Hallöchen zusammen,
da ich mit meiner Klimaanlage tatsächlich von September bis zum Anfang Mai, mein 35m² Wohnzimmer, durchgeheizt habe plane ich nun sukzessive meine Anlage zu erweitern. Da ich so wenig Aufwand wie möglich betreiben will nun zu meiner Frage:
Wie Effektiv ist eine Porta Split von Midea.
Da geht es mir ganz speziell um die pure Heizleistung. Geräuschpegel und Luftströmung sind mir egal genauso wie die Durchdringung des Schlauches durch die Wand bzw. Fenster für das Außengerät. Leider sehe ich im Netz nicht wirklich etwas verlässliches. Hat jemand mit dem reinen Heizbetrieb Erfahrung.
Dankeschön
Ich habe die Porta Split erst seit ein paar Wochen. Ich gehe von aus, dass die angegebene Effizienz in Ansätzen stimmt. SCOP fürs Heizen wird mit 4 angegeben.
Bei Reddit liest man von einer Leistungsaufnahme von 300-400w im Heizbetrieb.
Im Handbuch ist angegeben, dass das Gerät bei Eisbildung in der Bodenplatte des Außenteils nicht weiter eingesetzt werden soll. Einsatztemperatur ist mit bis zu -10 Grad angegeben.
Ich werde die Portasplit in der Übergangszeit auf jeden Fall im Heizmodus testen.
Vielen Dank für deine Antwort. Wenn ich dich richtig verstanden habe hast du die Porta Split erst seit den Frühling in Betrieb. Da bin ich ja gespannt wie das ab Herbst wird. Mir ist der Anschaffungspreis einfach zu hoch um hinter her zu sagen: ist leider nichts für mich.
Vielleicht wird der Markt weiter durch neue Produkte in der Zukunft weiter geöffnet.
Was hast du denn genau für eine? Und warum jetzt Portasplit?
Meine Eindruck: Bei Split-Klima bekommst du irre viel gut durchentwickelte Technik für ganz kleines Geld. Bei so Lösungen wie Portasplit oder diversen anderen mobilen Klimas bekommst du einfachste Technik mit vielen Einschränkungen für viel Geld.
Also würde ich die nur da einsetzen, wo eine Möglichkeit für Split-Klima nicht möglich ist.
Trotzdem ist die Portasplit ein echter Fortschritt bei den mobilen Geräten. Hat den Nerv vieler Leute getroffen, die mobile Lösungen brauchen.
Meine Klima "ACP-12CH35AERI GOLD R32"
von Vivax.
Ich habe die Klima im vorigen Jahr im August eingebaut und anschließen lassen. Geplant war nur das Wohnzimmer und evt. die untere Etage im Sommer zu kühlen. Im Mai letzen Jahres habe ich mir eine neue Gasheizung für mein Haus einbauen lassen. Da die Preise bei Energie sehr gestiegen sind habe ich den Versuch gestartet mit der Klima das Wohnzimmer so lange zu beheizen wie es technisch möglich ist. Daraus ist dann der kpl. Winter draus geworden. Wohnzimmertemperature immer um die 24 Grad Celsius. Den Rest des Hauses dann mit der neuen Gasheizung inklusive Warmwasser. Mein Gasverbrauch für das kpl. Jahr Mai 24 bis Mai 25 sind stolze 600 m³ Gas. So und nun bin ich auf die Idee gekommen die obere Hausetage auch mit einer Klima zu beheizen. Da ich oben vier kleine Zimmer plus einen Flur habe wird die Auswahl für ein oder mehrer Innengeräte nicht einfach. Und deswegen recherchiere ich in allen Richtungen.
Und wieviel wären es ohne Split-Klima gewesen? Zumindest mit der alten Gasheizung müssten ja Werte da sein. Und was an Strom hat die Split-Klima verbraucht?
Da würde ich, wenn es irgendwie geht, auf eine echte Split-Klima setzen. Portaspilt ist wirklich nur was für Notfälle, wo nichts anderes geht. Und die ist auch hauptsächlich für die Kühlbetrieb designt, Heizbetrieb ist etwas, was man gerne noch als Verkaufsargument mitnimmt, aber vermutlich mit vielen Einschränkungen.
Das habe ich natürlich alles peinlich genau notiert. Mit der alten Heizung habe ich jährlich einen Gasverbrauch von 1200 m³ gehabt. Das sind bei uns 1350,00 Euro reine Gaskosten. Mein Stromverbrauch für die Klimaanlage zum Heizen für das Wohnzimmer betrug 650 KW/h also rein 216,00 Euro. Rechne ich 675,00 Euro minus 216,00 Euro so ergeben sich 459,00 Euro weniger Energiekosten.
Und nun nochmals wie soll ich 50m² Wohnfläche aufgeteilt in 4 kleine Zimmer plus einen winzigen Flur mit einer Split Klima versorgen. Ich habe den ganzen Winter recherchiert aber keine Lösung gefunden. Das einzig funktionierende wäre eine Zentrale im Dachboden und dann mit Schläuchen von oben in das jeweilige Zimmer. Für mich viel zu Kostenaufwendig und die Wartung für das Schlauchsystem später genauso.
Ich bin natürlich offen für Vorschläge und die Porta Split ist nur eine Idee von vielen.
Eine Skizze würde helfen. Und welcher Dämmstandard. Und welches Zimmer welche Temperatur benötigt.
Guten Morgen,
hier mein Grundriss mit probeweise schon einmal eine Kasettenklima eingebaut. Aber ob das funktionieren würde weiß ich leider nicht. Die Temperaturen müssen nicht über 20 Grad Celsius sein.
Ich hab deine Briefmarke mal etwas ausgeschnitten:
Zum Dämmstandard hast du noch nichts geschrieben.
Wenn du schon Verbrauchswerte vom 35m² Wohzimmer hast, was im gleichen Gebäude ist: Wieviel hast du verbraucht an Strom durch eine Heizperiode hinweg? Und ausschließlich mit Split-Klima geheizt?
Der Dämmungszustand entspricht den eines Fertigteilbauhauses von 1997. Also doppelt Verglasung in allen Wänden entsprechend dicke Dämmung genau das was damals als K Wert gefordert wurde. Vormontiert wurde es industriell worauf ich keinen Einfluss hatte.
Und meine Heizwerte sprechen für sich. Sicherlich nicht der neuste Standard aber auch nicht der schlechteste.
Wie schon geschrieben mein Stromverbrauch für das gesamte Jahr betrug immer um die 1600 KW/h. Da ich einiges in den letzten zwei Jahren gemacht habe ist mein Stromverbrauch tatsächlich um 200 KW/h gesunken. Banales wie einen neuen Kühlschrank zB. hat 100 KW/h im Jahr gebracht. Der Tausch eines neuen Fernseher hat 30 KW/h im Jahr gebracht. Eine neue Waschmaschine und vor allem der neue Trockner mit höchster Effizienz haben sehr viel gebracht.
Nun bin ich bei ca. 1400KW/h für den reinen Haushaltsstrom plus 650 KW/h für die Beheizung des Wohnzimmers über ein Jahr.
Der Gasverbrauch von ca. 1200m³ pro Jahr ist um 600m³ gesunken durch die Anschaffung eines neuen Gaswertbrenngerätes mit hydraulischem Abgleich und der Einsparung des beheizen meines Wohnzimmers. Und ja die Ventile vom Wohnzimmer sind in dem Jahr nicht einmal aufgedreht worden. Ab 23:30 Uhr wurde allerdings die Klima täglich ausgestellt. (24Grad) Um 8:30 Uhr wurde die Klimaanlage morgens wieder in Betrieb genommen. Der Temperaturabfall bertug je nach Außentemperatur zwischen 3 Grad Celsius und 6 Grad Celsius je Nacht.
Und wie ist das Nutzungsverhalten? Wenn das wirklich alles nur Schlafzimmer sind, braucht es ja nicht viel Wärme. Oder werden alle Räume auch normal bewohnt?
Bei Schlafzimmern reicht es oft, die über andere Räume mitzuheizen und so z.B. auf 14-16 Grad zu halten.
Badezimmer würde ich auch auf Grundtemperatur von vielleicht 16 Grad halten und dann mit Heizlüfter hochheizen, wenn man es benutzt.
Das ist ganz einfach zu erklären. Die linke Seite ist einmal durch das Bad und ein Schlafraum belegt. Die beiden rechten Räume sind nicht mehr belegt, dh. die sind unbewohnt. Das Bad mit einem Heizlüfter mit 1zu1 Energieübertragung kommt nicht in frage. Ein klein wenig Komfort möchten wir uns leisten. Es ist vorgesehen das Bad 24 Std. am Tag zu beheizen. In der Nacht kann die Temperatur natürlich gesenkt werden. Und das Schlafzimmer welches in Benutzung ist braucht tatsächlich nicht mehr als 17-18 Grad. In den unbewohnten Zimmern die natürlich eine Funktion haben reichen ebenfalls 18 Grad Celsius.
Nun aber zum Ursprung meiner Frage. Wie kann ich das einigermaßen wirtschaftlich mit einer Klimaanlage in der Übergangszeit und vielleicht im Winter beheizen. Infrarot kommt natürlich auch nicht in Frage. Ich habe in den nächsten 10 Jahren auf alle Fälle meine neue Brennwertheizung in Hinterhand die ich sofort aufdrehen könnte. Sie leistet natürlich unschlagbar mit einem Wert von 0,6 KW/h pro Tag einen 120 Liter Boiler auf 60 Grad Celsius auf zu heizen. Das sind rund 55 Cent pro Tag. Ich denke das schafft auch keine Brauchwasser-Wärmepumpe.
Wie wärs denn damit, dass du die linke Seite mit jeweils einem IG pro Raum beheizt. Also Schlafzimmer + Bad. Und beides ruhig 24/7 heizen im Winter. Dann lässt du den ganzen Tag die Türen offen, so dass die Wärme auch in die beiden ungenutzten Räume gehen kann.
Nachts müsste im Schlafzimmer das IG auch nicht laufen, mich würde es stören und Temperatur braucht man in der Nacht ja auch keine hohe. Da reicht es, wenn im Bad die Anlage weiter läuft und ihr evtl. die Türen offen lasst.
So sorgt die Anlage im Bad für eine Grundwärme auf der Etage. Weil der Raum sehr klein ist, ist es eh günstiger, wenn da die Tür offen bleibt. Dann taktet die Anlage weniger.
Bei Multisplit daran denken, dass Abtaugeräusche auch im Schlafzimmer hörbar sind, wenn die Anlage im Bad läuft. Überträgt sich über die Rohre.
Ja das ist nachdenkenswert. Darauf bin ich noch nicht gekommen. Irgendwie habe ich IG immer ausgeschlossen da meine Zimmer wirklich klein sind. Vielen Dank für deinen Vorschlag👍
Feuchteeintrag in die unbeheizten Räume über die "Abluft" aus Schlafzimmer und Bad?
Oder bin ich zu pessimistisch?
Ja, wird man im Auge behalten müssen. Morgens gut Durchlüften, könnte oft reichen.
Wir haben hier wegen der Problematik aber teils auch Entfeuchter laufen. Die gehören sozusagen zu unserem Heizkonzept dazu. Gerade Ende 2024 war so ganz blödes Wetter, dass er viel laufen musste. Über die ganze Heisaison gerechnet waren es aber auch nur 40 kWh, macht 270 Stunden Laufzeit.
Moment mal - der Grundriss kommt mir bekannt vor.
Ist das etwas ein Massa Ausbauhaus Typ "Trend" mit 110 qm Wohnfläche, das es seinerzeit für 99.500 Mark ab Oberkante Kellerdecke zum Selbstausbau gab? Also außen quasi schlüsselfertig mit Fenstern, Außenputz und Dach, und innen ein "nacktes" Holzständer-Gerippe, wo man mit Mineralwolldämmung und Rigips-Platten selbst weitermacht?
Mensch, das waren noch Zeiten. Da war Häuslebauen noch richtig billig.
Nicht ganz, es ist ein Allkaufhaus mit 108 m². Fundament musste in Eigenverantwortung errichtet werden und die Fassade ist mit Klinker natürlich auch in Eigenverantwortung.
Die Außenhülle ist so wie du beschrieben hast gestellt worden. Man konnte bei Übergabe von unten bis ins Dachgebälk durschauen. Es gab aber alle Ausbaupakete dazu. Es brauchte nichts nachgekauft werden. War schon spannend damals, habe tatsächlich alle Gewerke im Haus selbst erledigt. Und der Preis stimmt auch.
Das Haus hat bis heute keinerlei Schaden und ist solide. Ich würde nie mit einem Steinhaus tauschen. Das ist aber ,eine persönliche Erfahrung.