Monoblock Klima als Wärmepumpe - theoretische Überlegungen

In der Tendenz eher nicht, aber ohne eine Systemskizze oder vollständige Beschreibung kann man dir aus der Ferne nur schwer helfen.

Hallo,

bei 10000 KW/h im Jahr an Verbrauch für Heizung und Warmwasser lohnt es sich finanziell eigentlich garnicht für sparsamere Heizmethoden zu investieren. Wie du schreibst waren die Verbrauchsdaten auch noch vor der Dämmung und Isoliereung deines Hauses. Dh. du bist ab kommenden Jahr noch weiter rückläufig mit deinem Gasverbrauch. Bei mir im Ort wären das umgerechnet 910 m³ Gas mit einem Kostenfaktor von ca. 1 Euro sind das 910.00 Euro Heizkosten für ein Jahr. Ok da kommen noch ein paar Euro für die monatliche Grundgebühr dazu aber das wird ja bei dir bleiben wenn du zweigleisig fahren willst. Für mich sind das Heizkosten da würden andere Purzelbäume schlagen mit 120 m² Wohnfläche und Warmwasser.

Wenn du jetzt mit Strom dazu heizen willst ( oder ersatzweise dazu heizen willst) investierst du und deine Heizkosten werden insgesamt wenn überhaupt nur gering sinken. Das steht in keinem Verhältnis zur Investition. Klar kann ich verstehen das man sparen will.

Bitte verstehe das nicht als besser Wissen oder was alles in diese Richtung geht, es geht nur darum ob es sinvoll ist. Deine Gegebenheiten kennen ich nicht und darum gehe ich auch nur von meinen Überlegungen aus.

Gruß Jürgen

1 „Gefällt mir“

das paßt, Jürgen.
Ich schrieb ja, das ich mich aktuell mit den theoretischen Vorüberlegungen befasse.

Zum einen möchte ich gerne verstehen, was gemacht werden muß für einen Heizungstausch, und der wird aktuell Richtung Wärmepumpe gehen.
Zum anderen wer welche Arbeiten übernehmen kann.
Und natürlich welche Kosten anfallen können.

Eine Dimensionierung einer Wärmepumpe nach dem alten Prinzip “je größer der Brenner desto schneller wird die Bude warm” möchte ich vermeiden (gerade taktet die Gastherme massiv, vermutlich da aufgrund der Modernisierungen das Haus einen deutlich geringeren Wärmebedarf hat, die therme aber nicht so weit heruntermodulieren kann).

Auch wird es ja dauern bis ich meine Heizkurve nach den Modernisierungen angepaßt habe - wenn ich das mit der Therme hinbekomme.

Als Jemand, der dienstlich lange Zeiten unterwegs ist, hat der Wunsch nach einer verläßlich verfügbaren Wärmequelle vllt auch eine etwas andere Bedeutung.
Meine Vaillant Gastherme geht zB gerne dann auf “Störung”, wenn ich abwesend bin.
Irgendwie haben es die Vorbesitzer geschafft, die Therme in den letzten 12 Jahren nicht ein einziges Mal gewartet bekommen zu haben.

1 „Gefällt mir“

Steilheit der Kurve: 1,00 (=>48° bei 0° außen; => 58° bei -10° außen)

Das hier ist eines der größeren Probleme. Nummer 1 ist: wohin mit der Wärmepumpe damit der Durchfluss nicht zu gering ist und/oder ein Plattenwärmetauscher/hydraulische Weiche nötig ist, und als zweites dicht dahinter die Vorlauftemperatur von 48° und 58°, was für den Wirkungsgrad nahezu tödlich ist. Einsparen wird man bei einer Wärmepumpe gegenüber dem Gas monetär eher weniger. Strom kostet leider zuviel.

ich hoffe bei der Kurve wird sich noch Einiges tun: die stammt ja vom quasi unsanierten Zustand.

Ich hatte nur den Fußpunkt zu weit runtergeregelt.

Sehe ich nicht, zumindest wenn die Fixkosten fürs Gas weg sind (Schorni, Grundgebühr, Wartung der Gastherme, WP kann man auch selber putzen …). Da ich gerade meine monatlichen Zahlen aufbereitet habe, hab ich auch nochmal geschaut, was ich momentan eigentlich für Strom und Gas zahle: Strom 26.09 ct/kWh, Gas 12.48 ct/kWh. OK, bei Gas war ich jetzt die letzten Monate in der Grundversorgung um schnell kündigen zu können (Gas bleibt jetzt aber doch noch über diesen Winter). Mit meinen Preisen ist Strom ab einem COP von 2.1 günstiger was die Verbrauchskosten angeht. Wird natürlich sehr variieren, je nach Netzentgelt des jeweiligen Regionalfürsten.

Mal schnell bei Verivox geschaut, Gas könnte ich mit 12 Monaten Laufzeit für 9.35 ct/kWh bekommen (allerdings 26 Euro/Monat …), dann wäre es ab COP 2.8 günstiger. Strom aktuell ein Anbieter mit 23.62 ct, normal eher so 28, damit dann COP 3.0 Aber auch das sollte wohl jede WP hinbekommen.

Der Schornsteinfeger wird bleiben, dafür wird der Staat schon Sorgen. Irgendwann wird ein Gesetz kommen das das böse Treibgas in den Wärmepumpe regelmäßig kontrolliert werden muss. Dann wird eine jährliche Zwangsmessung angeordnet und schon hat der Schornsteinfeger wieder Arbeit und der Staat kann kassieren. Wetten das das so oder so ähnlich kommen wird. Schaut euch doch nur in der Geschichte der BRD um, hier gibt es Verbote, Abgaben und und und, was es nirgends auf der Welt gibt. Natürlich alles nur zum Guten der Menschen. Weiter gehe ich lieber nicht ins Detail, dass gehöhrt hier nicht hin.

Gruß Jürgen

2 „Gefällt mir“

Hab ich ganz schnell wieder die Elektrokonvektoren hier.

Hallo Zusammen,
ich versuche mich kurz wie möglich zusammen zu fassen.
Hydraulik:
Wenn WP die Gesamtleistung von 4kW haben und später den Gaskessel komplett ersetzen sollte, dann muss die WP primere Steuerung übernehmen und der Gaskessel als bivalente Zusatzheizung sich unterwerfen ( Kommunikation für Freigabe von WP zum Kessel ist erforderlich). Im WP-Betrieb muss Differenz zwischen VL und RL von 10K auf 5K berechnet werden (Kessel soll später komplett weg gedacht werden), das bedeutet Zuwachs an Volumen um 100%.
Volumenstrom pro Stunde berechnen: 4kW/1,16 kWh/(m³ K)/5K= 0,690 m³. Aufschlag für Druckverluste 0,690m³+45%= ca.1m³/h.
Bei geräuscharmer Rohrgeschwindigkeit 0,8ms ( braucht man 0,278L/s) das entspricht dem DN20 Rohr. Wenn die Möglichkeit die WP an DN20 anzuschließen bestehet, dann wäre es möglich den Heizkreis zu versorgen, aber nicht WW-Aufbereitung. WW-Aufbereitung muss dezentral mit externem Erzeuger erfolgen (WW-WP).
Energieerzeugung:
Bei einem Jahresverbrauch von Gas=10000kWh (Heizung=8000kWh + WW 2000kWh) hätte die WP mit COP 3,5 einen Energieverbrauch/Jahr von ca.2900kWh Strom.
Mein Fazit:
Wenn WP ohne Gas, dann nur mit PV-Anlage + Batteriespeicher.

Meine Gasheizung wurde 2012 für immer abgeschaltet, seitdem läuft die WP und ab 2024 kam die PV mit Batteriespeicher hinzu.

1 „Gefällt mir“

Das nützt dir im Winter nichts, die PV-Anlage. Es kommt zu wenig runter das du nutzen könntest.

1 „Gefällt mir“

Kann ich wie RoterFuchs nicht nachvollziehen. Für die jährlichen Fixkosten der Gastherme kann man viel Strom kaufen und das bischen was in der Heizperiode vom Dach kommt brauchen wohl die meisten auch so auf.

Also lief die WP 12 Jahre ohne PV + Speicher…