Hallo Allerseits,
es gibt schon ein Thema Welche Hardware für Akku Test aber ich möchte auf ein
anderes Thema speziell eingehen, deshalb hier einmal neu.
Ich bin seit ein paar Wochen am Akkus zerlegen und Zellen ernten.
Habe die Spannung gemessen mit einem Multimeter , mir ein
OPUS BT-C3100 zugelegt und 2 nullachtfuffzehn 4fach Lithium-Ladegeräet um das OPUS frei zu haben
für Kapazitätstest und Innenwiderstand.
Erstmal dachte ich das ich 98 Prozent meiner Zellen wegwerfen kann da beim Innenwiderstand bei fast allen über 100mOhm rauskam ! :shock:
Jedoch fand ich bei 70 bis 80 Prozent der Zellen das Wärmeverhalten und die Kapazität >2000mA recht gut.
Um mehr Durchsatz zu schaffen und einen Vergleich zu haben hab ich mir ein Liitokala Lii-500 bestellt.
Als das ankam fand ich das Handling beim OPUS besser und habe mir bei aliexpress ein zweites OPUS BT-C3100 bestellt.
Meine Situation jetzt : 2x OPUS BT-C3100 und 1x Liitokala Lii-500 - reicht wohl für meine Zwecke erstmal aus.
Was mir sofort aufgefallen ist, plötzlich waren meine zu vermessenden Zellen viel besser !!!
Kapazitätsmäßig schwankend aber auch höhere Werte aber vor allem auch innenwiderstandsmäßig !
Das Liitokala zeigt überwiegend so 30 bis 50 mOhm
Da das ja seltsam ist hab ich mir meine ersten 12 Zellen geschnappt und nochmals vermessen.
Einmal mit dem Liitokala, nochmal mit dem ersten OPUS und danach mit dem zweiten OPUS.
Ich glaube hier ahnt der ein oder andere schon etwas.
ALSO: Es kommen abweichende Ergebnisse raus bei Kapazität ( auch bei direkt 2x nacheinanderfolgenden Messungen im identischen
Messgerät, dann sehr minimal ) und auch bei Innenwiderstand. Der Innenwiderstand ist auch abweichend wenn man die einzelne Zelle
mal im Messgerät mit dem Finger dreht ( also rotiert ) und noch einmal misst.
Es sind ja auch eventuelle Rückstände auf Plus- und Minuspol von den Befestigungsstreifen oder einfach Fingerabdrücke oder Fett oder so.
Ein Spruch vom Meister aus meiner Ausbildung: WER MISST MISST MIST !
Ich bin nur froh das es bei digitalen Messinstrumenten keine Parallaxen-Verschiebung mehr gibt, das war 1987 anders. :lol:
Nicht das sowas wie Fehlertoleranz oder Messabweichungen bzw. Messungenauigkeiten mir neu wären aber was mir
jetzt Sorgen macht ist natürlich das exakte sortieren und packen der Zellen. :?:
Zusätzliche Bedenken habe ich weil ich die ersten 120 Zellen schon gelabelt habe, ich möchte eher weiterkommen als von vorn beginnen.
Allgemein sehe ich klare Tendenzen / Werte von Kapazität und auch einen Zusammenhang von Kapazität zu Innenwiderstand und / oder Hitze.
Und ungeachtet aller Dinge würde ich gern das alles so gut machen wie es mir möglich ist.
Ich nehme jetzt erstmal so etwa 20 Zellen ( die ich sonst weggeworfen hätte - Kapazität so 1400 mA bis 1700 mA ) und bastel ein
3S-Testakku um wieder mal zu löten und habe ein 3S-BMS-China-Board und warte mal auf eure Antworten.
Das mit dem Testakku wollte ich in jedem Fall machen. Danach noch einen 4S-Testakku.
Meinen ( geplanten ) richtigen 7S-Akku je nach Masse 280 stk bzw. lieber 420 stk oder richtig geilen 560 stk baue ich dann erst ab Feb. Mrz. 2020.
Ich habe ein Vapcell YR-Nachfolger vom YR-1030 bei aliexpress bestellt, dauert wohl noch. Eventuell bringt das dann ja auch entscheidende
Erkenntnisse für mich.
Was mache ich jetzt oder schreibt doch mal was ihr machen würdet , was ihr gemacht habt also für Erfahrungen habt ???
Ich denke nicht das ich hier der erste bin. :lol:
gruß
adrian
Hallo Adrian,
welchen Tester hast Du genau bestellt, den YR-1030+ ?
Gruß,
Zorrex
Hi Zorrex,
ich habe noch mal bei aliexpress geschaut, der Tester heißt doch auch
Vapcell YR1030. Ich dachte es wäre eine höhere Modellnummer.
Allerdings ist das Gehäuse schwarz/blau - nicht wie in den Videos von
Andreas weiß/grau.
Ich hoffe dieser funktioniert ebenso, ich berichte wenn der ankommt.
gruß
adrian
Hi Zorrex,Hallo Adrian
ich habe noch mal bei aliexpress geschaut, der Tester heißt doch auch
Vapcell YR1030. Ich dachte es wäre eine höhere Modellnummer.
Allerdings ist das Gehäuse schwarz/blau - nicht wie in den Videos von
Andreas weiß/grau.
Ich hoffe dieser funktioniert ebenso, ich berichte wenn der ankommt.
gruß
adrian
Ich glaube Andreas hat dieses Gerät https://de.aliexpress.com/item/32782073043.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.591d201817L5Qx&algo_pvid=09d9b8b7-bf87-4d97-9eb3-e9f4fd271977&algo_expid=09d9b8b7-bf87-4d97-9eb3-e9f4fd271977-5&btsid=e525e848-84b9-4f86-9bb9-0ff8674b4380&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_1,searchweb201603_52
Gruß Holger
Ja, ist richtig.
Meiner ist schon bestellt - der schwarz/blaue war mit dem ganzen Zubehör günstiger . . .
In der Anleitung vom Opus steht auch, dass man bauartbedingt mal grundsätzlich 30mOhm abziehen soll. Mir kommen die Werte auch immer sehr hoch vor.
Habe jetzt mal mit dem YR1030+ querbeet paar Zellen nachgemessen ... Das Opus "misst" Mist Den internen Widerstand im Durchschnitt doppelt so hoch. Auch bei der Spannung gibt es Abweichungen, allerdings nicht so extrem.
Zwar schade, das Opus ist ja doch recht beliebt, aber eigentlich auch normal. You get what you pay for,, das YR1030 und ähnliche kosten ja allein schon um die 40 Euro ....
-rass-
Jo Danke, habe ich mir eigentlich auch schon gedacht.
Mein YR1030 ist leider noch nicht geliefert worden, werde ich dann später prüfen.
gruß
sunap
Moin,
jetzt kam das VAPCELL-YR1030+ gestern an.
Meine Meinung hat sich bestätigt !
Weder die OPUS-BTC3100 noch das LIITOKALA-Lii500 kann man zum vernünftigen messen des Innenwiderstandes der 18650er Zellen nehmen !
Im Grunde ist das dann nur eine bessere Schätzung, wobei das Liitokala schon um einiges besser ist als meine OPUS-Geräte.
Aber das VAPCELL misst deutlich exakter. Auch was die Spannungen angeht ist es genauer als meine Multimeter, war eigentlich auch zu erwarten.
Jetzt machen meine geernteten Zellen doch einen besseren Eindruck .
Tatsächlich haben fast alle Zellen die schon vorher aufgefallen sind durch z.B.
- hohe Temperatur beim entladen oder
- niedrige Kapazitätswerte oder
- hohen Spannungsverlust nach Einlagerungszeit
einen Innenwiderstand der > 70 / 75 mOhm ist.
Zwei , Drei Ausnahmen sind dabei, die würden wahrscheinlich dann erst im Betrieb auffallen.
Für solche Fälle hätte ich ja dann gern Ersatzpacks fertig zum schnellen Austausch.
Ich denke bei 7S40P möchte ich also 2x 40P fertig haben zum swappen.
Fazit:
Wenn man dementsprechend vorher sortiert und nur Zellen verwenden würde die optisch in Ordnung sind, die nicht heiß werden, die eine
Restkapazität haben >2000 mAh oder >2100 mAh ( oder 75 -100 Prozent von der Neuware-Kapazität ) und die einen Spannungsverlust ( nach 30 Tagen )
haben von max. 0.02 Volt , so könnte man sich meiner Meinung das VAPCELL sparen.
Ich werde es aber weiter verwenden und bin auch froh das ich es habe. Und es sieht ja auch schick aus ! :lol:
Soweit von mir.
Wenn ihr ähnliche Erfahrungen habt könnt ihr das gerne schreiben und solltet ihr total anderer Meinung sein einfach raus damit.
gruß
sunap
Klar, der wichtigste Test sind die 30 Tage. Aber du kannst mit dem vapcell einfach Zeit sparen und die vorher schon aussortieren.
Ich verwende das Teil aber mittlerweile für alles mögliche. Z.b. habe ich aktuell eine Lieferung lifepo4 Zellen aus China bekommen und konnte die Zellen so sehr schnell auf Qualität testen.
Zudem kannst du später damit auch den Widerstand von kompletten Packs oder von einem Lastwiderstand messen etc.
In meiner Sammlung ist das Teil mittlerweile zum wichtigsten Werkzeug geworden. Einen Widerstand in der Genauigkeit zu messen ist einfach unglaublich praktisch.
Hi Andreas,
du hast schon recht, mein schreiben sollte auch nicht negativ über das Vapcell aufgefasst werden.
Das man Zeit sparen kann kam mir nicht in den Sinn, da mein Vapcell verspätet geliefert wurde und ich dann
ca. 360 Zellen im Nachgang gemessen habe !
Aber für die Zukunft stimmt das sicherlich.
Da ich momentan Zellenpaare ernte und vermesse , ähnlich Paul Kennett oder Adam Welch verwende ich als Grenzwerte
- Kapazität > 4000mAh
- Ri zwischen 20 - 36 mOhm und
- Spannungsverlust nach 30 Tagen < 0.03 Volt.
Häufig haben meine Paare 26 - 33 mOhm, über den Spannungsverlust kann ich noch nichts schreiben, muß noch warten.
Ich finde die Idee auch gut, da ja wohl die Paare immer identisch waren bezüglich Alter, Last usw.
Hast Du Erfahrungen mit Zellenpaaren ?
gruß
sunap
Ich dachte immer >4000 bei den 18650ern sind gerne mal Fakes ....
Beim Vapcell wäre halt noch schön, wenn es einen vollwertigen USB hätte, der z.B. die gemessenen Werte auch gleich in einen Exelsheet einträgt.
Apropos 30 Tage ... wie lagert ihr eigentlich die Akkus in der Zwischenzeit? Bei der Massenabfertigung liegen ja die ältesten in einer Kiste ganz unten und die frisch aufgeladenen ganz oben ... Klar, 10 Stück kann ich mal eben nebeneinander liegen lassen, aber 100te ...
Habt ihr vlt. ingwo ne schöne Kiste entdeckt, die man z.B. hochkant stellen kann und die ältesten Akkus entnehemn kann, ohne dass der ganze Haufen durcheinamder gerät?
-rass-
Ich ernte meine gebrauchten Zellen aus Ebike Akkus. Ein paar haben dann oft gute Zellhalter die ca 40-60 Stück aufnehmen können die ich dann für die Lagerung in der Testzeit weiter verwende. Ansonsten kannst Du die ja auch schon eine ausreichende Menge 4x5 Zellhalter bestellen und die dort reinpacken. Später brauchst Du die ja wahrscheinlich sowieso.
Wenn die Zellen nach reinfolge darin aufgestellt sind geht das Messen nach 30 Tagen auch ruckzuck. Ich hatte am Anfang auch erst in Kartons gesammelt und mich hat das suchen nach der richtigen Zelle dann irgendwann so genervt....
und wenn die ganzen Tests durch sind, sammle ich die Guten dann wieder in Kartons nach Ah sortiert.
Insgesamt braucht dieses System etwas mehr Platz als nur in Kartons, aber nicht sehr viel.
VG Christian
Ich dachte immer >4000 bei den 18650ern sind gerne mal Fakes .... 🤔Er testet ZellenPAARE... also immer 2 noch durch Nickelstreifen verbundene 18650er... somit doppelte Kapazität. Weniger Arbeit beim ernten und beim messen. Clever ;-) Sieht im Video von Paul Kennett auch leichter zu handeln aus... siehe ab Minute 3
-rass-
https://www.youtube.com/watch?v=KuWvOm-tP08
Ja richtig,
ich meinte Zellenpaare. Momentan nehme ich nur Paare >4000mAh. In der Regel 4400mAh bis 4700mAh.
Hab ich auch von YT Paul Kennett und YT Adam Welch.
Da ich eine Lösung vorhabe mit 2 Speichern wird wohl einer mit diesen Zellenpaaren werden ( mangels Masse vermutlich nur 28 Paar ) und
der 2te Speicher mit diesen 4x5-Haltern ( auch mangels Masse wohl erstmal 7S40P ).
Ich mach mir eigentlich keine Sorgen wegen der Verbindung, die waren alle vorher im Laptop-Akku auch paarweise verbunden.
Das mit den Zellenpaaren Ist alles sehr viel weniger Arbeit. Und schadhafte Zellen klickt man einfach raus und die neue Zellen wieder rein.
Desweiteren schwebt mir eher eine kleine konstante Dauerlösung vor als große Ströme.
Beispielsweise rund um die Uhr 50Watt oder so.
Für Spitzenlast und E-Herd, Kreissäge, Häcksler usw nehme ich lieber meinen Stromversorger.
... es sei denn irgendwann habe ich soviele Zellen, das ich diese nicht mal mehr zählen kann ...
gruß
sunap
Sunap beschreibt genau das Problem das ich auch gerade habe .
Momentan lade und entlade ich mit 1Opus BT C 3100 2Xtar VC4 und 1* VC8 .
Nach dem ich jetzt rund 100 Zellen getestet habe mit dem VC8 wollte ich mal die Abweichung wissen .
Ich habe dann die bereits getesten Zellen aus dem VC8 im Opus getestet .
Hier war ich dann sehr verwundert . Es kamen ca 10% mehr Kapazität dabei raus .
Diese Zellen habe ich dann nochmals im VC8 getest diese Ergebnis war dann nochmal 2-3% höher als im Opus .
Wie macht Ihr bzw wie arbeitet ihr um ein brauchbares Ergebnis zu kommen ?
Ich habe nun um mehr Stückzahl zu schaffen noch zwei verschiedene Kapazitätstester gekauft bei Ebay .
https://www.ebay.de/c/11032422065
https://www.ebay.de/itm/5Pc-XH-M240-18650-Battery-Capacity-Meter-Power-Discharge-Module-mAh-Adjustable/333453685340?hash=item4da363725c:g:09cAAOSwzwxeBIAS
Jetzt ist die Fage ob es sinnvoll ist mit verschiedenen Geräten zu messen ? Oder final einfach mit einem Gerätetyp zu arbeiten um an ein Ergebnis zu kommen das miteinander vergleichbar ist um ein Pack vernünftig zu erstellen .
Bin gespannt wie Ihr es macht .
Da würde ich mal ganz klar nein sagen ....
Reflektiere doch einfach mal ne händische Kapazitätsmessung mit einem Widerstand, Zeitmessung und daraus resultierender Berechnung. Allein dabei werden schon Unterschiede offensichtlich. Jetzt misst du verschiedene gebrauchte Akkus, mit unterschiedlicher Historie und Innenwiderständen, mit verschiedenen Geräten, Innereien und Algorithmen ...
Das kann nur eine ziemlich ungenaue Schätzung werden.
Die Chinadinger und nicht nur die, sind da nochmal ganz besonders abenteuerlich. Unproblematische Zellen messen die im Prinzip so, wie das Opus und du kommst auf Unterschiede von max. 100, 200 mAh, also vergleichbar. Sobald die Zelle aber von den Werten aus der Reihe tanzt und be- und entladen auch in Hitze umsetzt, zählen die Chinadinger mit ihren dazu gelieferten Keramikwiderständen dumpf weiter, so dass sie am Ende auch gerne mal das doppelte von dem des Opus ermittelten Wertes anzeigen.
-rass-
Was mache ich jetzt oder schreibt doch mal was ihr machen würdet , was ihr gemacht habt also für Erfahrungen habt ???Hi,
1.) das liest man ja in mehreren Tests, dass die Innenwiderstandsmessung von den Ladegeräten nicht zu gebrauchen ist, da sie nicht nur ungenau sind sondern die Ergebnisse auch nicht reproduzierbar. Aber das scheint bei allen so zu sein, mit Ausnahme des XTAR Dragon Plus, das scheint halbwegs reproduzierbare Werte zu liefern. Schade, aber ist halt so. Also: YR 1030 ist quasi obligatorisch
2.) Opus und LiitoKala mischen: halte ich für keine gute Idee. Beide (alle) Geräte haben ja eine gewisse Messtoleranz, das ist normal, aber das ist erstmal nicht so schlimm, wenn man durchgängig mit derselben Messtoleranz arbeitet. Aber mit verschiedenen Geräten hat man keinen Vergleich mehr. Gerade das Opus "übertreibt" beim Kapazitätstest und deshalb muss man wohl 10% der gemessenen Kapazität abziehen (Info aus Secondlifestorage). Ich denke mal beim Vorladen kann man ruhig alles mischen, was die Zellen irgendwie woll macht, solange sie anschließend eh alle durch dasselbe "Mess-Ladegerät" gehen
Ich habe meine Powerwall komplett ohne den internen Widerstand zu beachten gebaut. Es ist ja so, dass der interne Widerstand signalisieren „könnte“ dass die Zelle warm werden könnte oder das es wahrscheinlicher ist dass sie sich selbst entlädt.
Ich habe die Zellen alle mit 1A geladen und auch immer wieder gefühlt wie warm die werden. Und danach habe ich die vollgeladen einen Monat stehen lassen.
Da die Zellen die 1A selten/nie im Betrieb erreichen werden, habe ich den stresstest mit dem LiiTokala bereits durchgeführt.
Die Messung des IR ist für mich nur „doppelt“ zu den Tests, die ich sowieso gemacht habe. Und ob ich dadurch ein paar Zellen „vorher“ schon aussortiert hätte bezweifle ich. Ein hoher IR sagt meiner Meinung nicht aus, das die Zelle nicht in einer Powerwall genutzt werden kann. Für einen Akku mit mehr kurzzeitig hoher Last (z.B. Ebike) könnte sie aber ungeeignet sein.