Meinung zu meinem Heizungskonzept

In einem super effizienten Bereich wird die dann aber wohl selbst bei 0 Grad nicht laufen, oder? Was hat das Gebäude für eine Heizlast bei -10 Grad?

Was hat die für eine Nennleistung? Meine 2,5kW Anlage läuft noch recht effizient bis etwa 500 Watt Aufnahmeleistung. Das sind dann bei 0 Grad etwa 1,5-2kW Heizleistung. Auswurftemperatur <=35 Grad. In dem Bereich sind die ordentlich effizient. Bei 5 Grad läuft sie nur noch auf 200W.

Energieverbrauch elektrisch pro Tag bei -10°C Aussen (das gibts aber kaum mehr als 1x im Winter, die letzten Jahre gar nicht) ist 12 kWh. Der Energieverbrauch inkl Heizen und Kühlen lässt sich übrigens mit einer 12kWp Fassaden PV und einer 50kWh Batterie bis auf ca 10 Tage im Winter ohne Netz decken. PS: Am Morgen gilt bei Aussentemperaturen <0°C Dresscode Faserpelz, dafür gibts hier Bürostuhlsitzheizung, ist auch ganz nett :slight_smile: Solltemperatur ist 21°C von 8-18 Uhr. Start bei einem Tag mit Aussen -10°C im Mittel um 8 Uhr mit 15°C, um 11 Uhr sind es 19°C, um 18 Uhr 22°C. Wichtig dabei: Das nicht geheizte und gekühlte, aber ebenfalls nach Passivstandard isolierte und im Perimeter bis auf 2m Tiefe gedämmte Lager im EG sinkt dabei im Winter nie unter 10°C und steigt im Sommer nie über 24°C, wirkt also in der Gebäudehülle als grosser thermischer Puffer.

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Rechnerische 12kW Heizleistung über 2-3 Klimaanlagen zu versorgen finde ich sportlich.

Hast du in deiner Berechnung den Reduktionsfaktor für die Bodenplatte schon mit drin? Bei unserem Haus wurde da 0,5 angesetzt, ist wohl je nach Größe irgendwas um 0,4...0,6 üblicherweise.

Bei einem U-Wert von 4 würde ich ansonsten sagen dass du da dringend was machen musst, denn ansonsten ist die ganze Mühe umsonst. Das wird im Winter dermaßen ungemütlich werden mit einem so schweinekalten Boden.

Was ich an der Mitsubishi gut finde, ist das man die Lüfterstufe regeln kann. Bekannte von mir haben eine Mitsubishi und haben berichtet das im automatischem Betrieb das Wohnzimmer nicht warm wird. Die haben unter der Decke 32c°. Und unten 19c°. Haben aber auch sehr hohe Decken.

Naja... 4x3kw Daikin Nepura wären 12kw. Auch bei -20c°. Und kälter wird es 100%ig nie bei mir.
Fakt ist, es gibt keine richtige Heizung im Haus und es muß rein.
Eine Wärmepumpe kommt aus verschiedenen Gründen, eigentlich, nicht in Frage.
Würde das abschätzen der richtigen Größe auch nicht einfacher machen.

Pellets und Gas will ich einfach nicht.
Und da das Haus eine Pv bekommt, bietet sich auch eigentlich Strom zum heizen erstmal an.

Ich habe nur den U-Wert der einzelnen Bauteile/m² berechnet. Die Bodenplatte und Fundamente zu dämmen ist nicht soooo einfach. Ich hatte die letzten Tage 2 Bauingenieure da. Beide haben fast das gleiche gesagt. Eine wirklich realistisch und praktikabel umsetzbare Maßnahme ist eigentlich nur das dämmen vom Sockelbereich.

Bisher bin ich eigentlich der Meinung wie Win.
Wohnzimmer 2x3kw. Schlafzimmer 3kw. Bad etwas kleiner. Und fur den Fall das es nicht reicht, kommt dann eine entsprechende dazu.

Rechne mal neu mit Reduktionsfaktor 0,5. Wenn ein Großteil der Wärme über den Boden verloren geht und sich dessen Wert dann halbiert, dürfte das deutliche Auswirkungen auf die insgesamt benötigte Heizleistung haben.

Ja werde ich mal machen. Ich finde im Moment nur meinen Zettel nicht mehr wo ich das alles gerechnet hatte​:roll_eyes::joy:
Ich denke nur das sich da in der Praxis nicht soooooo viel ändern wird. Das ist ja insgesamt eh eher eine überschlagen des Verbrauchs. Ich bin ja kein Profi und habe lediglich den U-Wert von den Flächen der Bodenplatte, Wände, Fenster und Dach berechnet. Also grob ohne Details wie es ein Architekt vermutlich macht.

Ich denke das es so wie Win es auch vorgeschlagen hat gut klappen kann.
Selbst wenn es nur 10 kw sind, wird der größte Teil im Wohnzimmer verbraucht.
2 Anlagen werde ich dort auch brauchen um die Wärme gut zu verteilen.
Bei 2 Anlagen kann ich so lange es sinnvoll ist nur eine laufen lassen. Wenn es etwas zu viel ist laufen beide Anlagen eben nicht mit voller Leistung. Und sollte es zu wenig Leistung sein, kommt noch eine 3.. Dann bekomm ich das EG garantiert warm.
Ob ich jetzt Mitsubishi oder Daikin nehme, weiß ich noch nicht genau. Da versuche ich gerade alles was ich hier über die Nepura und Hyper Heating finde, zu verarbeiten

Ich bin kein Heizungsbauer (auch kein Elektriker, Elektroniker oder Batteriespezialist :wink: ) aber zwei Dinge kann ich dir aus eigener Erfahrung empfehlen:

  1. Meine Daikin Multisplit mit drei Innengeräten läuft seit fast 25 Jahren ohne Murren und Service.
  2. Im Badezimmerbereich (eventuell auch Küche vor den Arbeitsflächen) unbedingt auch eine elektrische Fußbodenheizung verlegen. Du musst sie ja nicht einschalten ....

LG, Tom

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Eine elektrische Fußbodenheizung ist fur mich zu träge. Ich werde das Bad wohl nur morgens und abends auf Wunschtemperatur heizen. Im Gäste-WC hab ich über eine Infrarotheizung nachgedacht, aber in der Küche lohnt sich das eher nicht. Und eine elektrische Fußbodenheizung aich nicht. Da wäre eine Klimaanlage schneller und günstiger denke ich

Ich wollte auch elektrische Fußbodenheizung im Bad vorschlagen.

Wir haben unsere zwar seit 2021 nicht mehr genutzt, aber ich habe jetzt im Dezember ein Thermostat mit zigbee installiert. Damit haben wir die Möglichkeit die Fußbodenheizung bei PV Überschuss automatisch einzuschalten.

Ja ok. Um den überschüssigen Strom zu verheizen, ist das naturlich was anderes. Schöner wäre es naturlich wenn man der Luftpumpe erklären könnte, das sie den Raum etwas überheizen soll, falls Strom über ist.
Es ist auch die Frage ob ich überhaupt mal nennenswerten überschüssigen Strom haben werde. Aufs Dach passen 12kw. Dann soll noch das Vordach voll. Irgendwann kommt eine Garage... Aber mehr wie ca. 20kw wird es wohl nie werden. Ich denke das selbst 20 kw in der Heizperiode, mehr als ausgelastet sein werden.
Es gibt ja auch noch die Bwwp. Die kann mit Überschuss was anfangen.

Stromüberschuss?
Nicht in der Heizperiode vermutlich.

In der Übergangszeit habe ich "Flatterstrom". Wolken kommen und gehen, sodass Überschuss mal nur eine Minute oder so ist. Ich möchte die Klima-Split-Anlage nicht (automatisch) an und aus stellen, wegen dem Kompressor etc.

Fußbodenheizung kann man ja mehrmals die Minute an und aus schalten.

Ich habe keine PV-Batterie. Scheint sich bisher nicht zu rechnen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Daher versuche ich Überschuss ins Warmwasser zu bringen, durch den Heizstab. (Machen ja viele so) Aber das hat ja Grenzen.

Das zigbee Thermostat hat kanpp 70 Euro gekostet.

Wir haben in der Übergangszeit recht viel Überschuss. Bis in den November rein.

Dezember dann mau, Januar auch, aber ab Februar hoffe ich, dass was kommt.

Verschenkter Strom (eingespeist)
Oktober: 630kwh
November: 110kwh
Dezember: 10kwh (:sob:)
Januar: 25kwh (bisher)

Wir konnten im Dezember ca 12% des gesamten Stromverbrauchs durch PV decken. Wieviel davon Heizstrom war, kann ich nicht sagen, da ich den nicht separat erfasse.

Für dieses Jahr steht eine Erweiterung der PV-Anlage an. Habe in Auktionen bereits Inverter, SmartMeter und Kabel ersteigert.

Deswegen wäre es ja super wenn man der Klimaanlage beibringen könnte, das sie den Raum überheizen soll bei Überschuss.
Ob sich die Fußbodenheizung lohnt, inklusive Material und Installation, glaube ich fast nicht. Natürlich kann man so jedes Watt verbrauchen, aber ob das jemals einen Euro spart...? Da glaube ich kann man eher auf Infrarotheizung setzen, oder Warmwasser.

Ja, klar. Vieles ist Spielerei. Aber bei uns im Haus war die Fußbodenheizung schon vom Vorbesitzer eingebaut. Und ich hatte den Thermostat im Internet gesehen und fand das klasse.

Warmwasser ist natürlich das Pragmatischste.

Im Grunde ist die "Optimierung" eine nahezu unlösbare Aufgabe.

Wie wird das Wetter am Nachmittag? Ist abends überhaupt jemand zuhause. Dusche ich nach der Arbeit im Sportverein? Wie sehen die Preismodelle für Strom aus?

In Schweden haben wir bereits "Effektabgabe". Ist glaube ich von der EU vorgeschrieben. Dabei wird der Durchschnitt der 3 höchsten Effekte (also kw Leistungsbezug) des Abrechnungsmonats ermittelt und dann mit einer Pauschale multipliziert und in Rechnung gestellt.

Idee dabei ist, dass nicht der gleichmäßige Verbrauch die Netze belastet, sondern die Spitzen.

Dann gibt es Zeiten, in denen die Spitzen nicht zählen. Z.b. von 22:00 bis 6:00.

Wenn man mit der Klimaanlage überheizen will, würde ich Daikin mit Bedarfsteuerung wählen. Dann kann man die Soll-Temperatur hoch setzen und gleichzeitig die Leistungsaufnahme (und den COP) beeinflussen.

Pufferspeicher.

Das ist der Punkt, bei dem Batterie rentabel wird. Bei uns heißt das "gemessene Leistung" deshalb überlege ich schon wie ich das baue

Kommt noch variabler Strompres dazu?

Wir haben dynamischen Strompreis bei uns zuhause. Gibt noch Strompreis auf Basis eines Monatsschnittpreises und dann noch Festpreise.

Monatsschnittpreis ist der gewichtete Durchschnittspreis des Kundenkollektives. Theoretisch müssten alle, die sich besser (schlauer) verhalten aus dem Kollektiv austreten und den dynamischen Tarif wählen, wodurch der Monatsschnittpreis immer teurer werden müsste, weil ja die Guten alle abwandern.

In der Praxis ist der Monatsschnittpreis aber populär und der dynamische Preis stressig für viele Leute. Vor allem, diejenigen die keine grossen Verbraucher haben, die sie verschieben können (EV und Wärmepumpe mit Puffer).