen, Speditition kam mit den Modulen entgegen Sbsprache mit V. in einer Woche, als ich in den USA war … Mein Sohn kam zum Glück mit klar. Aber ist auch zwei Jahre her.

1 „Gefällt mir“

Da must du etwas nehmen was nicht durch die Dachhaut verschraubt wird sondern durch das Gewicht an Ort und Stelle bleibt z-B.

Bei mir hat die Variante nicht gepasst weil meine Panels nicht Quer sondern Längs montiert wurden. Ich habe meine eigenen gemacht.

Zu Dachhaken und Schienen, sicherlich spielt der Preis eine Rolle aber wichtiger ist passen die zu den Ziegeln, sind die in allen Ebenen genügend verstellbar. Mit anderen Worten die Technik muss stimmen.

Noch ganz wichtig, sind die Sparren an die du schraubst ein paar Jahre alt in jedem Fall für die Schraube vorbohren sonst kann dir der Sparren reißen und die Schraube hält nicht. Und wenn es geht sollte Schraube für den Sparren einen Torx Antrieb haben.

2 „Gefällt mir“

@Berni: wie hast Du denn diese Betonsockel gemacht? Form erstellt und selbst gegossen? Mit Stahlarmierung oder ganz ohne? Ohne könnten die Dinger unter Spannung / Hitze etc. brechen, fürchte ich. Fertigbetonmischung oder selbst zusammengestellt? Welche Körnung/Zement hast Du verwendet. Finde ich grundsätzlich eine gute Idee, aber viel Arbeit. Habe ich auf unserem Gartenhaus so ähnlich gemacht, allerdings mit flachen Fertigbauteilen und nur mit Dübeln dann befestigt bzw. mit Montagekleber aufgeklebt. Die Klebungen halten leider nicht gut bei Nässe.
P.S. Zu viel Gewicht dürfen die Teile bei unseren Gauben aber auch nicht haben. Bei 6 Modulen auf Dachgaube braucht man vermutlich so 8 bis 12 dieser Sockel - vermutlich 300 - 500 kg?

Also die Form wurde selbst gemacht. Grundplatte war eine alte Küchenarbeitsplatte, ebenso die vordere Kante. Der Rest der Form waren Reste von von Siebdruckplatten. Alles stumpf verschraubt. Zum Ausformen wurde die From jedesmal zerlegt.

Als Beton habe ich Fertigmischung Betonestrich genommen. Zur Verstärkung / Bewährung sind spezielle Glasfaserschnitzel beigemischt.

Das Orginal was meine Vorlage war hat ca 25kg. Meine Teile haben ziemlich genau 40kg. Ich habe mit dem Gewicht wenig Probleme da ich den Kies unter den Panels entfernt habe. Ich habe für meine 5 Panels 6 Halter genötigt.


Die Klebungen halten leider nicht gut bei Nässe.

Hier must du mal bei Auto Konstruktionskleber schauen aber darauf achten das diese UV-Beständig sind.

1 „Gefällt mir“

Danke! Coole Idee mit den Glasfaserschnitzeln! Geht evtl. auch mit Holz, Schilf, Bambus etc. oder Draht, Kunststoffrohren etc.? Oder schnell mit dünnem Moniereisen was zusammenpunkten. Und mit dem Vibrationsschleifer hast Du den Beton dann verdichtet - auch eine gute Idee! Wenn man die Form vorher mit Fett/Wachs etwas einstreicht sollten die gehärteten Teile ja fast von alleine herausfallen?
(und im worst case dann gleich zerbrechen...)

Die Form wurde vorher mit Schalöl eingepinselt. Die Glasfaserschnitzel müssen spezielle für Betonarmierung sein. Holz etc. würde ich nicht nehmen nimmt Feuchtigkeit auf und neigt zum faulen. Eisen habe ich verworfen, zum Einen braucht es eine bestimmte Überdeckung (schwierig bei kleinen Teilen) zum Anderen besteht das Risiko von Korrosion. Glasfaser einmischen ist simpel und sicher,

Der Schwingschleifer hat nur bedingt als Vibrationsverdichter funktioniert. Das Hauptverdichten wurde durch Stampfen und Klopfen and der Form erreicht.

2 „Gefällt mir“

EPDM läßt sich ja gut kleben, da würde ich mal schaun, was es da ggf fertig an Montagepunkten gibt, die der Dachdecker dann gleich mit anbringen kann.

1 „Gefällt mir“

Danke, Berny! Wo bekommt man denn solche Glasfaserschnitzel? Früher hat man ja Stroh in Lehmziegeln verwendet. Sollte eine ähnliche Funktion auch in Beton erfüllen. Aber Glasfaserschnitzel klingt wirklich gut - kommt auf den Preis an. Bei Hartholz hätte ich auch wenig Bedenken. Wenn der Beton gut gerüttelt ist, schließt das ziemlich luftdicht ab - da sollte nichts faulen. Ggf. geht auch Unterputzarmierung - Streckmetall. Lässt sich gut biegen und haftet schön im Beton.

Ja, guter Beton ist weitgehend dicht. Für Metall braucht es min 4cm Überdeckung bei einer 10cm starken Konstruktion hast du eine Eisen in der Mitte, da treten aber keine Zugkräfte auf.

Die Glasfasern habe ich genommen

und für meine 6 Teile ca 1kg verbraucht

2 „Gefällt mir“

und wennsste schon schrauben willst
"Schletter Solar FixPlan" und viel SIKAFLEX :I

oder Multi-Fix Solarbefestigung - patentangemeldet und Sika net vergessen

Wenn die auch nur 0,5mm enger nach oben wird, klappt es nicht. Und wie will man das sicherstellen, dass die Form überall tendenziell nach oben etwas breiter wird? Müsste man schon gezielt so bauen, was nicht ganz einfach ist.

Hast Du das 'Kleingedruckte' gelesen:

Alle Glasfasern, auch die hier im Ebay-Marktplatz, sind nicht Korossionsbeständig! Glasfasern sind nicht alkaliresistent und lösen sich bei Kontakt mit Zement nach einigen Wochen auf.

Wenn Sie ein zeitlich gleichbleibendes Ergebnis erzielen möchten, verweisen wir auf unsere Glasfaser-Polypropylen-Fasergemisch oder noch besser reine Polypropylenfasern.

Wenn die sich nach wenigen Wochen schon auflösen, ist das ja ziemlich zwecklos - und wird dennoch verkauft? Ist mir auch neu, das Glas nicht alkalibeständig wäre.
Von starken Laugen wird es leicht angegriffen, die Oberfläche wird matt bei NaOH oder KOH, aber Zement?

Naja, so schwierig ist das nicht mit einer guten Kreissäge/Stichsäge etc. Klein wenig mehr Gefrickel. Es reicht, wenn das große Brett auf einer Seite herausnehmbar ist - dann müßte sich die Form einfach lösen lassen :wink:

1 „Gefällt mir“

Wenn das stimmt, zeigt das mal wieder: Immer schön das Kleingedruckte lesen. :slightly_smiling_face:

Wäre ja wirklich übel, wenn das stimmt und sowas dann für diesen Zweck verkauft wird.

Ohne Belastungstests bleibt auch recht unklar, was solche Faser überhaupt bewirken. Es sei denn, man findet seriöse Aussagen vom Hersteller solcher Fasern. Ein wenig Klarheit sollte man dabei schon haben, was man davon erwarten kann.

Und auch daran denken, dass Beton recht lange braucht, bis der wirklich die Endhärte erreicht hat. Und die ersten 2 Wochen möglichst immer mal wieder feucht machen.

6-8 Wochen sollte man warten, bis eine hinreichende Festigkeit erreicht ist. Faustformel 1 Woche pro cm Dicke.

1 „Gefällt mir“

Ihr könnt mir glauben das ärgert mich schon. Ich kann die Teile gut beobachten und überprüfen auch auf Jahre.
Ich und Freunde verwenden das Zeug schon seit Jahren für verschiedenste Betonteile. Bisher ist bei den anderen Teilen nichts negatives aufgefallen.

Auch darf man nicht vergessen es wirken maximal 40kp Zug / Schub auf das Teil.

1 „Gefällt mir“

Gemini KI schreibt:

Das Einmischen von Glasfasern in Beton ist eine effektive Methode, um dessen Eigenschaften wie Zug- und Biegefestigkeit, Rissbeständigkeit und Schlagfestigkeit zu verbessern. Allerdings ist die Dauerhaftigkeit der Glasfasern im Beton ein wichtiger Aspekt, der beachtet werden muss.

Herkömmliche Glasfasern, wie sie z.B. für Dämmstoffe verwendet werden (E-Glas), sind nicht dauerhaft beständig in der stark alkalischen Umgebung des Betons. Der hohe pH-Wert des Zementsteins greift die Glasoberfläche an (alkalische Korrosion), was zu einem Festigkeitsverlust und einer Versprödung der Fasern führen kann. Es entstehen lochfraßähnliche Korrosionen, die die Fasern schwächen.

Die Lösung sind sogenannte alkali-resistente Glasfasern (AR-Glasfasern). Diese Fasern enthalten einen hohen Anteil an Zirkonoxid (ZrO2​), der sie wesentlich beständiger gegen den alkalischen Angriff im Beton macht. AR-Glasfasern sind so konzipiert, dass sie ihre Festigkeit und Funktion über lange Zeiträume im Beton behalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

  • Herkömmliche Glasfasern (z.B. E-Glas) werden durch den alkalischen Beton angegriffen und sind nicht dauerhaft beständig. Sie können ihre verstärkende Wirkung verlieren.
  • Alkali-resistente Glasfasern (AR-Glasfasern) sind speziell für den Einsatz in Beton entwickelt worden. Sie sind dauerhaft beständig gegenüber dem alkalischen Milieu des Betons und behalten ihre mechanischen Eigenschaften über die Zeit.

Beim Einsatz von Glasfasern in Beton ist es also entscheidend, auf die Verwendung von AR-Glasfasern zu achten, um die gewünschte langfristige Verstärkung und Risskontrolle zu gewährleisten.

1 „Gefällt mir“

Danke für die Recherche! Leider schreibt der Anbieter kein Wort zur Qualität des Glasfasermaterials. Und bei ebay geht es ja hauptsächlich um den Preis, also vermutlich ist billig König. Solange die Betonteile einfach nur unbewegt daliegen und nicht punktuell/strukturell besonders belastet werden, wird wohl nichts passieren. Bei stark böigem Wind oder extremen Schneelasten kann es dann anders aussehen. Ggf. sollte man einige Probestücke aus dem Faserbeton erstellen und diese dann nach verschiedenen Lagerzeiten mal auf Bruch-/Biegefestigkeit testen.

Ich hatte vor vielen Jahren mal einen Langzeittest zur Stabilität von Glasfasermatten in Natronlauge (ca. 15%ige NaOH) - als Diaphragma für Wasserelektrolysezellen gemacht. Die Glasfasermatten waren nach Jahren zwar noch intakt, aber nach dem Trocknen total bröselig und steif geworden. Das Material wird also tatsächlich brüchig, aber das war in flüssiger konz. Natronlauge. Wenn der Beton erhärtet ist, sollte der Angriff ja weitgehend gestoppt sein. Aber die Glasfasern sind eben so fein verteilt, dass diese wohl schon nach einigen Wochen stark angegriffen sein können.

Nochmal was anderes zur Montage: Welche Schrauben brauche ich denn für:
a.) Befestigung der Montageschienen an den Dachhaken
b.) Befestigung der Klemmleisten (Mittel-/Endklemmen) an den Montageschienen (Hammerkopfschrauben)?
c.) Befestigung der Erdungsklemmen an den Schienen
d.) Schienenverbinder (U-Profil 25x12 mm? für 40x40 Schienen)
e.) Sonstige Spezialschrauben oder Montagematerial?

f.) Und wie verlegt ihr die 'lange Leitung' zu den Strings (bei mir 3 x Minus bis zu 15m) - macht es Sinn, die unter die Dachhaut zu legen - oder besser auf Dach? Da unser Dach ohnehin vorher saniert/neu gedämmt wird, wäre wohl beides möglich. Allerdings kommt man dann nachträglich kaum noch an das Kabel, wenn es zwischen die Konterlattung gelegt wird o.ä.

Danke Euch!

P.S. bin jetzt auf https://solarhandel24.de/collections/standard-unterkonstruktion-fur-pv-anlagen?page=1 gestossen. Die haben ein umfangreiches Sortiment und faire Preise - wie mir scheint. Allerdings wohl tlw. lange und unverbindliche Lieferzeiten wie man bei verschiedenen Bewertungsportalen lesen kann. Aber das Problem werden wohl alle mal haben...