ich konnte diesem Forum schon viel Hilfreiches entnehmen, dafür als Erstes meinen herzlichen Dank.
Auch ich überlege unser Häuschen (PLZ 26427, 1994, Außenschale doppelt mit innenliegender Dämmung, 3-fach verglaste Fenster/Haustür, 120m²) auf Wärmepumpe umzurüsten.
Erste Berechnungen gehen von 3 bis 4kW Heizleistung aus. Da die Modernisierungen erst in diesem Jahr erfolgt sind, weiß ich nicht ob ich den Zahlen trauen mag. Aber: nur eine Hälfte warm zu haben und den Rest auf Frostschutz stellt kein Problem dar.
Allerdings stecke ich noch ganz am Anfang (fest).
Alle bisher gesehenen Beiträge flanschen die Wärmepumpe dort an, wo zuvor z.B. die Gastherme war.
Dort komme ich mit neuen Leitungen leider sehr schlecht hin: die Gastherme inkl. Warmwasser-Speicher befindet sich aktuell im Bad im OG in der Hausmitte; kein direkter Zugang nach draußen, jedenfalls kein einfach realisierbarer.
Die Gastherme tut aktuell und sicher noch das ein oder andere Jahr. Klar, 2 Geräte sind alles andere als optimal, aber meine Idee schaut aktuell so aus:
Gastherme für Heizung & Warmwasser unverändert belassen
zusätzliche Monoblock-Klimaanlage zur Unterstützung/als Ersatz der Heizung
irgendwann einmal später Warmwasser-Wärmepumpe
Und jetzt zur alles entscheidenden Frage:
kann ich den Monoblock “irgendwo” in den Heizkreis integrieren?
Ich hätte nämlich eine vom Vorbesitzer nachträglich installierte Heizung im Wintergarten. Der ist, oh Wunder , direkt am Garten, keine 3m von einem möglichen Standort einer Wärmepumpe entfernt.
Was wurde bisher für die Heizung benötigt? Wieviel Gas wurde verbraucht (nur für Heizung), wieviel für Warmwasser? Welche Vorlauftemperatur ist eingestellt bei welcher Außentemperatur? Heizkörper oder Fußbodenheizung?
Willkommen im Forum! Was meinst Du mit Monoblock-Klimaanlage? Wirklich eine Klimaanlage, die dann typisch mit zwei dicken Kernbohrungen nach außen installiert wird und innen warme Luft produziert wie eine Splitklima, aber halt ohne Kältemittelleitung die verlegt werden muß (dafür meist lausiger Wirkungsgrad). Oder eine Luft-Wasser Monoblock-Wärmepumpe, wie sie zum Heizen üblich ist?
wir lagen bei etwa 10.000kWh Verbrauch (inkl Warmwasser) in einem Jahr VOR den benannten Modernisierungen. Es sind fast komplett Heizkörper, nur das Bad hat neben dem großen Handtuchheizkörper noch eine Fußbodenheizung.
Nach den Modernisierungen, aktuell, steht die Heizkurve der Vaillant auf
mind. Vorlauftemperatur: 33°
Steilheit der Kurve: 1,00 (=>48° bei 0° außen; => 58° bei -10° außen)
Wunschtemperatur = Fußpunkt = 20°
Ob das im Winter reicht: aktuell noch keine Ahnung.
Hier ist eher das Problem der hohen Vorlauftemperatur. 58°C ist schon ne Hausnummer. Da wurden wohl die falschen Heizkörper dimensioniert. Ich wage mich da nicht heran eine Empfehlung abzugeben.
58 Grad waren ja vorher, jetzt hoffentlich nicht nötig. Was wurde genau gemacht? Den Winter nutzen, um wöchentlich die Verbräuche zu ermitteln und dann mit Durchschnittstemp die Heizlast berechnen zu können. Ich hab auch mal nen WMZ einbauen lassen, um die erträglichen Durchflüsse der alten Installation messen zu können.
einen Teil kann ich leider noch nicht beantworten, es geht mir hier auch gar nicht um eine Empfehlung für oder gegen eine WP, sondern um das Ausloten von Möglichkeiten.
Für den Anschluss an das Heizungssystem Wärmepumpe sollte man große Querschnitte haben. Wo die dann drankommt ist FAST egal. Je weiter weg, je mehr Pumpendruck nötig und desto mehr benötigt die Wärmepumpen-Pumpe an Strom. Desweiteren hast du nur bei Heizkörpern und bei dünnen Rohren das Problem, dass generell zu wenig Wasser im Heizungssystem vorhanden. Da müsstest du mit soviel Durchfluss durch die Heizkörper dass sie rauschen. Da hilft nur ein Plattenwärmetauscher, aber wohin damit? Wohin mit dem MAG und dem Auslassventil, mit der Sicherheitsgruppe und dem Wärmemengenzähler? Ist Strom auch einfach dorthin zu verlegen? Und wenn Gas sowieso bleiben soll, dann fallen sowieso Gas-Grundgebühren an. Dann kann man es auch so lassen, denn die Wärmepumpe funktioniert nur bei geringem Temperaturhub gut. Wenn du “vorheizen” willst mit einer Wärmepumpe und nachheizen mit Gas, ich bezweifel ob das vom Wirkungsgrad her sinnvoll ist.
ok, ich vermute unterhalb dieses Heizkörperauslasses, was dann zur Versorgung des Wintergartens umgebaut wurde, befindet sich ein dickeres Rohr im Estrich. Mal schauen ob ich da noch einigermaßen drankomme.
Via Schornstein würde Umbauten in 2 Räumen bedeuten (beide vollgestopft mit Wasserleitungen) und ich weiß auch nicht, wie’s innerhalb der stillgelegten Schornsteine aussieht.
“MAG und dem Auslassventil, mit der Sicherheitsgruppe und dem Wärmemengenzähler”: ich befinde mich ja wie geschrieben in der 1. Phase der theoretischen Überlegungen.
Alles, was ich nicht haben muß, lasse ich also weg. Das heißt nicht, daß ich die für unnötig erachte, auch nicht, daß ich die nicht in der detaillierteren Planung nicht doch haben möchte, aber momentan, nein, nicht 2-fach gewünscht - die sollten in der bestehenden Installation eh vorhanden sein.
Die Wärmemenge, ja, Daten wecken Begehrlichkeiten, aber in dieser Phase: nein, bezahlt werden muß der zugekaufte Strom. Was das Haus braucht, braucht’s halt. Bitte hier grad keine philosophischen Essays zu verfassen
Strom ist kein Problem, wir haben Sandboden
Denkt ihr die beiden gedämmten Leitungen könnte man nutzen?
Richtung Garten wäre es mir lieber, aber wie geschrieben, ich finde mich in der Findungsphase
nach vorne ist eine WP
lauter, da diese häufiger gesehen wird (brauchen wir jetzt nicht mit irgendwelcher Logik kommen)
die Schlafräume sind näher
unser Planschbecken, auch Pool genannt, ist weiter entfernt (wenn ich eine einfache Möglichkeit habe, den mitzuheizen, klar, nur zu)
Wie sehen die Leitungen von der Gastherme her aus? Gehen die auf was dickeres als hier? Bei uns im RMH von 1967 gehts im Heizungskeller von der Therme auf was dickes was einmal den vorderen und einmal den hinteren Teil versorgt. Wäre vermutlich nicht so prickelnd für die Hydraulik da irgendwo anderes ranzugehen.
also wie der Name schon sagt, “zwei Rohre”. Das macht Sinn, danke sehr.
Möglicher Aufbau bei mir:
die Gastherme befindet sich aktuell am höchsten Punkt
die Wärmepumpe müßte am niedrigsten Punkt des 2-Rohr-Heizkreises angedockt werden
Denkt ihr damit bleibt theoretisch die Möglichkeit, beide Wärmeerzeuger gleichzeitig laufen zu lassen? - gewünscht wäre das natürlich nicht.
Die vllt wichtigere Frage: muß ich den aktuellen Vor-/Rücklauf an der Gastherme mit Absperrventilen versehen, damit die Gastherme nicht als “zusätzlicher Heizkörper” fungiert? Andererseits: die Gastherme steht im Bad und da ist der Heizkörper eh aufgedreht.
Bei der Wärmepumpe kommen ja sowieso Absperrventile hin.